Anfragebeantwortung zum Irak: Versorgungslage Bagdad (Lebensmittel, Wasser, Strom), Wohnungsmarkt, Schulbesuch [a-11469-2]

20. Jänner 2021

Das vorliegende Dokument beruht auf einer zeitlich begrenzten Recherche in öffentlich zugänglichen Dokumenten, die ACCORD derzeit zur Verfügung stehen sowie gegebenenfalls auf Expertenauskünften, und wurde in Übereinstimmung mit den Standards von ACCORD und den Common EU Guidelines for processing Country of Origin Information (COI) erstellt.

Dieses Produkt stellt keine Meinung zum Inhalt eines Ansuchens um Asyl oder anderen internationalen Schutz dar. Alle Übersetzungen stellen Arbeitsübersetzungen dar, für die keine Gewähr übernommen werden kann.

Wir empfehlen, die verwendeten Materialien im Original durchzusehen. Originaldokumente, die nicht kostenfrei oder online abrufbar sind, können bei ACCORD eingesehen oder angefordert werden.

Kurzbeschreibungen zu den in dieser Anfragebeantwortung verwendeten Quellen sowie Ausschnitte mit Informationen aus diesen Quellen finden Sie im Anhang.

Aktuelle Versorgungslage in Bagdad (Lebensmittel, Wasser, Strom)

            Ernährungssicherheit

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (World Food Programme, WFP) erstellte im April 2019 eine Karte der sozioökonomischen Situation der Bevölkerung Bagdads, die sich auf Erhebungen von 2016 und 2018 stützt. Laut WFP hätten 99 Prozent der Haushalte in Bagdad einen „akzeptablen Lebensmittelkonsum“. 53 Prozent der Haushalte seien „ernährungssicher“, 46 Prozent nur marginal ernährungssicher und 1 Prozent sei ernährungsunsicher. (WFP, 2019, S. 101)

WFP zusammen mit der Weltbank, IFAD (International Fund for Agricultural Development) und FAO (UN Food and Agricultural Organization) erstellte einen detaillierten Bericht zu Ernährungssicherheit im Irak im Zeitraum Juni bis August 2020 unter Berücksichtigung der Auswirkungen von COVID-19. Die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln sei aufgrund stetiger internationaler Lebensmittelhandelsströme und einer günstigen Inlandsproduktion stabil geblieben. Die Funktionalität des Lebensmittelmarktes und der Zugang der Haushalte zu Nahrungsmitteln hätten sich im Vergleich zum April kurz nach Beginn des Ausbruchs verbessert. Die Preisstabilität gebe laut den UNO-Organisationen und der Weltbank jedoch Anlass zur Sorge. Die Grundnahrungsmittelpreise hätten sich nicht wesentlich verändert. Die Preise für Gemüse - insbesondere für Tomaten - würden jedoch stark schwanken. (FAO/World Bank/WFP/IFAD, 23. September 2020, S. 2)

Die Verfügbarkeit von Lebensmitteln sowie anderer Artikel sei im ganzen Land gut. (FAO, World Bank, WFP, IFAD, 23. September 2020, S. 18)

Ökonomische Konsequenzen von COVID-19 sowie Bewegungseinschränkungen und Infektionsängste hätten jedoch den Zugang zu Lebensmitteln im Irak erschwert. Während 2016 rund 1,5% der Menschen mit unzureichendem Lebensmittelkonsum registriert worden seien, habe laut dem Hunger Monitoring System des WFP der Wert von April bis August 2020 zwischen 5 und 9,3 Prozent fluktuiert. Rund 13,7 Prozent der Befragten, was rund 5,3 Millionen Menschen entspreche, habe angegeben, am 9. August negative Bewältigungsstrategien zur Deckung ihres Lebensmittelbedarfs angewendet zu haben. Zusätzliche Gesundheits- und Hygienekosten würden dazu führen, dass Personen nicht genügend Lebensmittel für ihre Familie kaufen könnten. Der Tageslohn eines Hilfsarbeiters habe vor COVID-19 31 kg Weizenmehl kaufen können; das sei jedoch auf 27 kg gesunken. (FAO/World Bank/WFP/IFAD, 23. September 2020, S. 22)

WFP, World Bank, IFAD und FAO gaben in ihrem zweiwöchentlichen Update zur Ernährungssicherheit im Irak Mitte November 2020 an, dass laut des Mobile Vulnerability Analysis and Monitoring Systems von WFP rund 3 Millionen Menschen im ganzen Land mit unzureichendem Lebensmittelkonsum leben würden. Laut des irakischen Planungsministeriums sei die Armutsquote im Irak durch COVID-19 von 20 auf 30 Prozent gestiegen. In Bagdad hätten 10 Prozent der Bevölkerung unzureichenden Lebensmittelkonsum. 9,8 Prozent der landesweit Befragten würden negative Bewältigungsstrategien zur Deckung ihres Lebensmittelbedarfs anwenden. 12 Prozent hätten Probleme mit dem Zugang zu Märkten. (FAO, WFP, World Bank, IFAD, 16. November 2020, S. 8)

                Wasserversorgung

Laut dem WFP hätten basierend auf Erhebungen von 2016 70 Prozent der Bevölkerung Bagdads kontinuierliche Verfügbarkeit von Trinkwasser und 91 Prozent würden ihr Wasser vom allgemeinen Wasserversorgungsnetz erhalten, die restlichen 9 Prozent von in Flaschen abgefülltem Wasser. (WFP, 2019, S. 101)

Im Vergleich dazu veröffentlichen die staatlichen Einrichtungen Iraks folgende Zahlen:

Die zentrale Statistikorganisation (Central Statistical Organization Iraq, CSO) gibt auf ihrer Webseite zu einer Erhebung der Situation von Bagdad 2018 an, dass 86,9 Prozent der Einwohner Bagdads 2017 mit Trinkwassernetzen versorgt seien, und 75,9 Prozent der Einwohner mit einem Abwassersystem. (CSO, ohne Datum a)

Das irakische Planungsministerium (Ministry of Planning, MOP) veröffentlicht im Juni 2018 einen National Development Plan, laut dem der Prozentsatz der Bevölkerung, der mit reinem Trinkwasser versorgt werde, in Bagdad bei 100 Prozent liege. (MOP, Juni 2018, S. 160)

Das Abwassersystem in Bagdad sei alt und habe seine Lebensdauer überschritten. Es leide unter vielen Problemen, insbesondere in Regenperioden. Es sei nicht in der Lage, die täglichen Wassermengen zu absorbieren, insbesondere angesichts beispielloser Regenfälle im Zusammenhang mit dem Klimawandel, die die Entwurfs- und Notfallberechnungen überschreiten würden. Ende 2016 sei 90% der Bevölkerung mit Kanalisation ausgestattet gewesen. Die restlichen 10% würden viele Nichtwohn- und Landwirtschaftsgebiete umfassen. (MOP, Juni 2018, S. 163)

Die Weltbank berichtet im Jänner 2018, dass die EinwohnerInnen von Bagdad vor allem in den heißen Sommermonaten mit täglichen Unterbrechungen der Wasserversorgung zu kämpfen hätten. Bagdad sei von Ausbrüchen von durch Wasser übertragenen Krankheiten betroffen. Das Trinkwassernetzwerk sei durch Abwasser kontaminiert. Kontaminierte Wasserversorgung und unsachgemäße Entsorgung von Abwasser würden Familien dazu zwingen, einen erheblichen Teil ihres Einkommens für die medizinische Behandlung und Wasser in Flaschen auszugeben. (World Bank, 31. Jänner 2018)

Das Enabling Peace in Iraq Center (EPIC) schreibt in einem Artikel über die Wasserkrise im Irak vom Juli 2017, dass das Trinkwasser oft von schlechter Qualität sei. Dies führe zur Verbreitung von durch Wasser übertragbaren Krankheiten wie Typhus, Ruhr, Hepatitis B und Cholera. Bagdad sei auch von dieser Wasserverschmutzung betroffen. In Bagdads Sadr City sei es zum Beispiel nur möglich, sauberes Wasser in Flaschen abgefüllt zu erhalten. Dies sei aber für viele der ärmeren EinwohnerInnen zu teuer. (EPIC, 18. Juli 2017)

Stromversorgung

Al-Jazeera zitiert in einem Artikel von 2018 EinwohnerInnen Bagdads, die regelmäßige Stromausfälle in der Hauptstadt beschreiben. Laut einer 42-jährigen Mutter von vier Kindern aus Shawaka gebe es in ihrem Stadtteil im Sommer nur zwei bis vier Stunden Strom pro Tag.

Die Häufung der Stromausfälle sei von Stadtteil zu Stadtteil unterschiedlich. Einige Haushalte würden nur vier Stunden Strom pro Tag erhalten, andere bis zu 20.

Einwohner, die es sich leisten könnten, würden daher auf Generatoren zurückgreifen. Ein Generator versorge 70 Haushalte. Der Generator schalte sich automatisch ein, sobald der Strom ausfalle. Laut dem Inhaber eines solchen Generators liefere der Generator zwischen 500 und 600 Ampere Strom pro Monat, wobei jedes Ampere für 25,000 Irakische Dinar (umgerechnet etwa 14,15 Euro, Anm. ACCORD) verkauft werde. Laut Al-Jazeera würde ein Haushalt durchschnittlich 125,000 Irakische Dinar (umgerechnet etwa 70,73 Euro, Anm. ACCORD) pro Monat ausgeben, um die Stromausfälle auszugleichen. Dies sei nicht für alle erschwinglich. (Al-Jazeera, 31. Juli 2018)

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations Children’s Fund, UNICEF) und die Weltbank veröffentlichen im Juli 2020 eine Analyse der Auswirkungen von COVID-19 auf Armut im Irak. Die Armut sei 2020 um 11,7 Prozent auf 31,7 Prozent gestiegen, im Vergleich zu 20,0 Prozent aus den Jahren 2017-2018. Kinder unter 18 Jahren seien mit einer höheren Armutsrate von 37,9 Prozent konfrontiert. (UNICEF/World Bank, Juli 2020, S. 22)

Laut UNICEF und der Weltbank würden 42 Prozent der Bevölkerung in Hinblick auf mehr als einen der Aspekte des Vulnerabilitätsindex (Bildung, Gesundheit, Lebensbedingungen und finanzielle Sicherheit) Mängel aufweisen. Familien mit mehr als sieben Mitgliedern, insbesondere Familien mit mehr als einem Kind, würden mit mehr als 46 Prozent eine hohe Anfälligkeitsrate für Vulnerabilität aufweisen. (UNICEF/World Bank, Juli 2020, S. 23)

Aktuelle Wohnungsmarktsituation in Bagdad für eine 8-köpfige Familie

IOM erklärt in ihrem Länderinformationsblatt zum Irak aus dem Jahr 2019 Folgendes:

„Die Höhe der Miete hängt vom Ort, der Raumgröße und der Ausstattung ab. Außerhalb des Stadtzentrums sind die Preise für gewöhnlich günstiger. Stand 2019, liegt die Miete in KR-I [Region Kurdistan, Irak] Städten bei 200-750 USD für eine Zweizimmerwohnung. Der Kaufpreis eines Hauses oder Grundstücks hängt ebenfalls von Ort, Größe und Ausstattung ab. Während die Nachfrage zum Mieten stieg, nahm die Nachfrage zum Kaufen ab. Die durchschnittlichen Betriebskosten pro Monat sind wie folgt:

• Gas (8,000IQD) [4.53 Euro]

• Wasser (10-25,000IQD) [5.66 – 14.15 Euro]

• Öffentliche Elektrizität (30-50,000IQD) [16.97 – 28.29 Euro]

• Private oder nachbarschaftliche Generatoren (40-80,000IQD) [22.64 – 45.27 Euro] [...]

2. Unterstützung bei der Wohnungssuche Öffentliche Unterstützung bei der Wohnungssuche besteht für Rückkehrende nicht. Dennoch sind private Immobilienfirmen vorzufinden.

3. Finanzielle Unterstützung

Die Regierung gewährte Kredite an Bürger/-innen für den Hausbau, solange diese ein Grundstück mit einer Mindestgröße von 100 m² besaßen. Derzeit ist diese Förderung jedoch eingestellt. Allerdings stellen einige Privatbanken Kredite für den Hausbau bereit:

• Al-Rasheed Bank

• Al-Rafideen Bank

• Iraqi Real Estate Bank

• National Bank of Iraq

• Iraqi Islamic Bank“ (IOM, 2019, S. 6)

ACCORD sprach mit zwei Immobilienmaklern sowie zwei privaten Vermietern in Bagdad und erfragte die Möglichkeit, kurzfristig ein Haus beziehungsweise eine Wohnung für eine 8-köpfige Familie anzumieten. Laut Auskunft eines Immobilienmaklers in Al Mansour, einem traditionell wohlhabenden Bezirk im Westen der Stadt, gebe es Mietmöglichkeiten für eine Familie dieser Größe. Ein Haus mit 100m² Grundfläche und drei Stockwerken, welches vier Schlafzimmer beinhalte, komme auf 1.000 Dollar (827.52 Euro) Miete pro Monat. Es gebe auch die Möglichkeit, ein Haus mit einer Grundfläche von 300m² und mit zwei Stockwerken zu mieten. Dieses komme auf 1.700 oder 1.800 Dollar (1,406.78 oder 1,489.53 Euro) Miete pro Monat. Die Immobilienagentur verrechne zusätzlich eine Monatsmiete für die Vermittlung. Eine Kaution gebe es nicht, doch sei es wahrscheinlich, dass die Vermieter darauf bestehen würden, mehrere Monatsmieten im Voraus bezahlt zu bekommen. Der potenzielle Mieter müsse seinen Ausweis, sowie seine Aufenthaltskarte vorlegen. (Immobilienmakler, 16. Jänner 2021)

Ein Immobilienmakler aus Al-Ghadeer, einem Mittelschichtsviertel im Osten der Stadt, erklärte gegenüber ACCORD, dass er momentan ein älteres Haus der gewünschten Größe zur Miete anbieten könne. Dies würde eine Million irakische Dinar (565,81 Euro) pro Monat ausmachen. Der Mieter müsse seine Ausweise vorlegen. (Immobilienmakler, 9. Jänner 2021)

In einem Gespräch mit ACCORD gab ein privater Vermieter aus Sadr City, ein weniger wohlhabendes schiitisches Viertel im Osten Bagdads, an, dass er momentan ein Haus mit einer Grundfläche von 144 m² und zwei Stockwerken zu vermieten habe. Er würde 400-500 Dollar (331-413,76 Euro) pro Monat verlangen. Er würde jedoch nur an Personen vermieten, die einen Kontakt zu Sadr City haben würden, um sich abzusichern, dass die Miete auch bezahlt werde. (Privater Vermieter, 12. Jänner 2021)

In einem Telefongespräch mit einem privaten Vermieter aus Bismayah, einem neuen Stadtprojekt 10 km südöstlich von Bagdad, wurde erklärt, dass eine 140m² große Wohnung mit vier Schlafzimmern um 600 Dollar (496,51 Euro) pro Monat zu vermieten sei. Weitere Details zur Vermietung wurden nicht bekannt gegeben. (Privater Vermieter, 15. Jänner 2021)

Zugang zu Schulen in Bagdad

Die UNO-Unterstützungsmission für den Irak (UNAMI) und das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (Office of the High Commissioner for Human Rights, OHCHR) fassen im Februar 2020 die rechtliche Grundlage des Schulbesuchs im Irak wie folgt zusammen: Artikel 34 der irakischen Verfassung garantiere das Recht auf Bildung. Darüber hinaus sehe die Verfassung vor, dass die Grundschulbildung obligatorisch sei und garantiere das Recht auf Bildung in der Muttersprache. Alle IrakerInnen hätten außerdem das Recht auf kostenlose Bildung in allen Stufen. Diese verfassungsrechtlichen Garantien würden von föderalen und regionalen Vorschriften und Richtlinien begleitet. (UNAMI/OHCHR, 17. Februar 2020, S. 7)

Das Planungsministerium veröffentlicht 2018 Zahlen zum nationalen Schulbesuch im Schuljahr 2016/2017. In Bagdad hätten 97 Prozent der Kinder im Alter von 6 bis 11 eine Volksschule (öffentlich, privat oder waqf [Schulen mit religiösem Fokus, Anm. ACCORD]) besucht. Die Mittelschule wurde in Bagdad von 67,7 Prozent der 12 bis 14-Jährigen besucht und die höheren Schulstufen von 34,6 Prozent der 15 bis 17-Jährigen. (MOP, Juni 2018, S. 170)

Das zentrale irakische Statistikbüro des Planungsministeriums gab bekannt, dass es im Schuljahr 2016/2017 mehr als 2.300 öffentliche Volksschulen in Bagdad und mehr als 1.200 weiterführende Schulen gegeben habe. (CSO, ohne Datum b)

IOM veröffentlich in seinem Länderinformationsblatt zum Irak von 2019 Informationen zum Bildungssystem:

„1.Allgemeine Informationen

Das staatliche Bildungssystem ist in allen Stufen kostenfrei. Die Schulpflicht beginnt ab sechs Jahren. In kurdischen Regionen dauert die Grundschule neun, die weiterführende Schule drei und das College vier Jahre. Im Zentral-, und Südirak beinhaltet die Grundschule sechs Jahrgangsstufen, die Sekundärschule drei, die Weiterführende Schule auch drei und die Universität vier. […]

2. Kosten, Studienkredite und Stipendien Die Bildung im öffentlichen Sektor ist kostenfrei. Daher sind in diesem Zusammenhang auch keine Darlehen oder Stipendien nötig. Für private Bildungseinrichtungen variieren die Gebühren je nach Institution. Es gibt einige private Institutionen die in besonderen Fällen, z.B. Waisenkindern, Märtyrerangehörigen oder Schülern mit überdurchschnittlich guten Noten, Nachlasse gewähren. Diese variieren jedoch je nach Institution. Rückkehrende können sich mit Vertretern der Einrichtung ihrer Wahl treffen und Zahlungsoptionen besprechen.

3. Anerkennung ausländischer

Abschlüsse Im Falle von rückkehrenden Kindern, die eine Schule im Gastland besucht haben, ist folgendes Verfahren zur Einschreibung im irakischen Bildungssystem notwendig: Zuerst muss ein Zertifikat der ausländischen Schule (beglaubigt vom irakischen Konsulat im Ausland, dem Ministerium für Bildung/Ministerium für höhere Bildung und dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten) vorgelegt werden. […]

Zusätzlich müssen zukünftige, Studierende eine Kopie des Passes (inklusive Visum und Informationen zum Aufenthalt, falls erforderlich) bereitstellen. Zur Aufnahme in private Bildungseinrichtungen können weitere Tests und Aufnahmeverfahren erforderlich sein.

Bildungssystem: Zugang und Anmeldeverfahren für Rückkehrende

Folgende Dokumente werden für die Anmeldung in Bildungseinrichtungen benötigt:

• Ausweiskopien des Kindes und der Eltern

• Food Ration Card

• Persönliche Fotos

Sollte das Kind/der Studierende im Ausland zur Schule/Universität gegangen sein und entsprechende Zertifikate erhalten haben, müssen diese bei der irakischen Botschaft im Gastland sowie dem Ministerium für AuswärtigeAngelegenheiten bestätigt und angeglichen werden.“ (IOM, 2019, S. 9)

UNAMI und OHCHR unterstreichen in ihrem Bericht die Wichtigkeit des Besitzes von Dokumenten, um Kinder an einer Schule zu registrieren. (UNAMI/OHCHR, 17. Februar 2020, S. 11-12)

Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 20. Jänner 2021)

·      Al-Jazeera: Electricity cuts across Iraq make life unbearable in summer heat, 31. Juli 2018
https://www.aljazeera.com/news/2018/7/31/electricity-cuts-across-iraq-make-life-unbearable-in-summer-heat

·      CSO – Central Statistical Organization Iraq: Education, Tables, Primary education tables 2016-2017 und Secondary education tables 2016-2017, ohne Datum a
http://cosit.gov.iq/en/education-en

CSO – Central Statistical Organization Iraq: Statistische Zusammenfassung Bagdad 2018 [الموجز الاحصائي بغداد 2018], ohne Datum b
http://cosit.gov.iq/ar/?option=com_content&view=article&layout=edit&id=1205

EPIC - Enabling Peace in Iraq Center: Drought in the Land between two Rivers, 18. Juli 2017
https://www.epic-usa.org/iraq-water/

·      FAO – Food and Agricultural Organization/WFP – World Food Programme/World Bank/ IFAD – International Fund for Agricultural Development: Food Security in Iraq, Impact of COVID-19, 23. September 2020 (verfügbar auf Reliefweb)
https://reliefweb.int/report/iraq/food-security-iraq-impact-covid-19-june-august-2020-enar

FAO – Food and Agricultural Organization/WFP – World Food Programme/World Bank/ IFAD – International Fund for Agricultural Development: Iraq Covid-19 Food Security Monitor, Bi-weekly Update, Issue 22, 16November 2020 (verfügbar auf Reliefweb)
https://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/Iraq%20Biweekly%20report%20Issue%2022-%20English%20.pdf

·      Immobilienmakler, Al Ghadeer, Bagdad, Gespräch mit ACCORD, 9. Jänner 2021

·      Immobilienmakler, Al Mansour, Bagdad, Gespräch mit ACCORD, 16. Jänner 2021

·      IOM – International Organization for Migration: Länderinformationsblatt Irak 2019, 2019
https://files.returningfromgermany.de/files/CFS_2019_Iraq_DE.pdf

·      MOP – Ministry of Planning, Republic of Iraq: National Development Plan 2018-2022, Juni 2018
https://mop.gov.iq/en/static/uploads/8/pdf/1545900842d4eeeef48c6122449898d79a86b841fb--%D8%AE%D8%B7%D8%A9%20%D8%A7%D9%84%D8%AA%D9%86%D9%85%D9%8A%D8%A9%20%D8%A7%D9%84%D9%88%D8%B7%D9%86%D9%8A%D8%A9%20(%D8%A7%D9%86%D9%83%D9%84%D9%8A%D8%B2%D9%8A).pdf

·      Privater Vermieter, Sadr City, Bagdad, Gespräch mit ACCORD, 12. Jänner 2021

·      Privater Vermieter, Besmayah, Bagdad, Telefongespräch mit ACCORD, 15. Jänner 2021

UNAMI – UN Assistance Mission for Iraq, OHCHR – UN Office of the High Commissioner for Human Rights: The Right to Education in Iraq: The legacy of ISIL territorial control on access to education, 17. Februar 2020
https://www.ecoi.net/en/file/local/2024768/2020-02IraqRightEducationreport-2.pdf

·      UNICEF – UN Children’s Fund, World Bank: Assessment of COVID-19 Impact on Poverty and Vulnerability in Iraq, Juli 2020
https://www.ecoi.net/en/file/local/2040717/Assessment+of+COVID-19+Impact+on+Poverty+and+Vulnerability+in+Iraq.pdf

·      WFP – World Food Programme: Iraq Socio-Economic Atlas 2019, 2019
https://www.ecoi.net/en/file/local/2020086/WFP-0000110173.pdf

·      World Bank: 5 Million Residents in Baghdad to Benefit from Improved Water Supply and Wastewater Services, 31. Jänner 2018
https://reliefweb.int/report/iraq/iraq-5-million-residents-baghdad-benefit-improved-water-supply-and-wastewater-services


 

Anhang: Quellenbeschreibungen und Informationen aus ausgewählten Quellen

Al-Jazeera ist ein in Doha ansässiger arabischer Nachrichtensender.

·      Al-Jazeera: Electricity cuts across Iraq make life unbearable in summer heat, 31. Juli 2018
https://www.aljazeera.com/news/2018/7/31/electricity-cuts-across-iraq-make-life-unbearable-in-summer-heat

„Baghdad, Iraq – For Umm Adil, the worst part about the chronic electricity cuts in Iraq is having to cope with relentless summer highs of 48 degrees Celsius under an aluminium roof, without a source of cool air. The 42-year-old mother of four lives in Shawaka, a working-class neighbourhood in central Baghdad, and says that life has become increasingly difficult as summers become hotter, while the power supply in her home decreases. ‘The worst part is the [summer] heat,’ says Umm Adil, who explains that she only receives two to four hours of electricity a day. [...]

While those who can afford it, pay an average of 125,00 dinars (approximately $100) a month to make up for the cuts, for many poor and working-class Iraqis, buying electricity is not an option. Um Adil, whose husband works as a labourer and earns 10,000 dinars (about $8) a day, they have to make do with what is affordable: long hours with no electricity. ‘The power cuts have completely burned us out. Our lives are intolerable.’ From her television to her fridge, Umm Adil’s electric appliances have become useless. ‘Sometimes, I even forget having them,’ she says. [...]

While power outages differ from one neighbourhood to the next – with some households receiving only four hours of electricity a day and others up to 20 – an alternative power supply is needed when the lights go off. [...]

‘As soon as the electricity goes off, the generators come on automatically,’ he adds. Using up approximately 8,000 litres of fuel every four to five days, the generator provides 70 households – mostly of professionals and businessmen – with electricity. According to Ibrahim, the generator provides between 500 and 600 amperes of electricity a month, with each ampere being sold at 25,000 dinars (about $21).“ (Al-Jazeera, 31. Juli 2018)

Das Enabling Peace in Iraq Center ist eine unabhängige Organisation mit Sitz in den USA, die mit führenden Vertretern der Zivilgesellschaft im Irak zusammenarbeitet, um schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen Hilfe zu leisten und die Entwicklungen im Irak beobachten.

·      EPIC - Enabling Peace in Iraq Center: Drought in the Land between two Rivers, 18. Juli 2017
https://www.epic-usa.org/iraq-water/

„Where drinking and agricultural water is available, it is often of poor quality, helping spread waterborne illnesses like Typhoid, Dysentery, Hepatitis B, and Cholera. In major urban centers, including Baghdad and Basra, Iraq’s Biochemical Oxygen Demand (BOD) – which measures the degree of organic material pollution in water – reached 36.2 mg/L, more than three times the national limit of 10 mg/L outlined by both Iraqi government and World Health Organization standards. Alarmingly, these figures represent a significant increase in drinking water pollution after 2005, when the BOD measured 1.04-12.12. By 2012, Iraqi hospitals were reporting sharp increases in the number of patients suffering from waterborne diseases. For example, the total number of diarrhea cases (an effective indicator of water pollution) reached 1,058,217, with 350 fatalities. In Baghdad’s Sadr City, for example, the only source of clean water is bottled – an impossible expense for many of the poorer residents there.“ (EPIC, 18. Juli 2017)

·      FAO – Food and Agricultural Organization, WFP – World Food Programme, World Bank, IFAD – International Fund for Agricultural Development: Food Security in Iraq, Impact of COVID-19, 23 September 2020
https://reliefweb.int/report/iraq/food-security-iraq-impact-covid-19-june-august-2020-enar

„Food availability remained stable due to steady international food trade flows and favorable domestic production. Food market functionality and households’ access to food improved compared to April just after the start of the outbreak, although price stability remained a concern. Basic commodity food prices did not undergo any significant changes; however, vegetable – particularly tomato - prices fluctuated wildly over the past few months. Although the government continued to enforce import bans for 24 agriculture products, including vegetables, to limit foreign competition during the high season and to support prices, intergovernorate movement restrictions and good harvests resulted in significant price drops in agriculture producing governorates as the commodities oversupplied the local markets.“ (FAO, WFP, IFAD, 23. September 2020, S. 2)

„ Availability: The average availability score in all the governorates was 10 except for Kirkuk, where the availability score was 8.3 during Round 7 (4th week of July). Hence the availability of food and non-food items in markets was good across the country.“ (FAO, WFP, IFAD, 23. September 2020, S. 18)

„During the lockdown in April, 7% of the population had insufficient food consumption, dropping to 5% by the end of May. After Eid al Fitr festivities, that rose to 9.3% during the first week of July, but declined to around 7% during Eid al Adha in August before increasing again (Figure 11). It is worth noting that around 1.5% people were recorded with insufficient food consumption during Comprehensive Food Security and Vulnerability Analysis (CFSVA) in 2016. […]

Around 13.7% of respondents, representing around 5.3 million people, reported using negative coping strategies to meet their food needs on 9 August. WFP’s HMS also revealed that around 26.6% of the population faced challenges accessing the market and grocery stores, primarily due to movement restrictions or fears of being infected. Previously in May, this figure was 36%, so conditions and physical access to food appear to be improving.

Access to health services similarly improved; 26.5% of people reported challenges accessing health services, primarily because of lack of money or movement restrictions, whereas on 18 May, 33.3% reported challenges in accessing health facilities.

COVID-19 mitigation measures, such as curfews and lockdown, negatively affected employment opportunities for daily casual laborers and low-income workers, and hence their ability to earn an income. Terms of Trade (ToT) is a direct measure of food access, assessing how much of a given commodity an unskilled wage can buy. Temporal trends of ToT serve as a good proxy indicator if vulnerable people experience decreased ability to purchase food.

Stable wheat flour prices helped maintain the ToT; however, additional health and hygiene expenses affected a person’s ability to buy enough food for their family. The graph shows that ToT over the past three months remained relatively stable; however, it did not reach pre-COVID-19 levels (Figure 12). An unskilled day wage could buy 31kg of wheat flour before COVID-19; however, that has dropped to 27kg. The largest decreases were in Kirkuk (41%) and Salah Al Din (20%).“ (FAO, WFP, IFAD, 23. September 2020, S. 18)

·      FAO – Food and Agricultural Organization, WFP – World Food Programme, World Bank, IFAD – International Fund for Agricultural Development: Iraq Covid-19 Food Security Monitor, Bi-weekly Update, Issue 22, 16. November 2020
https://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/Iraq%20Biweekly%20report%20Issue%2022-%20English%20.pdf

„Consumption Patterns. WFP’s mobile Vulnerability Analysis and Monitoring System (mVAM) data collected on 15th of November estimated that around 3.0 million people in Iraq with insufficient food consumption, a decrease of around 200,000 in comparison to the beginning of the month, as the poverty rate increased from 20% to 30% of the population because of the pandemic according to the Ministry of Planning. The highest percentages of insufficient food consumption that were in the governorates of Ninewa (19%), Anbar and Diyala (15%), Kirkuk (14%), and Baghdad (10%). During the same period (2 to 15 November), households with high score of food based copying strategy (negative copying strategy) increased from 8.9% to 9.8%. The common copying strategy was relying on less expensive food, with 30.7% households reporting adopting it, a continuation from the first week of November. Households reporting issues with accessing the markets remained stable at 12%, while households with concerns of going out to 12.0% reported issues accessing the markets, while concerns of going out because of the COVID-19 outbreak as one the top barriers to accessing markets dropped from 3.0% to 2.5%.“ (FAO, WFP, World Bank, IFAD 16. November 2020, S. 8)

·      MOP – Ministry of Planning, Republic of Iraq: National Development Plan 2018-2022, June 2018
https://mop.gov.iq/en/static/uploads/8/pdf/1545900842d4eeeef48c6122449898d79a86b841fb--%D8%AE%D8%B7%D8%A9%20%D8%A7%D9%84%D8%AA%D9%86%D9%85%D9%8A%D8%A9%20%D8%A7%D9%84%D9%88%D8%B7%D9%86%D9%8A%D8%A9%20(%D8%A7%D9%86%D9%83%D9%84%D9%8A%D8%B2%D9%8A).pdf

„8.5.2.1. Drinking water supply

Situation analysis

• In Baghdad:

- The percentage of population served with pure drinking water was 100% for all areas.“ (MOP, Juni 2018, S. 160)

„The sewer system in Baghdad is old and it has exceeded its design life. It suffers from many problems especially in rain periods. It is unable to absorb the daily water quantities, especially given unprecedented rainfalls linked to climate change, which exceed design and emergency calculations. As of end-2016, the share of the population served by sewer networks is 90%.The remaining 10% include many non-residential and agricultural areas.“ (MOP, Juni 2018, S. 163)

„Net enrolment in primary, secondary, preparatory and high schools

- Social and educational statistics for the academic year 2016/2017 indicate that the highest rates of net enrolment in primary schools (6-11 years) (governmental, private and Waqf) were in Muthanna 97.5, Thi-Qar 97.1, Baghdad 97, Basra 96.5 (96.5), Kerbala 96 and Najaf 95.1. Anbar recorded the lowest net enrolment rate for this year 72.1.

- As for enrolment in intermediate schools (12-14 years), the rates declined and diverged in general. Baghdad had the highest net enrolment rates(67.7), while the lowest rates were in Anbar (29.3), Kirkuk (41.3) and Missan (41.7). Enrolment in preparatory schools (15-17 years) was generally lower in all provinces. The highest rate was in Baghdad (34.6) and the lowest was in Anbar (17.3) as shown in the figure below.“ (MOP, Juni 2018, S. 163)

·      UNAMI – UN Assistance Mission for Iraq/OHCHR – UN Office of the High Commissioner for Human Rights: The Right to Education in Iraq: The legacy of ISIL territorial control on access to education, 17. Februar 2020
https://www.ecoi.net/en/file/local/2024768/2020-02IraqRightEducationreport-2.pdf

„National Law

Article 34 of the Iraqi Constitution guarantees the right to education and defines it as a fundamental factor in the progress of society. In addition, the constitution provides that primary education is mandatory, guarantees the right to be educated in one’s mother tongue and sets out the commitment by the State to combat illiteracy. All Iraqis also have the right to free education in all its stages. These constitutional guarantees are paralleled by federal and regional regulations and policies. The Iraqi Minimum Standards for Education in Emergencies, developed by the Federal Ministry of Education, the Kurdistan Regional Government (KRG) Ministry of Education, school directors, teachers, international organizations and UN agencies, are guidelines specifically tailored to address the post-conflict situation. These include provisions on equal access to education, protection and well-being, facilities and services, curriculum, training, professional and development support as well as law and policy formulation.“ (UNAMI, OHCHR, 17. Februar 2020, S. 7)

„Approximately 45,000 displaced children living in camps are missing civil documentation, while nearly one in five households living outside of camps has reported having children with documentation issues.36 Most families who lived under ISIL are missing at least one of their essential civil documents, which were lost, confiscated, destroyed or never issued. This has serious implications for accessing social services and is a key impediment to enrolling children in school. According to existing directives by the Ministry of Education registration requires several types of civil documentation, including the identification cards of both parents and the student. In the case of a deceased father, an official death certificate must also be provided to the school administration, proving the circumstances of the death. There are no provisions in place to address the absence of civil documentation for fathers who are missing or detained.

Families wishing to obtain new civil registration documents face numerous barriers. The most pressing is that their renewal requires a process of security clearance.“ (UNAMI, OHCHR, 17. Februar 2020, S. 11-12)

·      UNICEF – UN Children’s Fund/ World Bank: Assessment of COVID-19 Impact on Poverty and Vulnerability in Iraq, Juli 2020
https://www.ecoi.net/en/file/local/2040717/Assessment+of+COVID-19+Impact+on+Poverty+and+Vulnerability+in+Iraq.pdf

„Poverty increases by 11.7% to make the poverty rate 31.7% compared to 20.0% in 2017-2018. This translates to 4.5 million additional f poor as a result of the crises, adding to the 6.9 million already living in poverty before the crises. The revival of economic activity observed recently alongside the lifting of curfew measures indicate that a more plausible scenario under which poverty increases by 2.7 million bringing the total number of the poor to 9.6 million.

Children under 18 face a higher increase in poverty by 15.8% bringing the poverty rate to 37.9% under the baseline scenario.“ (UNICEF, World Bank, Juli 2020, S. 22)

„42% of the population suffers from deprivation in more than one dimension of the vulnerability index (education, health, living conditions and financial security), which makes them more vulnerable to disease and to the increase of severe deprivation as a result of the crisis and the accompanying disruption in social services and exposure to shocks. 15% of population suffer from severe vulnerability which means deprivation in more than two dimensions. Children face a higher vulnerability rate 48.8% underlining the elevated risk children face in times of shock and social services disruption. […]

Families with more than seven members, especially families with more than one child, have a high rate of vulnerability. The rate of vulnerability among families with a size of more than seven individuals exceeds 46%.“ (UNICEF/World Bank, Juli 2020, S. 23)

·      World Bank: 5 Million Residents in Baghdad to Benefit from Improved Water Supply and Wastewater Services, 31. Jänner 2018
https://reliefweb.int/report/iraq/iraq-5-million-residents-baghdad-benefit-improved-water-supply-and-wastewater-services

„The residents of Baghdad deal with daily water service interruptions, especially during the hot summer months. Baghdad is one of the governorates impacted by outbreaks of waterborne diseases. Leakage from sewer pipes contaminates potable water networks and groundwater aquifers, which aggravates health and environmental problems. Contaminated water supply and improper disposal of sewage force families to spend a significant fraction of their income on medical treatment and to purchase bottled water.“ (World Bank, 31. Jänner 2018)