Anfragebeantwortung zu Ägypten: Informationen zur Lage von KoptInnen; staatlicher Schutz [a-10203]

6. Juli 2017

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Informationen zur Lage von KoptInnen

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Allgemeine Informationen zur Lage der KoptInnen in Ägypten entnehmen Sie bitte auch dem ACCORD-Themendossier mit Stand November 2016:

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: ecoi.net-Themendossier zu Ägypten: Lage der KoptInnen, letzte Aktualisierung 8. November 2016
https://www.ecoi.net/news/189210::egypt/288.aegypten-lage-der-koptinnen.htm

 

Das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) schreibt in seinen Briefing Notes vom Mai 2017 Folgendes:

„Am 26.05.17 erschossen islamistische Extremisten bei einem Angriff auf den Bus einer koptischen Reisegruppe in der mittelägyptischen Provinz al-Minya mindestens 29 Christen. Zu dem Anschlag bekannte sich der IS [Islamische Staat]. Nach Angaben des ägyptischen Staatsfernsehens bombardierte die Luftwaffe zur Vergeltung sechs Ausbildungslager der Extremisten in der libyschen Küstenstadt Derna. Präsident al-Sisi kündigte an, Ägypten werde nicht zögern, weitere Terroristenlager anzugreifen. Bei der Trauerfeier für die Ermordeten forderten die Teilnehmer von al-Sisi bessere Schutzmaßnahmen für die Kopten.“ (BAMF, 29. Mai 2017, S. 1)

Auch folgende Medienberichte enthalten Informationen zu dem oben genannten Anschlag auf koptische ChristInnen:

·      BBC News: Egypt Coptic Christians: IS claims attack, 27. Mai 2017
http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-40070612

·      RFE/RL - Radio Free Europe/Radio Liberty: Egypt Launches Strikes After Deadly Attack On Christians, 26. Mai 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/341519/484816_de.html

 

In einer weiteren Ausgabe seiner Briefing Notes vom Mai 2017 erwähnt das BAMF, dass im Norden der Sinai-Halbinsel, in al-Arish, ein koptischer Christ erschossen worden sei:

„In al-Arish im Norden der Sinai-Halbinsel wurde ein Angehöriger der christlichen Minderheit erschossen aufgefunden. Das Opfer gehörte zu Hunderten koptischen Christen, die den Sinai im Februar wegen einer Mordserie verlassen hatten und soll vor einigen Tagen zurückgekehrt sein. Die ägyptischen Behörden hatten den IS für die Mordserie verantwortlich gemacht.“ (BAMF, 8. Mai 2017, S. 1)

Der Congressional Research Service (CRS), ein Recherchedienst des US-Kongresses zu politischen Themen, schreibt im März 2017, dass im Februar 2017 mehrere koptische ChristInnen in al-Arish durch die Gruppe „Sinai Province“, die Verbindungen zum Islamischen Staat (IS) unterhalte, ermordet worden seien. Hunderte Familien seien darauf aus der Stadt geflohen. Der CRS erwähnt zudem einen Bombenanschlag durch den „Islamischen Staat in Ägypten“ in der Markuskathedrale in Kairo, wobei 28 Menschen, großteils Frauen und Kinder, getötet worden seien:

In February 2017, the Islamic State-affiliated Sinai Province (SP) murdered several Coptic Christians living in the northern Sinai town of Al Arish, forcing hundreds of families to flee the city. […] In December 2016, a 22-year-old student named Mahmoud Shafik (aka Abu Abdallah al-Masri) detonated a bomb inside the St Mark's Cathedral in Cairo, killing 28 people, mostly women and children. Instead of using the Sinai Province ‘brand’ in taking responsibility for the attack, SP referred to itself as ‘Islamic State Egypt,’ signaling its intent to broaden its terrorist attacks to all of Egypt, Israel and beyond - not just the Sinai.” (CRS, 24. März 2017, S. 14)

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) erwähnt im März 2017, dass hunderte koptisch-christliche Familien seit Ende Februar 2017 aus ihren Häusern im nördlichen Sinai geflohen seien, da sie nach sieben Morden zwischen 30. Jänner und 23. Februar 2017 um ihre Leben gefürchtet hätten:

„Hundreds of Egyptian Coptic Christian families have fled their homes in the northern Sinai Peninsula since late February, fearing for their lives in the wake of seven murders between January 30 and February 23. No group claimed responsibility for the killings, but families who abandoned the city of al-Arish for Ismailia west of the Suez Canal told Egyptian rights activists that these attacks – carried out by armed masked men in unmarked vehicles – fit the pattern of those claimed by Islamic State (also known as ISIS).“ (HRW, 13. März 2017)

In seinen Briefing Notes vom April 2017 erwähnt das BAMF Bombenanschläge auf Gottesdienste von KoptInnen in den Städten Tanta und Alexandria:

„Bei zwei Bombenanschlägen auf Gottesdienste von Kopten zur Feier des Beginns der Karwoche starben am 09.04.17 in der Kirche St. Georg in der nordägyptischen Stadt Tanta mindestens 27, in der St.- Markus-Kathedrale in Alexandria mindestens 17 Menschen. Insgesamt etwa 120 Menschen wurden verletzt. Der IS bekannte sich zu den Taten und drohte mit weiterer Gewalt gegen Christen. Präsident al-Sisi kündigte die Verhängung des Ausnahmezustandes für drei Monate an, sobald die erforderlichen verfassungsrechtlichen Schritte, wie die Zustimmung des Parlaments, vollzogen seien. Zuvor hatte er den sofortigen landesweiten Einsatz von Armeeeinheiten zur Unterstützung der Polizei angeordnet. Koptische Christen protestierten nach den Anschlägen gegen die Regierung, weil sie sich nicht gut genug geschützt fühlen. Zum koptischen Christentum bekennen sich in in Ägypten etwa 10% der Bevölkerung. Ihre Relionsausübung ist weitgehend frei, das Zusammenleben mit der muslimischen Mehrheit überwiegend friedlich. Vor allem in ländlichen Gebieten kommt es allerdings immer wieder zu Spannungen und Gewalt.” (BAMF, 10. April 2017)

Freedom House, eine in den USA ansässige NGO, die zu den Themen Demokratie, politische Freiheit und Menschenrechte forscht und sich für diese einsetzt, berichtet im Jänner 2017, dass es im Jahr 2016 weiterhin zu Menschenrechtsverletzungen („abuses“) gegenüber KoptInnen gekommen sei. In den vergangenen Jahren habe es bereits zahlreiche Fälle von Zwangsvertreibung, körperlichen Angriffen, Bomben- und Brandanschlägen und der Blockade der Errichtung von Kirchen gegeben. Einer der schlimmsten Zwischenfälle sei im Mai 2016 erfolgt, als ein Mob muslimischer Männer in Minya die Häuser von mehreren christlichen Familien geplündert und in Brand gesetzt habe. Der Mob habe eine Frau ausgezogen, deren Sohn beschuldigt worden sei, eine Affäre mit einer muslimischen Frau zu haben. Der IS habe sich zudem zu einem Bombenanschlag auf eine Kirche in Kairo im Dezember 2016 bekannt, bei dem 25 Menschen getötet worden seien:

„Abuses against Copts continued in 2016, adding to numerous cases of forced displacement, physical assaults, bomb and arson attacks, and blocking of church construction in recent years. One of the worst incidents occurred in May, when a mob of Muslim men in Minya looted and burned the homes of several Christian families and stripped a Christian woman whose son they accused of having an affair with a Muslim woman. IS claimed responsibility for a December church bombing in Cairo that killed 25 people.“ (Freedom House, Jänner 2017)

Staatlicher Schutz von KoptInnen

Die staatliche US-amerikanische Kommission für Internationale Religionsfreiheit (US Commission on International Religious Freedom, USCIRF) berichtet im April 2017, dass sich trotz weitverbreiteter Unterdrückung von Menschenrechten durch die Regierung die Bedingungen für die Religionsfreiheit im vergangenem Jahr in mehreren Bereichen verbessert hätten. Präsident Abdel Fattah Sisi habe religiös motivierte Anschläge konstant verurteilt und auf Hilfsleistungen für Opfer gedrängt, sowie darauf, die TäterInnen zur Verantwortung zu ziehen. Der Präsident sei zudem für eine Reform im religiösen Diskurs eingetreten und habe das dritte Jahr in Folge eine koptische Weihnachtsmesse besucht. Im August habe das Parlament ein lang erwartetes Gesetz zur Errichtung und der Instandhaltung von Kirchen verabschiedet. Anfang des Jahres 2017 habe die Regierung die Wiedererrichtung und Restaurierung von über 50 Kirchen, die im Jahr 2013 von ExtremistInnen zerstört worden seien, abgeschlossen. Ägyptische Gerichte hätten einige Fortschritte dabei erzielt, TäterInnen von vergangenen Anschlägen zur Verantwortung zu ziehen, obwohl Anschläge, die ChristInnen zum Ziel hatten, insbesondere in Oberägypten und dem nördlichen Sinai in die Höhe schnellten. Zudem sei es in Kairo nahe der Markuskathedrale zu einem großen Selbstmordanschlag gekommen:

„Despite the government’s widespread repression of human rights, religious freedom conditions improved in several areas over the past year. President Abdel Fattah Sisi consistently condemned sectarian attacks and pressed for assistance for victims and accountability for perpetrators, pushed for reform in religious discourse, and attended a Coptic Christmas Eve mass for the third consecutive year. In August, the newly-seated parliament passed a long-awaited law on the construction and maintenance of churches and, by early 2017, the government completed rebuilding and restoring more than 50 churches destroyed by extremists in 2013. While sectarian attacks targeting Christians spiked, particularly in Upper Egypt and North Sinai, and a major suicide bombing occurred near St. Mark’s Coptic Orthodox Cathedral in Cairo, Egyptian courts made some progress in bringing to justice perpetrators of past attacks.“ (USCIRF, 26. April 2017)

Die Jamestown Foundation, eine unabhängige, unparteiische und gemeinnützige Organisation, die Informationen zu Terrorismus zur Verfügung stellt, erwähnt im April 2017, dass die ägyptische Regierung im Sinai einen intensiven und gut ausgestatteten Krieg gegen den IS geführt habe, es jedoch nicht geschafft habe, die Fähigkeit der Gruppe, Anschläge in und außerhalb der Region durchzuführen, zu unterbinden. Dies sei durch die Anschläge des IS auf koptische Kirchen in Tanta und Alexandria im April 2017 bewiesen worden:

The Egyptian government has waged an intense and well-resourced war against IS in the Sinai but has failed to defeat or even significantly impede the group’s ability to launch attacks in and outside of that region. This was evidenced by IS’ April 9 bombing of Coptic churches in Tanta and Alexandria, attacks which combined killed 45 people (al-Ahram, April 9). The attacks on Coptic churches, not the first by IS, are part of the group’s strategy of heightening sectarian tensions among Egypt’s estimated 10 million Coptic Christians and its majority Muslim population. While stoking sectarian tensions has worked well for IS in Syria and Iraq, such a strategy is likely to fail in Egypt where there is a strong Egyptian identity that transcends religious affiliation.” (Jamestown Foundation, 21. April 2017)

Das BAMF erwähnt in seinen Briefing Notes vom Mai 2017 Folgendes zu Gerichtsverfahren in Verbindung mit Anschlägen auf KoptInnen:

„Nach Angaben des Generalstaatsanwalts wurden die Fälle von 48 Personen, die verdächtigt werden, dem IS anzugehören und in die Anschläge auf koptisch-orthodoxe Kirchen im Dezember 2016 und am Palmsonntag 2017 verwickelt zu sein, an die Militärgerichtsbarkeit übergeben. Die Verdächtigen sollen zudem für die Ermordung von acht Polizisten im Januar 2017 an einem Checkpoint in der Gegend der Oase Kharga (Gouvernement New Valley) verantwortlich sein. Von den 48 Personen sind 31 in Haft, die anderen auf freiem Fuß. Bei den Anschlägen in Kairo, Alexandria und Tanta starben mehr als 70 Menschen.“ (BAMF, 22. Mai 2017)

Auch ein Artikel von BBC News berichtet zu den Gerichtsverfahren:

BBC News: Egypt refers 48 to court over Coptic church bombings, 21. Mai 2017
http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-39992432

 

In einer Stellungnahme der Menschenrechtsorganisation Amnesty International vom April 2017 wird erwähnt, dass es am 9. April 2017, dem Palmsonntag, zum neunten Anschlag auf koptische ChristInnen innerhalb von vier Monaten in Ägypten gekommen sei. 44 Personen seien getötet und über 100 weitere verletzt worden. Laut AI zeige dies erneut das Versagen des Staates auf, die koptische Minderheit zu schützen. Anstelle die Sicherheitsverfehlungen und das Erbe der systematischen Diskriminierung von KoptInnen zu analysieren, die zu den Anschlägen auf koptische Kirchen geführt hätten, würden die Behörden die Anschläge als Vorwand benutzen, einen dreimonatigen Ausnahmezustand zu verhängen und repressive Gesetzesänderungen vorzunehmen.

The amendments came after the deadly bombings of three churches in Egypt during the Palm Sunday services on 9 April that left 44 dead and more than 100 injured. This was the ninth attack on Coptic Christians in Egypt in four months that once again highlighted the failure of the state to protect the Coptic minority. Instead of reviewing the security failures that led to the attacks on Coptic churches and the legacy of systemic discrimination against Copts, the authorities used the bombings as a pretext to declare a state of emergency for three months and push through a set of repressive legislative amendments.” (AI, 19. April 2017)

Ein Artikel von BBC vom April 2017 beruft sich unter anderem auf Angaben von KoptInnen in Interviews nach den oben bereits erwähnten Anschlägen vom 9. April 2017. Eine Frau habe angegeben, dass sie (koptische ChristInnen) „nirgendwo einen Platz im Land hätten – weder in Schulen noch in staatlichen Behörden. Wir haben keinen Wert.“ KoptInnen hätten angegeben, dass ihre Gemeinde nicht nur durch den IS sondern auch durch religiöse Spannungen und langjährige Diskriminierung bedroht seien. Durch ein im Jahr 2016 eingeführtes Gesetz sei sogar die Errichtung von Kirchen schwerer geworden, so der Religionsfreiheitsexperte Ishak Ibrahim. Der Experte habe zudem angegeben, dass ChristInnen, wenn sie sich zum Beten in ihren Häusern versammelten, davon bedroht seien, Opfer eines Brandanschlags zu werden:

„The latest bombings robbed Marian Abdel Malak of her three of her loved ones, including her 18-year old brother, Bishoy. Lately he had been going to church often and had told his family he wanted to die as a Christian martyr. They are all waiting their turn to do the same, according to Marian. ‘If things stay like this and we don't get our rights we definitely have no future,’ said the 26-year old. ‘We would be better off dead because we don't have any place anywhere in the country - in schools, or in government departments. We don't have any value.’ The authorities should have tightened security back in 2011, according to Bishoy's friend, Sandro George, when some two dozen people were killed in another church bombing in Alexandria. ‘If they seriously wanted to secure the churches and fend off any dangers that would have happened then,’ he said. ‘After that blast there were only two officers guarding the church.’ Security has been stepped up after the most recent attacks. Egypt's President Abdul Fattah al-Sisi announced a three-month state of emergency and deployed the military near churches. But some Christians warn that when the headlines fade, the security will too. Papal visit As worshippers flocked to St Mark's for a recent mass, troops in an armoured vehicle were stationed at a corner nearby. A few hours later - with crowds still arriving for the lengthy service - the armoured vehicle was already gone. Beleaguered Copts say their community is at risk not only from IS, but also from sectarian tensions and long-standing discrimination. A law introduced last year has made it harder to even build a church, according to Ishak Ibrahim, a researcher on the issue of religious freedom. If Christians try to gather together to pray at home, he says, they can be burned out of their houses. As they grieve for their new dead, Christians here are preparing for a visit from Pope Francis, who is coming to Egypt on a ‘mission of peace’. The pontiff will find new fears for the future in one of the oldest Christian communities in the Middle East. But some are drawing strength from their suffering. ‘I am not afraid,’ said Nadia Nazeem, Bishoy's mother, her voice almost extinguished by grief. ‘Bad things happened, are happening and will happen in the future. But I will not stop going to the church. I will go to all the churches.’” (BBC, 27. April 2017)

Das US-Außenministerium (US Department of State, USDOS) erwähnt in seinem Länderbericht zur Menschenrechtslage vom März 2017 (Berichtszeitraum 2016) einen Vorfall (der oben bereits erwähnt wurde, Anm. ACCORD) in der Ortschaft el-Karm in der Provinz Minya. Etwa 300 bewaffnete muslimische BewohnerInnen hätten sieben christliche Haushalte angegriffen, nachdem sich Gerüchte über eine Affäre zwischen einem Christen und einer muslimischen Frau verbreitet hätten. Der Mob habe mehrere christliche Häuser in Brand gesetzt und eine ältere christliche Frau ausgezogen und auf der Straße vorgeführt. Der Präsident habe gegenüber Medien versprochen, dass die TäterInnen zur Verantwortung gezogen würden und das zerstörte Eigentum auf Kosten des Staates repariert würde. Die bewaffneten Streitkräfte hätten zerstörtes Eigentum wiederaufgebaut. Am 6. Oktober 2016 habe der Generalstaatsanwalt 25 Verdächtige unter der Anklage der illegalen Versammlung, Brandstiftung, Vandalismus und illegalen Waffenbesitzes an ein Gericht überwiesen. Zu Jahresende sei ein Anhörungstermin noch nicht festgesetzt gewesen:

„There were incidents of mob violence and vigilantism, particularly sectarian violence against Coptic Egyptians. On May 20, a mob of approximately 300 armed Muslim residents of Minya’s el-Karm village attacked seven Christian households after rumors spread of an affair between a Christian man and Muslim woman, according to media reports. The mob burned several Christian-owned homes and stripped naked an elderly Christian woman whom they paraded through the streets. In comments to media, the president promised to hold perpetrators of the violence accountable and repair damaged property at government expense. The armed forces rebuilt damaged property. On October 6, the prosecutor general referred 25 suspects to trial on charges of illegal assembly, arson, vandalism, and illegal possession of firearms. As of year’s end, the date for a hearing had yet to be set.“ (USDOS, 3. März 2017, Section 6)

 

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Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 6. Juli 2017)

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: ecoi.net-Themendossier zu Ägypten: Lage der KoptInnen, letzte Aktualisierung 8. November 2016
https://www.ecoi.net/news/189210::egypt/288.aegypten-lage-der-koptinnen.htm

·      AI - Amnesty International: New draconian amendments in the name of counter-terrorism: Another nail in the coffin of fair trial standards in Egypt [MDE 12/6081/2017], 19. April 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1492675239_mde1260812017english.pdf

·      BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Deutschland): Briefing notes vom 10.04.2017, 10. April 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/5250_1493028026_deutsch.pdf

·      BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Deutschland): Briefing notes vom 08.05.2017, 8. Mai 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/5250_1496060035_deutsch.pdf

·      BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Deutschland): Briefing notes vom 22.05.2017, 22. Mai 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/5250_1496064808_deutsch.pdf

·      BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Deutschland): Briefing notes vom 29.05.2017, 29. Mai 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/5250_1498049695_deutsch.pdf

·      BBC News: Egyptian Christians living in fear for the future, 27. April 2017
http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-39694408

·      BBC News: Egypt refers 48 to court over Coptic church bombings, 21. Mai 2017
http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-39992432

·      BBC News: Egypt Coptic Christians: IS claims attack, 27. Mai 2017
http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-40070612

·      CRS - Congressional Research Service: Egypt: Background and U.S. Relations , 24. März 2017
https://fas.org/sgp/crs/mideast/RL33003.pdf

·      Freedom House: Freedom in the World 2017 - Egypt, Jänner 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/339963/483093_de.html

·      HRW - Human Rights Watch: Egypt’s Christians Flee ISIS Violence - Displaced Call Security Officials’ Response ‘Apathetic’ , 13. März 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/337868/480789_de.html

·      Jamestown Foundation: Why Egypt’s Nationalist Hasm Movement Could Gain Greater Traction; Terrorism Monitor Volume: 15 Issue: 8, 21. April 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/339497/482590_de.html

·      RFE/RL - Radio Free Europe/Radio Liberty: Egypt Launches Strikes After Deadly Attack On Christians, 26. Mai 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/341519/484816_de.html

·      USCIRF - US Commission on International Religious Freedom: United States Commission on International Religious Freedom 2017 Annual Report; 2017 Country Reports: Tier 2 Countries: Egypt, 26. April 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/5250_1494425701_egypt-2017.pdf

·      USDOS - US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2016 - Egypt, 3. März 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/337183/479946_de.html