Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 3. Februar 2020

In einem Satz: Die International Partnership for Human Rights (IPHR) ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Brüssel, die sich in enger Kooperation mit der Zivilgesellschaft in den betroffenen Ländern für eine weltweite Verbesserung des Menschenrechtsschutzes einsetzt.

Abdeckung auf ecoi.net:

Stellungnahmen & Pressemitteilungen sowie Berichte & Briefing-Papers

Vierteljährliche Abdeckung auf ecoi.net zu Ländern mit Priorität A-C.

Leitbild/Mandat/Ziele:

Die IPHR wurde im Jahr 2008 gegründet (Website der IPHR: Who We Are, ohne Datum). Die Organisation „bemüht sich um Stärkung lokaler zivilgesellschaftlicher Organisationen, die sich für die Verbesserung des Menschenrechtsschutzes in ihren Ländern einsetzen, und unterstützt diese bei ihren Bestrebungen, auf internationaler Ebene auf Menschenrechtsbelange aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen tritt die IPHR für die Interessen von Personen und Gemeinschaften ein, die zu den am stärksten von Diskriminierung, Ungerechtigkeit und Menschenrechtsverletzungen bedrohten Gruppen zählen. […]

An der Spitze der IPHR steht ein Vorstand, der die Aufsicht über die strategische Ausrichtung und operativen Tätigkeiten der Organisation innehat“ (Website der IPHR: Who We Are, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD). Neben ihrer Zentrale in Brüssel unterhält die IPHR eine Außenstelle in Georgien (IPHR: Working Together for Human Rights – IPHR Annual Report for the Year 2019, 31. Jänner 2020, S. 5).

„Die IPHR und ihre lokalen Partner […] erstellen gemeinsam mit [der weltweiten zivilgesellschaftlichen Allianz, Anm. ACCORD] CIVICUS regelmäßige Updates zu menschenrechtlichen Entwicklungen in den Ländern Zentralasiens, die auf dem CIVICUS-Monitor, einer Internetplattform zur weltweiten Beobachtung des zivilgesellschaftlichen Handlungsspielraums, veröffentlicht werden. So verfassten die IPHR und ihre Partner während des Jahres [2019] mehr als ein Dutzend Updates zum Schutz des Rechts auf freie Meinungsäußerung, Vereinigung und Versammlung in Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan […].“ (IPHR: Working Together for Human Rights – IPHR Annual Report for the Year 2019, S. 22, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Während des Jahres 2019 entsandte die IPHR zudem „einige Fact-Finding-Missions in ihre Zielländer und führte vor Ort Recherchen und Interviews mit Opfern und AugenzeugInnen von Menschenrechtsverletzungen durch. Bei dieser Tätigkeit, die auf einer laufenden Kooperation mit Partnerorganisationen in den Bereichen Monitoring und Dokumentation aufbaut […], lag der Schwerpunkt auf Themen, bei denen ein Bedarf an tiefergehenden Recherchen zur Fakten- und Beweiserhebung erkannt wurde, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und Verantwortlichkeit für Menschenrechtsvergehen sicherzustellen.“ (IPHR: Working Together for Human Rights – IPHR Annual Report for the Year 2019, S. 16, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Finanzierung:

Die Einkünfte der IPHR im Jahr 2019 beliefen sich auf 2,5 Millionen Euro (IPHR: Working Together for Human Rights – IPHR Annual Report for the Year 2019, S. 35). Die Website der IPHR nennt folgende Institutionen als Geldgeber: die Europäische Union, Open Society Foundations, die Swedish International Development Cooperation Agency (SIDA) und National Endowment for Democracy. (Website der IPHR: Our Donors, ohne Datum)

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: GUS-Staaten

Thematischer Schwerpunkt: Verletzungen der Grundfreiheiten; Beschränkung des Zugangs zur Justiz; diskriminierende Praktiken; Folter und Misshandlung

Methodologie:

Stellungnahmen werden von der IPHR und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen gemeinsam herausgegeben und können sich mit einem spezifischen Einzelfall befassen oder auch eine Lageübersicht zu einem oder mehreren Ländern bieten. Sie enthalten Endnoten mit Verweisen auf öffentlich zugängliche Quellen (siehe z. B. IPHR/Freedom Now/Norwegian Helsinki Committee et al.: Uzbekistan: Cease intimidation of relatives of former diplomat Kadyr Yusupov, 9. Oktober 2019 und IPHR/Nota Bene/Legal prosperity Foundation et al.: Central Asia: Protests crushed, NGOs under pressure and activists intimidated, 19. September 2019).

Die länderspezifischen Updates zum Recht auf freie Meinungsäußerung, Vereinigung und Versammlung „basieren auf Monitoring-Tätigkeiten, die von den Partnern [der IHPR] vor Ort durchgeführt werden“ (IPHR: Working Together for Human Rights – IPHR Annual Report for the Year 2019, S. 22, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Berichte (darunter solche zu Fact-Finding-Missions) befassen sich mit einem spezifischen Thema in einem Land und werden gemeinsam von der IPHR und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen veröffentlicht. Die den Berichten zugrundeliegenden Recherchearbeiten werden entweder durch die IPHR in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen (siehe z. B. IPHR/Human Rights Club/Global Diligence et al.: Azerbaijani government crackdown in Ganja, 29. Jänner 2020, S. 4) oder ausschließlich durch Letztere durchgeführt (siehe z. B. IPHR/Crimea SOS/Truth Hounds et al.: Fighting terrorism or terrorising activism? Persecution of civic activists in Crimea, 21. Mai 2019, S. 10). Die Informationsrecherche erfolgt durch „Schreibtischstudien zu länderspezifischer Gesetzgebung, nationalen und internationalen Berichten, offizielle Anfragen an relevante staatliche Stellen“ oder Interviews mit relevanten Gemeinschaften, AnwältInnen, Sachverständigen, MenschenrechtsaktivistInnen (IPHR/Human Rights Club: Freedom of religion and belief in Azerbaijan, 12. Dezember 2019, S. 5, Arbeitsübersetzung ACCORD), JournalistInnen (siehe z. B. IPHR: Working Together for Human Rights – IPHR Annual Report for the Year 2019, 31. Jänner 2020, S. 18) sowie AugenzeugInnen und Opfern von Menschenrechtsverletzungen (siehe z. B. IPHR/Crimea SOS/Truth Hounds et al.: Fighting terrorism or terrorising activism? Persecution of civic activists in Crimea, 21. Mai 2019, S. 10). Auf herangezogene öffentliche Quellen, zu denen auch solche zählen können, die in lokalen Sprachen wie Russisch oder Ukrainisch veröffentlichen, wird in den Berichten mittels Fußnoten verwiesen (IPHR/Crimea SOS/Truth Hounds et al.: Fighting terrorism or terrorising activism? Persecution of civic activists in Crimea, 21. Mai 2019).

Sprachen, in denen die Quelle publiziert:

Englisch und relevante lokale Sprachen

 

Zugriff auf alle Links am 3. Februar 2020.