Landesübersicht

Fläche: 923.768 km²
Hauptstadt: Abuja
Einwohnerzahl: ca. 231 Millionen
Amtssprachen: Englisch
Währung: Naira (NGN)[1]

1. Kurzüberblick zu Nigeria

Nigeria ist ein an der Westküste Afrikas gelegenes Land, das im Norden an Niger, im Osten an den Tschad und an Kamerun und im Westen an Benin grenzt. Die südliche Grenze bilden der Golf von Guinea und der Atlantische Ozean. Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas,[2] mit mehr als 250 verschiedenen ethnischen Gruppen, die insgesamt über 500 verschiedene Sprachen sprechen.[3]

Nigeria ist reich an natürlichen Ressourcen und verfügt vor allem über große Erdöl- und Erdgasvorkommen.[4] Der größte Teil der Exporteinnahmen des Landes stammt aus dem Erdölsektor. Im ersten Halbjahr 2022 machten Einnahmen aus dem Ölgeschäft 29 Prozent der gesamten Staatseinnahmen aus; der Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag (mit Stand 3. Quartal 2022) bei 5,6 Prozent.[5] Hauptgrund dafür ist die Tatsache, dass Nigeria, trotz seiner Rolle als größter Öl- und Gasproduzent Afrikas, fast seinen gesamten Treibstoffbedarf importieren muss, da die vier staatlichen Raffinerien aufgrund von Missmanagement baufällig und unproduktiv geworden sind.[6] Andere wichtige Rohstoffe sind Erdgas und Steinkohle.[7] Im Jahr 2021 war Nigeria weltweit der sechstgrößte Exporteur von Flüssigerdgas.[8] Zudem gilt Nigeria als der viertgrößte Verkäufer von Diamanten in Afrika.[9]

Die Grenzen des heutigen Nigeria wurden im Jahr 1914 etabliert, als die beiden britischen Protektorate Nord-Nigeria und Süd-Nigeria zur Kolonie und Protektorat von Nigeria zusammengeschlossen wurden. Am 1. Oktober 1960 wurde das Land unabhängig, und 1963 erfolgte mit einer neuen Verfassung der Übergang zur Republik.[10] Zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit war Nigeria in drei große Regionen – die östliche, westliche und nördliche Region – gegliedert. 1963 wurde die westliche Region geteilt und eine neue Region – die Region Mittlerer Westen – geschaffen.[11]

Die ersten Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit waren geprägt von mehreren Regierungsumstürzen, begonnen mit dem Militärputsch 1966, sowie dem Bürgerkrieg 1967-1970, der ausbrach, nachdem sich die östliche Region unter dem Namen „Republik Biafra“ für unabhängig erklärt hatte. Eine weitere Militärherrschaft ab 1983 endete 1999 mit der Rückkehr zu einer zivilen Regierung.[12]

Aktuell ist Nigeria in 36 Bundesstaaten und das Bundeshauptstadtgebiet gegliedert, die in sechs geopolitischen Zonen (Süd-West, Süd-Süd, Süd-Ost, Nord-West, Nord-Zentral und Nord-Ost) zusammengefasst sind. Die Bundesstaaten sind weiters in 774 örtliche Regierungsgebiete (Local Government Areas, LGAs) unterteilt, von denen jedes von einem Rat regiert wird, der für die Breitstellung grundlegender Dienste verantwortlich ist, und zu diesem Zweck monatliche Zahlungen aus einem nationalen Föderationskonto erhält.[13] Eine Landkarte mit den aktuellen Bundesstaaten (Stand: 2015) ist hier einsehbar.

2. Ethnische und religiöse Gruppen

Die drei größten ethnischen Gruppen Nigerias sind die im Norden des Landes lebenden Hausa, die im Westen lebenden Yoruba und die Igbo im Osten.[14] Nach Schätzungen von 2018 sind etwa 30 Prozent der Bevölkerung Hausa, 15,5 Prozent Yoruba und 15,2 Prozent Igbo (auch: Ibo). Kleinere Gruppen sind unter anderem Fulani (6 Prozent), Tiv (2,4 Prozent), Kanuri/Beriberi (2,4 Prozent), Ibibio (1,8 Prozent) und Ijaw/Izon (1,8 Prozent). 24,9 Prozent der Bevölkerung gehören anderen ethnischen Gruppen an.[15]

Hausa und Fulani haben sich mit der Zeit in eine gemeinsame Gruppe integriert und sind mehrheitlich muslimisch. In der Stadt lebende Fulani gehen interethnische Ehen ein und sprechen Hausa, währen die als Viehhalter auf dem Land lebenden Fulani im Allgemeinen innerhalb der eigenen Gruppe heiraten und Fulani sprechen. Die größte Vielfalt an ethnischen Gruppen – mehr als 180 – ist im sogenannten Mittelgürtel Nigerias zu finden, mit den Tiv und den Nupe als den größten ethnischen Gruppen in dieser Region.[16] Die Bezeichnung Mittelgürtel bezieht sich auf Nord-Zentral-Nigeria und umfasst die Bundesstaaten Benue, Plateau, Kogi, Nasarawa, Niger, Kwara und das Bundeshauptstadtgebiet. Die hier lebende Bevölkerung ist überwiegend christlichen Glaubens, es gibt aber einen beträchtlichen muslimischen Bevölkerungsanteilk

English ist die offizielle Landessprache; die indigenen Sprachen Hausa, Yoruba, Igbo und Fula sowie Pidgin-Englisch sind weit verbreitet. Hausa ist die am meisten gesprochene Sprache des Landes,[17] und ist auch die Sprache der Scharia-Gerichte im Norden Nigerias.[18] Die Verfassung legt in Artikel 55 fest, dass die Geschäfte der Nationalversammlung in Englisch geführt werden sollen, aber auch in Hausa, Ibo und Yoruba, wenn dafür angemessene Vorkehrungen getroffen worden sind.[19] Die Nationalen Bildungsrichtlinien von 2013 enthalten auch Bestimmungen zum Einsatz nationaler Sprachen als Unterrichtssprachen.[20]

Nach einer Studie des Pew Research Centre aus dem Jahr 2015 sind landesweit 49.3 Prozent der Bevölkerung Christ·innen und 48.8 Prozent Muslim·innen (mit Stand 2010). Knapp 2 Prozent gehören einer anderen oder gar keiner Religionsgemeinschaft an.[21] In einer anderen Umfrage von 2010 bezeichneten sich 38 Prozent der Muslim·innen als Sunnit·innen und 12 Prozent als Schiit·innen; 42 Prozent identifizierten sich „nur als muslimisch“ („just a Muslim“). Von den befragten Christ·innen waren rund 37 Prozent katholisch und rund 60 Prozent gehörten einer protestantischen Kirche an.[22] Der Islam dominiert in den geopolitischen Zonen Nord-West und Nord-Ost, das Christentum in den südlichen Zonen. In der Zone Nord-Zentral ist der Anteil an Muslim·innen und Christ·innen ungefähr gleich groß. Es gibt jedoch keine klare geographische Trennung der Religionsgruppen: Auch in den vom Islam dominierten Regionen leben Christ·innen, sowie es umgekehrt muslimische Bevölkerungsanteile in den mehrheitlich von Christ·innen bewohnten südlichen Regionen gibt.kDie Verfassung (Artikel 10) verbietet die Einführung einer staatlichen Religion auf nationaler oder bundesstaatlicher Ebene und garantiert individuelle Religionsfreiheit, einschließlich des Rechts auf Änderung der Religion bzw. des Glaubens (Artikel 38).[23]

Im Oktober 1999 führte der Bundesstaat Zamfara als erster Scharia-Recht ein. Elf weitere Bundesstaaten[24] mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung, darunter die Bundesstaaten Kano und Kaduna, folgten nach, trotz Protesten von Christ·innen. Es kam zu Zusammenstößen, bei denen mehrere tausend Menschen, Christ·innen und Muslim·innen, starben.[25]

Laut eines Berichts der United States Commission on International Religious Freedom (USCIRF) seien Nicht-Muslim·innen zwar nicht den Scharia-Strafgesetzen unterworfen, jedoch schon einigen islamischen Behörden, wie zum Beispiel der Zensurbehörde im Bundesstaat Kano oder der Hisbah, einer für die Durchsetzung der Scharia zuständigen Behörde. Dies zeige sich besonders deutlich bei der Durchsetzung des im Bundesstaat geltenden Verbots des Verkaufs von Alkohol, es gebe aber auch Berichte zu Diskriminierung hinsichtlich des Zugangs zu Land. Von Diskriminierung seien nicht nur Christ·innen, sondern auch Schiit·innen und Atheist·innen betroffen.[26] Umgekehrt berichten auch Muslim·innen in christlich dominierten Regionen und Anhänger·innen traditioneller Religionen von Diskriminierungserfahrungen.[27] Siehe dazu auch die von ACCORD zusammengestellte Gesetzesübersicht zu Nigeria.

3. Politische Lage - #EndSARS-Proteste & Wahlen

Im Oktober 2020 kam es zu landesweiten Protesten gegen die Special Anti-Robbery Squad (SARS), einer Sondereinheit der Polizei, der weitreichende Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen wurden. Die Einheit wurde wenige Tage nach Beginn der Proteste von Präsident Buhari aufgelöst, die Proteste gingen jedoch weiter.[28]Die unter dem Hashtag EndSARS bekannt gewordenen Proteste, die im Zeitraum vom 7. bis 20. Oktober 2020 in den Bundesstaaten Ogun, Oyo und Lagos sowie in Abuja stattfanden, wurden von Sicherheitskräften gewaltsam niedergeschlagen. Dabei wurden Schusswaffen, Wasserwerfer und Tränengas aus nächster Nähe eingesetzt.[29] Eine Untersuchung von Amnesty International (AI) zeigte, dass am 20. Oktober 2020 bei den Protesten in Lagos 12 Menschen von der nigerianischen Armee und Polizei getötet wurden. Inhaftierte Demonstrant·innen wurden zudem gefoltert und ihnen wurde der sofortige Zugang zu einem Anwalt verweigert.[30]

Weitere Informationen zu den #EndSARS-Protesten finden sich in folgender Anfragebeantwortung:

ACCORD – Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Nigeria: End-SARS-Proteste in Lagos (Zeitpunkt, bewaffnete Auseinandersetzungen, Lage von Teilnehmer·innen und Organisator·innen) [a-11918], 3. August 2022
https://www.ecoi.net/en/document/2078848.html

Sowie in diesem (nicht weiter aktualisierten) Themendossier:

ACCORD – Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: ecoi.net-Themendossier zu Nigeria: Sicherheitslage, 21. Dezember 2021
https://www.ecoi.net/de/dokument/2106379.html

Nach dem Ende der Proteste richtete die Bundesregierung gerichtliche Untersuchungskommissionen ein, um Berichte von Polizeigewalt, einschließlich Tötungen, zu untersuchen. Deren Arbeit kam zum Stillstand, nachdem einige der Opfer Entschädigungszahlungen erhalten hatten.[31] Von den während der Proteste festgenommenen Personen waren drei Jahre später, im Oktober 2023, noch immer mindestens 15 Personen in Haft.[32] (→ ecoi.net-Suche zu #EndSARS)

Im Februar 2023 fanden in Nigeria Präsidentschaftswahlen sowie die Wahl der Nationalversammlung statt und wenig später, am 18. März, Gouverneurs- und Landesparlamentswahlen. Die Wahlen fanden Berichten zufolge vor dem Hintergrund einer schwierigen Sicherheitslage, steigender Armut, Treibstoff- und Bargeldknappheit statt. Letztere war dadurch entstanden, dass die Zentralbank Ende 2022 die Ausgabe neuer Banknoten angekündigt hatte, diese dann aber nicht in ausreichender Menge vorhanden gewesen waren.[33] Dies hatte auch zu Protesten und sozialen Unruhen geführt.[34] Bei den Präsidentschaftswahlen ging Bola Tinubu, Kandidat des bisher regierenden All Progressives Congress (APC), mit 36,61 Prozent der Stimmen knapp als Sieger hervor.[35] Das Wahlgesetz sieht vor, dass jene/r Kandidat·in die Präsidentschaftswahl für sich entscheidet, der/die (i) die meisten Stimmen erhält und (ii) mindestens 25 Prozent der Stimmen in mindestens 24 der 36 Bundesstaaten und dem Bundeshauptstadtgebiet erhält. Nur wenn kein/e Kandidat·in diese Voraussetzung erfüllt, kommt es zu einer Stichwahl zwischen den KandidatInnen mit den meisten bzw. zweitmeisten Stimmen.[36] Bola Tinubu erhielt in 27 Bundesstaaten mindestens 25 Prozent der Stimmen und erfüllte somit als einziger Kandidat beide Voraussetzungen für einen Wahlsieg.[37] Der Wahlprozess war von Problemen begleitet, Wahllokale öffneten verspätet, die Wahlergebnisse wurden in der ersten Phase der Auszählung nicht, wie von der Wahlbehörde zugesagt, in Echtzeit veröffentlicht. Bei der Auswertung kam es laut Schlussbericht der EU-Wahlbeobachtungsmission zu einem „kritischen Versagen des gesamten Wahlprozesses“. Bei der Verkündigung der Wahlergebnisse war ein Viertel der Formulare noch nicht auf der elektronischen Plattform der Wahlbehörde zu finden und ein erheblicher Teil der bereits einsehbaren Dokumente war unleserlich.[38] Zudem war die Wahlbeteiligung mit nur 27 Prozent auf einem „Rekordtief“.[39] Die beiden unterlegenen Kandidaten – Atiku Abubakar von der Peoples Democratic Party und Peter Obi von der Labour Party – hatten die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl vor Gericht angefochten. Ihre Klagen waren aber im Oktober 2023 vom Obersten Gerichtshof endgültig als unbegründet abgewiesen worden.[40]

Die International Crisis Group weist darauf hin, dass die Präsidentschaftswahl im Februar 2023 bestehende ethnische und religiöse Bruchlinien offengelegt hat: Besonders im Bundesstaat Lagos war es zu ethnischen Spannungen zwischen Yoruba, die Bola Tinubu unterstützten, und Unterstützer·innen von Peter Obi, eines Igbo, gekommen. Peter Obi wäre der erste Igbo-Präsident seit 1966 gewesen. Das Gefühl, weiterhin politisch ausgeschlossen zu sein sowie die Spannungen mit anderen ethnischen Gruppen könnten unter der großen Igbo-Bevölkerung im Südosten die Zustimmung für den Ruf nach einem unabhängigen Biafra stärken und separatistische Bestrebungen verschärfen. Zudem lehnten viele christliche Gruppen das Wahlergebnis ab, nachdem nicht nur neuerlich ein Moslem zum Präsidenten gewählt worden war, sondern Bola Tinubu auch einen Moslem als Vizepräsidenten bestimmt hatte (anstatt, ungeschriebenen Regeln zufolge, nach einem muslimischen Präsidenten wieder einen christlichen zu wählen sowie einen Vizepräsidenten der jeweils anderen Konfession zu ernennen).[41]

Auch bei den Wahlen zur Nationalversammlung erhielt der APC die meisten Stimmen und bleibt, wenn auch mit weniger Sitzen als in der letzten Legislaturperiode, stärkste Partei in beiden Kammern des Parlaments, vor der Peoples Democratic Party, der Labour Party und kleineren Parteien.[42] (→ ecoi.net-Suche zu den Wahlen 2023)

4. Konflikte

Die Sicherheitslage in vielen Teilen des Landes bleibt herausfordernd, mit den islamistischen Gruppierungen Boko Haram und Islamischer Staat Provinz Westafrika (Islamic State West Africa Province, ISWAP) im Nordosten, Konflikten zwischen Hirt·innen und sesshaften Landwirt·innen in den geopolitischen Zonen Nord-West und Nord-Zentral, der separatistischen Bewegung für ein unabhängiges Biafra im Südosten sowie kriminellen Gruppen im Niger-Delta.[43]

Boko Haram und ISWAP wurden durch militärische Gegenoffensiven der Regierung und interne Rivalitäten geschwächt, zudem haben sich von Mitte 2021 bis Ende 2022 mehr als 83.000 Mitglieder und ihre Familien der Armee ergeben. Dennoch bleiben die beiden Gruppen im Nordosten, vor allem im östlichen Teil des Bundesstaats Borno, aktiv. ISWAP hat zudem gemeinsam mit Ansaru, einer Splittergruppe von Boko Haram, die mit Al-Qaida in Verbindung steht, seine Aktivitäten in die Nord-West-Zone und Teile der Nord-Zentral-Zone ausgedehnt. In dieser Region sind auch kriminelle Gruppen aktiv, die Sicherheitspersonal und Einrichtungen der Regierung angreifen, [44] aber auch Zivilisti·nnen zur Erpressung von Lösegeld entführen, Schutzgeld erpressen, plündern oder Vieh stehlen. Allein in den letzten drei Monaten des Jahres 2022 sollen im Bundesstaat Zamfara 1.090 Entführungen verzeichnet worden sein, es kann aber von einer wesentlich höheren Dunkelziffer ausgegangen werden. Mehr als 100 Banden (in Nigeria werden bewaffnete ländliche Banden, die Viehdiebstahl, Plünderungen, Entführungen und Erpressungen in Dörfern begehen, „Bandits“ genannt) sollen im Nord-Westen aktiv sein.[45] In dieser Region, dem Mittelgürtel gibt es auch einen jahrelangen Konflikt zwischen sesshaften Landwirt·innen und nomadischen Hirt·innen, bei dem es im Grunde genommen um Landnutzungsrechte geht, der aber zunehmend an ethnischen/religiösen Identitäten – mit größtenteils christlichen Landwirt·innen und muslimischen Fulani-Hirt·innen – festgemacht wird.[46] Es gebe jedoch Hinweise auf Verbindungen zwischen Boko Haram und Hirt·innen-Milizen hin.[47] (→ ecoi.net-Suche Herder) (→ecoi.net-Suche Boko Haram)

Im Südosten kämpfen die Indigenous People of Biafra (IPOB) und ihr bewaffneter Flügel, das Eastern Security Network für ein unabhängiges Biafra, das die geopolitische Zone Süd-Ost und Teile der Zone Süd-Süd umfassen würde. Seit 2021 gab es zahlreiche Angriffe auf Sicherheitspersonal und Einrichtungen der Regierung, für die diese beiden Gruppen verantwortlich gemacht werden. IPOB weist diese Vorwürfe zurück und erklärt, lediglich gegen Fulani-Hirt·innen und kriminelle Gruppen vorzugehen.[48] (→ecoi.net-Suche Biafra)


Fußnoten

[1] CIA – Central Intelligence Agency: The World Fact Book – Nigeria, letzte Aktualisierung 17. Jänner 2024, https://www.cia.gov/the-world-factbook/countries/nigeria/

[2] Encyclopaedia Britannica: Nigeria – Land, letzte Aktualisierung 17. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Nigeria#ref55281

[3] BBC: Nigeria country profile, 28 July 2023, https://www.bbc.com/news/world-africa-13949550

[4] Encyclopaedia Britannica: Nigeria – Introduction & Quick Facts, letzte Aktualisierung 17. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Nigeria

[5] ITA – International Trade Administration: Nigeria – Country Commercial Guide: Market Overview, letzte Aktualisierung 5. Juni 2023, https://www.trade.gov/country-commercial-guides/nigeria-market-overview

[6] DW – Deutsche Welle: Nigeria: Will ending fuel subsidies boost the economy?, 6. Juli 2023, https://www.dw.com/en/nigeria-will-ending-fuel-subsidies-boost-the-economy/a-64668321

[7] Merkur.de: Nigeria: Geschichte, Politik, Bevölkerung und Geografie, 9. September 2022, https://www.merkur.de/welt/nigeria-geschichte-politik-bevoelkerung-und-geografie-91782803.html

[8] ITA – International Trade Administration: Nigeria – Country Commercial Guide: Market Overview, letzte Aktualisierung 5. Juni 2023, https://www.trade.gov/country-commercial-guides/nigeria-market-overview

[9] Merkur.de: Nigeria: Geschichte, Politik, Bevölkerung und Geografie, 9. September 2022, https://www.merkur.de/welt/nigeria-geschichte-politik-bevoelkerung-und-geografie-91782803.html

[10] Encyclopaedia Britannica: Nigeria – Introduction & Quick Facts, letzte Aktualisierung 17. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Nigeria

[11] Encyclopaedia Britannica: Nigeria - Government and Society, letzte Aktualisierung 17. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Nigeria/Government-and-society

[12] BBC: Nigeria country profile, 28. Juli 2023, https://www.bbc.com/news/world-africa-13949550

[13] Nigerian Embassy Germany: Über Nigeria – Regierung und Politik, 29. April 2019, https://nigeriaembassygermany.org/regierung---politik.htm

[14] BBC: Nigeria country profile, 28 July 2023, https://www.bbc.com/news/world-africa-13949550

[15] CIA – Central Intelligence Agency: World Factbook – Nigeria, letzte Aktualisierung 17. Jänner 2024, https://www.cia.gov/the-world-factbook/countries/nigeria/#people-and-society

[16] Encyclopaedia Britannica: Nigeria – People, letzte Aktualisierung 17. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Nigeria/Climate#ref55288

[17] Encyclopaedia Britannica: Nigeria – People, letzte Aktualisierung 17. Jänner 2024, https://www.britannica.com/place/Nigeria/Languages

[18] USCIRF – United States Commission on International Religious Freedom: Shari’ah Criminal Law in Northern Nigeria, Dezember 2019, https://www.ecoi.net/en/file/local/2024440/USCIRF_ShariahLawinNigeria_report_120919+v3R.pdf, S. 5

[19] Constitution of the Federal Republic of Nigeria 1999, 29. Mai 1999, http://www.nigeria-law.org/ConstitutionOfTheFederalRepublicOfNigeria.htm

[20] USAID: Language of Instruction Country Profile: Nigeria, April 2021, https://pdf.usaid.gov/pdf_docs/PA00XH27.pdf, S. 6; Federal Republic of Nigeria: National Policy on Education, 2013, https://educatetolead.files.wordpress.com/2016/02/national-education-policy-2013.pdf, S. 8

[21] Pew Research Centre: The Future of World Religions: Population Growth Projections, 2010-2050, 2. April 2015, https://assets.pewresearch.org/wp-content/uploads/sites/11/2015/03/PF_15.04.02_ProjectionsFullReport.pdf, S. 240

[22] Pew Research Centre: Islam and Christianity in Sub-Saharan Africa, April 2010, https://www.pewresearch.org/religion/wp-content/uploads/sites/7/2010/04/sub-saharan-africa-full-report.pdf, S. 20, 22

[23] Constitution of the Federal Republic of Nigeria 1999, 29. Mai 1999, http://www.nigeria-law.org/ConstitutionOfTheFederalRepublicOfNigeria.htm

[24] Es handelt sich dabei um die Bundesstaaten Bauchi, Borno, Jigawa, Kano, Katsina, Kebbi, Sokoto, Yobe, Kaduna, Niger und Gombe (USCIRF, Shari’ah Criminal Law in Northern Nigeria, Dezember 2019, https://www.ecoi.net/en/file/local/2024440/USCIRF_ShariahLawinNigeria_report_120919+v3R.pdf, S. 8).

[25] DW – Deutsche Welle: 20 Jahre Scharia in Nord-Nigeria, 27. Oktober 2019, https://www.dw.com/de/wie-hat-die-einf%C3%BChrung-der-scharia-vor-20-jahren-nigeria-ver%C3%A4ndert/a-50966065

[26] USCIRF - United States Commission on International Religious Freedom: Shari’ah Criminal Law in Northern Nigeria, Dezember 2019, https://www.ecoi.net/en/file/local/2024440/USCIRF_ShariahLawinNigeria_report_120919+v3R.pdf, S. 3

[27] BBC: Nigeria election: Dangers of being religious in a religious nation, 16. Oktober 2022, https://www.bbc.com/news/world-africa-63255695

[28] BBC: Nigeria Sars protest: Army chief denies firing live bullets at protesters in Lagos, 15 November 2020, https://www.bbc.com/news/world-africa-54947999

[29] HRW – Human Rights Watch: Nigeria: A Year On, No Justice for #EndSARS Crackdown, 19. Oktober 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2062398.html

[30] AI – Amnesty International: Nigeria: No justice for victims of police brutality one year after #EndSARS Protests, 19. Oktober 2021, https://www.ecoi.net/de/dokument/2062474.html

[31] USDOS – US Department of State: 2022 Country Report on Human Rights Practices: Nigeria, 20. März 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2089140.html, section 1a

[32] AI – Amnesty International: Nigeria: Three years after #EndSARS at least 15 protesters languish in Lagos jail, 20. Oktober 2023, https://www.ecoi.net/en/document/2099516.html

[33] KAS – Konrad Adenauer Stiftung: Nigeria hat gewählt, April 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2090099/kas-ngr-gew%C3%A4hlt.pdf, S. 2; European Union Election Observation Mission: Nigeria 2023 Final Report. General Elections 25 February and 18 March 2023, 27. Juni 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2098433/EU+EOM+NGA+2023+FR.pdf, S. 10

[34] BBC: Nigeria's naira shortage: Banks attacked in Warri and Benin City, 15. Februar 2023, https://www.bbc.com/news/world-africa-64654312?at_medium=RSS&at_campaign=KARANGA

[35] KAS – Konrad Adenauer Stiftung: Nigeria hat gewählt, April 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2090099/kas-ngr-gew%C3%A4hlt.pdf, S. 3

[36] European Union Election Observation Mission: Nigeria 2023 Final Report. General Elections 25 February and 18 March 2023, 27. Juni 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2098433/EU+EOM+NGA+2023+FR.pdf, S. 14

[37] KAS – Konrad Adenauer Stiftung: Nigeria hat gewählt, April 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2090099/kas-ngr-gew%C3%A4hlt.pdf, S. 3

[38] European Union Election Observation Mission: Nigeria 2023 Final Report. General Elections 25 February and 18 March 2023, 27. Juni 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2098433/EU+EOM+NGA+2023+FR.pdf, S. 8

[39] KAS – Konrad Adenauer Stiftung: Nigeria hat gewählt, April 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2090099/kas-ngr-gew%C3%A4hlt.pdf, S. 9

[40] BBC: Nigeria Supreme Court dismisses election challenges by Atiku Abubakar and Peter Obi, 26. Oktober 2023, https://www.bbc.com/news/world-africa-67227814

[41] International Crisis Group: Calming Tensions amid Nigeria’s Post-election Controversy, 26. Mai 2023, https://www.ecoi.net/de/dokument/2094132.html

[42] KAS – Konrad Adenauer Stiftung: Nigeria hat gewählt, April 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2090099/kas-ngr-gew%C3%A4hlt.pdf, S. 3-4

[43] International Crisis Group: Mitigating Risks of Violence in Nigeria’s 2023 Elections, 10. Februar 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2087024/311-nigeria-elections.pdf, S. i (Executive Summary)

[44] International Crisis Group: Mitigating Risks of Violence in Nigeria’s 2023 Elections, 10. Februar 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2087024/311-nigeria-elections.pdf, S. 4

[45] TNH – The New Humanitarian: ‘Everyone knows somebody who has been kidnapped’: Inside Nigeria’s banditry epidemic, 30. Jänner 2023, https://www.thenewhumanitarian.org/news-feature/2023/01/30/Nigeria-banditry-Zamfara

[46] FR – Frankfurter Rundschau: Nigeria: „Es herrscht viel Misstrauen“, 17. Februar 2023, https://www.fr.de/politik/nigeria-es-herrscht-viel-misstrauen-92094692.html; siehe auch CDD – Centre for Democracy and Development: Threats to state integrity and social cohesion in Nigeria, 23. Juni 2022, https://www.cddwestafrica.org/uploads/reports/file/TTSTASCIN.pdf, S. 4-5

[47] Olumba, Ezenwa E.: The Politics of Eco-Violence: Why Is Conflict Escalating in Nigeria’s Middle Belt?, 19. Oktober 2022, https://www.tandfonline.com/doi/epdf/10.1080/09546553.2022.2129015?needAccess=true, S. 1 und FN 8

[48] International Crisis Group: Mitigating Risks of Violence in Nigeria’s 2023 Elections, 10. Februar 2023, https://www.ecoi.net/en/file/local/2087024/311-nigeria-elections.pdf, S. 5