Anfragebeantwortung zu Bangladesch: Informationen zur Partei Jamaat-e-Islami (Geschichte, Ziele/Programm, Einfluss, Status/Legalität, Mitglieder, Einflussgebiet) [a-9545]

22. März 2016

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Allgemeine Informationen zur Partei Jamaat-e-Islami (Geschichte, Ziele, Einfluss)

Die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) beschreibt im April 2014 die wichtigsten politischen Parteien in Bangladesch. Demnach dominieren zwei Parteien das politische Leben in Bangladesch, nämlich die von der amtierenden Premierministerin Sheikh Hasina geführte Awami League (AL) und die Bangladesch Nationalist Party (BNP). Die langjährige Rivalität dieser Parteien sei oft auch mit Gewalt verbunden. Beide Parteien hätten aktive Studentengruppen, deren Mitglieder oft mit gewalttätigen Zusammenstößen in Verbindung gebracht würden. Eine dritte Partei sei die Jamaat-e-Islami, die die größte islamistische politische Partei und ein Verbündeter der BNP sei. Im Jahr 2013 habe der Oberste Gerichtshof in Bangladesch die Registrierung der Jamaat-e-Islami für die Parlamentswahlen im Jahr 2014 annulliert. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs sei damit begründet worden, dass Bestimmungen in der Partei-Charta der Jamaat-e-Islami nicht verfassungskonform seien. Die Studentengruppe der Jamaat-e-Islami namens Bangladesh Islami Chhatra Shibir stehe seit vielen Jahren mit maßgeblicher Gewalttätigkeit in Zusammenhang:

“Two parties dominate political life in Bangladesh: the Awami League (AL), currently in power and headed by prime minister Sheikh Hasina, and the Bangladesh Nationalist Party (BNP), led by former prime minister Khaleda Zia. The rivalry between the two main parties is longstanding, bitter, personal, and often turns violent. Each party also has active student wings (Jatiyatabadi Chhatra Dal for BNP and Bangladesh Chhatra League for AL), whose members are often implicated in violent attacks and clashes.

A third party, Jamaat-e-Islami, is the largest Islamist political party and an ally of the BNP. In 2013 the High Court of Bangladesh cancelled its registration for the 2014 general elections, ruling that provisions in the party’s charter were incompatible with Bangladesh’s constitution. Its student wing, the Bangladesh Islami Chhatra Shibir, has been implicated in significant amounts of violence over many years.” (HRW, April 2014, S. 10-11)

In einem im März 2013 veröffentlichten Artikel des in den USA ansässigen Gatestone Institute, das sich selbst als unparteiischer, gemeinnütziger Rat und Think Tank für internationale Politik bezeichnet, wird berichtet, dass die Jamaat-e-Islami formell im Sinne der Gedanken von Mawlana Abu Ala Moududi, einem großen Verfechter der wahhabitischen Bewegung in Britisch-Indien, gegründet worden sei. Das Parteiziel sei gewesen, einen islamischen Staat, der sich auf die Scharia stützt, einzurichten. Nach dem Sieg Bangladeschs über Pakistan im Jahr 1971 sei die Partei verboten worden. Im Jahr 1975 sei allerdings der Gründungsvater des Landes bei einem Militärputsch getötet worden, wodurch es dem damaligen Armeechef ermöglicht worden sei, die Macht zu ergreifen. Jamaat-e-Islami habe daraufhin ihre politischen Aktivitäten in Bangladesch wieder aufnehmen können.

Laut dem im Vereinigten Königreich ansässigen politischen Analysten Chris Blackburn sei die Jamaat in Bangladesch wiederholt mit terroristischen Organisationen in Verbindung gebracht worden. Die Mehrheit der Führer der Jamaat-ul-Mujahideen Bangladesch (JMB) und der Jagrata Muslim Janata (JMJB) habe in der Vergangenheit Verbindungen zur Jamaat und ihrer Studentenorganisation Chatra Shibir gehabt:

„Jamaat-e-Islami was formally established from the thoughts of Mawlana Abu Ala Moududi, a strong advocate of the Wahhabi movement in British India. The party's objective has been to establish an Islamic state, governed by Sharia Law. The party was banned after the victory of Bangladesh over Pakistan in 1971. In 1975, however, in a coup, some military officers assassinated the founding father of the country, enabling the chief of the army at that time to seize power, and Jamaat-e-Islami to resume political activities again in Bangladesh. […]

Blackburn also stated that the Jamaat of Bangladesh has been repeatedly linked to terrorist organizations: the majority of the leaders Jamaat-ul-Mujahideen Bangladesh (JMB) and Jagrata Muslim Janata (JMJB) have histories of involvement with Jamaat and its student wing, Islamic Chatra Shibir.” (Gatestone Institute, 18. März 2013)

Sanchita Bhattacharya, wissenschaftliche Mitarbeiterin am in Neu-Delhi ansässigen Institute for Conflict Management, schreibt in einem Artikel vom Juni 2013, dass die Jamaat-e-Islami 1941 im ungeteilten Indien durch ihren ersten Emir, Maulana Abul A’la Maududi, gegründet worden sei, um eine islamische Gemeinschaft von frommen Gläubigen hervorzubringen. Nach Indiens Teilung im Jahr 1947 habe sich die Partei in die Jamat-e-Islami Hind und die Jamaat-e-Islami Pakistan gespalten. Die Jamaat-e-Islami habe ihre Aktivitäten in Ostpakistan (Bangladesch) während der 1950er Jahre begonnen. Während des Unabhängigkeitskrieges habe sich die Jamaat mit der pakistanischen Armee verbündet und am Genozid von geschätzten drei Millionen ZivilistInnen und einer Reihe von Verbrechen, darunter dem weit verbreiteten Einsatz von Vergewaltigungen als Waffe, teilgenommen. Nachdem die Jamaat im Anschluss an den Unabhängigkeitskrieg 1971 verboten worden sei, habe sie ab 1979 wieder offen agiert:

„The JeI [Jamaat-e-Islami] was founded in undivided India in 1941 by its first Ameer, Maulana Abul A’la Maududi, with the goal of developing an Islamic community of devout believers. After India’s partition in 1947, the party was divided into Jamat-e-Islami Hind and Jamaat-e-Islami Pakistan. JeI started its activities in East Pakistan (Bangladesh) during the 1950s. During the liberation struggle, the JeI in East Pakistan joined forces with the Pakistan Army to participate in the genocide of an estimated three million civilians, and a range of brutal crimes, including the widespread use of rape as a weapon. Banned after the Liberation War of 1971, JeI resumed overt activities in Bangladesh in 1979.” (Bhattacharya, 17. Juni 2013)  

Das UK Home Office verweist in seiner Länderinformation vom Februar 2015 auf ein Profil der Jamaat-e-Islami Bangladesh (JIB) von Jane’s Sentinel Security Assessment aus dem Jahr 2014. Demnach sei die JIB 1979 gegründet worden und habe sich, im Gegensatz zur Awami League (AL), die die bengalische Identität gefördert habe, für eine Union aller muslimisch dominierten Gebiete in Indien und Pakistan ausgesprochen. Die JIB habe Pakistan während des Krieges 1971 unterstützt und sei nach der Machtübernahme von Sheikh Mujib verboten worden. Die AL behaupte seit langem, dass die Partei mit dem pakistanischen Geheimdienst (Pakistans Inter- Services Intelligence, ISI) in Verbindung stehe.

Bei den Wahlen 2001, habe sich die JIB als Koalitionspartner der BNP 18 Sitze im Parlament sichern können. Bei den Wahlen 2008 habe die JIB jedoch nur zwei Sitze erreichen können, was auf eine Abkehr der Wähler von radikaleren islamistischen Idealen hinweisen könne. Die Partei habe jedoch eine erhebliche Präsenz im NGO-Bereich und landesweit Einfluss über kommerzielle Organisationen sowie Bildungseinrichtungen. Sympathisanten der JIB seien daher nicht ausschließlich in der regulären Wählerschaft zu finden.

Unter der AL-Regierung, die ein vollständiges politisches Verbot der JIB anstrebe, sei die Partei existentiell gefährdet. Im November 2013 sei der Partei die Teilnahme an den Parlamentswahlen 2014 verboten worden. Zusätzlich seien 2013 neun hohe Mitglieder der Parteiführung, einschließlich des Parteiführers, wegen Kriegsverbrechen während des Unabhängigkeitskriegs Bangladeschs 1971 angeklagt worden. Fast alle seien verurteilt worden und seien zum Berichtszeitpunkt im Berufungsverfahren gewesen. Der frühere stellvertretende Generalsekretär, Abdul Quader Mullah, sei aufgrund der Verurteilung am 12. Dezember 2013 hingerichtet worden:

The party [Jamaat-e-Islami Bangladesh (JIB)] was formed in 1979, and - in contrast to the AL [Awami League], which supported a Bengali identity - it called for a union of all Muslim-dominated areas in India and Pakistan. It supported Pakistan during the 1971 war, and was subsequently banned once Sheikh Mujib came to power. The AL has long maintained that the party has links with Pakistan’s Inter- Services Intelligence (ISI). […]

It was one of the BNP’s [Bangladesh Nationalist Party] coalition allies, securing 18 seats in the 2001 election. However, the JIB won only two seats in the December 2008 election, indicating the electorate’s disenchantment with more radical Islamist ideals. However, the party’s significant presence in the domestic non-governmental organization (NGO) sector and its nationwide influence over commercial organizations and educational institutions mean that JI sympathy is not exclusive to its regular vote base. […]

The party faces an existential threat under the AL government, which is pushing for its complete political ban. In November 2013, the party was banned from taking part in the January 2014 election by the Bangladesh Election Commission (BEC). Moreover, in 2013, nine members of the party’s senior leadership, including its head, were charged with war crimes allegedly committed during Bangladesh’s war of independence in 1971. Almost all of them were convicted and now await the result of the appeal process. A former assistant secretary-general, Abdul Quader Mullah, was executed on 12 December 2013 following his conviction.” (UK Home Office, 20. Februar 2015, S. 25)

Auf ihrer undatierten Website schreibt die Jamaat-e-Islami (Bangladesh Jamaate Islami), dass sie ihre Arbeit mit dem Versprechen begonnen habe, die Unabhängigkeit, territoriale Souveränität und islamischen Werte Bangladeschs, das 1971 aus einem Befreiungskrieg als unabhängiger Staat hervorgegangen sei, sicherzustellen. Seit ihrer Gründung arbeite die Jamaat-e-Islami an der Einführung eines islamischen Lebenskodexes, um Bangladesch zu einem islamischen Wohlfahrtsstaat zu machen:

„Bangladesh Jamaate Islami started working with a pledge to safeguard the independence, territorial sovereignty and Islamic values of Bangladesh which emerged as an independent state in 1971 through a great war of liberation. Since its inception the Jamaate Islami has been working to implement the Islamic code of life, prescribed by Allah and shown by Prophet Muhammad (peace be upon him), with a view to turning Bangladesh into an Islamic welfare state, consequently, achieving the pleasure of Allah and salvation in the life hereafter.” (Bangladesh Jamaat-e-Islami, ohne Datum)

Informationen zum Status der Partei und zur Anzahl der Mitglieder

Mehrere Medienartikel berichten am 1. August 2013, dass die Registrierung der Jamaat-e-Islami an den Wahlen nicht rechtmäßig sei und die Partei daher nicht an den Wahlen teilnehmen könne (The Guardian, 1. August 2013; Al Jazeera, 1. August 2013; WSJ, 1. August 2013):

 

Laut dem Guardian sei die öffentliche Unterstützung der Partei zwar begrenzt, ihre Anhänger könnten die Wahlergebnisse in zahlreichen Wahlbezirken jedoch beeinflussen. Der Schritt werde als ein politisches Manöver zum Ausschluss eines wichtigen Verbündeten der Oppositionspartei BNP gesehen:

„The largest Islamist party in Bangladesh has been banned from taking part in the forthcoming general election on the grounds that it is against secularism. Jamaat-e-Islami (JI) is a key member of an alliance of opposition parties that will seek to oust the ruling Awami League at the polls later this year. Although popular support for the party is limited, its supporters can swing the result in scores of constituencies. […] The move will be seen as a political manoeuvre by the government designed to eliminate a key ally of the main opposition party, the Bangladesh National party.” (The Guardian, 1. August 2013)

Das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, dass die Opposition der BNP und der Jamaat-e-Islami nach den Lokalwahlen zuversichtlich für die kommenden Parlamentswahlen gewesen seien. Die Jamaat-e-Islami sei zwar im Vergleich zur BNP und der AL eine kleine Partei, aus den jüngsten Wahlen sei sie aber erfolgreich hervorgegangen. Der Ausschluss von den Parlamentswahlen sei damit begründet worden, dass die Partei-Charta der Jamaat-e-Islami die absolute Macht Gottes anerkenne, was gegen die Verfassung verstoße. Ein Anwalt der Jamaat-e-Islami habe angegeben, dass der Fall politisch motiviert sei, da die absolute Macht Gottes nicht der Souveränität des Volkes widerspreche:

The three-member high court panel on Thursday issued the verdict cancelling the registration of the Jamaat-e-Islami, a political party that styles itself after Egypt’s Muslim Brotherhood. The decision means that the Jamaat, which holds two seats in parliament and is a key ally of the main opposition Bangladesh Nationalist Party (BNP), won’t be able to take part in the next parliamentary elections, which are due to take place in January 2014. After recent sweeping local-council elections, the opposition alliance had been in a confident mood ahead of the upcoming parliamentary polls. The Jamaat, though small compared with the ruling Awami League and the main opposition Bangladesh Nationalist Party, has emerged as a kingmaker in recent elections. […]The Thursday ruling led to cheers of jubilation from secular activists who had been campaigning for the Jamaat to be banned. […]The court verdict came in response to a writ petition filed by a little-known religion-based group, the Tariqat Federation, which claimed the Jamaat should be disqualified as a political party because its charter, which acknowledges the absolute power of God, was against the constitution. […] Abdur Razzaque, a lawyer representing the Jamaat, said the case was politically motivated. ‘The absolute power of Allah does not contradict the sovereignty of the people,’ he said.” (WSJ, 1. August 2013)

Der in Doha ansässige arabische Nachrichtensender Al Jazeera zitiert einen Anwalt der Wahlkommission Bangladeschs, Shahdeen Malik, der darauf hinweist, dass die Partei auch ohne eine Teilnahme an den Wahlen 2014 weiterhin ihre politischen Aktivitäten fortführen könne. Die Partei könne auch erneut registriert werden, wenn sie ihre Charta ändere:

„Bangladesh’s High Court has declared the registration of Jamaat-e-Islami, the country’s main Islamist party, is illegal, banning it from contesting January’s general election. The court made the ruling in the country’s capital, Dhaka, on Thursday after a petition was lodged arguing that Jamaat’s charter breached the constitution. […] Shahdeen Malik, a lawyer for the Bangladeshi election commission, which oversees preparations for elections due next January, said the ruling meant Jamaat could not field candidates. ‘As a party Jamaat’s registration with the election commission is declared illegal, with the consequence that they cannot contest the election as a political party,’ Shahdeen Malik told AFP. ‘The party can still carry on with other political activities. If it amends its charter, to bring it in conformity with the constitution and reapplies for registration, it can be re-registered.‘” (Al Jazeera, 1. August 2013)

Das US-amerikanische Außenministerium (USDOS) bestätigt in seinen Jahresberichten zur Menschenrechtspraxis aus dem Jahr 2014 (Beobachtungszeitraum 2013) und 2015 (Beobachtungszeitraum 2014), dass die Registrierung der JIB für die Parlamentswahlen 2014 auch weiterhin nicht rechtmäßig sei:

On November 2, the Supreme Court’s High Court Division published a full judgment reaffirming its earlier verdict cancelling the registration of Jamaat as a political party with the Election Commission. Jamaat’s appeal of this decision continued at year’s end.” (USDOS, 27. Februar 2014)

In some instances the government interfered with the right of opposition parties to organize public functions and restricted the broadcasting of opposition political events. Jamaat’s appeal of a 2012 [vermutlich 2013, Anmerkung ACCORD] Supreme Court decision cancelling the party’s registration continued.” (USDOS, 25. Juni 2015, Section 3)

Human Rights Watch schreibt im April 2014 über Gewalt während den Wahlen in Bangladesch Anfang des Jahres. Demnach seien die Parlamentswahlen im Jänner 2014 die gewalttätigsten Wahlen in der Geschichte des Landes gewesen. Neben hunderten Toten und Verletzten seien auch Geschäfte und Häuser von Hindus und Christen angegriffen worden. Die von HRW interviewten Opfer hätten Aktivisten der Jamaat-e-Islami und der BNP für die Angriffe verantwortlich gemacht. Hindus würden traditionell die AL wählen:

„Parliamentary elections in Bangladesh in January 2014 were the most violent in the country’s history. Months of political violence before and after the elections left hundreds dead and injured across the country. […]

Attackers in several locations also vandalized hundreds of homes and shops owned by members of Bangladesh’s Hindu community before and after the election, as well as those of some members of Bangladesh’s tiny Christian community. Victims interviewed by Human Rights Watch blamed BNP and Jamaat activists for some of the attacks. Hindus traditionally vote for the Awami League in elections.” (HRW, April 2014, S. 1-2)

Die International Crisis Group (ICG) schreibt im Februar 2015 ebenfalls über die gewalttätigen Ausschreitungen bei den Wahlen 2014. Die Jamaat-e-Islami habe demnach mutmaßlich manche der schlimmsten Verbrechen in diesem Zeitraum begangen. Die Antwort der Regierung sei jedoch gleichermaßen extrem ausgefallen. Die paramilitärische Eliteeinheit Rapid Action Battalion (RAB), die reguläre Polizei und Grenzeinheiten hätten in den Einflussgebieten der BNP und Jamaat-e-Islami Folter, illegale Verhaftungen und außergerichtliche Tötungen von Führern und Aktivisten durchgeführt:

„The BNP [Bangladesh Nationalist Party], which has not accepted any responsibility for the election-related violence in 2014 that left hundreds dead (and saw hundreds of Hindu homes and shops alliance with the Jamaat-e-Islami, which is alleged to have committed some of the worst abuses during that period. .” (ICG, 9. Februar 2015, S. i)

„The High Court banned Jamaat from contesting the polls on the grounds that it violated the secular constitution; its activists reportedly committed some of the worst attacks. An AL lawmaker said, ‘you can have a boycott, but it has to be peaceful. This was a very violent boycott, and [AL critics] should keep that in mind’.27 Yet, the government’s response was equally extreme, as the elite paramilitary Rapid Action Battalion (RAB, discussed below), regular police and the Border Guard cracked down on the opposition in BNP and Jamaat strongholds, reportedly resorting to torture, illegal detentions and extrajudicial killings of leaders and activists.” (ICG, 9. Februar 2015, S. 6-7)

Es konnten keine Informationen zur Anzahl der Mitglieder der Jamaat-e-Islami gefunden werden.

Informationen zu Hochburgen der Partei Jamaat-e-Islami und zu Vorfällen von Bedrohung oder Misshandlung von Parteimitgliedern durch die Regierungspartei

Dhaka Tribune, eine englischsprachige Tageszeitung mit Sitz in Dhaka, beschreibt in einem Artikel vom Dezember 2015, dass das Gebiet Satkania im Distrikt Chittagong als ein Einflussgebiet der Jamaat-e-Islami bekannt sei. Bei den bevorstehenden Kommunalwahlen im Dezember 2015 würde die Partei allerdings keine Kandidaten aufstellen:

„Satkania area of Chittagong is considered as one of the strongholds of Bangladesh Jamat-e-Islami. However, this time Jamaat did not give any mayoral candidate for the forthcoming municipal polls slated for December 30. Cashing in on the opportunity, the ruling party Awami League is desperately trying to break into the Jamaat stronghold through defeating BNP-nominated mayoral candidate.” (Dhaka Tribune, 24. Dezember 2015)

In einem Artikel aus dem April 2014 zu den kurz zuvor durchgeführten Lokalwahlen („upazila parishad elections”) in Bangladesch schreibt die Dhaka Tribune, dass die Jamaat-e-Islami und die verbündete BNP ihre Stärke in der nördlichen Region des Landes beibehalten hätten.

In ihren früheren Einflussgebieten Lakhmipur, Satkhira, Feni, Noakhali und Chapainawabganj habe die Koalition aus BNP und Jamaat an Stärke verloren. In der Division Dhaka konnte die Jamaat-e-Islami keinen einziges Vorsitzposten („chairman post“) besetzen. In sieben Bezirken („upazilas”) von Satkhira, das als Einflussgebiet der Jamaat-e-Islami bekannt sei, hätte die Partei nur einen Vorsitzposten („chairman post“) erreichen können. In Khulna sei die Jamaat auf fünf Vorsitzposten gekommen. Die Jamaat sei auch in Bogra erfolgreich gewesen, wo sie ebenfalls fünf Posten erreicht habe:

„The Awami league-backed contenders have demonstrated their ‘organisational’ strength in the five divisions while the BNP and its key ally Jamaat-e-Islami retained their strength in the northern region of the country in the recently concluded upazila parishad elections. […]

Interestingly, the Awami league-backed contenders failed to establish its supremacy in the party strongholds in Gopalganj, Habiganj, Sunamganj and some other districts and the BNP-Jamaat failed to maintain their strongholds in Lakhmipur, Satkhira, Feni, Noakhali, Chapainawabganj and some other districts where violence and irregularities marked the elections.

The Jamaat-e-Islami led by convicted war criminals failed to secure a single chairman post in Dhaka division and bagged only one in Barisal division. […]

In seven upazilas of Satkhira, known as a stronghold of the Jamaat, the right wing political party-backed candidate secured only one chairman posts out of seven and the rests were secured by Awami League-backed chairman candidates. […]

In Khulna, Awami League-backed contenders bagged just the double chairman posts than the BNP-backed contenders as the ruling party bagged 36 chairman posts and the BNP-backed aspirants 18 and Jamaat-backed 5. Interestingly, Jamaat also performed well in Bogra, the hometown of BNP founder Gen Ziaur Rahman, as it bagged five chairman posts while seven were grabbed by the BNP-backed candidates.” (Dhaka Tribune, 2. April 2014)

Laut dem Human Rights Watch (HRW) Jahresbericht 2016 (Beobachtungszeitraum 2015) behaupte die Jamaat-e-Islami, dass die Polizei ihre Parteiaktivisten verhaften und foltern würde, einige Mitglieder seien auch von Sicherheitskräften getötet worden. Zeugen hätten zum Beispiel die Verhaftung des 22-jährigen Ahmadullah, eines studentischen Unterstützers der Partei, am 31. Jänner beobachtet. Seine Leiche sei am nächsten Tag gefunden worden. Die Polizei behaupte, dass er im Kreuzfeuer zwischen Sicherheitskräften und Unterstützern der Partei gestorben sei. Einige Parteimitglieder hätten angegeben, dass ihnen in Polizeigewahrsam absichtlich ins Knie oder ins Schienbein geschossen worden sei, um ihnen Behinderungen zuzufügen. Odhikar, eine Menschenrechtsorganisation mit Sitz in Bangaldesch, habe mindestens 30 Fälle, in denen die Polizei Menschen ins Bein geschossen habe, dokumentiert, manchmal auch nach ihrer Festnahme. Laut Polizei seien solche Schussverletzungen während der Bemühungen gewalttätige Menschenmengen aufzulösen passiert:

„The opposition Jamaat-e-Islami party claims its activists were arrested and tortured by the police, including its Detective Branch, and says several members were killed by security forces. For instance, witnesses saw the police arrest Ahmadullah, a 22-year-old student supporter of the party, on January 31; his body was found the next morning. The police claimed that he was killed in crossfire between security forces and Jamaat supporters. Several Jamaat supporters said that the police took them into custody and deliberately shot them in the knee or shin to disable them. Odhikar, a Bangladesh human rights group, documented at least 30 cases where people were shot in the leg- sometimes after arrest. The police claimed the shootings occurred during efforts to disperse violent mobs.” (HRW, 27. Jänner 2016)

Odhikar, eine Menschenrechtsorganisation mit Sitz in Bangladesch, die ein Mitglied der International Federation for Human Rights (FIDH) ist, berichtet in ihrem Halbjahresbericht vom Juli 2015 (Beobachtungszeitaum Jänner – Juli 2015), dass die politische Situation im Land bis März extrem angespannt gewesen sei. Die von der BNP geführte 20-Parteien-Allianz, (zu der auch die Jamaat-e-Islami gehört, Anmerkung ACCORD) habe am 5. Jänner 2015 zum Jahrestag der kontroversen Parlamentswahlen ein Jahr zuvor zu landesweiten Blockaden und Streiks aufgerufen, das habe zu einer großen politische Krise geführt. In diesem Zeitraum habe die Regierung wahllos viele Führer und Aktivisten der Opposition festgenommen und unterschiedliche Repressalien angewendet, um oppositionelle Aktivitäten zu unterdrücken. Dadurch seien in Untersuchungshaft Fälle von Verschwindenlassen, außergerichtlichen Tötungen, Schüssen in die Beine und Folter vorgekommen. Berichten zufolge seien die meisten Opfer dieser Vorfälle Aktivisten der BNP und der Jamaat-e-Islami gewesen. In unterschiedlichen Teilen Bangladeschs seien tausende Parteiführer und Aktivisten der 20-Parteien-Allianz festgenommen worden. Aufgrund der Massenfestnahmen seien die Gefängnisse mit politischen Häftlingen überfüllt gewesen, was zu unmenschlichen Bedingungen geführt habe:

„Between January and June 2015, the political situation of the country was extremely confrontational until March. The country-wide blockade and strike called by the BNP led 20-Party Alliance (former 18-Party Alliance) on January 5, 2015, over the controversial January 5, 2014 Parliamentary Elections created a huge political crisis. During this period the government randomly arrested and used various forms of repression on many leaders and activists of the opposition; in order to quell the opposition activities. As a result, incidents of enforced disappearance, extrajudicial killings, shooting in the legs and torture in remand occurred; and reports show that most of the victims of such incidents were activists of the BNP and Jamaat-e-Islami. Joint Forces carried out operations in various districts of Bangladesh. Thousands of leaders and activists of the 20-Party Alliance were arrested. As a result of the mass arrests, prisons became full of political detainees, resulting in inhumane conditions due to overcrowding.” (Odhikar, 1. Juli 2015, S. 3)

Die World Alliance for Citizen Participation, die sich selbst als ein internationales Netzwerk von lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Organisationen zur Stärkung der Zivilgesellschaft beschreibt, äußert sich in einer Presseaussendung im März 2015 zu den Aktivitäten der Regierung im Zusammenhang mit den Demonstrationen vom 5. Jänner 2015. Mindesten 14.000 oppositionelle Aktivisten und Führer von oppositionellen Gruppen seien willkürlich festgenommen und ins Gefängnis gebracht worden. Laut nationalen Watchdog-Gruppen seien die meisten davon im Gefängnis geblieben:

„In response to opposition calls for demonstrations on 5 January, the government imposed a blanket ban on all protests and rallies in the capital, Dhaka, under the colonial era section 144 of the Code of Criminal Procedure. At least 14,000 opposition activists and leaders of opposition groups have since been arbitrarily arrested and imprisoned by security forces for violating this ban. According to national watchdog groups, the vast majority of those arrested remain imprisoned.” (CIVICUS, 30. März 2015)

Die oben zitierte Menschenrechtsorganisation Odhikar gibt an, dass zwischen Jänner und Juni 2015 104 Personen außergerichtlich getötet worden seien, 14 davon seien Aktivisten von Jamaat-Shibir, des studentischen Flügels der Jamaat-e-Islami, gewesen:

„Of the 104 persons who were killed extra-judicially, 19 were leaders-activists of BNP, 14 were activists of Jamaat-Shibir, one was a member of the Purba Banglar Communist Party, six were youths, two were drivers, one was an office employee, one was an employee of a mobile servicing centre, one was a factory worker, one was a supporter of a Upazila (local government) chairman candidate, one was a fisherman, one was a tailor, one was an owner of a motor garage, one was a security guard of a private firm, one was an accused in a murder case, five were alleged human traffickers, two were tea stall owners and 46 were alleged criminals.” (Odhikar, 1. Juli 2015, S. 7)

Nazmul Huda Lablu, der Präsident des Arbeitswohlfahrtsverbands und frühere Präsident der Chhatra Shibir, des Studentenflügels der Jamaat-e-Islami, sei laut Odhikar in Auseinandersetzungen mit der Polizei getötet worden. Sein Schwager habe angegeben, dass er am 8. März 2015 von Männern in Zivilkleidung, die laut eigenen Angaben zu den Vollzugsbehörden gehört hätten, mit Waffengewalt abgeführt worden sei. Am nächsten Tag habe die Polizei der Familie seine Leiche übergeben. Laut dem Vater des Verstorbenen hätte die Polizei eine Schießerei vorgetäuscht, nachdem sein Sohn getötet worden sei:

„Nazmul Huda Lablu, President of Shramik Kalyan Federation [Fußnote 25: Labour Welfare Federation] and expresident of Islami Chhatra Shibir was killed in an altercation between police at Mithapukur in Rangpur. The brother-in-law of the deceased, Masud said that on March 8 at around 7:00 pm, Lablu was picked up at gunpoint by some men in plain clothes who said they were from the law enforcement agency from his home in Shanerhat Kalanur Shahpur village under Pirganj Upazila. Later on March 9 at noon, police told the family to take Lablu’s body. Nurunnabi Shah, Lablu’s father, said that police staged a drama of ‘gunfight’ after killing his son.” (Odhikar, 1. Juli 2015 ,S. 8)

Am 4. Februar 2015 sei ein Philosophiestudent nach einem Busunglück von der Polizei verhaftet worden. Die Polizei habe ihn gefragt, ob er der Studentenorganisation der Jamaat-e-Islami angehöre. Obwohl der Student verneinte, habe ihm die Polizei ins Bein geschossen und er sei mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht worden:

„On February 4, 2015 at around 8:30 pm, Nayan Bachhar, a student of Philosophy at Jagannath University in Dhaka, boarded a bus from in front of Victoria Park in old Dhaka to go to Mir Hazirbagh. His bus was set on fire and Nayan got down with other passengers. Police arrested him and asked whether he was involved with Jammat-Shibir. Nayan gave the police his name and said he was Hindu. The policemen paid no heed and shot him in the leg. Nayan was admitted to the National Institute of Traumatology and Orthopedic Rehabilitation with severe injuries.” (Odhikar, 1. Juli 2015 ,S. 12)

Laut Amnesty International habe das International Crimes Tribunal (ICT), ein Gericht Bangladeschs, das zur Aufklärung von Vorfällen im Unabhängigkeitskriegs Bangladeschs etabliert worden sei, im Jahr 2014 sechs hohe Mitglieder der Jamaat-e-Islami zum Tode verurteilt. Die Prozesse vor dem ICT würden nicht den Standards eines fairen Verfahrens entsprechen, das Gericht sei nicht unabhängig und alle Urteile hätten sich gegen Mitglieder von Oppositionsparteien, die Mehrheit gegen Anführer der Jamaat-e-Islami:

„The International Crimes Tribunal (ICT), a Bangladeshi court established to investigate the events of Bangladesh’s 1971 independence war, sentenced six senior officials of the opposition party Jamaat-e-Islami to death − Ameer Motiur Nizami in October; Mir Qasim Ali, M.A. Zahid Hossain Khokon and Mobarak Hossein in November; Syed Mohammad Qaisar and Azharul Islam in December. The Supreme Court commuted the death sentence of Delwar Hossain Sayedee in September and upheld the sentence of Muhammad Kamaruzzaman in November. The proceedings before the ICT did not meet international fair trial standards. The ICT is not an impartial court and all the sentences it imposed were against opposition party members, the majority of them against leaders of the Jamaat-e-Islami party”. (AI, 31. März 2015, S. 25)

Laut Freedom House habe das „Tribunal für Internationale Verbrechen“ im Jahr 2014 16 Schuldsprüche und 14 Todesurteile ausgesprochen, die meisten davon hätten hochrangige Mitglieder der Jamaat-e-Islami betroffen:

„The ICT [Bangladeshi International Crimes Tribunal] - established in 2010 to prosecute those suspected of committing war crimes or other atrocities during the 1971 war of independence- handed down 16 guilty verdicts and issued 14 death sentences in 2014, the majority to senior officials in the Islamist Jamaat-e-Islami (JI) party.” (Freedom House, 28. Jänner 2015)

Medien berichten im April 2015 von der Hinrichtung eines führenden Parteifunktionärs der Jamaat-e-Islami, Mohammad Kamaruzzaman, wegen seiner Taten während des Unabhängigkeitskrieges von Pakistan (taz, 12. April 2015; Spiegel, 11. April 2015).

 

Human Rights Watch schreibt in seinem Jahresbericht 2016, dass das Gerichtsverfahren gegen Mohammad Kamaruzzaman, der im April 2015 hingerichtet worden sei, grundlegende Normen für ein faires Verfahren verletzt habe:

„In April, Mohammad Kamaruzzaman, a leading member of the Jamaat-e-Islami party, was hanged. His trial violated basic fair trial standards, arbitrarily curtailing the ability of the defense team to submit evidence, including witnesses and documents, and to challenge the credibility of prosecution witnesses by confronting them with prior inconsistent statements.” (HRW, 27. Jänner 2016)

Die deutsche Wochenzeitung Die Zeit berichtet im November 2015 von der Hinrichtung von Ali Ahsan Mohammad Mujahid, den ehemaligen Generalsekretär der islamistischen Partei Jamaat-e-Islamii:

„Zwei einflussreiche Oppositionsführer sind in Bangladesch wegen Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem Unabhängigkeitskrieg 1971 gegen Pakistan hingerichtet worden. Wie der Gefängnisbeamte Mohammad Jahangir Kabir sagte, fand die Hinrichtung von Salahuddin Kader Chowdhury und Ali Ahsan Mohammad Mujahid am Sonntag um 0.55 Uhr in einer Haftanstalt in der Hauptstadt Dhaka statt. ‚Sie sind zusammen erhängt worden, zur gleichen Zeit‘, sagte Kabir.

Der 66-jährige Chowdhury war Anführer der Bangladesh Nationalist Party, der ein Jahr ältere Mujahid Generalsekretär der islamistischen Partei Jamaat-e-Islami. Die beiden Männer waren 2013 von einem Sondertribunal verurteilt worden. Ihnen wurde unter anderem Völkermord, Vergewaltigung und Folter während des Kriegs 1971 zur Last gelegt. US-Abgeordnete und Menschenrechtsgruppen haben das Tribunalverfahren als fehlerhaft bezeichnet. Die beiden Parteien der Männer hatten geklagt, die Prozesse seien politisch motiviert gewesen. Das wies Regierungschefin Sheikh Hasina zurück.“ (Die Zeit, 22. November 2015)

Die taz berichtet im November 2015 zu den Hintergründen des „Tribunals für Internationale Verbrechen“ in Bangaldesch und die gesellschaftlichen Auswirkungen der Gerichtsprozesse:

„Die Verfahren vor dem ‚Tribunal für Internationale Verbrechen‘ sind die erste juristische Aufarbeitung der Vorgänge aus der Zeit des Bürgerkrieges. Der Name ist irreführend: Das Gericht hat keinen internationalen Anteil. Es hat seine Arbeit 2009 aufgenommen. Die Regierung von Premierministerin Sheikh Hasina löste damit ein Wahlversprechen ein. Die Verfahren sind jedoch umstritten, da sie internationalen Standards nicht gerecht werden.

[…] Die Prozesse haben die Gräben, die durch Bangladeschs Gesellschaft verlaufen, erheblich vertieft. Unterstützer der Opposition und insbesondere der islamistischen Partei glauben, die säkular geprägte Regierung wolle mit den Verfahren die religiös orientierte Opposition zerschlagen. Darüber, ob das Land säkular oder religiös geprägt sein soll, gibt es bereits seit der Unabhängigkeit Streit.“ (taz, 23. November 2015)

 

 

 

Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 22. März 2016)

·      AI - Amnesty International: Death sentences and executions in 2014 [ACT 50/0001/2015], 31. März 2015
https://www.amnesty.org/download/Documents/ACT5000012015ENGLISH.PDF

·      Al Jazeera: Bangladesh court declares Jamaat illegal, 1. August 2013
http://www.aljazeera.com/news/asia/2013/08/2013819424198348.html

·      Bangladesh Jamaat-e-Islami: About us, ohne Datum
http://jamaat-e-islami.org/en/aboutus.php

·      Bhattacharya, Sanchita: JeI: Culture of Hate, 17. Juni 2013
http://www.satp.org/satporgtp/sair/Archives/sair11/11_50.htm

·      CIVICUS - World Alliance for Citizen Participation: Bangladesh: Restore democratic freedoms and end onslaught on dissent, 30. März 2015
http://www.civicus.org/index.php/en/media-centre-129/press-releases/2210-bangladesh-restore-democratic-freedoms-and-end-onslaught-on-dissent

·      Dhaka Tribune: AL, BNP and JaPa ‘lose’ strongholds, 2. April 2014
http://www.dhakatribune.com/politics/2014/apr/02/al-bnp-and-japa-%E2%80%98lose%E2%80%99-strongholds

·      Dhaka Tribune: AL desperate to break into Jamaat stronghold in Satkania, 24. Dezember 2015
http://www.dhakatribune.com/politics/2015/dec/24/al-desperate-break-jamaat-stronghold-satkania

·      Die Zeit: Dhaka: Bangladesch richtet zwei Oppositionsführer hin, 22. November 2015
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-11/dhaka-bangladesch-hinrichtung

·      Freedom House: Freedom in the World 2015 - Bangladesh, 28. Jänner 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/300287/436949_de.html

·      Gatestone Institute: The Power of the Islamists in Bangladesh, 18. März 2013
http://www.gatestoneinstitute.org/3627/jamaat-e-islami-bangladesh

·      HRW - Human Rights Watch: World Report 2016 - Bangladesh, 27. Jänner 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/318374/457377_de.html

·      HRW - Human Rights Watch: Democracy in the Crossfire; Opposition Violence and Government Abuses in the 2014 Pre- and Post- Election Period in Bangladesh, April 2014 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1002_1399060638_bangladesh0414-forupload.pdf

·      ICG - International Crisis Group: Mapping Bangladesh’s Political Crisis, 9. Februar 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1424080771_264-mapping-bangladesh-s-political-crisis.pdf

·      Odhikar: Six-Months Human Rights Monitoring Report, 1. Juli 2015 (veröffentlicht von FIDH)
http://1dgy051vgyxh41o8cj16kk7s19f2.wpengine.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/2015/07/human-rights-monitoring-Six-Monthly-report-2015-eng.pdf

·      Spiegel: Bangladesch: Islamistenführer hingerichtet, 11. April 2015
http://www.spiegel.de/politik/ausland/bangladesch-hinrichtung-von-anfuehrer-von-jamaat-e-islami-a-1028127.html#ref=rss

·      taz - Tageszeitung: Nach Exekution von Parteifunktionär: Proteste in Bangladesch, 12. April 2015
http://www.taz.de/!5013019/

·      taz - Tageszeitung: Terrorurteile in Bangladesch: Zwei führende Politiker aufgehängt, 23. November 2015
http://www.taz.de/Terrorurteile-in-Bangladesch/!5250150/

·      The Guardian: Bangladeshi court bans Islamist party from elections, 1. August 2013
http://www.theguardian.com/world/2013/aug/01/bangladesh-bans-islamist-party-elections

·      UK Home Office: Country Information and Guidance; Bangladesh: Opposition to the government, 20. Februar 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1424680865_bgd-cig-political-opponents-2015-02-20-v1-0.pdf

·      USDOS - US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2013 - Bangladesh, 27. Februar 2014 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/270654/400719_de.html

·      USDOS - US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2014 - Bangladesh, 25. Juni 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/306330/443605_de.html

·      WSJ – Wall Street Journal: Bangladesh Court Strikes Down Jamaat-e-Islami's Electoral Registration, 1. August 2013
http://www.wsj.com/articles/SB10001424127887323681904578641530401992180