Übersicht zum Land

Fläche: 652.230 km²
Hauptstadt: Kabul
Einwohnerzahl: ca. 39,2 Mio. (Schätzung 2023)
Amtssprachen: Dari und Paschtu [1]
Währung: Afghani (Af)[2]

1. Kurzüberblick zu Afghanistan

Afghanistan ist ein großteils durch die Gebirgskette Hindukusch gekennzeichnetes Binnenland im Herzen des südlichen Zentralasiens.[3] Es ist eines der ärmsten Länder der Welt.[4] Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung ist mit Ende 2023 auf humanitäre Hilfe angewiesen.[5] Mit Ende 2023 wird dem Land zudem eine weitere Verschlechterung der bereits angeschlagenen wirtschaftlichen Lage vorausgesagt[6](→ ecoi.net-Suche zu Armut).

Jahrzehnte lang stellte der Anbau von Opium in Afghanistan eine wichtige Einkommensquelle für die ländliche Bevölkerung dar. Im April 2022 verbot die De-facto-Regierung der Taliban den Opiumanbau und die Opiumproduktion. Dies führte im Jahr 2023 zu einer landesweiten Reduktion der Opiumanbaufläche sowie der Opiumproduktion um jeweils 95 Prozent.[7] Für Millionen Afghan·innen wurde dadurch der Zugang zu Einkommensquellen eingeschränkt.[8] Dem United States Institute for Peace (USIP) zufolge wird das Opiumverbot bei ländlichen Haushalten zu jährlichen Einkommenseinbußen von mehr als 1 Milliarde Dollar führen, während es keine Programme zur alternativen Sicherung des Lebensunterhalts betroffener Bauern gibt.[9]

Circa die Hälfte der afghanischen Männer sind alphabetisiert, während nur 16 Prozent der Frauen in ländlichen Regionen und 40 Prozent der Frauen in urbanen Gegenden alphabetisiert sind[10] (→ ecoi.net-Suche zu Alphabetisierungsrate).

2. Geschichte[11]

Die Grenzen des heutigen Afghanistans wurden im 19. Jahrhundert etabliert, im Konflikt zwischen dem zaristischen Russland und dem britischen Empire, dem sogenannten „Great Game“.[12] 1973 wurde die Republik Afghanistan ausgerufen, die auf ein monarchisches System nachfolgte und 1978 durch einen Staatsstreich von der Demokratischen Republik Afghanistan abgelöst wurde, die eine kommunistische Phase einleitete.[13] 1979 marschierte die Sowjetunion in Afghanistan ein, um die kommunistische afghanische Regierung im Konflikt mit muslimischen Guerrillas zu unterstützen.[14] Es formierte sich Widerstand gegen die sowjetischen Kräfte und der Islam wurde zum ideologischen Gegenpol des Kommunismus aufgebaut.[15] Bis 1980 hatten sich mehrere regionale Gruppen, bekannt als Mudschahedin („die, die am Dschihad teilnehmen“), gegen die sowjetischen Invasoren und die von ihnen unterstützte afghanische Armee zusammengeschlossen. Mudschahedin wurden finanziell und militärisch von den USA, Pakistan, China, europäischen und arabischen Staaten unterstützt. Als die sowjetischen Truppen das Land 1989 verlassen hatten, setzte sich der Bürgerkrieg zwischen den Mudschahedin und der kommunistischen afghanischen Regierung fort, die schließlich 1992, in der Folge des Zusammenbruchs der Sowjetunion und damit ausbleibender Unterstützung, abgesetzt wurde. Eine Koalition, die hauptsächlich aus den zuvor die Sowjetunion bekämpfenden Mudschahedin bestand, setzte eine Übergangsregierung ein.[16] Die Herrschaft der Mudschahedin, die versuchten, ihre Macht zu monopolisieren, endete in einem Bürgerkrieg.[17] Afghanistan wurde de facto von Milizenführern und Kriegsherren regiert und die Bevölkerung hatte unter Straßensteuern, Erpressung und Entführungen zu leiden. Zum Teil als Reaktion auf diese Situation formierten sich im Herbst 1994 die Taliban („Religionsschüler“[18]), die sich aus Madrasa-Schülern in Pakistan und der Provinz Kandahar rekrutierten.[19]

1996 nahmen die Taliban schließlich Kabul ein und bis 2001 erlangten sie die Herrschaft über mehr als 90 Prozent des Landes. Pakistan, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate erkannten die Taliban-Regierung nach dem Fall von Kabul formell an, doch geriet diese wegen ihrer extremen Ansichten – insbesondere in Bezug auf Frauen – und ihrer Menschenrechtsbilanz in Kritik.[20] Als die Taliban den von den USA für die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon verantwortlich gemachten Osama Bin Laden, der sich in Afghanistan aufhielt, nicht auslieferten, griffen die USA im Jahr 2001 die Taliban an, deren Widerstand innerhalb weniger Tage zusammenbrach. Eine Übergangsregierung wurde installiert. Im Jahr 2004 fanden demokratische Präsidentschaftswahlen statt, bei denen auch Frauen das Wahlrecht hatten und aus denen Hamid Karzai erfolgreich hervorging. Angriffe und gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der US-geführten Koalition, später NATO-Truppen, und den Taliban-Kräften hielten in den folgenden Jahren an und die Zahl der zivilen Opfer blieb auf hohem Niveau. 2018 und 2019 fanden Friedensgespräche unter der Teilnahme der USA, Saudi-Arabien und Pakistan mit den Taliban statt. Unter der Voraussetzung, dass die Taliban Friedensverhandlungen mit der afghanischen Regierung führen und Al-Qaida und dem Islamischen Staat das Operieren in Afghanistan untersagen, stellten die USA in einem Abkommen vom Februar 2020 den Abzug ihrer Truppen in den Raum. Die Verhandlungen zwischen den Taliban und der Zentralregierung machten jedoch kaum Fortschritte, selbst als die Vereinigten Staaten den Abzug ihrer Truppen im Mai 2021 nach mehreren Monaten Verzögerung wieder aufnahmen.[21] Im Frühsommer 2021 eroberten die Taliban schließlich weite Teile Afghanistans, einschließlich der Hauptstadt Kabul im August 2021.[22] Im September 2021 bildeten die Taliban eine interimistische Regierung mit ausschließlich männlichen Mitgliedern hauptsächlich paschtunischer Herkunft.[23]

Das ecoi.net-Themendossier bietet Informationen zum Leben unter der neuerlichen Taliban-Herrschaft in Afghanistan:

Literaturhinweis

Einen guten Überblick über die afghanische Geschichte bietet der folgende Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung:

Umfangreiche Informationen zur Geschichte Afghanistans von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart bietet das Online-Lexikon Encyclopaedia Britannica:

3. Ethnische und religiöse Gruppen

Die größte ethnische Gruppe Afghanistans[24] sind die Paschtun·innen (ca. 40 Prozent der afghanischen Bevölkerung), gefolgt von Tadschik·innen (ca. 30 Prozent), Hazara (ca. 10 Prozent) und Usbek·innen (ca. 9 Prozent). Neben diesen großen und größeren ethnischen Gruppen gibt es außerdem zahlreiche kleine Gruppen, Völker und Stämme, beispielsweise Aimak·innen, Belutsch·innen oder Nuristani.[25]

(Quelle: DFAT, 14. Jänner 2022) [26]

Ca. 98 bis 99 Prozent der Afghan·innen gehören dem Islam an[27], davon wiederum sind über 80 Prozent sunnitische Muslim·innen.[28] Nichtmuslimische Minderheiten wie Sikhs oder Hindus sind zu einem kleinen Anteil ihrer früheren Größe geschrumpft, da die meisten während der letzten Jahrzehnte ausgewandert sind,[29] es leben nur noch einige Tausende[30] oder gar nur Hunderte von ihnen in Afghanistan[31]. Die meisten Taliban-Mitglieder sind ethnische Paschtunen, sie werden jedoch auch von Angehörigen anderer ethnischer Gruppen unterstützt. [32] Die neue Taliban-Regierung repräsentiert nicht die Bevölkerung des Landes, sie ist ausschließlich männlich besetzt, fast alle Regierungsmitglieder sind Taliban und sie wird von Paschtunen dominiert.[33]

Paschtun·innen sind die zahlenmäßig größte Ethnie Afghanistans, bilden aber keine homogene Gruppe, sondern sind in verschiedene Stämme und Unterstämme gespalten. Hauptsächlich leben Paschtun·innen im Süden und Osten des Landes,[34] aber auch in allen anderen Regionen Afghanistans.[35] Für Paschtun·innen bis heute bedeutsam ist das Jahrhunderte lang mündlich überlieferte Werte- und Verhaltenssystem Paschtunwali, das sowohl das Verhalten des Einzelnen wie auch der Gruppe regelt[36] und eine Mischung aus einem Stammes-Ehrenkodex und lokalen Auslegungen der Scharia darstellt.[37] Obwohl der Großteil der Paschtun·innen seit Jahrhunderten ein sesshaftes Leben führt, sind Aspekte ihrer früheren nomadischen Lebensweise (Kultur der Ehre), auf das Paschtunwali zurückzuführen.[38] Im Falle von Streitigkeiten oder Angelegenheiten im Interesse der Gruppe wird der Stammesrat zusammengerufen, um Fragen zu lösen und Entscheidungen zu treffen.[39] Streitigkeiten unter Paschtunen werden traditionell auf „zar, zan und zamin“ (Gold, Frauen und Land) zurückgeführt, die wichtigsten Grundlagen für Reichtum und Ehre in der Stammesgesellschaft.[40] Gemäß diesem Sprichwort werden Frauen als Grund für Streitigkeiten betrachtet und gleichzeitig Eigentum gleichgesetzt.[41] Frauen werden von allen Angelegenheiten außerhalb des Hauses abgeschirmt und sind verpflichtet, eine Vollgesichts- und Ganzkörperverhüllung (Burka) zu tragen.[42] Paschtunen dominierten schon immer das politische Geschehen des Landes.[43]

Nach den Paschtun·innen stellen die Tadschik·innen die zweitgrößte ethnische Gruppe in Afghanistan[44] und leben vorwiegend im Norden und Nordosten des Landes[45]. Die meisten Tadschik·innen sind Dari sprechende sunnitische Muslim·innen, aber eine Minderheit bekennt sich zur Zwölfer-Schia.[46] Tadschik·innen teilen sich nicht in klar abgegrenzte Stämme,[47] Loyalitäten ergeben sich durch die Familie und das Dorf. Afghanistan wurde für zwei kurze Perioden von Tadschiken regiert. [48]

Hazara sind eine ethnolinguistische Gruppe aus der gebirgigen Region Zentralafghanistans.[49] Hazara sprechen traditionellerweise einen Dialekt des Dari namens Hazaragi. Ihre große Mehrheit besteht aus Anhänger·innen der Zwölfer-Schia, eine kleinere Zahl sind Ismailit·innen und eine Minderheit bekennt sich zum sunnitischen Islam. Vor dem 19. Jahrhundert bildeten die Hazara die ethnische Mehrheit in Afghanistan[50] und bis 1890 waren sie weitgehend autonom[51]. Ihre gewaltsame und brutale Eingliederung in den entstehenden afghanischen Staat durch überwiegend paschtunische Armeen[52] (bis 1893 wurden manchen Schätzungen zufolge mehr als die Hälfte aller Hazara getötet)[53], legte den Grundstein für eine dauerhafte Feindschaft zwischen den schiitischen Hazara und den sunnitischen Paschtun·innen, sowohl aus religiösen als auch aus ethnischen Gründen. Seither sind sie, laut Encyclopaedia Britannica, Opfer von Verfolgung, Vertreibung und Marginalisierung.[54]

Usbek·innen sprechen eine Turk-Sprache und sind in ihrer großen Mehrheit sunnitische Muslim·innen. Usbek·innen und Turkmen·innen bewohnen den Großteil des fruchtbaren Landes im Norden Afghanistans und leben vorwiegend von der Landwirtschaft. Usbek·innen verfügen über Stammesidentitäten, die die Strukturen innerhalb ihrer jeweiligen Gesellschaften noch immer weitgehend bestimmen.[55]

Literaturhinweis

Minority Rights Group International (MRG) bietet Informationen über die oben genannten und weitere ethnische Minderheiten Afghanistans:

4. Frauen

Laut dem Women, Peace and Security Index[56] 2023/24, der Auskunft über die gesellschaftliche Stellung und den Grad an Selbstbestimmung von Frauen in den Ländern der Welt zu geben versucht,[57] liegt Afghanistan von insgesamt 177 Ländern auf dem letzten Platz.[58] Die groß angelegte, systematische Verletzung der Grundrechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan durch die Politik der Taliban nach ihrer neuerlichen Machtübernahme im August 2021 stellt dem UNO-Menschenrechtsrat zufolge Verfolgung auf Grundlage des Geschlechts und institutionalisierte Geschlechter-Apartheid dar.[59] Laut dem Bericht des UNO-Generalsekretärs vom Februar 2023 verschlechtert sich die Situation der Grundrechte und -freiheiten von Frauen und Mädchen weiter (→ ecoi.net-Suche zu Frauen und Mädchen). Weiterhin wurden Selbstmorde von Frauen und Mädchen sowie Vorfälle von Gewalt gegen Frauen und Mädchen gemeldet, die von Mord und Ehrenmord über Zwangsehen bis hin zu Schlägen, die zu Verletzungen oder Behinderungen führten, reichten[60] (→ ecoi.net-Suche zu Ehrenmord). Die in den USA ansässige Nichtregierungsorganisation Freedom House berichtet, dass die Taliban dem begrenzten formellen Schutz vor häuslicher Gewalt, den die Republik geboten hatte, ein Ende setzten (→ ecoi.net-Suche zu häuslicher Gewalt). Unterkünfte für Überlebende geschlechtsspezifischer Gewalt (GBV) wurden von den Taliban geschlossen und einige Bewohnerinnen wurden Berichten zufolge in Gefängnisse gebracht (→ ecoi.net-Suche zu geschlechtsspezifischer Gewalt). Auch Personen, die wegen geschlechtsspezifischer Gewalt verurteilt worden waren, wurden von den Taliban während ihrer Machtübernahme freigelassen. [61]

Nach dem Sturz der Taliban im Jahr 2001 wurde den Bemühungen um die Verbesserung der Stellung der afghanischen Frauen und Mädchen viel Aufmerksamkeit gewidmet, und die Chancen auf Bildung, Beschäftigung und politische Vertretung verbesserten sich. Die durchschnittliche Schulbildung afghanischer Frauen war jedoch immer noch alarmierend niedrig, und lag bei nur zwei Jahren (→ ecoi.net-Suche zu Frauen und Bildung). Auch die Lebenserwartung von Frauen erhöhte sich nach dem Sturz der Taliban deutlich, im Zeitraum von 2001 bis 2017 um 10 Jahre.[62]

Seit ihrer erneuten Machtübernahme im August 2021 machten die Taliban Versprechungen in Bezug auf Inklusion und Frauenrechte (→ ecoi.net-Suche zu Frauenrechten). Die Taliban schränkten diese Versprechen aber bereits auf ihrer ersten Pressekonferenz dahingehend ein, dass Rechte nur im Rahmen ihrer konservativen Auslegung der Scharia gelten würden.[63] In das Gebäude des ehemaligen Frauenministeriums zog ein Ministerium zur „Förderung der Tugend und Verhinderung des Lasters“ ein, mit Büros für die religiöse Sittenpolizei.[64] Im Dezember 2021 gaben die Taliban einen Erlass heraus, der besagt, dass Frauen nicht als Eigentum betrachtet werden sollten und Zwangsehen in Afghanistan verbietet (→ ecoi.net-Suche zu Zwangsheirat).[65]

Im Jänner 2023 schrieb HRW, dass die Taliban seit ihrer neuerlichen Machtübernahme eine lange und immer länger werdende Liste an Vorschriften und Maßnahmen einführten, die Frauen und Mädchen in umfassender Weise an der Ausübung ihrer Grundrechte hindern, einschließlich des Rechts auf freie Meinungsäußerung, Freizügigkeit, Arbeit und Bildung. Dies wirkt sich laut HRW praktisch auf alle ihre Rechte aus, einschließlich des Rechts auf Leben, Lebensunterhalt, Unterkunft, Gesundheitsversorgung, Nahrung und Wasser.[66] UN-Menschenrechtsexpert·innen zufolge sind die kontinuierlichen und systematischen Bemühungen der Taliban, Frauen aus dem sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bereich im ganzen Land auszuschließen bedenklich. Die Bedenken verstärken sich noch zusätzlich, wenn es sich um Frauen handelt, die ethnischen, religiösen oder sprachlichen Minderheiten wie den Hazara, Tadschik·innen, Hindus und anderen Gemeinschaften angehören, die als solche erkennbar und darum noch stärker gefährdet sind.[67]

Ausführliche und laufend aktualisierte Informationen zu unter der neuerlichen Taliban-Herrschaft getroffenen Beschlüssen betreffend Frauen und Mädchen sowie allgemein zur Lage von Frauen in Afghanistan bietet das ecoi.net-Themendossier:

Literaturhinweis

Das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge befasst sich in einem Länderbericht mit der Situation von Frauen in Afghanistan im Zeitraum 1996 – 2023:

5. Humanitäre Lage

Nach 40 Jahren Krieg herrschte bereits vor der erneuten Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 eine humanitäre Situation, die von zunehmendem Hunger, wirtschaftlichem Niedergang, Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und anderen lebenswichtigen Gütern sowie steigender Armut gekennzeichnet war.[68] Während das Land weiterhin unter den Folgen des langjährigen Konflikts und wiederkehrender Naturkatastrophen leidet, begann nach der neuerlichen Machtübernahme durch die Taliban ein neuer Zeitabschnitt, der durch einen rapiden wirtschaftlichen Niedergang, Hungersnot und von einem Unterernährungsrisiko sowie einer steigenden Inflation, einem Anstieg sowohl städtischer als auch ländlicher Armut und einem Beinahe-Zusammenbruch des nationalen Gesundheitssystems gekennzeichnet ist.[69]

Vor der Machtübernahme durch die Taliban kamen ausländische Geldgeber für bis zu 80 Prozent aller afghanischen Regierungsausgaben auf. Danach wurden diese Gelder alle eingefroren[70] oder für humanitäre Unterstützung umgewidmet.[71] Im Jahr 2023 benötigten Zweidrittel der afghanischen Bevölkerung oder 28,3 Millionen Menschen dringend humanitäre Unterstützung, um unter den erwähnten Umständen und angesichts des dritten Dürrejahres in Folge und des zweiten Jahres des schweren wirtschaftlichen Niedergangs zu überleben.[72] Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen berichtet im November 2023, dass 89 Prozent aller Afghan·innen nicht ausreichend mit Lebensmitteln versorgt sind[73] (→ ecoi.net-Suche zu Nahrungsunsicherheit in Afghanistan).

Im November 2023 berichtet der Generalsekretär der Vereinten Nationen von einem starken Anstieg von Fällen der Verweigerung des humanitären Zugangs. Im Berichtszeitraum 2021 bis 2022 wurden insgesamt 749 solcher Fälle, von denen 722 den Taliban zugeschrieben werden, im Vergleich zu 46 solcher Fälle im vorhergehenden Berichtszeitraum dokumentiert. Dem Bericht zufolge ist der Anstieg auf die Umsetzung von Taliban-Bestimmungen zurückzuführen, die humanitäre Einsätze einschränken (→ ecoi.net-Suche zu humanitärer Hilfe).[74]

Literaturhinweis

Ein im Dezember 2023 erschienener Bericht der Europäischen Asylagentur (EUAA) behandelt in Kapitel 3 die humanitäre Lage in Afghanistan bis inkl. September 2023:

Ein im November 2023 erschienener Bericht von CARE International und weiteren Organisationen behandelt die humanitäre Lage in Afghanistan mit Schwerpunkt auf Frauen:

6. Rückkehrer·innen und Binnenvertriebene

Schätzungen zufolge gibt es in Afghanistan zwischen 3,25 Millionen[75] und 6,6 Millionen Menschen, die zu Binnenvertriebenen wurden[76]. Als Ursachen dafür nennt IPC im Oktober 2021 lange andauernde Konflikte, die schlechte Sicherheitslage, die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie und Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen und Erdbeben.[77] Einer UN-Veröffentlichung zufolge gaben etwa 88 Prozent der im Jahr 2022 in Afghanistan Binnenvertriebenen bewaffnete Konflikte als Hauptursache für ihre Vertreibung an. Weiters wurden neben Naturkatastrophen und vom Menschen verursachte Katastrophen, allgemeine Gewalt, Menschenrechtsverletzungen, Zwangsevakuierungen und Sonstiges als Gründe genannt.[78]

Im Rahmen einer 2021 durchgeführten Umfrage berichteten 40 Prozent der befragten Haushalte von Binnenvertriebenen von unsicheren Besitzverhältnissen in ihrer derzeitigen Unterkunft. Beispielsweise hätten sie keinen oder nur einen mündlichen Mietvertrag und sie seien ständig der Gefahr einer möglichen Räumung ausgesetzt.[79] Daten aus dem Jahr 2021 zeigen, dass circa 58 Prozent der Binnenvertriebenen Kinder sind, die übrigen 42 Prozent sind je zur Hälfte Männer und Frauen[80] (→ ecoi.net-Suche zu Binnenvertriebenen).

Seit 2012 kehrten schätzungsweise 6,5 Millionen Afghan·innen aus dem Ausland nach Afghanistan zurück. Etwa 1,7 Millionen Personen kehrten 2021 (923.000) und 2022 (761.000) aus Pakistan (27 Prozent), dem Iran (60 Prozent), europäischen Ländern und der Türkei (insgesamt 11 Prozent) und anderen Ländern (2 Prozent) nach Afghanistan zurück.[81]

Vor 2021 waren in Nachbarländern wie Pakistan und dem Iran mehr als 2 Millionen afghanische Flüchtlinge registriert, davon waren mehr als 64 Prozent in Pakistan und 35 Prozent im Iran.[82] Im Oktober 2023 kündigte die pakistanische Regierung einen Rückkehrplan für „illegal aufhältige Fremde“[83] an. UNHCR zufolge gebe es Hinweise darauf, dass die meisten Afghan·innen sich nach dieser Ankündigung dazu entschlossen, Pakistan zu verlassen. Aber Rückführungen seien auch dokumentiert worden. Der Anstieg der Rückkehrer·innenzahlen übte Druck auf eine bereits beschränkte Ressourcenlage aus, unter anderem auf Unterbringungsmöglichkeiten und Grundversorgungsdienste. Während in der ersten Novemberwoche 2023 die Anzahl der täglich aus Pakistan Rückkehrenden 18.200 betrug, ist sie in der Folge und mit Stand Jänner 2024 auf 600 Personen täglich gesunken. Die Gesamtzahl der Rückkehrer·innen nach Afghanistan zwischen 15. September 2023 und 18. Jänner 2024 betrug 502.100.[84] Mit Stand 14. Dezember 2023 sind UNHCR zufolge 661.000 Afghan·innen im Jahr 2023 aus dem Iran nach Afghanistan rückgeführt worden.[85] Zwischen 2021 und 2023 sind laut UNHCR insgesamt mehr als 1,46 Millionen Binnenvertriebene an ihre Herkunftsorte zurückgekehrt[86] (→ ecoi.net-Suche zu RückkehrerInnen).

7. Neuerliche Machtübernahme durch die Taliban 2021

In den ersten Monaten des Jahres 2021 wurde in Afghanistan eine beispiellose Zahl an Zivilist·innen getötet und verletzt, und mindestens 560.000 Menschen wurden vertrieben.[87] Verschiedene Quellen dokumentierten schwere Menschenrechtsverletzungen durch die Taliban während ihres Vormarsches, darunter summarische Hinrichtungen und Vergeltungstötungen an Zivilist·innen und Regierungsmitarbeiter·innen.[88]

Mit der zunehmenden territorialen Kontrolle der Taliban über Afghanistan im August 2021 sanken die konfliktbedingten Sicherheitsvorfälle deutlich,[89] wobei die Vereinten Nationen zwischen August und Dezember 2021 einen Rückgang der Sicherheitsvorfälle um 91 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten[90]. Gleichzeitig wurde eine Zunahme der Angriffe des Islamischen Staates in der Provinz Khorasan (ISKP), die im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr sowohl an Häufigkeit als auch an geografischer Reichweite zugenommen haben, verzeichnet.[91]

Mehrere Quellen berichteten im September 2021, dass die Taliban friedliche Demonstrationen in verschiedenen Provinzen Afghanistans zunehmend gewaltsamen niederschlugen,[92] unter anderem durch den Einsatz von scharfer Munition, Schlagstöcken und Peitschen.[93] Dabei wurden mehrere Menschen getötet und verletzt.[94] Das OHCHR berichtete Anfang September 2021 von einer Taliban-Anweisung, die unerlaubte Versammlungen verbietet.[95] Verschiedene Quellen berichteten im Jahr 2021 des Weiteren über systematische Einschüchterungen, Misshandlungen und Zensurmaßnahmen gegen Journalist·innen durch die Taliban.[96]

Obwohl von Seiten der Taliban eine Generalamnestie für ehemalige Regierungsmitarbeiter·innen und ehemalige Mitglieder der Sicherheitskräfte verkündet wurde und trotz der Zusicherungen der Taliban-Führung, dass sie ihre Truppen für Verstöße gegen die Amnestie zur Rechenschaft ziehen würden,[97] berichteten im Oktober und November 2021 verschiedene Quellen über Menschenrechtsverletzungen inklusive widerrechtlicher Tötungen[98], summarischer Hinrichtungen und gewaltsamen Verschwindenlassens[99] sowie von Misshandlungen von Personen, die „mit Ausländern zusammengearbeitet“ hatten.[100]

Die Machtübernahme der Taliban führte außerdem zum Zusammenbruch das afghanischen Rechtssystem und schuf ein Klima der Straflosigkeit. Laut einem FIDH-Bericht funktionierten mit Stand vom November 2021 die nationalen Gerichte nicht mehr, Polizei und Strafverfolgungsbehörden waren inaktiv, frühere Richter·innen und Staatsanwält·innen lebten in Angst vor Racheakten.[101]

Literaturhinweis

Das ecoi.net-Themendossier bietet Informationen über aktuelle Entwicklungen in Afghanistan seit der neuerlichen Machtübernahme der Taliban:

8. Zentrale Akteure

a. Taliban

Die Struktur der Taliban weist laut dem Afghanistanexperten Thomas Ruttig sowohl eine vertikale als auch horizontale und zentralistische Dimension auf. Die zentralistische Dimension wird durch die Position des Amir ul-Muminin repräsentiert, der im Alleingang weitreichende Entscheidungen treffen und jegliche Entscheidung der Hierarchieebenen unter ihm widerrufen kann, ohne dass ihm eine andere Instanz etwas entgegensetzen kann. Der Amir ul-Muminin wird auf Lebenszeit bestimmt, es gibt keinen direkten Nachfolgemechanismus. Der Nachfolger wird durch eine Art Konsensentscheidung der Taliban-Führung bestimmt.[102] Hibatullah Achundsada, einer der Stellvertreter des vorhergehenden Anführers Akhtar Mohammad Mansour, wurde 2016 zum neuen Taliban-Anführer ernannt.[103]

Laut Thomas Ruttig besteht zwischen zwei großen regionalen Netzwerken innerhalb der Taliban-Bewegung eine Rivalität um Positionen und Macht. Das größte Netzwerk stellen die Kandahari-Taliban aus Süd-Afghanistan dar, jener Region, der die Taliban historisch gesehen entsprungen sind und der der Amir ul-Muminin Hibatullah Achundsada entstammt. Die Kandahari-Taliban sind laut Ruttig zahlenmäßig bei weitem am überlegensten. Das zweite Netzwerk stellt das Haqqani-Netzwerk dar, das dem Süd-Osten des Landes zugeordnet wird und viel kleiner ist. Anführer des Netzwerks ist Siradschuddin Haqqani, einer der drei stellvertretenden Taliban-Anführer. Die beiden anderen Taliban-Anführer Mulla Yaqub und Mulla Abdul Ghani (Baradar) sind Kandaharis. Das Haqqani-Netzwerk habe einigen Quellen zufolge seinen Einfluss in der Zeit vor der neuerlichen Machtübernahme stark vergrößert, während die Kandahari-Taliban aktuell ihre Macht konsolidieren und auf Kosten der Haqqanis ausweiten, so Ruttig.[104]

Trotz zunehmender interner Spannungen und Meinungsverschiedenheiten[105] betonen die Taliban ihre Einheit und die Autorität ihres Anführers Hibatullah Achundsada.[106] Die internen Spannungen verlaufen vornehmlich entlang einer Trennungslinie zwischen Hardlinern und Moderaten. Zu den Moderaten zählen dabei langjährige Taliban-Mitglieder, die die Meinung vertreten, dass Beziehungen zu ausländischen Partnern zumindest funktional gehalten werden müssen und Afghanistan in das internationale System, insbesondere dem globalen Finanzsystem, integriert werden muss. Die Hardliner vertreten einen ideologischeren Ansatz und legen den Fokus weniger auf internationale Beziehungen.[107] Achundsada hielt dem Druck hinsichtlich der Forderung einer moderateren Linie bisher stand. Berichten zufolge gab es keine Anzeichen dafür, dass andere, in Kabul ansässige, Taliban-Führer die Regierungsführung nachhaltig beeinflussen könnten. Dem UN-Sicherheitsrat zufolge bestand mittel- und kurzfristig wenig Aussicht auf Veränderung.[108]

Literaturhinweis

Ausführliche Informationen zu den Strukturen und verschiedenen Fraktionen innerhalb der Taliban finden sich im Bericht zum COI-Webinar mit Katja Mielke und Emran Feroz:

In englischer Sprache: Ein Konferenzbericht des Danish Refugee Councils (DRC) vom Dezember 2022 beinhaltet ebenfalls neben weiteren Themen Informationen zu den Strukturen der Taliban:

b. Haqqani-Netzwerk

Im September 2021 beschreibt BBC das Haqqani-Netzwerk (HQN) als militante Gruppe, die mit den Taliban verbunden ist und für einige der tödlichsten Anschläge in dem zwischen 2001 und 2021 andauernden Krieg im Land verantwortlich ist. Anders als die Taliban wurde das Haqqani-Netzwerk von den USA als ausländische terroristische Organisation eingestuft.[109]

Das Haqqani-Netzwerk (HQN) entstand in den späten 1980er Jahren, ungefähr zur Zeit des Einmarsches der Sowjetunion in Afghanistan. Der Begründer des HQN, Dschalaluddin Haqqani, baute Mitte der 1980er Jahre Beziehungen zu Osama Bin Laden auf und schloss sich 1995 den Taliban an. Nach dem Sturz der Taliban im Jahr 2001 zog sich Haqqani nach Pakistan zurück, von wo aus das HQN unter der Führung seines Sohnes Siradschuddin weiterhin Terroraktivitäten in Afghanistan plante und ausführte. 2015 wurde Siradschuddin Haqqani zum stellvertretenden Leiter der Taliban ernannt.[110]

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 besetzt das HQN wichtige Posten innerhalb der de-facto Taliban-Regierung,[111] Siradschuddin Haqqani wurde Innenminister der Taliban.[112] Das HQN kontrolliert wichtige Bereiche wie Inneres, den Geheimdienst, Pässe und Migration sowie mit Stand vom Mai 2022, großteils die Sicherheit in Afghanistan, einschließlich in der Hauptstadt Kabul.[113] USDOS hielt 2023 fest, dass angenommen wird, dass das HQN etwa 3.000 bis 5.000 Kämpfer umfasst und in Afghanistan und Pakistan tätig ist.[114] Berichten zufolge unterhält das Haqqani-Netzwerk enge Verbindungen zu Al-Qaida[115] sowie zu den Pakistanischen Taliban (Tehrik-e Taliban Pakistan, TTP).[116]

c. Al-Qaida

Die Taliban und Al-Qaida pflegen laut dem UN-Sicherheitsrat auch nach der neuerlichen Machtübernahme der Taliban enge Beziehungen. Mitgliedsländer des Sicherheitsrats schätzen, dass Al-Qaida unter den Taliban ein sicherer Hafen gewährt wird und ein größerer Handlungsspielraum freisteht.[117] Wie im Juli 2023 berichtet, operiert Al-Qaida in Afghanistan weitgehend im Untergrund, um die Darstellung der Taliban zu unterstützen, dass sie sich an die Vereinbarungen halten, afghanisches Territorium nicht für terroristische Zwecke zur Verfügung zu stellen. Unter der Schirmherrschaft hochrangiger Taliban-Führer infiltrierten Al-Qaida-Mitglieder juristische Institutionen und staatliche Behörden und sorgten so für eine landesweite Ausbreitung von Al-Qaida-Zellen. Der Kern der Al-Qaida in Afghanistan blieb mit 30 bis 60 Mitgliedern stabil, während die Gesamtzahl der Al-Qaida-Kämpfer in Afghanistan auf etwa 400 geschätzt wird.[118]

d. Islamischer Staat in der Provinz Khorasan (ISKP)

Die Gruppe Islamischer Staat in der Provinz Khorasan (ISKP), ein Ableger der Gruppe Islamischer Staat, der seit Mitte 2014 in Afghanistan aktiv ist,[119] stellt den Hauptantagonist der Taliban[120] und die größte Terrorgefahr in Afghanistan und in der erweiterten Region dar.[121] Die Gruppe setzt sich hauptsächlich aus ehemaligen Mitgliedern der Tehrik-e Taliban Pakistan, der afghanischen Taliban und der Islamischen Bewegung von Usbekistan zusammen. Für das Jahr 2022 schätzte das USDOS die Stärke der Gruppe auf etwa 2.000 Kämpfer.[122]

Die Angriffe des ISKP sowohl gegen die Taliban als auch auf internationale Ziele wurden zunehmend ausgereifter. Die Gruppe verfolgte die Strategie, insbesondere öffentliche Anschläge durchzuführen, um die Fähigkeit der Taliban, für Sicherheit zu sorgen, zu unterminieren. Im Allgemeinen deuteten ISKP-Angriffe auf starke operative Fähigkeiten hin.[123] Der ISKP stellt für bestimmte Bevölkerungsgruppen, etwa Angehörige der Hazara, eine besondere Bedrohung dar. Etwa 2015 begann der ISKP insbesondere in schiitischen Vierteln Moscheen, Krankenhäuser, Schulen und andere zivile Einrichtungen anzugreifen. Der ISKP griff in der Vergangenheit zudem Journalist·innen, zivilgesellschaftliche Aktivist·innen, Gesundheitspersonal und insbesondere Mädchenschulen an.[124]

e. Widerstandsgruppen

Laut Aussagen von Ahmad Massoud, dem Anführer der Nationalen Widerstandsfront (NRF), verfügt die NRF, die größte, vorwiegend im Nordosten Afghanistans operierende Widerstandgruppe,[125] mit Stand von September 2023 über 4.000 Kämpfer, die vor allem auf Guerilla-Kriegsführung betreiben.[126]

Im Herbst 2022 berichteten mehrere Quellen, dass sich neben der NRF neue, bewaffnete Anti-Taliban-Gruppen gebildet hatten,[127] deren Größe und operative Kapazitäten allerdings schwer einzuschätzen ist.[128] Bei den meisten nicht-salafistischen Anti-Taliban-Gruppen handelt es sich um kleine, noch junge Organisationen, die nur begrenzt in der Lage sind, nachhaltige militärische Operationen in Afghanistan durchzuführen. Die prekäre Informationslage im von den Taliban beherrschten Afghanistan macht es zudem schwierig, die mutmaßlichen Angriffe kleinerer Anti-Taliban-Gruppen zu überprüfen.[129]


Fußnoten

[1] CIA – Central Intelligence Agency: The World Factbook – Afghanistan, letzte Aktualisierung 17. Jänner 2024, https://www.cia.gov/the-world-factbook/countries/afghanistan/#geography; Encyclopaedia Britannica führt leicht abweichende Zahlen für die Fläche (652.864 km2) und die Bevölkerungszahl (ca. 34,9 Mio.) Afghanistans an. Siehe Encyclopaedia Britannica: Afghanistan – Facts & Stats, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/facts/Afghanistan

[2] Encylopaedia Britannica: Afghanistan – Facts & Stats, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/facts/Afghanistan

[3] Encylopaedia Britannica: Afghanistan – Land, Afghanistan – Introduction & Quick Facts, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan

[4] UNDP – United Nations Development Programme, Afghanistan, Socio-Economic Outlook 2023, 18. April 2023, https://www.undp.org/sites/g/files/zskgke326/files/2023-05/SEO%202023_full%20report.pdf, S. 12; World Bank, Gross national income per capita 2022, Atlas method and PPP, 1. Juli 2023, https://databankfiles.worldbank.org/public/ddpext_download/GNIPC.pdf, S. 3-4

[5] UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/78/628-S/2023/941], 1. Dezember 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2067517/A_76_667--S_2022_64-EN.pdf, S. 10

[6] USIP – United States Institute for Peace: Afghanistan’s Economy Once Again Nears the Precipice, 17. November 2023, https://www.usip.org/publications/2023/11/afghanistans-economy-once-again-nears-precipice

[7] UNODC – UN Office on Drugs and Crime: Afghanistan opium survey 2023, November 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2100824/Afghanistan_opium_survey_2023.pdf, S. 3-4

[8] ACAPS: ACAPS Briefing Note: Afghanistan-Pakistan Forced return of Afghans from Pakistan (07 December 2023), 7. Dezember 2023, https://reliefweb.int/attachments/5ea63d2d-0a7e-42b5-a598-916eeffa8156/20231207_ACAPS_Briefing_note_Afghanistan_Pakistan_forced_return_of_Afghans_from_Pakistan.pdf, S. 6

[9] USIP – United States Institute for Peace: Afghanistan’s Economy Once Again Nears the Precipice, 17. November 2023, https://www.usip.org/publications/2023/11/afghanistans-economy-once-again-nears-precipice

[10] UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2023 (January 2023), Jänner 2023, https://reliefweb.int/attachments/2f525ec0-622e-47ee-bb0b-d411323dc054/AFG-HNO-2023-v06.pdf, S. 42

[11] Der geschichtliche Überblick beruht vorwiegend auf Informationen aus dem Universallexikon Encyclopaedia Britannica.

[12] Encyclopaedia Britannica: Afghanistan – Introduction & Quick Facts, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan

[13] Encylopaedia Britannica: Afghanistan – History, Afghanistan since 1973, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Mohammad-Zahir-Shah-1933-73#ref21410

[14] Encyclopaedia Britannica: Soviet invasion of Afghanistan, letzte Aktualisierung 25. Dezember 2023, https://www.britannica.com/event/Soviet-invasion-of-Afghanistan

[15] FES – Friedrich Ebert Stiftung: Afghanistan zwischen Chaos und Machtpolitik, April 1998, https://www.fes.de/ipg/ipg2_98/artschetter.html

[16] Encylopaedia Britannica, Afghanistan – History, Afghanistan since 1973, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Mohammad-Zahir-Shah-1933-73#ref21410

[17] BpB – Bundeszentrale für politische Bildung: Afghanistan, 27. Jänner 2022, https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/innerstaatliche-konflikte/155323/afghanistan/#node-content-title-3

[18] BpB – Bundeszentrale für politische Bildung: Auch. Wir. Dienten. Deutschland. - Über die Zusammenarbeit mit afghanischen Ortskräften während des ISAF-Einsatzes, 2018, https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/10298_Wir_dienten_Deutschland_Leseprobe.pdf, S. 21

[19] Encylopaedia Britannica, Afghanistan – History, Afghanistan since 1973, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Civil-war-mujahideen-Taliban-phase-1992-2001

[20] Encylopaedia Britannica: Afghanistan – History, Afghanistan since 1973, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Civil-war-mujahideen-Taliban-phase-1992-2001

[21] Encylopaedia Britannica: Afghanistan – History, Struggle for democracy, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Struggle-for-democracy

[22] SWP – Stiftung Wissenschaft und Politik: Zentralasiens Muslime und die Taliban, Februar 2022, https://www.swp-berlin.org/publications/products/aktuell/2022A15_Zentralasien_MuslimeTaliban.pdf

[23] AP - Associated Press: Taliban form all-male Afghan government of old guard members, 8. September 2021, https://apnews.com/article/middle-east-pakistan-afghanistan-arrests-islamabad-d50b1b490d27d32eb20cc11b77c12c87

[24] Gesicherte Angaben zum Anteil der Volksgruppen an der Gesamtbevölkerung können für Afghanistan nicht gemacht werden, da die letzte Teilzählung 1979 durchgeführt wurde. Encyclopedia Britannica, Afghanistan, People, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Plant-and-animal-life#ref21423

[25] Encyclopedia Britannica: Afghanistan, People, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Plant-and-animal-life#ref21423

[26] DFAT – Australian Government - Department of Foreign Affairs and Trade: DFAT Thematic Report on Political and Security Developments in Afghanistan (August 2021 to January 2022), 14. Jänner 2022,

https://www.ecoi.net/en/file/local/2067344/country-information-report-afghanistan.pdf, S. 1

[27] Political Handbook of the World, 2018-2019, SAGE Publications (edited by Tom Lansford), 2019 (Kindle edition), S. 3; MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan – Communities, letzte Aktualisierung Dezember 2021, https://minorityrights.org/country/afghanistan/

[28] Encyclopaedia Britannica: Afghanistan - People, Religion, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Languages#ref21425

[29] Freedom House: Freedom in the World 2021 - Afghanistan, 4. März 2021, https://www.ecoi.net/en/document/2068626.html

[30] Encyclopaedia Britannica: Afghanistan - People, Religion, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Languages#ref21425

[31] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan – Communities, letzte Aktualisierung Dezember 2021, https://minorityrights.org/country/afghanistan/

[32] Freedom House: Freedom in the World 2022 - Afghanistan, 28. Februar 2022, https://www.ecoi.net/en/document/2068625.html, Abschnitt B4

[33] AAN – Afghanistan Analysts Network: Afghanistan’s conflict in 2021 (2): Republic collapse and Taleban victory in the long-view of history, 12. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/de/dokument/2066639.html

[34] MRG – Minority Rights Group International: Pashtuns in Afghanistan, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/pashtuns/

[35] Encyclopedia Britannica, Afghanistan, People, letzte Aktualisierung 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Plant-and-animal-life#ref21423

[36] Rzehak, Lutz: Doing Pashto, Pashtunwali as the ideal of honourable behaviour and tribal life among the Pashtuns, AAN (Hg.), März 2011, https://www.afghanistan-analysts.org/wp-content/uploads/downloads/2012/10/20110321LR-Pashtunwali-FINAL.pdf, S. 1

[37] MRG – Minority Rights Group International: Pashtuns in Afghanistan, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/pashtuns/

[38] Rzehak, Lutz: Doing Pashto, Pashtunwali as the ideal of honourable behaviour and tribal life among the Pashtuns, AAN (Hg.), März 2011, https://www.afghanistan-analysts.org/wp-content/uploads/downloads/2012/10/20110321LR-Pashtunwali-FINAL.pdf, S. 1

[39] MRG – Minority Rights Group International: Pashtuns in Afghanistan, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/pashtuns/; Rzehak, Lutz: Doing Pashto, Pashtunwali as the ideal of honourable behaviour and tribal life among the Pashtuns, AAN (Hg.), März 2011, https://www.afghanistan-analysts.org/wp-content/uploads/downloads/2012/10/20110321LR-Pashtunwali-FINAL.pdf, S. 13-14

[40] USIP – United States Institute of Peace: The Clash of Two Goods, State and Non-State Dispute Resolution in Afghanistan, November 2006, https://www.usip.org/sites/default/files/file/clash_two_goods.pdf, S. 8

[41] Shoro, Shahnaz: Honour Killing in the Second Decade of the 21st Century, 2017, S. 43

[42] MRG – Minority Rights Group International: Pashtuns in Afghanistan, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/pashtuns/

[43] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan, Communities, letzte Aktualisierung Dezember 2021, https://minorityrights.org/country/afghanistan/

[44] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan, Tajiks, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/tajiks/

[45] MRG – Minority Rights International: Afghanistan, Communities, letzte Aktualisierung Dezember 2021, https://minorityrights.org/country/afghanistan/

[46] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan, Tajiks, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/tajiks/

[47] Encyclopaedia Britannica, Afghanistan – People, letzte Aktualisierung am 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan

[48] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan, Tajiks, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/tajiks/

[49] Encyclopaedia Britannica: Hazara, letzte Aktualisierung 21. Dezember 2023, https://www.britannica.com/topic/Hazara

[50] MRG – Minority Rights Group International: Hazaras in Afghanistan, letzte Aktualisierung im Dezember 2021, https://minorityrights.org/minorities/hazaras/

[51] Encyclopaedia Britannica: Hazara, letzte Aktualisierung 21. Dezember 2023, https://www.britannica.com/topic/Hazara

[52] Encyclopaedia Britannica: Hazara, letzte Aktualisierung 21. Dezember 2023, https://www.britannica.com/topic/Hazara

[53] MRG – Minority Rights Group International: Hazaras in Afghanistan, letzte Aktualisierung im Dezember 2021, https://minorityrights.org/minorities/hazaras/

[54] Encyclopaedia Britannica: Hazara, letzte Aktualisierung 21. Dezember 2023, https://www.britannica.com/topic/Hazara

[55] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan, Uzbeks and Turkmens in Afghanistan, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/uzbeks-and-turkmens/

[56] Der Women, Peace and Security Index wird jährlich vom Georgetown University’s Institute for Women, Peace and Security ermittelt. Dieser Index bewertet Länder anhand von Indikatoren, die die Gleichstellung und Autonomie von Frauen messen sollen, zum Beispiel zum Ausbildungsstand, finanzieller Unabhängigkeit, politischer Vertretung, rechtlicher Diskriminierung oder Gewalt durch den Partner. (GIWPS – Georgetown Institute for Women, Peace and Security: Women Peace and Security Index 2023/24, https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2023/10/WPS-Index-full-report.pdf, S. 16)

[57] GIWPS – Georgetown Institute for Women, Peace and Security: Women Peace and Security Index 2023/24, https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2023/10/WPS-Index-full-report.pdf, S. 1

[58] GIWPS – Georgetown Institute for Women, Peace and Security: Women Peace and Security Index 2023/24, https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2023/10/WPS-Index-full-report.pdf, S. i

[59] UN HRC – UN Human Rights Council: Situation of women and girls in Afghanistan; Report of the Special Rapporteur on the situation of human rights in Afghanistan and the Working Group on discrimination against women and girls [A/HRC/53/21], 15. Juni 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2093577.html, S. 17-18

[60] UNGA – UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/77/636-S/2022/916], 27. Februar 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2088888.html, S. 9-10

[61] Freedom House: Freedom in the World 2022 - Afghanistan, 28. Februar 2022, https://www.ecoi.net/de/dokument/2068625.html, Abschnitt G3

[62] GIWPS – Georgetown Institute for Women, Peace and Security: Women Peace and Security Index 2021/22, https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2021/11/WPS-Index-2021.pdf, S. 62

[63] DFAT – Australian Government - Department of Foreign Affairs and Trade: DFAT Thematic Report on Political and Security Developments in Afghanistan (August 2021 to January 2022), 14. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2067344/country-information-report-afghanistan.pdf, S. 14-15

[64] The New York Times: Taliban Seize Women’s Ministry Building for Use by Religious Police, 17. September 2021, https://www.nytimes.com/2021/09/17/world/asia/taliban-women-ministry-religious-police.html

[65] DFAT – Australian Government - Department of Foreign Affairs and Trade: DFAT Thematic Report on Political and Security Developments in Afghanistan (August 2021 to January 2022), 14. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2067344/country-information-report-afghanistan.pdf, S. 15

[66] HRW – Human Rights Watch: World Report 2023 - Afghanistan, 12. Jänner 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2085369.html; siehe auch: Mirzada, Rama und Shapour, Roxanna: Strangers in Our Own Country: How Afghan women cope with life under the Islamic Emirate, 28. Dezember 2022, AAN (Hg.), https://www.ecoi.net/de/dokument/2085567.html

[67] OHCHR – UN Office of the High Commissioner for Human Rights: Afghanistan: Taliban attempting to steadily erase women and girls from public life – UN experts, 17. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/de/dokument/2066758.html

[68] UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2022, 7. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2066646/afghanistan-humanitarian-needs-overview-2022.pdf, S. 13

[69] UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2023 (January 2023), Jänner 2023, https://reliefweb.int/attachments/2f525ec0-622e-47ee-bb0b-d411323dc054/AFG-HNO-2023-v06.pdf, S. 6

[70] The Washington Post: As Afghanistan’s economy collapses, international community looks for innovative ways to avoid humanitarian disaster, 28. November 2021, https://www.washingtonpost.com/national-security/afghanistan-humanitarian-disaster-aid/2021/11/27/5d2f859a-4ee4-11ec-a1b9-9f12bd39487a_story.html; UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2023 (January 2023), Jänner 2023, https://reliefweb.int/attachments/2f525ec0-622e-47ee-bb0b-d411323dc054/AFG-HNO-2023-v06.pdf, S. 6

[71] DFAT – Australian Government - Department of Foreign Affairs and Trade: DFAT Thematic Report on Political and Security Developments in Afghanistan (August 2021 to January 2022), 14. Jänner 2022

https://www.ecoi.net/en/file/local/2067344/country-information-report-afghanistan.pdf, S. 8

[72] UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2023 (January 2023), Jänner 2023, https://reliefweb.int/attachments/2f525ec0-622e-47ee-bb0b-d411323dc054/AFG-HNO-2023-v06.pdf, S. 6

[73] WFP – World Food Programme: Afghanistan - Food Security Update, 3rd Quarter September 2023, 22. November 2023, https://reliefweb.int/attachments/a88e0c1e-a0ca-458f-b8a4-3bf7d5b1afb2/WFP-0000154406.pdf, S. 8

[74] UN Security Council: Children and armed conflict in Afghanistan, Report of the Secretary-General, 21. November 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2102858/N2336625.pdf, S. 10

[75] UNHCR – UN High Commissioner for Refugees: UNHCR Regional Bureau for Asia and Pacific (RBAP); External Update: Afghanistan Situation #31; As of 1 January 2024, 22. Jänner 2024, https://www.ecoi.net/en/file/local/2103523/UNHCR+Afghanistan+Situation+Emergency+Update+%28as+of+1+January+2024%29.pdf, S. 1

[76] IOM – International Organization for Migration: Baseline Mobility Assessment, Juni 2023, https://dtm.iom.int/sites/g/files/tmzbdl1461/files/reports/IOM-DTM-AFG_Baseline%20Mobility%20Assessment_Round%2016_1.pdf, S. 5

[77] IPC – Integrated Food Security Phase Classification: Afghanistan, IPC Acute Insecurity Analysis (September 2021 – March 2022), Oktober 2021, https://www.ipcinfo.org/fileadmin/user_upload/ipcinfo/docs/IPC_Afghanistan_AcuteFoodInsec_2021Oct2022Mar_report.pdf, S. 9

[78] UN Women – UN Entity for Gender Equality and the Empowerment of Women)& UNHCR – UN High Commissioner for Refugees: Afghanistan Crisis Update; Women and Girls in Displacement, 25. März 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2092279/Afghanistan+crisis+update+-+Women+and+Girls+in+displacement+UNHCR-UNWomen+May+2023+Factsheet+3.pdf, S. 3

[79] UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2022, 7. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2066646/afghanistan-humanitarian-needs-overview-2022.pdf, S. 14; siehe auch UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2023 (verfügbar auf reliefweb), https://reliefweb.int/attachments/2f525ec0-622e-47ee-bb0b-d411323dc054/AFG-HNO-2023-v06.pdf, S. 37-38

[80] UN Women – UN Entity for Gender Equality and the Empowerment of Women & UNHCR – UN High Commissioner for Refugees: Afghanistan Crisis Update; Women and Girls in Displacement, 1. März 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2068691/Afghanistan_factsheet.pdf, S. 3

[81] IOM – International Organization for Migration: Baseline Mobility Assessment, Juni 2023, https://dtm.iom.int/sites/g/files/tmzbdl1461/files/reports/IOM-DTM-AFG_Baseline%20Mobility%20Assessment_Round%2016_1.pdf, S. 17

[82] UN Women – UN Entity for Gender Equality and the Empowerment of Women & UNHCR – UN High Commissioner for Refugees: Afghanistan Crisis Update; Women and Girls in Displacement, 1. März 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2068691/Afghanistan_factsheet.pdf, S. 2

[83] Ursprünglich kündigte die pakistanische Regierung an, dass Inhaber·innen der Afghan Citizen Card (ACC) und der Proof of Registration Card (PoR) davon ausgenommen sind. UNHCR – UN High Commissioner for Refugees: Emergency Update #9: Pakistan - Afghanistan Returns Response; As of 18 January 2024, 22. Jänner 2024, https://data.unhcr.org/en/documents/download/106220, S. 1, Fußnote 1

[84] UNHCR – UN High Commissioner for Refugees: Emergency Update #9: Pakistan - Afghanistan Returns Response; As of 18 January 2024, 22. Jänner 2024, https://data.unhcr.org/en/documents/download/106220, S. 1

[85] UNHCR – UN High Commissioner for Refugees: UNHCR Regional Bureau for Asia and Pacific (RBAP); External Update: Afghanistan Situation #31; As of 1 January 2024, 22. Jänner 2024,
https://www.ecoi.net/en/file/local/2103523/UNHCR+Afghanistan+Situation+Emergency+Update+%28as+of+1+January+2024%29.pdf, S. 3

[86] UNHCR – UN High Commissioner for Refugees: UNHCR Regional Bureau for Asia and Pacific (RBAP); External Update: Afghanistan Situation #31; As of 1 January 2024, 22. Jänner 2024, https://www.ecoi.net/en/file/local/2103523/UNHCR+Afghanistan+Situation+Emergency+Update+%28as+of+1+January+2024%29.pdf S. 2

[87] International Crisis Group: Afghanistan’s Growing Humanitarian Crisis, 2. September 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2059728.html

[88] HRW – Human Rights Watch: Afghanistan: Advancing Taliban Execute Detainees, 3. August 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2057442.html; AIHRC – Afghanistan Independent Human Rights Commission: Violations of International Humanitarian Law in Spin Boldak District of Kandahar Province, 31. Juli 2021, https://www.aihrc.org.af/home/thematic-reports/91121

[89] UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/76/328–S/2021/759], 2. September 2021, https://www.ecoi.net/en/file/local/2060189/sg_report_on_afghanistan_september_2021.pdf, S. 5-6

[90] UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/76/667–S/2022/64], 28. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2067517/A_76_667--S_2022_64-EN.pdf, S. 5

[91] UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/76/667–S/2022/64], 28. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2067517/A_76_667--S_2022_64-EN.pdf, S. 5; siehe auch: RFE/RL – Radio Free Europe/Radio Liberty: Intensifying Violence Between Taliban, IS-K Heralds New War In Afghanistan, 13. Oktober 2021, https://www.rferl.org/a/taliban-islamic-state-khorasan/31507469.html

[92] UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/76/328–S/2021/759], 2. September 2021, https://www.ecoi.net/en/file/local/2060189/sg_report_on_afghanistan_september_2021.pdf, S. 2; AAN – Afghanistan Analysts Network: The Taleban leadership converges on Kabul as remnants of the republic reposition themselves, 19. August 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2059279.html; AI – Amnesty International: Afghanistan: Suppression of protests at odds with Taliban’s claims on human rights, 8. September 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2059978.html

[93] OHCHR – UN Office of the High Commissioner for Human Rights: Press briefing notes on Afghanistan, 10. September 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2060413.html

[94] OHCHR – UN Office of the High Commissioner for Human Rights: Press briefing notes on Afghanistan, 10. September 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2060413.html; UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/76/328–S/2021/759], 2. September 2021, https://www.ecoi.net/en/file/local/2060189/sg_report_on_afghanistan_september_2021.pdf, S. 2; AAN – Afghanistan Analysts Network: The Taleban leadership converges on Kabul as remnants of the republic reposition themselves, 19. August 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2059279.html; AI – Amnesty International: Afghanistan: Suppression of protests at odds with Taliban’s claims on human rights, 8. September 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2059978.html

[95] OHCHR – UN Office of the High Commissioner for Human Rights: Press briefing notes on Afghanistan, 10. September 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2060413.html

[96] AI – Amnesty International: Afghanistan: Suppression of protests at odds with Taliban’s claims on human rights, 8. September 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2059978.html; RSF – Reporters Sans Frontières: Are the Taliban now showing their true face to journalists?, 10. September 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2060208.html; HRW – Human Rights Watch: Afghanistan: Taliban Crackdown on Media Worsens, 22. November 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2064330.html; ACLED – Armed Conflict Location & Event Data Project: ACLED Regional Overview – South Asia and Afghanistan (20 - 26 November 2021), 2. Dezember 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2064808.html

[97] HRW – Human Rights Watch: “No Forgiveness for People Like You”; Executions and Enforced Disappearances in Afghanistan under the Taliban, November 2021,

https://www.ecoi.net/en/file/local/2064577/afghanistan1121_web.pdf, S. 1-2; siehe auch: KP – Khaama Press News Agency: Taliban to investigate torture of former security personnel, 31. Dezember 2021, https://www.khaama.com/taliban-to-investigate-torture-of-former-security-personnel-8687/

[98] AI – Amnesty International: Afghanistan: 13 Hazara killed by Taliban fighters in Daykundi province – new investigation, 5. Oktober 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2061295.html

[99] HRW – Human Rights Watch: “No Forgiveness for People Like You”; Executions and Enforced Disappearances in Afghanistan under the Taliban, November 2021, https://www.ecoi.net/en/file/local/2064577/afghanistan1121_web.pdf, S. 1-2

[100] UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/76/328–S/2021/759], 2. September 2021, https://www.ecoi.net/en/file/local/2060189/sg_report_on_afghanistan_september_2021.pdf, S. 5

[101] FIDH – International Federation for Human Rights: Broken promises: Civil society under siege after 100 days of Taliban takeover, 23. November 2021, https://www.fidh.org/en/region/asia/afghanistan/broken-promises-civil-society-under-siege-after-100-days-of-taliban

[102] DRC – Danish Refugee Council: Afghanistan conference; The Human Rights Situation after August 2021, 30. Dezember 2022, https://asyl.drc.ngo/media/13vhsflb/drc-afghanistan-conference-report-28nov2022.pdf, S. 19

[103] CRS – Congressional Research Service: Afghanistan: Post - Taliban Governance, Security, and U.S. Policy, 13. Dezember 2017, https://www.fas.org/sgp/crs/row/RL30588.pdf, S. 16; BBC News: Afghanistan: Who's who in the Taliban leadership, 7. September 2021, https://www.bbc.com/news/world-asia-58235639

[104] DRC – Danish Refugee Council: Afghanistan conference; The Human Rights Situation after August 2021, 30. Dezember 2022, https://asyl.drc.ngo/media/13vhsflb/drc-afghanistan-conference-report-28nov2022.pdf, S. 20-22

[105] UNICRI – United Nations Interregional Crime and Justice Research Institute: The Taliban in Afghanistan: Assessing New Threats to the Region and Beyond, 25. Oktober 2022,
https://reliefweb.int/attachments/52bdb241-6635-484b-9010-aa4f6e960ce2/The%20Taliban%20in%20Afghanistan%20-%20Assessing%20New%20Threats%20to%20the%20Region%20and%20Beyond.pdf, S. 4

[106] UN Security Council: Fourteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2665 (2022) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2023/370], 1. Juni 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2093255/N2312536.pdf, S. 3

[107] UN Security Council: Thirteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2611 (2021) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2022/419], 26. Mai 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2073803/N2233377.pdf, S. 8

[108] UN Security Council: Fourteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2665 (2022) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2023/370], 1. Juni 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2093255/N2312536.pdf, S. 3

[109] BBC News: Afghanistan: Don't recognise Taliban regime, resistance urges, 8. September 2021, https://www.bbc.co.uk/news/world-asia-58484155?at_medium=RSS&at_campaign=KARANGA

[110] USDOS – US Department of State: Country Report on Terrorism 2021 - Chapter 5 - Haqqani Network (HQN), 27. Februar 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2088213.html

[111] UN Security Council: Thirteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2611 (2021) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2022/419], 26. Mai 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2073803/N2233377.pdf, S. 9

[112] USDOS – US Department of State: Country Report on Terrorism 2021 - Chapter 5 - Haqqani Network (HQN), 27. Februar 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2088213.html

[113] UN Security Council: Thirteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2611 (2021) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2022/419], 26. Mai 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2073803/N2233377.pdf, S. 9

[114] USDOS – US Department of State: Country Report on Terrorism 2021 - Chapter 5 - Haqqani Network (HQN), 27. Februar 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2088213.html; USDOS – US Department of State: Country Report on Terrorism 2022 - Chapter 5 - Haqqani Network, 30 November 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2101658.html

[115] BBC News: Afghanistan: Don't recognise Taliban regime, resistance urges, 8. September 2021, https://www.bbc.co.uk/news/world-asia-58484155?at_medium=RSS&at_campaign=KARANGA

[116] UN Security Council: Thirteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2611 (2021) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2022/419], 26. Mai 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2073803/N2233377.pdf, S. 10-11

[117] UN Security Council: Thirteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2611 (2021) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2022/419], 26. Mai 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2073803/N2233377.pdf, S. 3

[118] UN Security Council: Thirty-second report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2610 (2021) concerning ISIL (Da’esh), Al-Qaida and associated individuals and entities [S/2023/549], 25. Juli 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2095654/N2318974.pdf, S. 16

[119] CRS – Congressional Research Service: Afghanistan: Post - Taliban Governance, Security, and U.S. Policy, 15. Oktober 2015, https://www.fas.org/sgp/crs/row/RL30588.pdf, S. 20

[120] UN Security Council: Sixteenth report of the Secretary-General on the threat posed by ISIL (Da’esh) to international peace and security and the range of United Nations efforts in support of Member States in countering the threat [S/2023/76], 1. Februar 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2087156/N2303122.pdf, S. 2

[121] UN Security Council: Thirty-second report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2610 (2021) concerning ISIL (Da’esh), Al-Qaida and associated individuals and entities [S/2023/549], 25. Juli 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2095654/N2318974.pdf, S. 16

[122] USDOS – US Department of State: Country Report on Terrorism 2022 - Chapter 5 - Islamic State’s Khorasan Province, 30. November 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2101641.html

[123] UN Security Council: Thirty-second report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2610 (2021) concerning ISIL (Da’esh), Al-Qaida and associated individuals and entities [S/2023/549], 25. Juli 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2095654/N2318974.pdf, S. 16

[124] HRW – Human Rights Watch: Afghanistan: Surge in Islamic State Attacks on Shia, 25. Oktober 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2062826.html

[125] CT – Critical Threats: Mapping Anti-Taliban Insurgencies in Afghanistan, 22. November 2022, https://www.criticalthreats.org/analysis/mapping-anti-taliban-insurgencies-in-afghanistan

[126] Reuters, No current talks with Taliban, Afghanistan's Massoud says, promising guerrilla warfare, 29. September 2023, https://www.reuters.com/world/asia-pacific/no-current-talks-with-taliban-afghanistans-massoud-says-promising-guerrilla-2023-09-29/

[127] ACLED – Armed Conflict Location & Event Data Project & APW - Afghan Peace Watch: Tracking disorder during Taliban rule in Afghanistan; A Joint ACLED and APW Report, April 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2071514/ACLED_APW_JointReport_Tracking-Disorder-During-Taliban-Rule-in-Afghanistan_WebFin2022.pdf, S. 9; UNICRI – United Nations Interregional Crime and Justice Research Institute: The Taliban in Afghanistan: Assessing New Threats to the Region and Beyond, 25. Oktober 2022,
https://reliefweb.int/attachments/52bdb241-6635-484b-9010-aa4f6e960ce2/The%20Taliban%20in%20Afghanistan%20-%20Assessing%20New%20Threats%20to%20the%20Region%20and%20Beyond.pdf, S. 8-9

[128] UNGA – UN General Assembly & UNSC – UN Security Council: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/77/340-S/2022/692], 14. September 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2079419/N2259109.pdf, S. 4

[129] CT – Critical Threats: Mapping Anti-Taliban Insurgencies in Afghanistan, 22. November 2022, https://www.criticalthreats.org/analysis/mapping-anti-taliban-insurgencies-in-afghanistan