Anfragebeantwortung zu Bangladesch: Lage homosexueller Männer in Bangladesch, insbesondere: Rechtslage und Positionierung der Regierung, Diskriminierung/Übergriffe durch staatliche Behörden oder private Akteure und staatliche Ahndung, Diskriminierung aufgrund offenen Bekenntnisses zur eigenen Homosexualität im Hinblick auf Arbeitssuche/Wohnungssuche/medizinischer Versorgung, Unterschied zwischen Situation in Großstädten und im ländlichen Raum [a-11192]

 

20. Februar 2020

Das vorliegende Dokument beruht auf einer zeitlich begrenzten Recherche in öffentlich zugänglichen Dokumenten, die ACCORD derzeit zur Verfügung stehen sowie gegebenenfalls auf Expertenauskünften, und wurde in Übereinstimmung mit den Standards von ACCORD und den Common EU Guidelines for processing Country of Origin Information (COI) erstellt.

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Wir empfehlen, die verwendeten Materialien im Original durchzusehen. Originaldokumente, die nicht kostenfrei oder online abrufbar sind, können bei ACCORD eingesehen oder angefordert werden.

Informationen zu diesen Fragestellungen entnehmen Sie bitte auch der folgenden ACCORD-Anfragebeantwortung vom Mai 2018:

· ACCORD – Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Bangladesch: Lage von LGBT-Personen, speziell in Dhaka und anderen Großstädten: Gewalt und Behandlung durch den Staat [a-10588], 30. Mai 2018
https://www.ecoi.net/de/dokument/1435731.html

Rechtliche Lage und Positionierung der Regierung

Absatz 377 des Strafgesetzbuchs von Bangladesch legt fest, dass jeder, der freiwillig „gegen die Ordnung der Natur“ Geschlechtsverkehr mit einem Mann, einer Frau oder einem Tier hat, mit lebenslanger Haft oder einer Haftstrafe, die sich über eine Dauer von 10 Jahren erstrecken kann, zu bestrafen ist und zudem einer Bußgeldzahlung unterliegt:

 „377. Whoever voluntarily has carnal intercourse against the order of nature with any man, woman or animal, shall be punished with [imprisonment] for life, or with imprisonment of either description for a term which may extend to ten years, and shall also be liable to fine.“ (The Penal Code of Bangladesh, 1860, Chapter XVI)

Das US-amerikanische Außenministerium (US Department of State, USDOS) schreibt in seinem im März 2019 veröffentlichten Jahresbericht zur Menschenrechtslage 2018, dass laut dem bangladeschischen Strafgesetz sexuelle Aktivitäten zwischen Angehörigen des gleichen Geschlechts verboten seien, die Regierung dieses Gesetz aber nicht aktiv umsetze. LGBTI-Gruppen würden berichten, dass die Regierung das Gesetz aufgrund von gesellschaftlichem Druck beibehalte:

„Same-sex sexual activity is illegal under the Bangladesh Penal Code. The government does not actively enforce the law. LGBTI groups reported the government retains the law as a result of societal pressure.” (USDOS, 13. März 2019, Section 6)

In einem Artikel der Dhaka Tribune, einer englischsprachigen Tageszeitung mit Sitz in Dhaka, wird im Mai 2018 berichtet, dass die Regierung Bangladeschs bei der Anhörung im Rahmen der allgemeinen regelmäßigen Überprüfung durch den UN-Menschenrechtsrat im Mai 2018 verschiedene Empfehlungen zurückgewiesen habe, darunter die Abschaffung der Todesstrafe und die Sicherstellung der Rechte von LGBT-Communities. Der Artikel beruft sich auf einen hochrangigen Regierungsvertreter, der unter der Bedingung anonym zu bleiben geäußert habe, dass es nicht möglich sei, die Regelung über die Todesstrafe im Land aufzuheben, und ergänzt habe, dass das Justizsystem ‚narrensicher‘ sei, um sicherzustellen, dass Unschuldige nicht bestraft würden. Weiters habe er gesagt, dass noch viele Länder LGBT-Communities akzeptieren müssten und die Gesellschaft Bangladeschs für diesen Schritt auch noch nicht bereit sei:

„Asking to remain anonymous, a senior government official claimed it was not possible to abolish the provision of death penalty in the country, adding that the justice system was ‘fool-proof’ to ensure the innocent would not be punished. He further said many countries had yet to accept LGBT communities and Bangladeshi society was also not ready to take this step.” (Dhaka Tribune, 18. Mai 2018)

Im Zuge der allgemeinen regelmäßigen Überprüfung des UN-Menschenrechtsrats (Universal Periodic Review) 2018 weist Bangladesch im Addendum die Empfehlungen der Staaten zurück, die zu einer Entkriminalisierung und Verbesserung der Lage von LGBTIs führen sollen (HRC, 11. Juli 2018, S. 23 – 25). In demselben Dokument rechtfertigt Bangladesch die Zurückweisung der Empfehlungen damit, dass der Bereich von LGBTI-Rechten für Bangladesch eine religiöse, soziale, kulturelle, moralische und ethische Angelegenheit sei. Bei der Behandlung dieses Themas berücksichtige die Regierung die Ansichten, Bestrebungen, Empfindungen und religiösen Überzeugungen der Mehrheit ihrer Bevölkerung. Die Regierung habe sich dazu verpflichtet, dass die Rechte aller Bürger des Landes gewahrt blieben. Sie sehe keine Notwendigkeit neue Rechte zu schaffen, welche nicht allgemein als Rechte anerkannt seien (HRC, 11. Juli 2018, S. 3):

„The issue of LGBTI rights is a religious, social, cultural, moral, ethical issue for Bangladesh. While dealing with this issue, the Government takes into account the views, aspirations, sentiments and religious belief of the majority of its people. The government is committed to ensure fulfilling the rights of all citizens of the country. We do not see it necessary to create new set of rights, which is not universally accepted as a right.” (HRC, 11. Juli 2018, S. 3)

 Das australische Außen- und Handelsministerium (Department of Foreign Affairs and Trade, DFAT) schreibt im Länderinformationsbericht vom August 2019, dass die Schuld am Mord an dem LGBT-Aktivisten Xulhan Munnan und an einem seiner Freunde[1] im Jahr 2016 von Beamten seinem Aktivismus zugeschrieben worden sei. Der Innenminister zum Beispiel habe erklärt, dass Munnan ‚unnatürlichen Sex‘ propagiert habe, was einer Straftat gleichkomme:

„Officials commenting on the murders of the two men blamed the crime on Munnan’s activism: the Minister for Home Affairs, for example, declared that Munnan was ‘writing in favour of unnatural sex, which is tantamount to a criminal offence’.” (DFAT, 22. August 2019, S. 36)

Im März 2019 hat die internationale Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (ILGA), ein weltweiter Dachverband von LGBT-Interessensgruppen, einen Bericht zu weltweiten Gesetzen über sexuelle Orientierung herausgegeben. Im Abschnitt zu Bangladesch beruft sich der Bericht auf einen Artikel der britischen Wochenzeitung The Economist vom 27. April 2016, laut dem sich die Premierministerin Bangladeschs, Sheikh Hasina, zu den Morden an den zwei LGBT-Aktivisten im Jahr 2016 mit den folgenden Worten geäußert habe: Ihre Regierung übernehme für bedauerliche Vorfälle, die Personen widerfahren würden, die anstößige Meinungen geäußert hätten, nicht die Verantwortung. Weiters habe sie die Schriften der Aktivisten mit Pornographie verglichen:

„In response to the murders of the two LGBT activists in 2016, the Prime Minister Sheikh Hasina said that her government would not take responsibility for ‘untoward incidents’ that befell people who expressed ‘objectionable opinions’ and likened the activists’ writing to ‘porn’.” (ILGA, März 2019, S. 433)

Diskriminierung/Übergriffe durch staatliche Behörden/Institutionen

Im bereits zuvor erwähnten Länderinformationsbericht des DFAT wird auch berichtet, dass, obwohl tatsächliche strafrechtliche Verfolgungen nach Artikel 377 selten seien, Menschenrechtsgruppen berichten würden, dass die Polizei die Existenz des Artikels instrumentalisiere, um feminin wirkende Männer zu schikanieren, unabhängig von deren tatsächlicher sexueller Orientierung. Diese Schikanen würden das Drohen mit Verhaftung umfassen, um Geld von ihnen zu erpressen, und würden auch angewendet, um die Registrierung von LGBTI-Organisationen einzuschränken. Das Ausmaß und die Häufigkeit von Schikanen hänge stark vom sozioökonomischen Status sowie vom geografischen Standort des Einzelnen ab. Quellen in Bangladesch würden berichten, dass die Polizei in zunehmendem Maße Plätze anpeile, an denen sich Männer treffen würden, um anonymen Sex zu haben, was das Vorkommen dieser Praxis reduziert habe. Schwule Männer würden allgemein berichten, dass es für sie nicht möglich sei die Hilfe der Polizei in Anspruch zu nehmen, wenn sie zu Opfern von Kriminalität würden, weil es wahrscheinlich sei, dass sie zur Zielscheibe von Gewalt und Erpressung seitens der Polizei würden:

„While actual prosecutions are rare under Article 377, human rights groups report that police have used its existence as a means to harass men considered effeminate, regardless of their actual sexual orientation. This harassment includes using the threat of arrest as leverage to extort bribes from individuals, and as a means to limit registration of lesbian, gay, bisexual, transgender, or intersex (LGBTI) organisations. The level and frequency of harassment depends largely on an individual’s socio-economic status and geographic location. In-country sources report that police have increasingly targeted ‘gay beats’ (places where men meet for anonymous sex), which has reduced the prevalence of that practice. Gay men in general report that they are unable to seek police assistance when they are victims of crime given the likelihood that police will target them for violence or extortion.” (DFAT, 22. August 2019, S. 37)

Zu einem im [WM1] Mai 2017 stattgefundenen Vorfall, bei dem Truppen des Rapid Action Bataillons (RAB), einer Spezialeinheit der bangladeschischen Polizei zur Verbrechens- und Terrorbekämpfung, eine Razzia bei einem Abendessen der lokalen LGBT-Gemeinschaft in Keraniganj (im Bezirk Dhaka) durchführten und dabei 28 Personen festgenommen und andere geschlagen hätten, siehe:

 

·      ACCORD – Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Bangladesch: Lage von LGBT-Personen, speziell in Dhaka und anderen Großstädten: Gewalt und Behandlung durch den Staat [a-10588], 30. Mai 2018, S. 2-3
https://www.ecoi.net/de/dokument/1435731.html

·      USDOS[WM2]  – US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2017 - Bangladesh, 20. April 2018, Section 6
https://www.ecoi.net/de/dokument/1430114.html

·      Dhaka Tribune, 28 suspected homosexuals detained from Keraniganj, 19. Mai 2017
https://www.dhakatribune.com/bangladesh/dhaka/2017/05/19/29-suspected-homosexuals-detained-keraniganj/

 

USDOS schreibt in seinem Jahresbericht zur Menschenrechtslage 2018, dass die Regierung Bangladeschs von allen Nichtregierungsorganisationen (NGO), inklusive religiösen Organisationen, gefordert habe, sich beim Sozialministerium zu registrieren. Lokale sowie internationale NGOs, die sich mit sensiblen Themen oder Gruppen befassen würden, wie religiösen Themen, Menschenrechten, indigenen Völkern, LGBTI-Communities, Rohingya-Flüchtlingen oder Rechten der ArbeiterInnen, hätten sowohl formale wie informelle Einschränkungen durch die Regierung erfahren. Einige dieser Gruppen behaupteten, dass sie von Geheimdienstagenturen beobachtet würden:

„The government required all NGOs, including religious organizations, to register with the Ministry of Social Welfare. Local and international NGOs working on sensitive topics or groups, such as religious issues, human rights, indigenous peoples, LGBTI communities, Rohingya refugees, or worker rights, faced both formal and informal governmental restrictions. Some of these groups claimed intelligence agencies monitored them.” (USDOS, 13. März 2019, section 5)

Diskriminierung/Übergriffe durch private Akteure

Freedom House[WM3] , eine Nichtregierungsorganisation mit Hauptsitz in Washington, D.C., die sich mit der Untersuchung und Förderung von Demokratie, politischer Freiheit und Menschenrechten weltweit beschäftigt, stellt in ihrem Bericht Freedom in the World 2019 fest, dass gesellschaftliche Diskriminierung Homosexueller in Bangladesch weiterhin die Norm sei und jedes Jahr dutzende Angriffe auf LGBTs berichtet würden:

„A criminal ban on same-sex sexual acts is rarely enforced, but societal discrimination remains the norm, and dozens of attacks on LGBT individuals are reported every year.” (Freedom House, 4. Februar 2019, Abschnitt F4)

Der UN-Ausschuss gegen [WM4] Folter (CAT) zeigt sich in seinen Schlussbemerkungen zum Erstbericht Bangladeschs[WM5]  über Berichte zu Gewalt gegen LGBTIs besorgt, die von privaten Personen und von Angehörigen der Exekutive (law enforcement officials) ausgehe und durch die Kriminalisierung von einvernehmlichen sexuellen Beziehungen zwischen Personen desselben Geschlechts als ‚unnatürliches Verhalten‘ durch den Staat begünstigt würde:

„The Committee is also concerned at reports of violence against lesbian, gay, bisexual and transgender individuals by private individuals and by law enforcement officials, which is facilitated by the State party’s criminalization of consensualsame-sex sexualrelations as ‘unnatural behaviour’.” (CAT, 26. August 2019, S. 8)

In einem Artikel zur Lage von LGBTs in Bangladesch vom März 2018 berichtet das East Asia Forum, eine Plattform für Analyse von und Forschung zu Politik, Wirtschaft, Recht, Sicherheit und internationale Beziehungen Ostasiens, dass das Erstarken der Erneuerungsbewegung des islamischen Fundamentalismus (‚revival‘ of Islamic fundamentalism) ernsthafte negative Auswirkungen auf die Menschenrechtslage in Bangladesch gehabt habe. Radikale hätten mindestens 50 Personen mit Macheten getötet, die als ‚Feinde des Islam’ erachtet worden seien, darunter säkulare BloggerInnen, AkademikerInnen, FrauenrechtsaktivistInnen, homosexuelle AktivistInnen und Unbeteiligte. Mitglieder der LGBT-Community in Bangladesch würden regelmäßig Drohungen diverser radikalislamischer Gruppen per Telefon, SMS und über soziale Medien erhalten. Extremistische Gruppen würden online umfangreich zur LGBT-Community posten und die Bevölkerung Bangladeschs dazu aufrufen, dem ‚Bösen’ der LGBT zu widerstehen.

Im Februar 2015 sei Avjit Roy, ein säkularer Blogger und Autor eines Buches über Homosexualität in bengalischer Sprache, von islamistischen Extremisten ermordet worden. 2016 hätten muslimische Organisationen, die der regierenden Partei Awami League nahestünden gemeinsam mit 13 anderen islamistischen Organisationen der Regierung eine 15-Punkte-Liste mit Forderungen vorgelegt. Darunter würden sich die Forderungen finden, die Regierung solle das Blasphemie-Gesetz erlassen und gemäß Abschnitt 377 der bangladeschischen Strafprozessordnung, die ‚fleischlichen Verkehr wider die Ordnung der Natur’ verbiete und mit einer Höchststrafe von zehn Jahren belege, gegen Gruppen tätig werden, die LGBT-Rechte unterstützen würden. Später im Jahr 2016 hätten Angreifer, die mutmaßlich Verbindungen zu al-Qaeda auf dem indischen Subkontinent gehabt hätten[2], den Gründer von Bangladeschs erstem und einzigem LGBT-Magazin Roopban, Xulhaz Mannan, und seinen Freund Mahbub Rabbi Tonoy mit Macheten getötet (siehe hierzu auch ACCORD, 30. Mai 2018). Die Situation würde noch durch ein starkes, bereits davor in Bangladesch bestehendes Stigma von Homosexualität verschärft.

Extremistische islamistische Gruppen hätten in Bangladesch erfolgreich eine Umgebung der Angst geschaffen, weshalb die meisten BangladescherInnen sich nicht öffentlich gegen die Tötungen stellen würden:

„The ‘revival’ of Islamic fundamentalism and related political manoeuvres have had severe negative implications for human rights in Bangladesh. Machete-wielding radicals have slaughtered at least 50 people deemed to be ‘enemies of Islam’, including secular bloggers, academics, women rights activists, gay activists and innocent bystanders. […] Members of Bangladesh’s LGBT community regularly receive threatening messages via telephone, text and social media from various radical Islamist groups. Extremist […] post extensively about the LGBT community online, calling on the people of Bangladesh to resist the ‘evil’ of LGBT. […] In February 2015 Avijit Roy, a secular blogger and the author of a book on homosexuality in Bangla language, was murdered by Islamist extremists. […] In 2016, the Bangladesh Olama League and Hefazat-e-Islam (both close to the ruling Awami League) and 13 other Islamist organisations put forward a 15-point list of demands to the government. Among the list are demands for the government to enact the blasphemy law and to take action under Section 377 of the Bangladeshi Code of Criminal Procedure (which bans ‘carnal intercourse against the order of nature’ with a maximum sentence of 10 years in prison) against named groups supporting LGBT rights. Then, later in 2016, assailants allegedly linked to al-Qaeda in the Indian Subcontinent killed the founder of Bangladesh’s first and only LGBT-themed magazine Roopbaan, Xulhaz Mannan, and his friend Mahbub Rabbi Tonoy in Mannan’s home using machetes. The situation is exacerbated by a strong, pre-existing social stigma against homosexuality in Bangladesh.” (East Asia Forum, 23. März 2018)

Ahndung von Übergriffen/Angriffen auf homosexuelle Männer durch staatliche Sicherheitsbehörden

Die international tätige Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch schreibt in seinem World Report 2019 zu Bangladesch, dass sexuelle und Gender-Minderheiten in einem Klima der Straffreiheit für Angriffe auf Minderheiten durch religiöse Gruppen um ihre Sicherheit fürchten würden. Weiters würden sie fürchten, dass die Polizei im Falle von Angriffen auf sie eher abstreite, dass die sexuelle Orientierung der Grund für die Angriffe gewesen sei, als dass sie sie beschütze:

„Sexual and gender minorities fear for their safety, amid a climate of impunity for attacks on minorities by religious extremists, and feared that, if they were targeted, authorities would deny that they were targeted because of their sexual orientation or gender identity, rather than come to their defense.“ (HRW, 17. Jänner 2019)

Obwohl im April 2015, zum bengalischen Neujahr, eine Regenbogenparade für LGBTI-Rechte durchgeführt worden sei und sie sowohl vielbeachtet als auch gut besucht gewesen sei, hätten die Organisatoren, die für das folgende Jahr im April 2016 eine weitere geplant hätten, eine Reihe an Morddrohungen erhalten und die Veranstaltung abgesagt, nachdem die Polizei sich geweigert habe für ihre Sicherheit zu sorgen und stattdessen vier von ihnen verhaftet habe:

„Although a ‘Rainbow Rally’ LGBTI rights parade held during the Bengali New Year in April 2015 was both high profile and well attended, organisers planning a follow-up event in April 2016 received a number of death threats, and cancelled the event after police refused to guarantee protection and instead arrested four of their number.“ (DFAT, 22. August 2019, S. 37)

Das bereits zuvor genannte East Asia Forum schreibt in seinem Artikel vom 23. März 2018, dass es in Bangladesch keine Antidiskriminierungsgesetze gebe, die auf LGBTs anwendbar wären, und die Polizei, anstatt ihnen angesichts von Drohungen und Morden Schutz anzubieten, sie ermahne ‘weniger provokativ’ zu sein:

„There are no anti-discrimination laws applicable to LGBT people in Bangladesh and instead of offering protection in the face of threats and murders the police have urged them to be ‘less provocative’.” (East Asia Forum, 23. März 2018)

Diskriminierung in den Bereichen Arbeitssuche, Wohnungssuche oder medizinische Versorgung aufgrund offenen Bekenntnisses zu eigener Homosexualität

Laut dem im August 2019 veröffentlichten Länderinformationsbericht des DFAT zu Bangladesch hätten MenschenrechtsbeobachterInnen berichtet, dass die überwiegende Mehrheit schwuler und lesbischer BangladescherInnen ihre sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität vorzugsweise für sich behalte. Es gebe erheblichen familiären und gesellschaftlichen Druck sowohl für homosexuelle Männer als auch für Frauen heterosexuelle Ehen einzugehen und Kinder zu haben. DFAT stellt fest, dass es in der Praxis für beide Geschlechter äußerst schwierig sei, in einer öffentlich gemachten homosexuellen Beziehung zu leben:

„Human rights observers report that the overwhelming majority of gay or lesbian Bangladeshis prefer to keep their sexual orientation or gender identity a private matter. There is considerable familial and societal pressure on both gay men and lesbians to enter into heterosexual marriages and have children. […] DFAT assesses that it would be extremely difficult in practice to live in a publicly acknowledged homosexual relationship for members of either sex.” (DFAT, 22. August 2019, S. 36)

USDOS[WM6]  schreibt in seinem bereits zuvor erwähnten Jahresbericht vom März 2019, dass es keine Gesetze gebe, die die Diskriminierung von LGBTIs in den Bereichen Wohnen, Anstellung, Staatsbürgerschaftsrecht und Zugang zu staatlichen Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung diskriminieren würden. LGBTI-Gruppen hätten von Diskriminierungen in den Bereichen Anstellung und Berufstätigkeit, Wohnen und Zugang zu staatlichen Dienstleistungen berichtet:

„The law does not prohibit discrimination against LGBTI persons in housing, employment, nationality laws, and access to government services such as health care. LGBTI groups reported official discrimination in employment and occupation, housing, and access to government services.” (USDOS, 13. März 2019)

Das Human Rights Forum Bangladesh (HRFB), ein Forum von Menschenrechtsorganisationen, reichte im Juni 2019 einen Bericht beim UN-Ausschuss gegen Folter ein, in dem es auch Zahlen der Bandhu Welfare Society veröffentlichte. Die Bandhu Welfare Society arbeite im Bereich sexueller Gesundheit und Rechte sexueller Minderheiten und habe viele Beschwerden wegen andauernder Gewalt, Schikanen und Menschenrechtsverletzungen gegen LGBTs erhalten und die Anzahl der Beschwerden wegen Übergriffen würden alarmierend ansteigen. Im Zeitraum 2013 bis 2018 habe die Bandhu Welfare Society 434 Beschwerden wegen Misshandlungen/Schikanen erhalten, 331 wegen häuslicher Gewalt, 827 wegen Eigentumsstreitigkeiten, 505 wegen Diskriminierung und 294 wegen Angriffen:

„Bandhu Social Welfare Society through its substantive works in the area of sexual health and rights of sexual minority population has witnessed numerous complaints of persistent violence, harassment and human rights violations against the communities and the number has been increasing alarmingly in the recent times. From 2013-2018, they received the following complaints from gender diverse population:

Violence

No. of Complaints

Abuse/harassment

434

Domestic violence

331

Property dispute

827

Discrimination

505

Assault

294“

(HRFB, 22. Juni 2019)

In einem älteren [WM7] Bericht, der im März 2015 von der bangladeschischen Organisation Boys of Bangladesh (BoB), einem Netzwerk, das sich gegen die Diskriminierung von LGBTs in Bangladesch einsetzt, herausgegeben wurde, finden sich Ergebnisse einer Umfrage, die 2014 unter bangladeschischen LGBT durchgeführt wurde.

Die Herausgeber beschreiben den Prozess der Erhebung in einem Kapitel zur Methodologie, in dem sie auch anführen, dass die Ergebnisse möglicherweise nicht repräsentativ seien, da die TeilnehmerInnen in überwiegender Zahl männlich (89,1 Prozent) seien, in Großstädten wie Dhaka oder Chittagong leben würden und der Mittelklasse zuzurechnen wären (BoB, März 2015, S. 6), auch waren fast 60 Prozent der TeilnehmerInnen StudentInnen (Bob, März 2015, S. 8). BoB reichte 2017 eine Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Umfrage beim UN-Menschenrechtsausschuss ein. Demnach hätten über 50 Prozent der UmfrageteilnehmerInnen[3] angegeben, dass sie in andauernder Furcht leben würden, dass ihre sexuelle Orientierung aufgedeckt werde. Nur 25,8 Prozent hätten angegeben, dass sie mit Diskriminierung konfrontiert gewesen seien, über 90 Prozent würden entweder kein Wissen über rechtliche Unterstützung oder keinen Zugang dazu haben. In Schulen, Colleges und an Universitäten würden LGBT-StudentInnen oft durch andere StudentInnen und Lehrkräfte drangsaliert werden (bullied). Wenn sie sich an Lehrkräfte wenden würden, würden diese sie oft zusätzlich noch schikanieren. Soziale Isolation und Depressionen seien unter LGBT-Studenten verbreitet und viele würden über Selbstmord nachdenken oder einen Selbstmordversuch unternehmen. Innerhalb der Gesellschaft gebe es die Tendenz Homosexualität als moralische Angelegenheit zu sehen und damit einhergehend den Glauben, dass Homosexualität Sünde sei und Homosexuelle Sünder. Die meisten LGBTs könnten ihre Identität und Vorlieben nicht innerhalb der Familie ausdrücken und selbst die wenigen, die es tun würden, würden unter großem Druck der Familie stehen, zu heiraten. Viele LGBTs würden sich dem Druck beugen und lieblose Ehen eingehen. Dies wäre in ländlichen Regionen noch verbreiteter. Auch am Arbeitsplatz würden LGBTs ein hohes Maß an Diskriminierung erleben. […] Wenn ihre sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz bekannt wäre, hätte dies oft Diskriminierung oder sogar die Kündigung zur Folge. Soziale Stigmatisierung und Diskriminierung würde oft einen negativen Effekt auf die Verdienstmöglichkeiten von LGBTs haben.

„More than 50% of those surveyed said that they live in constant fear of their orientation being discovered.

§  Only 25.8% of respondents said faced discrimination.

§  More than 90% said they either had no knowledge of or no access to legal support. […]

§  In schools, colleges and universities, LGBT students are frequently bullied by students and teachers.

§  When an LGBT student goes to the teacher to complain of bullying and harassment, teachers often harass the student themselves. […]

§  Social isolation and depression and common problems among LGBT students, and many contemplate or attempt suicide. […]

§  Most LGBT persons can’t express their identify and preferences with the family, even those few who are out to their families still face strong family pressure to get married. Many LGBT persons ultimately succumb to this family pressure and enter into loveless marriages

§  This scenario is even more common in rural areas. […]

§  LGBT persons face also high levels of discrimination in the work place.

§  The visibility of a person in society depends on gender expression, not gender identity or sexual orientation.

§  LGBT persons often face discrimination or outright dismissal if their sexual orientation is disclosed in the workplace.

§  Social stigma and discrimination often negatively impact the earning power of LGBT persons.” (BoB, 2017, S. 2-5)

 

Den vollständigen Bericht mit allen Ergebnissen der Studie finden Sie hier:

·      BoB – Boys of Bangladesh, Bangladesh LGB Needs Assessment Survey Report, März 2015
http://www.boysofbangladesh.org/wp-content/uploads/2016/10/LGB-Survey-Report.pdf

Unterschied zwischen der Situation homosexueller Männer in Großstädten und ländlichen Gebieten

Es konnten [WM8] nur sehr wenige Informationen zur Lage homosexueller Männer in ländlichen Regionen gefunden werden. Im bereits oben erwähnten Bericht des Netzwerks Boys of Bangladesh findet sich die Aussage, dass die Praxis von heterosexuellen Eheschließungen, bei denen ein Partner homosexuell ist, am Land noch verbreiteter sei als in der Stadt (siehe oben).

Eine[WM9]  Vertreterin von Boys of Bangladesh (BoB) habe im Zuge einer Fact-Finding Mission des britischen Innenministeriums im Mai 2017 auf die Frage, ob homosexuelle Männer und Frauen in Bangladesch offen leben könnten, mit einem klaren Nein geantwortet. Sie könnten dies weder in städtischen noch in ländlichen Gebieten (UK Home Office, September 2017, S. 117; siehe auch ACCORD, 30. Mai 2018, S. 4-5)

 

In dem oben bereits angeführten Artikel zur Lage von LGBTIs in Bangladesch beschreibt das East Asia Forum im März 2018, in welcher Weise sich die politischen Veränderungen der letzten Jahre auf die LGBTI-Community in Dhaka ausgewirkt hätten.

Was einmal eine aufkeimende LGBT-Community in der Hauptstadt Dhaka gewesen sei, sei nun zerstört. 2014 und 2015 wäre die homosexuelle Szene in Bangladesch vorsichtig offener geworden. Der Islam erlebe in Bangladesch einen Aufschwung und mit ihm intolerante und extreme Formen des Islam. Die regierende Partei Awami League sei vorgeblich säkular, habe aber die Betonung des Säkularismus abgeschwächt und sei ‘islamfreundlicher’ geworden. In einem Land mit muslimischer Mehrheit und einer starken islamischen Erneuerungsbewegung (strong Islamic revivalist movement), fürchte die Awami League Unterstützung zu verlieren, wenn sie islamische Gefühle verletze. Extremistische islamistische Gruppen hätten erfolgreich eine Umgebung der Angst in Bangladesch geschaffen.

Sexuelle Aktivitäten von Personen desselben Geschlechts seien laut bangladeschischem Strafrecht illegal, und obwohl das Gesetz nicht systematisch angewendet würde und es keine Fälle gebe, die zu rechtlichen Schritten oder Verurteilungen geführt hätten, gebe es erhebliche Schikanen, öffentliche Zurschaustellung (exposure) und Stigmatisierung von Homosexuellen durch die Polizei und die Medien. Die Situation habe Nichtregierungsorganisationen, die sich für LGBT-Rechte in Bangladesch einsetzen würden, gezwungen, sich zurückzunehmen. Es gebe in der Hauptstadt keine ‚schwulenfreundlichen’ Treffpunkte mehr wie Bars oder Restaurants und Personen, die bekannte Plätze (pick-up places) aufsuchten, würden riskieren Zielscheibe von Polizeischikanen zu werden. Der Artikel stellt fest, dass sich die Situation für LGBTs in Bangladesch in den letzten zwei Jahren (2016 – 2018) verschlechtert habe und wiederholte Drohungen, Morde, Massenverhaftungen und andauernde Polizeischikanen die aufkeimende LGBT-Community Bangladeschs zerschlagen hätten. LGBTs versteckten sich hinter verschlossenen Türen oder seien ins Exil geflohen, und es sei unwahrscheinlich, dass sich die Situation in absehbarer Zukunft verbessern werde:

„What was once a fledgling lesbian, gay, bisexual and transgender (LGBT) community in the Bangladeshi capital of Dhaka is now destroyed. In 2014 and 2015 the Bangladeshi gay scene was cautiously becoming more open. [...] Islam is on the rise in Bangladesh. […] Intolerant and extremist forms of Islam are also on the rise. […] The ruling party, Awami League, is professedly secular. […] the Awami League has toned down its secularism and become more ‘Islam friendly’. In a Muslim-majority country with a strong Islamic revivalist movement, the Awami League is fearful of losing support by offending Islamic sentiments. […] Extremist Islamist groups have successfully created an environment of fear in Bangladesh, and because of this fear most Bangladeshis do not publicly protest the killings. Same-sex sexual activity is illegal under the Bangladeshi criminal code, and although the law is not systematically applied and no cases have led to legal proceedings or convictions, there is significant harassment, public exposure and stigmatisation of homosexuals by the police and the media. […] The situation has forced non-governmental organisations in Bangladesh that advocate for LGBT rights to take a low profile. […] There are no longer any ‘gay-friendly’ social meeting places like restaurants or bars in the capital, and individuals visiting known pick-up places risk becoming the targets of police harassment. The situation for LGBT people in Bangladesh has taken a turn for the worse over the last two years. Repeated threats, killings, mass arrests and continuous police harassment have shattered Dhaka’s fledgling LGBT community. People are hiding behind closed doors or have fled into exile, and the situation is unlikely to improve for the foreseeable future.” (East Asia Forum, 23. März 2018)

Hijras

DFAT weist im Länderinformationsbericht zu Bangladesch darauf hin, dass die Lage von LGBTIs in Bangladesch sich von der der Hijras (Männer, die als Frauen leben) unterscheide und diese nicht miteinander verwechselt werden dürften. Hijras würden eine seit langem dokumentierte Geschichte auf dem indischen Subkontinent haben. Viele Hijras lebten in klar definierten und organisierten Gemeinschaften, die sich seit Generationen erhalten hätten, indem sie Buben ‚adoptiert‘ hätten, die von ihren Herkunftsfamilie abgelehnt worden seien oder aus dieser geflohen seien. Während sie eine anerkannte Rolle in der Gesellschaft Bangladeschs spielen würden, blieben sie trotzdem marginalisiert. Im Jänner 2014 habe die Regierung die Anerkennung einer dritten Genderkategorie für Hijras bekannt gegeben, die ihnen angeblich einen besseren Zugang zu Bildungs-, Gesundheits- und Wohnungsdienstleistungen bieten solle:

„The position of LGBTI individuals in Bangladesh contrasts and should not be confused with that of the hijra (male to female transgender individuals), who have a long recorded history in the Indian subcontinent. Many hijras live in well-defined and organised communities, which have sustained themselves over generations by ‘adopting’ young boys who have been rejected by, or have fled, their family of origin. While they have an accepted role in Bangladeshi society, hijras remain marginalised. […] In January 2014, the government announced the recognition of a third gender category for hijra, which ostensibly offered them improved access to education, health and housing services.” (DFAT, 22. August 2019) 


Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 20. Februar 2020)

·      ACCORD – Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Bangladesch: Lage von LGBT-Personen, speziell in Dhaka und anderen Großstädten: Gewalt und Behandlung durch den Staat [a-10588], 30. Mai 2018
https://www.ecoi.net/de/dokument/1435731.html

·      Bangladesh LGB Needs Assessment Survey Report, March 2015
http://www.boysofbangladesh.org/wp-content/uploads/2016/10/LGB-Survey-Report.pdf

·      BoB – Boys of Bangladesh, Bangladesh LGB Needs Assessment Survey Report, März 2015
http://www.boysofbangladesh.org/wp-content/uploads/2016/10/LGB-Survey-Report.pdf

·      BoB – Boys of Bangladesh, veröffentlicht von UN Human Rights Committee: [WM10] Submission by - Mir Abu Reyad, Representative of the LGBTI community in Bangladesh, to the UN Human Rights Committee, 2017
https://www.ecoi.net/en/file/local/1399108/1930_1493971894_int-ccpr-css-bgd-26532-e.doc

·      CAT – UN Committee Against Torture: Concluding observations on the initial report of Bangladesh [CAT/C/BGD/CO/1], 26. August 2019
https://www.ecoi.net/en/file/local/2015530/G1925242.pdf

·      DFAT – Australian Government - Department of Foreign Affairs and Trade: DFAT Country Information Report Bangladesh, 22. August 2019
https://www.ecoi.net/en/file/local/2016264/country-information-report-bangladesh.pdf

·      Dhaka Tribune, 28 suspected homosexuals detained from Keraniganj, 19. Mai 2017
https://www.dhakatribune.com/bangladesh/dhaka/2017/05/19/29-suspected-homosexuals-detained-keraniganj/

·      Dhaka Tribune: Govt rejects UPR recommendations on media law, death penalty, LGBT rights, 18. Mai 2018
https://www.dhakatribune.com/bangladesh/law-rights/2018/05/18/govt-rejects-upr-recommendations-on-media-law-death-penalty-lgbt-rights

·      East Asia Forum: The ruins of Bangladesh’s LGBT community, 23. März 2018
https://www.eastasiaforum.org/2018/03/23/the-ruins-of-bangladeshs-lgbt-community/

·      Freedom House: Freedom in the World 2019 - Bangladesh, 4. Februar 2019
https://www.ecoi.net/de/dokument/2004324.html

·      HRC – UN Human Rights Council (formerly UN Commission on Human Rights): Report of the Working Group on the Universal Periodic Review; Bangladesh [A/HRC/39/12], 11. Juli 2018
https://www.ecoi.net/en/file/local/1446243/1930_1539328352_a-hrc-39-12-add-1-auv-bangladesh-e.doc

·      HRFB - Human Rights Forum Bangladesh (Autor), veröffentlicht von CAT – UN Committee Against Torture: Stakeholders' Submission to the United Nations Committee against Torture, 22. Juni 2019
https://www.ecoi.net/en/file/local/2014744/INT_CAT_CSS_BGD_35310_E.docx

·      HRW – Human Rights Watch: World Report 2019 - Bangladesh, 17. Jänner 2019
https://www.ecoi.net/de/dokument/2002245.html

·      ILGA – International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association: State Sponsored Homophobia 2019 (Autor: Mendos, Lucas Ramon), März 2019
https://www.ecoi.net/en/file/local/2004824/ILGA_State_Sponsored_Homophobia_2019.pdf

The Penal Code of Bangladesh, 1860 (veröffentlicht von Government of the People’s Republic of Bangladesh: Legislative and Parliamentary Affairs Division)
http://bdlaws.minlaw.gov.bd/sections_detail.php?id=11&sections_id=3233

·      UK Home Office: Report of a Home Office Fact - Finding Mission Bangladesh, Conducted 14‑26 May 2017, September 2017

https://www.ecoi.net/en/file/local/1422109/1226_1516198190_bangladesh-ffm-report.pdf

·      USDOS[WM11]  – US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2017 - Bangladesh, 20. April 2018, Section 6
https://www.ecoi.net/de/dokument/1430114.html

·      USDOS – US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2018 - Bangladesh, 13. März 2019
https://www.ecoi.net/de/dokument/2004221.html

 



[1] Im April 2016  wurden Xulhaz Mannan, der Herausgeber einer LGBT-Zeitschrift und der LGBT-Aktivist Mahbub Rabbi Tonoy von mehreren Männern zu Tode gehackt.

 

[2] Laut einem Artikel der Dhaka Tribune hätten die Untersuchungen des Falles ergeben, dass die Mörder von Xulhaz Mannan Mitglieder der verbotenen militanten Gruppe Ansar al-Islam seien (Dhaka Tribune, 18. Jänner 2019). 

[3] Laut Zusammenfassung des Berichts handelte es sich um insgesamt 751 Teilnehmer/innen (BoB, 2017, S. 2), lt. Bericht waren es 571  (BoB, März 2015, S. 2).


 [WM1]Absatz und Verweise neu

 [WM2]Angeben, obwohl bei a-10588 ausschließlich auf USDOS verwiesen wird? Ich habe mich wg. Der Übersetzung und dem Kontext dann dafür entschieden.

 [WM3]Absatz und Zitat neu

 [WM4]Absatz und Zitat neu

 [WM5]Initial report of Bangladesh, Übersetzung?

 [WM6]Absatz u Zitat neu

 [WM7]Absatz zu bob – Bericht und Zitat neu

 [WM8]Neuer Absatz

 [WM9]Neuer Absatz

 [WM10]Zitiervorschlag aus ecoi.net, passt das so?

 [WM11]Angeben, obwohl bei a-10588 ausschließlich auf USDOS verwiesen wird? Ich habe mich wg. Der Übersetzung und dem Kontext dann dafür entschieden.