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| Fläche: | 652.230 km² | 
| Hauptstadt: | Kabul | 
| Einwohnerzahl: | ca. 40,1 Mio. (Schätzung 2024) | 
| Amtssprachen: | Dari und Paschtu [1] | 
| Währung: | Afghani (Af)[2] | 
Afghanistan ist ein großteils durch die Gebirgskette Hindukusch gekennzeichnetes Binnenland im Herzen des südlichen Zentralasiens.[1] Es ist eines der ärmsten Länder der Welt[2], fast die Hälfte der Bevölkerung benötigt humanitäre Hilfe.[3] (à ecoi.net-Suche zu Armut).
Ein Großteil des Landes ist arid oder semiarid. Etwa ein Achtel der Gesamtfläche des Landes ist Ackerland und davon wird nur circa die Hälfte bewirtschaftet. Landwirtschaft und Viehzucht sind normalerweise die wichtigsten Elemente des Bruttoinlandprodukts und machen gemeinsam fast die Hälfte davon aus, obwohl die durch den Krieg verursachten Zerstörungen viele Menschen aus ländlichen Gebieten vertrieben und die Urbanisierung vorangetrieben haben.[4]
Circa die Hälfte der afghanischen Männer sind alphabetisiert, während nur 16 Prozent der Frauen in ländlichen Regionen und 40 Prozent der Frauen in urbanen Gegenden alphabetisiert sind[5] (à ecoi.net-Suche zu Alphabetisierungsrate).
Die 2021 wieder an die Macht gekommenen Taliban haben alle bürgerlichen und politischen Rechte ausgesetzt und jegliche Kritik an ihrer Herrschaft verboten. Frauen und religiöse sowie ethnische Minderheiten sind am schwersten von den Freiheitsbeschränkungen betroffen. Die Bevölkerung leidet unter einer wirtschaftlichen und humanitären Krise.[6]
Die Grenzen des heutigen Afghanistans wurden im 19. Jahrhundert etabliert, im Konflikt zwischen dem zaristischen Russland und dem britischen Empire, dem sogenannten „Great Game“.[8] 1973 wurde die Republik Afghanistan ausgerufen, die auf ein monarchisches System nachfolgte und 1978 durch einen Staatsstreich von der Demokratischen Republik Afghanistan abgelöst wurde, die eine kommunistische Phase einleitete.[9] 1979 marschierte die Sowjetunion in Afghanistan ein, um die kommunistische afghanische Regierung im Konflikt mit muslimischen Guerrillas zu unterstützen.[10] Es formierte sich Widerstand gegen die sowjetischen Kräfte und der Islam wurde zum ideologischen Gegenpol des Kommunismus aufgebaut.[11] Bis 1980 hatten sich mehrere regionale Gruppen, bekannt als Mudschahedin („die, die am Dschihad teilnehmen“), gegen die sowjetischen Invasoren und die von ihnen unterstützte afghanische Armee zusammengeschlossen. Mudschahedin wurden finanziell und militärisch von den USA, Pakistan, China, europäischen und arabischen Staaten unterstützt. Als die sowjetischen Truppen das Land 1989 verlassen hatten, setzte sich der Bürgerkrieg zwischen den Mudschahedin und der kommunistischen afghanischen Regierung fort, die schließlich 1992, in der Folge des Zusammenbruchs der Sowjetunion und damit ausbleibender Unterstützung, abgesetzt wurde. Eine Koalition, die hauptsächlich aus den zuvor die Sowjetunion bekämpfenden Mudschahedin bestand, setzte eine Übergangsregierung ein.[12] Die Herrschaft der Mudschahedin, die versuchten, ihre Macht zu monopolisieren, endete in einem Bürgerkrieg.[13] Afghanistan wurde de facto von Milizenführern und Kriegsherren regiert und die Bevölkerung hatte unter Straßensteuern, Erpressung und Entführungen zu leiden. Zum Teil als Reaktion auf diese Situation formierten sich im Herbst 1994 die Taliban („Religionsschüler“[14]), die sich aus Madrasa-Schülern in Pakistan und der Provinz Kandahar rekrutierten.[15]
1996 nahmen die Taliban schließlich Kabul ein und bis 2001 erlangten sie die Herrschaft über mehr als 90 Prozent des Landes. Pakistan, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate erkannten die Taliban-Regierung nach dem Fall von Kabul formell an, doch geriet diese wegen ihrer extremen Ansichten – insbesondere in Bezug auf Frauen – und ihrer Menschenrechtsbilanz in Kritik.[16] Als die Taliban den von den USA für die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon verantwortlich gemachten Osama Bin Laden, der sich in Afghanistan aufhielt, nicht auslieferten, griffen die USA im Jahr 2001 die Taliban an, deren Widerstand innerhalb weniger Tage zusammenbrach. Eine Übergangsregierung wurde installiert. Im Jahr 2004 fanden demokratische Präsidentschaftswahlen statt, bei denen auch Frauen das Wahlrecht hatten und aus denen Hamid Karzai erfolgreich hervorging. Angriffe und gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der US-geführten Koalition, später NATO-Truppen, und den Taliban-Kräften hielten in den folgenden Jahren an und die Zahl der zivilen Opfer blieb auf hohem Niveau. 2018 und 2019 fanden Friedensgespräche unter der Teilnahme der USA, Saudi-Arabien und Pakistan mit den Taliban statt. Unter der Voraussetzung, dass die Taliban Friedensverhandlungen mit der afghanischen Regierung führen und Al-Qaida und dem Islamischen Staat das Operieren in Afghanistan untersagen, stellten die USA in einem Abkommen vom Februar 2020 den Abzug ihrer Truppen in den Raum. Die Verhandlungen zwischen den Taliban und der Zentralregierung machten jedoch kaum Fortschritte, selbst als die Vereinigten Staaten den Abzug ihrer Truppen im Mai 2021 nach mehreren Monaten Verzögerung wieder aufnahmen.[17] Im Frühsommer 2021 eroberten die Taliban schließlich weite Teile Afghanistans, einschließlich der Hauptstadt Kabul im August 2021.[18] Im September 2021 bildeten die Taliban eine interimistische Regierung mit ausschließlich männlichen Mitgliedern hauptsächlich paschtunischer Herkunft.[19] Das „Islamische Emirat Afghanistan“ bemüht sich seit 2021 um internationale Anerkennung[20], jedoch hat bisher nur Russland die Taliban-Regierung anerkannt.[21] Es hat sich der Begriff der „de-facto-Regierung“ eingebürgert.[22] Der Taliban-Führer übt uneingeschränkte politische Macht aus und regiert per Dekret.[23]
Das ACCORD-Themendossier bietet Informationen zum Leben unter der neuerlichen Taliban-Herrschaft in Afghanistan:
Literaturhinweis
Einen guten Überblick über die afghanische Geschichte bietet der folgende Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung:
In englischer Sprache: Umfangreiche Informationen zur Geschichte Afghanistans von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart bietet das Online-Lexikon Encyclopaedia Britannica:
https://www.britannica.com/place/Afghanistan/The-arts-and-cultural-institutions#ref21380
Die größte ethnische Gruppe Afghanistans[24] sind die Paschtun·innen (ca. 42 Prozent der afghanischen Bevölkerung), gefolgt von Tadschik·innen (ca. 27 Prozent), Hazara (ca. 9 Prozent) und Usbek·innen (ca. 9 Prozent). Neben diesen großen und größeren ethnischen Gruppen gibt es außerdem zahlreiche kleine Gruppen, Völker und Stämme, beispielsweise Aimak·innen, Belutsch·innen oder Nuristani.[25]

(Quelle: DFAT, 14. Jänner 2022)[26]
Ca. 98 bis 99 Prozent der Afghan·innen gehören dem Islam an[27], davon wiederum sind über 80 Prozent sunnitische Muslim·innen.[28] Nichtmuslimische Minderheiten wie Sikhs oder Hindus sind zu einem kleinen Anteil ihrer früheren Größe geschrumpft, da die meisten während der letzten Jahrzehnte ausgewandert sind,[29] es leben nur noch einige Tausende[30] oder gar nur Hunderte von ihnen in Afghanistan[31]. Die meisten Taliban-Mitglieder sind ethnische Paschtunen, sie werden jedoch auch von Angehörigen anderer ethnischer Gruppen unterstützt. [32] Die neue Taliban-Regierung repräsentiert nicht die Bevölkerung des Landes, sie ist ausschließlich männlich besetzt, fast alle Regierungsmitglieder sind Taliban und sie wird von Paschtunen dominiert.[33]
Paschtun·innen sind die zahlenmäßig größte Ethnie Afghanistans, bilden aber keine homogene Gruppe, sondern sind in verschiedene Stämme und Unterstämme gespalten. Hauptsächlich leben Paschtun·innen im Süden und Osten des Landes,[34] aber auch in anderen Regionen Afghanistans.[35] Für Paschtun·innen bis heute bedeutsam ist das Jahrhunderte lang mündlich überlieferte Werte- und Verhaltenssystem Paschtunwali, das sowohl das Verhalten des Einzelnen wie auch der Gruppe regelt[36] und eine Mischung aus einem Stammes-Ehrenkodex und lokalen Auslegungen der Scharia darstellt.[37] Obwohl der Großteil der Paschtun·innen seit Jahrhunderten ein sesshaftes Leben führt, sind Aspekte ihrer früheren nomadischen Lebensweise (Kultur der Ehre), auf das Paschtunwali zurückzuführen.[38] Im Falle von Streitigkeiten oder Angelegenheiten im Interesse der Gruppe wird der Stammesrat zusammengerufen, um Fragen zu lösen und Entscheidungen zu treffen.[39] Streitigkeiten unter Paschtunen werden traditionell auf „zar, zan und zamin“ (Gold, Frauen und Land) zurückgeführt, die wichtigsten Grundlagen für Reichtum und Ehre in der Stammesgesellschaft.[40] Gemäß diesem Sprichwort werden Frauen als Grund für Streitigkeiten betrachtet und gleichzeitig Eigentum gleichgesetzt.[41] Frauen werden von allen Angelegenheiten außerhalb des Hauses abgeschirmt und sind verpflichtet, eine Vollgesichts- und Ganzkörperverhüllung (Burka) zu tragen.[42] Paschtunen dominierten schon immer das politische Geschehen des Landes.[43]
Nach den Paschtun·innen stellen die Tadschik·innen die zweitgrößte ethnische Gruppe in Afghanistan[44] und leben vorwiegend im Norden und Nordosten des Landes[45]. Die meisten Tadschik·innen sind Dari sprechende sunnitische Muslim·innen, aber eine Minderheit bekennt sich zur Zwölfer-Schia.[46] Tadschik·innen teilen sich nicht in klar abgegrenzte Stämme,[47] Loyalitäten ergeben sich durch die Familie und das Dorf. Afghanistan wurde für zwei kurze Perioden von Tadschiken regiert. [48]
Hazara sind eine ethnolinguistische Gruppe aus der gebirgigen Region Zentralafghanistans.[49] Hazara sprechen traditionellerweise einen Dialekt des Dari namens Hazaragi. Ihre große Mehrheit besteht aus Anhänger·innen der Zwölfer-Schia, eine kleinere Zahl sind Ismailit·innen und eine Minderheit bekennt sich zum sunnitischen Islam. Vor dem 19. Jahrhundert bildeten die Hazara die ethnische Mehrheit in Afghanistan[50] und bis 1890 waren sie weitgehend autonom[51]. Ihre gewaltsame und brutale Eingliederung in den entstehenden afghanischen Staat durch überwiegend paschtunische Armeen[52] (bis 1893 wurden manchen Schätzungen zufolge mehr als die Hälfte aller Hazara getötet)[53], legte den Grundstein für eine dauerhafte Feindschaft zwischen den schiitischen Hazara und den sunnitischen Paschtun·innen, sowohl aus religiösen als auch aus ethnischen Gründen. Seither sind sie, laut Encyclopaedia Britannica, Opfer von Verfolgung, Vertreibung und Marginalisierung.[54]
Usbek·innen sprechen eine Turk-Sprache und sind in ihrer großen Mehrheit sunnitische Muslim·innen. Usbek·innen und Turkmen·innen bewohnen den Großteil des fruchtbaren Landes im Norden Afghanistans und leben vorwiegend von der Landwirtschaft. Usbek·innen verfügen über Stammesidentitäten, die die Strukturen innerhalb ihrer jeweiligen Gesellschaften noch immer weitgehend bestimmen.[55]
Literaturhinweis
In englischer Sprache: Minority Rights Group International (MRG) bietet Informationen über die oben genannten und weitere ethnische Minderheiten Afghanistans:
https://minorityrights.org/country/afghanistan/
Laut dem Women, Peace and Security Index[56] 2023/24, der Auskunft über die gesellschaftliche Stellung und den Grad an Selbstbestimmung von Frauen in den Ländern der Welt zu geben versucht,[57] liegt Afghanistan von insgesamt 177 Ländern auf dem letzten Platz.[58] Die groß angelegte, systematische Verletzung der Grundrechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan durch die Politik der Taliban nach ihrer neuerlichen Machtübernahme im August 2021 stellt dem UNO-Menschenrechtsrat zufolge Verfolgung auf Grundlage des Geschlechts und institutionalisierte Geschlechter-Apartheid dar.[59] (à ecoi.net-Suche zu Frauenrechten) (à ecoi.net-Suche zu Frauen und Mädchen)
Die in den USA ansässige Nichtregierungsorganisation Freedom House berichtet, dass die Taliban dem begrenzten formellen Schutz vor häuslicher Gewalt, den die Republik geboten hatte, ein Ende setzten (à ecoi.net-Suche zu häuslicher Gewalt). Unterkünfte für Überlebende geschlechtsspezifischer Gewalt (GBV) wurden von den Taliban geschlossen und einige Bewohnerinnen wurden Berichten zufolge in Gefängnisse gebracht (à ecoi.net-Suche zu geschlechtsspezifischer Gewalt). Personen, die wegen geschlechtsspezifischer Gewalt verurteilt worden waren, wurden von den Taliban während ihrer Machtübernahme freigelassen. [60] Häusliche Gewalt ist weit verbreitet, Zwangsheiraten sind die Norm und die Selbstmordrate unter Frauen in Afghanistan zählt zu den höchsten weltweit. [61]
Nach dem Sturz der Taliban im Jahr 2001 wurde den Bemühungen um die Verbesserung der Stellung der afghanischen Frauen und Mädchen viel Aufmerksamkeit gewidmet, und die Chancen auf Bildung, Beschäftigung und politische Vertretung verbesserten sich[62]. Auch die Lebenserwartung von Frauen erhöhte sich nach dem Sturz der Taliban deutlich, im Zeitraum von 2001 bis 2017 um 10 Jahre.[63] Die durchschnittliche Schulbildung afghanischer Frauen war jedoch immer noch alarmierend niedrig, und lag bei nur zwei Jahren[64]. Im März 2022 verbot die de-facto-Regierung die Ausbildung von Mädchen über die 6. Klasse hinaus. Seit Dezember 2022 gilt für Frauen ein Verbot der Hochschulbildung, seit 2024 dürfen sie auch keine öffentlichen oder privaten medizinischen Lehranstalten mehr besuchen, womit ihnen auch noch die letzte Möglichkeit genommen wurde, ein Studium auf Universitätsniveau fortzusetzen.[65] (à ecoi.net-Suche zu Frauen und Bildung)
In das Gebäude des ehemaligen Frauenministeriums zog ein Ministerium zur „Förderung der Tugend und Verhinderung des Lasters“ ein, mit Büros für die religiöse Sittenpolizei.[66] Im August 2024 verkündete die de-facto-Regierung ein „Gesetz zur Verbreitung von Tugend und Verhinderung von Laster, mit dem Ziel ihre Vision eines rein islamischen Systems landesweit umzusetzen. Dieses Gesetz übernahm viele davor in Form von Dekreten erlassene Richtlinien, andere wurden erweitert und neue hinzugefügt. Demnach müssen Frauen beispielsweise außerhalb des Hauses einen Hidschab tragen, nicht miteinander verwandten Männern und Frauen ist es verboten, sich anzusehen, Fahrer dürfen Frauen nur in Begleitung eines Mahrams, eines männlichen Vormunds, befördern und ohne Mahram ist Frauen auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel untersagt. [67] Das Gesetz wird von Taliban-Beamten durchgesetzt.[68] Der UN-Ausschuss für die Beseitigung der Diskriminierung der Frau (UN Committee on the Elimination of Discrimination against Women (CEDAW) berichtet, dass zwischen November 2022 und Mai 2023 58 Frauen wegen angeblichen Ehebruchs, der Nichteinhaltung von Kleidervorschriften bis hin zu Flucht aus dem Elternhaus oder Einkaufen ohne Begleitung eines Mahrams öffentlich ausgepeitscht wurden, weiters wurden seit 2022 37 Steinigungsurteile gegen Frauen ausgesprochen.[69]
Alle afghanischen Mädchen und Frauen leiden unter der Verfolgungspolitik der Taliban; für Frauen und Mädchen in abgelegenen und ländlichen Gebieten, insbesondere wenn sie Minderheiten oder marginalisierten Bevölkerungsgruppen angehören, ist die Situation noch gravierender.[70] (à ecoi.net-Suche zu Zwangsheirat).[71]
Ausführliche und laufend aktualisierte Informationen zu unter der neuerlichen Taliban-Herrschaft getroffenen Beschlüssen betreffend Frauen und Mädchen sowie allgemein zur Lage von Frauen in Afghanistan bietet das ACCORD-Themendossier:
Literaturhinweis
In englischer Sprache: Der UN-Ausschuss für die Beseitigung der Diskriminierung der Frau (UN Committee on the Elimination of Discrimination against Women, CEDAW) veröffentlichte am 7. Juli 2025 seine Schlussbemerkungen zum Staatenbericht über die Umsetzung des Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau:
ACCORD veröffentlichte im Februar 2025 basierend auf Interviews einen Bericht zu den Auswirkungen rechtlicher, administrativer und sozialer Beschränkungen auf die Menschenrechtslage im Land, im speziellen auf Frauen und Mädchen:
Das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge befasst sich in einem Länderbericht mit der Situation von Frauen in Afghanistan im Zeitraum 1996 – 2023:
https://www.ecoi.net/de/dokument/2069072.html
Nach 40 Jahren Krieg herrschte bereits vor der erneuten Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 eine humanitäre Situation, die von zunehmendem Hunger, wirtschaftlichem Niedergang, Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und anderen lebenswichtigen Gütern sowie steigender Armut gekennzeichnet war.[72] Nach der neuerlichen Machtübernahme durch die Taliban begann ein neuer Zeitabschnitt, der durch einen rapiden wirtschaftlichen Niedergang, Hungersnot und von einem Unterernährungsrisiko sowie einer steigenden Inflation, einem Anstieg sowohl städtischer als auch ländlicher Armut und einem Beinahe-Zusammenbruch des nationalen Gesundheitssystems gekennzeichnet war.[73] Obwohl sich laut World Food Programme (WFP) die Lage im Vergleich zu der Zeit nach dem politischen Übergang von 2021 verbessert hat, waren im Jahr 2024 14, 8 Millionen AfghanInnen von Ernährungsunsicherheit betroffen. Ende 2024 litt immer noch jeder Dritte unter einer ernährungsbedingten Notlage und mehr als drei Millionen waren von akuter Hungersnot betroffen. WFP prognostiziert für 2025 eine Ernährungskrise, durch die unter anderem 3,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren und über einer Million schwangere und stillende Frauen an akuter Unterernährung leiden werden.[74] Die Ernährungsunsicherheit ist hauptsächlich auf eine fragile Wirtschaft, erhebliche Kürzungen der humanitären Hilfe und Umweltkatastrophen, insbesondere Überschwemmungen und Dürren zurückzuführen.[75] Im Oktober 2023 kamen bei einer Reihe von Erdbeben Tausende Menschen ums Leben, Im April und Mai 2024 kam es im Norden und Westen des Landes wiederholt zu Überschwemmungen und Schlammlawinen, durch die Hunderte ums Leben kamen, Dörfer und Zehntausende Hektar Ackerland verwüstet wurden. Afghanistan verfügt nur über geringe Infrastruktur und Ressourcen, um auf solche Ereignisse zu reagieren.[76] (à ecoi.net-Suche zu Nahrungsunsicherheit in Afghanistan) (à ecoi.net-Suche zu humanitärer Hilfe).[77]
Literaturhinweis
In englischer Sprache: Ein im Dezember 2023 erschienener Bericht der Europäischen Asylagentur (EUAA) behandelt in Kapitel 3 die humanitäre Lage in Afghanistan bis inkl. September 2023:
In englischer Sprache: Ein im November 2023 erschienener Bericht von CARE International und weiteren Organisationen behandelt die humanitäre Lage in Afghanistan mit Schwerpunkt auf Frauen:
Laut IOM wurden in den zehn Jahren von 2012 bis 2022 insgesamt ungefähr 6,6 Millionen Menschen innerhalb Afghanistans zu Binnenvertriebenen[78], davon fast 40 Prozent wegen Umweltkatastrophen und 60 Prozent aufgrund von Konflikten[79]. Im Zeitraum 2021 bis 2025 waren es circa 3,1 Millionen Menschen. Im Jahr 2025 waren die Auslöser vor allem Umweltkatastrophen: die Menschen flohen vor Dürre, Überschwemmungen und anderen Katastrophen.[80] Die Knappheit an Land und Wohnraum machen die Rückkehr für viele Binnenvertriebene unmöglich. In den Herkunftsorten fehlt es an nachhaltigen Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Rückkehr der afghanischen Flüchtlinge aus dem Ausland verschärft die sozioökonomischen Herausforderungen für die Binnenvertriebenen weiter.[81]
Im Rahmen einer 2021 durchgeführten Umfrage berichteten 40 Prozent der befragten Haushalte von Binnenvertriebenen von unsicheren Besitzverhältnissen in ihrer derzeitigen Unterkunft. Beispielsweise hätten sie keinen oder nur einen mündlichen Mietvertrag und sie seien ständig der Gefahr einer möglichen Räumung ausgesetzt.[82] Daten aus dem Jahr 2021 zeigen, dass circa 58 Prozent der Binnenvertriebenen Kinder sind, die übrigen 42 Prozent sind je zur Hälfte Männer und Frauen[83] (à ecoi.net-Suche zu Binnenvertriebenen).
2022 gab es weltweit circa 5,7 Millionen Flüchtlinge aus Afghanistan, wovon sich rund 90 Prozent in den beiden Nachbarländern Iran (circa 3,4 Millionen) und Pakistan (circa 1,7 Millionen) befanden.[84] Mit Februar 2024 zählte IOM insgesamt ca. 5,2 Millionen Rückkehrer·innen in Afghanistan.[85] Im Oktober 2023 kündigte die pakistanische Regierung einen Rückkehrplan für „illegal aufhältige Fremde“[86] an. Iranische Behörden legten im Frühjahr 2025 eine Frist für alle AfghanInnen ohne Aufenthaltsgenehmigung fest, um den Iran zu verlassen.[87] Von September 2023 bis August 2025 sind laut Zahlen der International Organization for Migration (IOM) mehr als vier Millionen AfghanInnen aus Pakistan und dem Iran zurückgekehrt,[88] davon alleine 1,9 Millionen in den ersten sieben Monaten des Jahres 2025.[89] Durch die Rückkehrer·innen wird Druck auf die Gemeinschaften erzeugt, in denen sie sich niederlassen, wo bereits davor ein Mangel an grundlegenden Dienstleistungen und wirtschaftlichen Möglichkeiten bestand. Auch hat die überwiegende Mehrheit der afghanischen Rückkehrer·innen keine Dokumente, was den Zugang zu Ausweispapieren, öffentlichen Dienstleistungen und offizieller Hilfe erschwert.[90] Viele der Rückkehrer·innen hätten keinen Ort, an den sie zurückkehren könnten oder ein soziales Netzwerk, da sie nie in Afghanistan gelebt hätten, mehr als die Hälfte von Ihnen seien jünger als 18 Jahre.[91] (à ecoi.net-Suche zu RückkehrerInnen).
In den ersten Monaten des Jahres 2021 wurde in Afghanistan eine beispiellose Zahl an Zivilist·innen getötet und verletzt, und mindestens 560.000 Menschen wurden vertrieben.[92] Verschiedene Quellen dokumentierten schwere Menschenrechtsverletzungen durch die Taliban während ihres Vormarsches, darunter summarische Hinrichtungen und Vergeltungstötungen an Zivilist·innen und Regierungsmitarbeiter·innen.[93]
Mit der zunehmenden territorialen Kontrolle der Taliban über Afghanistan im August 2021 sanken die konfliktbedingten Sicherheitsvorfälle deutlich,[94] wobei die Vereinten Nationen zwischen August und Dezember 2021 einen Rückgang der Sicherheitsvorfälle um 91 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten.[95]
Obwohl von Seiten der Taliban eine Generalamnestie für ehemalige Regierungsmitarbeiter·innen und ehemalige Mitglieder der Sicherheitskräfte verkündet wurde und trotz der Zusicherungen der Taliban-Führung, dass sie ihre Truppen für Verstöße gegen die Amnestie zur Rechenschaft ziehen würden,[96] berichteten im Oktober und November 2021 verschiedene Quellen über Menschenrechtsverletzungen inklusive widerrechtlicher Tötungen[97], summarischer Hinrichtungen und gewaltsamen Verschwindenlassens[98] sowie von Misshandlungen von Personen, die „mit Ausländern zusammengearbeitet“ hatten.[99]
Literaturhinweis
Das ACCORD-Themendossier bietet Informationen über aktuelle Entwicklungen in Afghanistan seit der neuerlichen Machtübernahme der Taliban:
Die Struktur der Taliban weist laut dem Afghanistanexperten Thomas Ruttig sowohl eine vertikale als auch horizontale und zentralistische Dimension auf. Die zentralistische Dimension wird durch die Position des Amir ul-Muminin repräsentiert, der im Alleingang weitreichende Entscheidungen treffen und jegliche Entscheidung der Hierarchieebenen unter ihm widerrufen kann, ohne dass ihm eine andere Instanz etwas entgegensetzen kann. Der Amir ul-Muminin wird auf Lebenszeit bestimmt, es gibt keinen direkten Nachfolgemechanismus. Der Nachfolger wird durch eine Art Konsensentscheidung der Taliban-Führung bestimmt.[100] Hibatullah Achundsada, einer der Stellvertreter des vorhergehenden Anführers Akhtar Mohammad Mansour, wurde 2016 zum neuen Taliban-Anführer ernannt.[101]
Laut Thomas Ruttig besteht zwischen zwei großen regionalen Netzwerken innerhalb der Taliban-Bewegung eine Rivalität um Positionen und Macht. Das größte Netzwerk stellen die Kandahari-Taliban aus Süd-Afghanistan dar, jener Region, der die Taliban historisch gesehen entsprungen sind und der der Amir ul-Muminin Hibatullah Achundsada entstammt. Die Kandahari-Taliban sind laut Ruttig das zahlenmäßig weit überlegenere Netzwerk. Das zweite Netzwerk stellt das Haqqani-Netzwerk dar, das dem Süd-Osten des Landes zugeordnet wird und viel kleiner ist. Anführer des Netzwerks ist Siradschuddin Haqqani, einer der drei stellvertretenden Taliban-Anführer. Die beiden anderen Taliban-Anführer Mulla Yaqub und Mulla Abdul Ghani (Baradar) sind Kandaharis. Das Haqqani-Netzwerk habe einigen Quellen zufolge seinen Einfluss in der Zeit vor der neuerlichen Machtübernahme stark vergrößert, während die Kandahari-Taliban nun ihre Macht konsolidieren und auf Kosten der Haqqanis ausweiten, so Ruttig.[102]
Trotz zunehmender interner Spannungen und Meinungsverschiedenheiten[103] betonen die Taliban ihre Einheit und die Autorität ihres Anführers Hibatullah Achundsada.[104] Die internen Spannungen verlaufen vornehmlich entlang einer Trennungslinie zwischen Hardlinern und Moderaten. Zu den Moderaten zählen dabei langjährige Taliban-Mitglieder, die die Meinung vertreten, dass Beziehungen zu ausländischen Partnern zumindest funktional gehalten werden müssen und Afghanistan in das internationale System, insbesondere dem globalen Finanzsystem, integriert werden muss. Die Hardliner vertreten einen ideologischeren Ansatz und legen den Fokus weniger auf internationale Beziehungen.[105] Achundsada hielt dem Druck hinsichtlich der Forderung einer moderateren Linie bisher stand. Berichten zufolge gab es keine Anzeichen dafür, dass andere, in Kabul ansässige, Taliban-Führer die Regierungsführung nachhaltig beeinflussen könnten. Dem UN-Sicherheitsrat zufolge bestand mittel- und kurzfristig wenig Aussicht auf Veränderung.[106]
Literaturhinweis
Ausführliche Informationen zu den Strukturen und verschiedenen Fraktionen innerhalb der Taliban finden sich im Bericht zum COI-Webinar mit Katja Mielke und Emran Feroz:
https://www.ecoi.net/en/file/local/2070441/2022-03_ACCORD_COI-Webinar_Afghanistan_Februar_2022.pdf
In englischer Sprache: Ein Konferenzbericht des Danish Refugee Councils (DRC) vom Dezember 2022 beinhaltet ebenfalls neben weiteren Themen Informationen zu den Strukturen der Taliban:
In englischer Sprache: Ein Bericht des Institute for the Study of War (ISW) vom März 2024 beinhaltet Informationen über die Politik der Taliban von 2021 bis 2024, inklusive Strukturen innerhalb der Taliban:
Im September 2021 beschreibt BBC das Haqqani-Netzwerk (HQN) als militante Gruppe, die mit den Taliban verbunden ist und für einige der tödlichsten Anschläge in dem zwischen 2001 und 2021 andauernden Krieg im Land verantwortlich ist. Anders als die Taliban wurde das Haqqani-Netzwerk von den USA als ausländische terroristische Organisation eingestuft.[107]
Das Haqqani-Netzwerk (HQN) entstand in den späten 1980er Jahren, ungefähr zur Zeit des Einmarsches der Sowjetunion in Afghanistan. Der Begründer des HQN, Dschalaluddin Haqqani, baute Mitte der 1980er Jahre Beziehungen zu Osama Bin Laden auf und schloss sich 1995 den Taliban an. Nach dem Sturz der Taliban im Jahr 2001 zog sich Haqqani nach Pakistan zurück, von wo aus das HQN unter der Führung seines Sohnes Siradschuddin weiterhin Terroraktivitäten in Afghanistan plante und ausführte. 2015 wurde Siradschuddin Haqqani zum stellvertretenden Leiter der Taliban ernannt.[108]
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 besetzt das HQN wichtige Posten innerhalb der de-facto Taliban-Regierung,[109] Siradschuddin Haqqani wurde Innenminister der Taliban.[110] Das HQN kontrolliert wichtige Bereiche wie Inneres, den Geheimdienst, Pässe und Migration sowie mit Stand vom Mai 2022, großteils die Sicherheit in Afghanistan, einschließlich in der Hauptstadt Kabul.[111] USDOS hielt 2023 fest, dass angenommen wird, dass das HQN etwa 3.000 bis 5.000 Kämpfer umfasst und in Afghanistan und Pakistan tätig ist.[112] Berichten zufolge unterhält das Haqqani-Netzwerk enge Verbindungen zu Al-Qaida[113] sowie zu den Pakistanischen Taliban (Tehrik-e Taliban Pakistan, TTP).[114]
Die Taliban und Al-Qaida pflegen laut dem UN-Sicherheitsrat auch nach der neuerlichen Machtübernahme der Taliban enge Beziehungen. Mitgliedsländer des Sicherheitsrats schätzen, dass Al-Qaida unter den Taliban ein sicherer Hafen gewährt wird und ein größerer Handlungsspielraum freisteht.[115] Wie im Juli 2023 berichtet, operiert Al-Qaida in Afghanistan weitgehend im Untergrund, um die Darstellung der Taliban zu unterstützen, dass sie sich an die Vereinbarungen halten, afghanisches Territorium nicht für terroristische Zwecke zur Verfügung zu stellen. Unter der Schirmherrschaft hochrangiger Taliban-Führer infiltrierten Al-Qaida-Mitglieder juristische Institutionen und staatliche Behörden und sorgten so für eine landesweite Ausbreitung von Al-Qaida-Zellen. Der Kern der Al-Qaida in Afghanistan blieb mit 30 bis 60 Mitgliedern stabil, während die Gesamtzahl der Al-Qaida-Kämpfer in Afghanistan auf etwa 400 geschätzt wird.[116] Laut einem vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UNSC) publizierten Bericht vom Februar 2025 hat sich am Status und an der Stärke Al-Qaidas nichts geändert.[117]
Die Gruppe Islamischer Staat in der Provinz Khorasan (ISKP), ein Ableger der Gruppe Islamischer Staat, der seit Mitte 2014 in Afghanistan aktiv ist,[118] stellt den Hauptantagonist der Taliban[119] und die größte Terrorgefahr in Afghanistan und in der erweiterten Region dar.[120] Die Gruppe setzt sich hauptsächlich aus ehemaligen Mitgliedern der Tehrik-e Taliban Pakistan, der afghanischen Taliban und der Islamischen Bewegung von Usbekistan zusammen. Für das Jahr 2022 schätzte das USDOS die Stärke der Gruppe auf etwa 2.000 Kämpfer.[121]
Die Angriffe des ISKP sowohl gegen die Taliban als auch auf internationale Ziele wurden zunehmend ausgereifter. Die Gruppe verfolgte die Strategie, insbesondere öffentliche Anschläge durchzuführen, um die Fähigkeit der Taliban, für Sicherheit zu sorgen, zu unterminieren. Im Allgemeinen deuteten ISKP-Angriffe auf starke operative Fähigkeiten hin.[122] Der ISKP stellt für bestimmte Bevölkerungsgruppen, etwa Angehörige der Hazara, eine besondere Bedrohung dar. Etwa 2015 begann der ISKP insbesondere in schiitischen Vierteln Moscheen, Krankenhäuser, Schulen und andere zivile Einrichtungen anzugreifen. Der ISKP griff in der Vergangenheit zudem Journalist·innen, zivilgesellschaftliche Aktivist·innen, Gesundheitspersonal und insbesondere Mädchenschulen an.[123] Laut dem vom UNSC publizierten Bericht vom Februar 2025 stellt ISKP, ungeachtet der von den Taliban ergriffenen Maßnahmen gegen sie, die größte Bedrohung für die de-facto-Behörden, ethnische und religiöse Minderheiten und internationale Vertreter in Afghanistan dar.[124]
Die Nationale Widerstandsfront (National Resistance Front, NRF) und die Afghanische Freiheitsfront (Afghanistan Freedom Front, AFF) sind bewaffnete Gruppen, die nach der Eroberung Kabuls durch die Taliban gebildet wurden und von ehemaligen Offizieren der afghanischen Nationalen Sicherheitskräfte (Afghan National Security Forces, ANSF) und ehemaligen afghanischen Regierungsbeamten angeführt werden. Die NRF operiert vor allem im tadschikisch geprägten Nord-Osten, die AFF ebenfalls im Nord-Osten und im Süden des Landes. Beide Gruppen haben das Ziel die Taliban zu stürzen und eine afghanische Republik einzuführen.[125] Laut Aussagen von Ahmad Massoud, dem Anführer der Nationalen Widerstandsfront (NRF), verfügt die NRF, die größte, vorwiegend im Nordosten Afghanistans operierende Widerstandgruppe,[126] mit Stand von September 2023 über 4.000 Kämpfer, die vor allem Guerilla-Kriegsführung betreiben.[127]
[1] Encylopaedia Britannica: Afghanistan – Land, Afghanistan – Introduction & Quick Facts, letzte Aktualisierung 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan
[2] Wirtschaftswoche: Das sind die ärmsten Länder der Welt nach BIP pro Kopf, 11. März 2025, https://www.wiwo.de/politik/ausland/ranking-2025-das-sind-die-aermsten-laender-der-welt-nach-bip-pro-kopf-/26792056.html; World Population Review: Poorest Countries in the World 2025, 2025, https://worldpopulationreview.com/country-rankings/poorest-countries-in-the-world#title
[3] HRC - UN Human Rights Council (formerly UN Commission on Human Rights): Access to justice and protection for women and girls and the impact of multiple and intersecting forms of discrimination; Report of the Special Rapporteur on the situation of human rights in Afghanistan, Richard Bennett [A/HRC/59/25], 16. Juni 2025, https://www.ecoi.net/en/file/local/2127745/g2508942.pdf, S. 15
[4] Encylopaedia Britannica: Afghanistan, Economy, letzte Aktualisierung 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Agriculture-and-forestry
[5] UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2023 (January 2023), Jänner 2023, https://reliefweb.int/attachments/2f525ec0-622e-47ee-bb0b-d411323dc054/AFG-HNO-2023-v06.pdf, S. 42
[6] Freedom House: Freedom in the World 2025, Afghanistan, 2025, https://www.ecoi.net/de/dokument/2129004.html, overview
[7] Der geschichtliche Überblick beruht vorwiegend auf Informationen aus dem Universallexikon Encyclopaedia Britannica.
[8] Encyclopaedia Britannica: Afghanistan – Introduction & Quick Facts, letzte Aktualisierung 20. August 2025,https://www.britannica.com/place/Afghanistan
[9] Encylopaedia Britannica: Afghanistan – History, Afghanistan since 1973, letzte Aktualisierung 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Mohammad-Zahir-Shah-1933-73#ref21410
[10] Encyclopaedia Britannica: Soviet invasion of Afghanistan, letzte Aktualisierung 4. Juli 2025, https://www.britannica.com/event/Soviet-invasion-of-Afghanistan
[11] FES – Friedrich Ebert Stiftung: Afghanistan zwischen Chaos und Machtpolitik, April 1998, https://www.fes.de/ipg/ipg2_98/artschetter.html
[12] Encylopaedia Britannica, Afghanistan – History, Afghanistan since 1973, letzte Aktualisierung 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Mohammad-Zahir-Shah-1933-73#ref21410
[13] BpB – Bundeszentrale für politische Bildung: Afghanistan, 27. Jänner 2022, https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/innerstaatliche-konflikte/155323/afghanistan/#node-content-title-3
[14] BpB – Bundeszentrale für politische Bildung: Auch. Wir. Dienten. Deutschland. - Über die Zusammenarbeit mit afghanischen Ortskräften während des ISAF-Einsatzes, 2018, https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/10298_Wir_dienten_Deutschland_Leseprobe.pdf, S. 21
[15] Encylopaedia Britannica, Afghanistan – History, Afghanistan since 1973, letzte Aktualisierung 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Civil-war-mujahideen-Taliban-phase-1992-2001
[16] Encylopaedia Britannica: Afghanistan – History, Afghanistan since 1973, letzte Aktualisierung 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Civil-war-mujahideen-Taliban-phase-1992-2001
[17] Encylopaedia Britannica: Afghanistan – History, Struggle for democracy, letzte Aktualisierung 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Struggle-for-democracy
[18] SWP – Stiftung Wissenschaft und Politik: Zentralasiens Muslime und die Taliban, Februar 2022, https://www.swp-berlin.org/publications/products/aktuell/2022A15_Zentralasien_MuslimeTaliban.pdf
[19] AP - Associated Press: Taliban form all-male Afghan government of old guard members, 8. September 2021, https://apnews.com/article/middle-east-pakistan-afghanistan-arrests-islamabad-d50b1b490d27d32eb20cc11b77c12c87
[20] BpB: Afghanistan, 9. Juli 2024, https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/155323/afghanistan/
[21] DW – Deutsche Welle: Erfolg für Taliban: Moskau erkennt Regierung in Kabul an, 4. Juli 2025, https://www.dw.com/de/erfolg-f%C3%BCr-taliban-moskau-erkennt-regierung-in-kabul-an/a-73152424
[22] Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages: Zur völkerrechtlichen Anerkennung des Taliban-Regimes in Afghanistan, 24. Februar 2022, https://www.bundestag.de/resource/blob/883014/2134fb17906b58cd472adc29a38e2e54/voelkerrechtlichen-Anerkennung-des-Taliban-Afghanistan-data.pdf, S. 26
[23] Freedom House: Freedom in the World 2025 - Afghanistan, 2025
https://www.ecoi.net/de/dokument/2129004.html, overview
[24] Gesicherte Angaben zum Anteil der Volksgruppen an der Gesamtbevölkerung können für Afghanistan nicht gemacht werden, da die letzte Teilzählung 1979 durchgeführt wurde. Encyclopedia Britannica, Afghanistan, People, letzte Aktualisierung, 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Plant-and-animal-life#ref21423
[25] Encyclopedia Britannica: Afghanistan, People, letzte Aktualisierung , 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Plant-and-animal-life#ref21423
[26] DFAT – Australian Government - Department of Foreign Affairs and Trade: DFAT Thematic Report on Political and Security Developments in Afghanistan (August 2021 to January 2022), 14. Jänner 2022,
https://www.ecoi.net/en/file/local/2067344/country-information-report-afghanistan.pdf, S. 1
[27] Political Handbook of the World, 2018-2019, SAGE Publications (edited by Tom Lansford), 2019 (Kindle edition), S. 3; MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan – Communities, letzte Aktualisierung Dezember 2021, https://minorityrights.org/country/afghanistan/
[28] Encyclopaedia Britannica: Afghanistan - People, Religion, letzte Aktualisierung 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Languages#ref21425
[29] Freedom House: Freedom in the World 2021 - Afghanistan, 4. März 2021, https://www.ecoi.net/en/document/2068626.html
[30] Encyclopaedia Britannica: Afghanistan - People, Religion, letzte Aktualisierung 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Languages
[31] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan – Communities, letzte Aktualisierung Dezember 2021, https://minorityrights.org/country/afghanistan/
[32] Freedom House: Freedom in the World 2022 - Afghanistan, 28. Februar 2022, https://www.ecoi.net/en/document/2068625.html, Abschnitt B4
[33] AAN – Afghanistan Analysts Network: Afghanistan’s conflict in 2021 (2): Republic collapse and Taleban victory in the long-view of history, 12. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/de/dokument/2066639.html
[34] MRG – Minority Rights Group International: Pashtuns in Afghanistan, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/pashtuns/
[35] Encyclopedia Britannica, Afghanistan, People, letzte Aktualisierung 20. August 2025, https://www.britannica.com/place/Afghanistan/Plant-and-animal-life#ref21423
[36] Rzehak, Lutz: Doing Pashto, Pashtunwali as the ideal of honourable behaviour and tribal life among the Pashtuns, AAN (Hg.), März 2011, https://www.afghanistan-analysts.org/wp-content/uploads/downloads/2012/10/20110321LR-Pashtunwali-FINAL.pdf, S. 1
[37] MRG – Minority Rights Group International: Pashtuns in Afghanistan, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/pashtuns/
[38] Rzehak, Lutz: Doing Pashto, Pashtunwali as the ideal of honourable behaviour and tribal life among the Pashtuns, AAN (Hg.), März 2011, https://www.afghanistan-analysts.org/wp-content/uploads/downloads/2012/10/20110321LR-Pashtunwali-FINAL.pdf, S. 1
[39] MRG – Minority Rights Group International: Pashtuns in Afghanistan, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/pashtuns/; Rzehak, Lutz: Doing Pashto, Pashtunwali as the ideal of honourable behaviour and tribal life among the Pashtuns, AAN (Hg.), März 2011, https://www.afghanistan-analysts.org/wp-content/uploads/downloads/2012/10/20110321LR-Pashtunwali-FINAL.pdf, S. 13-14
[40] USIP – United States Institute of Peace: The Clash of Two Goods, State and Non-State Dispute Resolution in Afghanistan, November 2006, https://www.usip.org/sites/default/files/file/clash_two_goods.pdf, S. 8
[41] Shoro, Shahnaz: Honour Killing in the Second Decade of the 21st Century, 2017 (verfügbar auf https://www.ebsco.com/), S. 43
[42] MRG – Minority Rights Group International: Pashtuns in Afghanistan, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/pashtuns/
[43] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan, Communities, letzte Aktualisierung Dezember 2021, https://minorityrights.org/country/afghanistan/
[44] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan, Tajiks, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/tajiks/
[45] MRG – Minority Rights International: Afghanistan, Communities, letzte Aktualisierung Dezember 2021, https://minorityrights.org/country/afghanistan/
[46] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan, Tajiks, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/tajiks/
[47] Encyclopaedia Britannica, Afghanistan – People, letzte Aktualisierung am 22. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Afghanistan
[48] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan, Tajiks, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/tajiks/
[49] Encyclopaedia Britannica: Hazara, letzte Aktualisierung 21. Dezember 2023, https://www.britannica.com/topic/Hazara
[50] MRG – Minority Rights Group International: Hazaras in Afghanistan, letzte Aktualisierung im Dezember 2021, https://minorityrights.org/minorities/hazaras/
[51] Encyclopaedia Britannica: Hazara, letzte Aktualisierung 21. Dezember 2023, https://www.britannica.com/topic/Hazara
[52] Encyclopaedia Britannica: Hazara, letzte Aktualisierung 21. Dezember 2023, https://www.britannica.com/topic/Hazara
[53] MRG – Minority Rights Group International: Hazaras in Afghanistan, letzte Aktualisierung im Dezember 2021, https://minorityrights.org/minorities/hazaras/
[54] Encyclopaedia Britannica: Hazara, letzte Aktualisierung 21. Dezember 2023, https://www.britannica.com/topic/Hazara
[55] MRG – Minority Rights Group International: Afghanistan, Uzbeks and Turkmens in Afghanistan, ohne Datum, https://minorityrights.org/minorities/uzbeks-and-turkmens/
[56] Der Women, Peace and Security Index wird jährlich vom Georgetown University’s Institute for Women, Peace and Security ermittelt. Dieser Index bewertet Länder anhand von Indikatoren, die die Gleichstellung und Autonomie von Frauen messen sollen, zum Beispiel zum Ausbildungsstand, finanzieller Unabhängigkeit, politischer Vertretung, rechtlicher Diskriminierung oder Gewalt durch den Partner. (GIWPS – Georgetown Institute for Women, Peace and Security: Women Peace and Security Index 2023/24, https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2023/10/WPS-Index-full-report.pdf, S. 16)
[57] GIWPS – Georgetown Institute for Women, Peace and Security: Women Peace and Security Index 2023/24, https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2023/10/WPS-Index-full-report.pdf, S. 1
[58] GIWPS – Georgetown Institute for Women, Peace and Security: Women Peace and Security Index 2023/24, https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2023/10/WPS-Index-full-report.pdf, S. i
[59] UN HRC – UN Human Rights Council: Situation of women and girls in Afghanistan; Report of the Special Rapporteur on the situation of human rights in Afghanistan and the Working Group on discrimination against women and girls [A/HRC/53/21], 15. Juni 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2093577.html, S. 17-18
[60] Freedom House: Freedom in the World 2022 - Afghanistan, 28. Februar 2022, https://www.ecoi.net/de/dokument/2068625.html, Abschnitt G3
[61] RFE/RL - Radio Free Europe/Radio Liberty: Taliban's Closure Of Women's Shelters Leaves Afghan Women Vulnerable To Abuse, 9. Juli 2025, https://www.ecoi.net/de/dokument/2127131.html
[62] GIWPS – Georgetown Institute for Women, Peace and Security: Women Peace and Security Index 2021/22, https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2021/11/WPS-Index-2021.pdf, S. 62
[63] GIWPS – Georgetown Institute for Women, Peace and Security: Women Peace and Security Index 2021/22, https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2021/11/WPS-Index-2021.pdf, S. 62
[64] GIWPS – Georgetown Institute for Women, Peace and Security: Women Peace and Security Index 2021/22, https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2021/11/WPS-Index-2021.pdf, S. 62
[65] OCHA: Afghanistan: Humanitarian Update, January 2025, 7. April 2025
https://www.unocha.org/publications/report/afghanistan/afghanistan-humanitarian-update-january-2025
[66] The New York Times: Taliban Seize Women’s Ministry Building for Use by Religious Police, 17. September 2021, https://www.nytimes.com/2021/09/17/world/asia/taliban-women-ministry-religious-police.html
[67] UNAMA - UN Assistance Mission in Afghanistan: Report on the Implementation, Enforcement and Impact of the Law on the Propagation of Virtue and Prevention of Vice in Afghanistan, April 2025
https://www.ecoi.net/en/file/local/2123932/pvpv_report_final_10_aprill_2025.pdf, S. 2
[68] HRW - Human Rights Watch: Afghanistan: Relentless Repression 4 Years into Taliban Rule, 5. August 2025, https://www.ecoi.net/de/dokument/2128215.html
[69] CEDAW - UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women: Concluding observations on the fourth periodic report of Afghanistan [CEDAW/C/AFG/CO/4], 7. Juli 2025
https://www.ecoi.net/en/file/local/2128194/CEDAW_C_AFG_CO_4_63684_E.docx, S. 3
[70] HRC - UN Human Rights Council (formerly UN Commission on Human Rights): Access to justice and protection for women and girls and the impact of multiple and intersecting forms of discrimination; Report of the Special Rapporteur on the situation of human rights in Afghanistan, Richard Bennett [A/HRC/59/25], 16. Juni 2025, https://www.ecoi.net/en/file/local/2127745/g2508942.pdf, S. 2
[71] DFAT – Australian Government - Department of Foreign Affairs and Trade: DFAT Thematic Report on Political and Security Developments in Afghanistan (August 2021 to January 2022), 14. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2067344/country-information-report-afghanistan.pdf, S. 15
[72] UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2022, 7. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2066646/afghanistan-humanitarian-needs-overview-2022.pdf, S. 13
[73] UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2023 (January 2023), Jänner 2023, https://reliefweb.int/attachments/2f525ec0-622e-47ee-bb0b-d411323dc054/AFG-HNO-2023-v06.pdf, S. 6
[74] WFP – World Food Programme: Afghanistan, Annual Country Report 2024, 27. März 2025, https://docs.wfp.org/api/documents/WFP-0000165338/download/?_ga=2.55441835.1470220911.1756280642-1266140242.1756117459, S. 3
[75] IPC – Integrated Food Security Phase Classification: Afghanistan: IPC Acute Food Insecurity Analysis – March-October 2025 (Issued 4 June 2025), 4. Juni 2025, https://reliefweb.int/report/afghanistan/afghanistan-ipc-acute-food-insecurity-analysis-march-october-2025-issued-4-june-2025, S. 1 (
[76] HRC - UN Human Rights Council (formerly UN Commission on Human Rights): The human rights situation in Afghanistan; Report of the Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights [A/HRC/57/22], 4. Februar 2025, https://www.ecoi.net/en/file/local/2114653/g2416116.pdf, S. 4
[77] UN Security Council: Children and armed conflict in Afghanistan, Report of the Secretary-General, 21. November 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2102858/N2336625.pdf, S. 10
[78] IOM – International Organization for Migration: Baseline Mobility Assessment, Juni 2023, https://dtm.iom.int/sites/g/files/tmzbdl1461/files/reports/IOM-DTM-AFG_Baseline%20Mobility%20Assessment_Round%2016_1.pdf, S. 8
[79] [79] IOM – International Organization for Migration: Baseline Mobility Assessment, Juni 2023, https://dtm.iom.int/sites/g/files/tmzbdl1461/files/reports/IOM-DTM-AFG_Baseline%20Mobility%20Assessment_Round%2016_1.pdf, S. 10
[80] IOM - International Organization for Migration: Displacement Tracking Matrix: Afghanistan Mobile Population Dashboard – District Level, ACVA R#2 (Mar. – Apr.) 2025, 2025, https://dtm.iom.int/online-interactive-resources/afghanistan-mobile-population-dashboard
[81] Researching Internal Displacement: Why Are IDPs in Kabul Reluctant to Return to their Places of
Origin following the Taliban's Takeover?, Juni 2024, https://researchinginternaldisplacement.org/wp-content/uploads/2024/06/Sayed_Afgh-Returns_270624.pdf, S. 3-4
[82] UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2022, 7. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2066646/afghanistan-humanitarian-needs-overview-2022.pdf, S. 14; siehe auch UN OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Afghanistan Humanitarian Needs Overview 2023 (verfügbar auf reliefweb), https://reliefweb.int/attachments/2f525ec0-622e-47ee-bb0b-d411323dc054/AFG-HNO-2023-v06.pdf, S. 37-38
[83] UN Women – UN Entity for Gender Equality and the Empowerment of Women & UNHCR – UN High Commissioner for Refugees: Afghanistan Crisis Update; Women and Girls in Displacement, 1. März 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2068691/Afghanistan_factsheet.pdf, S. 3
[84] Mediendienst Integration: Afghanen drittgrößte Flüchtlingsgruppe weltweit, 2. August 2023, https://mediendienst-integration.de/artikel/afghanen-drittgroesste-fluechtlingsgruppe-weltweit.html
[85] IOM – International Organization for Migration: Displacement Tracking Matrix, Afghanistan, ohne Datum, https://dtm.iom.int/afghanistan
[86] Ursprünglich kündigte die pakistanische Regierung an, dass Inhaber·innen der Afghan Citizen Card (ACC) und der Proof of Registration Card (PoR) davon ausgenommen sind. UNHCR – UN High Commissioner for Refugees: Emergency Update #9: Pakistan - Afghanistan Returns Response; As of 18 January 2024, 22. Jänner 2024, https://data.unhcr.org/en/documents/download/106220, S. 1, Fußnote 1
[87] IOM – International Organization for Migration: Flash Update – Sharp Rise in Forced Returns from Iran, 2. Juni 2025, https://afghanistan.iom.int/sites/g/files/tmzbdl1071/files/documents/2025-06/iom-afghanistanflash-update-1.pdf, S. 1
[88] IOM – International Organization for Migration: IOM Warns of Mass Returns to Afghanistan, Urges Immediate Funding to Scale Up Response, 7. August 2025, https://www.iom.int/news/iom-warns-mass-returns-afghanistan-urges-immediate-funding-scale-response
[89] OHCHR – Office of the High Commissioner for Human Rights: Afghanistan: Returns of Afghans creating multi-layered human rights crisis, 18. Juli 2025, https://www.ohchr.org/en/press-briefing-notes/2025/07/afghanistan-returns-afghans-creating-multi-layered-human-rights-crisis
[90] IOM – International Organization for Migration: IOM Warns of Mass Returns to Afghanistan, Urges Immediate Funding to Scale Up Response, 7. August 2025, https://www.iom.int/news/iom-warns-mass-returns-afghanistan-urges-immediate-funding-scale-response
[91] UN News: ‘The real challenge is still ahead’: UN warns on Afghan returnees, 8. August 2025, https://news.un.org/en/story/2025/08/1165610
[92] International Crisis Group: Who Will Run the Taliban Government?, 9. September 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2059728.html
[93] HRW – Human Rights Watch: Afghanistan: Advancing Taliban Execute Detainees, 3. August 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2057442.html; AIHRC – Afghanistan Independent Human Rights Commission: Violations of International Humanitarian Law in Spin Boldak District of Kandahar Province, 31. Juli 2021, https://www.aihrc.org.af/home/thematic-reports/91121
[94] UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/76/328–S/2021/759], 2. September 2021, https://www.ecoi.net/en/file/local/2060189/sg_report_on_afghanistan_september_2021.pdf, S. 5-6
[95] UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/76/667–S/2022/64], 28. Jänner 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2067517/A_76_667--S_2022_64-EN.pdf, S. 5
[96] HRW – Human Rights Watch: “No Forgiveness for People Like You”; Executions and Enforced Disappearances in Afghanistan under the Taliban, November 2021,
https://www.ecoi.net/en/file/local/2064577/afghanistan1121_web.pdf, S. 1-2; siehe auch: KP – Khaama Press News Agency: Taliban to investigate torture of former security personnel, 31. Dezember 2021, https://www.khaama.com/taliban-to-investigate-torture-of-former-security-personnel-8687/
[97] AI – Amnesty International: Afghanistan: 13 Hazara killed by Taliban fighters in Daykundi province – new investigation, 5. Oktober 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2061295.html
[98] HRW – Human Rights Watch: “No Forgiveness for People Like You”; Executions and Enforced Disappearances in Afghanistan under the Taliban, November 2021, https://www.ecoi.net/en/file/local/2064577/afghanistan1121_web.pdf, S. 1-2
[99] UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/76/328–S/2021/759], 2. September 2021, https://www.ecoi.net/en/file/local/2060189/sg_report_on_afghanistan_september_2021.pdf, S. 5
[100] DRC – Danish Refugee Council: Afghanistan conference; The Human Rights Situation after August 2021, 30. Dezember 2022, https://asyl.drc.ngo/media/13vhsflb/drc-afghanistan-conference-report-28nov2022.pdf, S. 19
[101] CRS – Congressional Research Service: Afghanistan: Post - Taliban Governance, Security, and U.S. Policy, 13. Dezember 2017, https://www.fas.org/sgp/crs/row/RL30588.pdf, S. 16; BBC News: Afghanistan: Who's who in the Taliban leadership, 7. September 2021, https://www.bbc.com/news/world-asia-58235639
[102] DRC – Danish Refugee Council: Afghanistan conference; The Human Rights Situation after August 2021, 30. Dezember 2022, https://asyl.drc.ngo/media/13vhsflb/drc-afghanistan-conference-report-28nov2022.pdf, S. 20-22
[103] UNICRI – United Nations Interregional Crime and Justice Research Institute: The Taliban in Afghanistan: Assessing New Threats to the Region and Beyond, 25. Oktober 2022, 
https://reliefweb.int/attachments/52bdb241-6635-484b-9010-aa4f6e960ce2/The%20Taliban%20in%20Afghanistan%20-%20Assessing%20New%20Threats%20to%20the%20Region%20and%20Beyond.pdf, S. 4
[104] UN Security Council: Fourteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2665 (2022) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2023/370], 1. Juni 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2093255/N2312536.pdf, S. 3
[105] UN Security Council: Thirteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2611 (2021) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2022/419], 26. Mai 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2073803/N2233377.pdf, S. 8
[106] UN Security Council: Fourteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2665 (2022) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2023/370], 1. Juni 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2093255/N2312536.pdf, S. 3
[107] BBC News: Afghanistan: Don't recognise Taliban regime, resistance urges, 8. September 2021, https://www.bbc.co.uk/news/world-asia-58484155?at_medium=RSS&at_campaign=KARANGA
[108] USDOS – US Department of State: Country Report on Terrorism 2021 - Chapter 5 - Haqqani Network (HQN), 27. Februar 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2088213.html
[109] UN Security Council: Thirteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2611 (2021) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2022/419], 26. Mai 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2073803/N2233377.pdf, S. 9
[110] USDOS – US Department of State: Country Report on Terrorism 2021 - Chapter 5 - Haqqani Network (HQN), 27. Februar 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2088213.html
[111] UN Security Council: Thirteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2611 (2021) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2022/419], 26. Mai 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2073803/N2233377.pdf, S. 9
[112] USDOS – US Department of State: Country Report on Terrorism 2021 - Chapter 5 - Haqqani Network (HQN), 27. Februar 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2088213.html; USDOS – US Department of State: Country Report on Terrorism 2022 - Chapter 5 - Haqqani Network, 30 November 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2101658.html
[113] BBC News: Afghanistan: Don't recognise Taliban regime, resistance urges, 8. September 2021, https://www.bbc.co.uk/news/world-asia-58484155?at_medium=RSS&at_campaign=KARANGA
[114] UN Security Council: Thirteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2611 (2021) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2022/419], 26. Mai 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2073803/N2233377.pdf, S. 10-11
[115] UN Security Council: Thirteenth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2611 (2021) concerning the Taliban and other associated individuals and entities constituting a threat to the peace stability and security of Afghanistan [S/2022/419], 26. Mai 2022, https://www.ecoi.net/en/file/local/2073803/N2233377.pdf, S. 3
[116] UN Security Council: Thirty-second report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2610 (2021) concerning ISIL (Da’esh), Al-Qaida and associated individuals and entities [S/2023/549], 25. Juli 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2095654/N2318974.pdf, S. 16
[117] UN Security Council: Thirty-fifth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2734 (2024) concerning ISIL (Da’esh), Al-Qaida and associated individuals and entities [S/2025/71/Rev.1], 6. Februar 2025
https://www.ecoi.net/en/file/local/2122781/n2504159.pdf, S. 17
[118] CRS – Congressional Research Service: Afghanistan: Post - Taliban Governance, Security, and U.S. Policy, 15. Oktober 2015, https://www.fas.org/sgp/crs/row/RL30588.pdf, S. 20
[119] UN Security Council: Sixteenth report of the Secretary-General on the threat posed by ISIL (Da’esh) to international peace and security and the range of United Nations efforts in support of Member States in countering the threat [S/2023/76], 1. Februar 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2087156/N2303122.pdf, S. 2
[120] UN Security Council: Thirty-second report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2610 (2021) concerning ISIL (Da’esh), Al-Qaida and associated individuals and entities [S/2023/549], 25. Juli 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2095654/N2318974.pdf, S. 16
[121] USDOS – US Department of State: Country Report on Terrorism 2022 - Chapter 5 - Islamic State’s Khorasan Province, 30. November 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2101641.html
[122] UN Security Council: Thirty-second report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2610 (2021) concerning ISIL (Da’esh), Al-Qaida and associated individuals and entities [S/2023/549], 25. Juli 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2095654/N2318974.pdf, S. 16
[123] HRW – Human Rights Watch: Afghanistan: Surge in Islamic State Attacks on Shia, 25. Oktober 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2062826.html
[124] UN Security Council: Thirty-fifth report of the Analytical Support and Sanctions Monitoring Team submitted pursuant to resolution 2734 (2024) concerning ISIL (Da’esh), Al-Qaida and associated individuals and entities [S/2025/71/Rev.1], 6. Februar 2025
https://www.ecoi.net/en/file/local/2122781/n2504159.pdf, S. 16
[125] ISW – Institute for the Study of War: Taliban Governance in Afghanistan, März 2024
[126] CT – Critical Threats: Mapping Anti-Taliban Insurgencies in Afghanistan, 22. November 2022, https://www.criticalthreats.org/analysis/mapping-anti-taliban-insurgencies-in-afghanistan
[127] Reuters, No current talks with Taliban, Afghanistan's Massoud says, promising guerrilla warfare, 29. September 2023, https://www.reuters.com/world/asia-pacific/no-current-talks-with-taliban-afghanistans-massoud-says-promising-guerrilla-2023-09-29/