Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 2. Februar 2022

In einem Satz: Das European Centre for Minority Issues (ECMI) ist eine Denkfabrik mit Sitz in Flensburg (Deutschland), die sich für eine Verbesserung der Situation der Minderheiten Europas einsetzt.

Abdeckung auf ecoi.net:

Working Papers, Reports, Issue Briefs, Monografien

Monatliche Abdeckung auf ecoi.net zu Ländern mit Priorität A-C

Leitbild/Mandat/Ziele:

„Das ECMI zielt darauf ab, in allen gesellschaftlichen Bereichen den Respekt für Vielfalt zu fördern und ist bestrebt, sich durch Schaffung eines stärkeren Bewusstseins für Minderheitenrechte und -themen unter allen relevanten Akteuren für eine Verbesserung der Situation der Minderheiten Europas einzusetzen. […] Das spezifische Ziel des EMCI ist es, Akteure mit neuem Wissen und neuen Werkzeugen auszustatten, die es ihnen ermöglichen, mithilfe konstruktiven Dialogs Differenzen abzubauen und Meinungen darüber auszutauschen, wie man ein friedliches und vielfältiges Europa schaffen kann. […] Die Organisation führt Forschungen durch, die sich an Politik und Praxis orientieren, stellt Informationen und Dokumentationen bereit und berät zu Beziehungen zwischen Minderheiten und Mehrheitsgesellschaften in Europa.

Das ECMI wurde im Jahr 1996 durch die Regierungen Dänemarks, Deutschlands und des Landes Schleswig-Holstein gegründet. Es ist eine unabhängige, interdisziplinäre Einrichtung, das sich auf ein Kernteam mit internationalem Hintergrund stützt, dem eine Reihe von externen leitenden wissenschaftlichen MitarbeiterInnen aus ganz Europa und dem außereuropäischen Raum zur Seite stehen.

Das Zentrum unterhält enge Beziehungen zu anderen akademischen Einrichtungen und NGOs, die im Bereich der Konfliktbewältigung und interethnischen Beziehungen tätig sind und engagiert sich in Kooperationsprojekten auf diesen Gebieten.“ (ECMI website: ECMI Mission, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Finanzierung:

Im Jahr 2020 erhielt ECMI finanzielle Förderung von seinen Gründungsmitgliedern; darüber hinaus erhielt ECMI Finanzmittel durch seine „Teilnahme an Netzwerkprojekten wie BeSEC [Boosting European Security Law and Policy] und durch Zusammenarbeit mit der Universität Leicester“. ECMI erhielt zusätzliche projektbasierte Förderungen von externen Quellen wie dem OSZE Hochkommissar für Nationale Minderheiten, der Universität Leicester und der Coppetiers Foundation. (ECMI: Annual Report 2020, S. 26)

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: Europa (mit besonderem Fokus auf den Balkan) und GUS-Region

Thematischer Schwerpunkt: Themen mit Bezug zu Minderheiten in den Bereichen Kultur & Diversität, Konflikt & Sicherheit, Justiz & Regierungsführung, Politik & Zivilgesellschaft und Gleichstellung und Inklusion

Methodologie:

Die Working Papers und Issue Briefs des ECMI werden „entweder durch Mitarbeiter des ECMI oder durch externe, vom Zentrum beauftragte AutorInnen verfasst“ (siehe z. B. ECMI: Minority Communities in Contemporary Tajikistan. An Overview, 10 Dezember 2018, S. 2 und ECMI: Moldova: Four Priorities for Mainstreaming Minority Rights, 20 Februar 2018, 20. Februar 2018, S. 2, Arbeitsübersetzung ACCORD). Die Working Papers sind in narrativem Stil geschrieben und enthalten Verweise auf veröffentlichte Quellen, die in einer Liste am Ende des Papers aufgeführt werden (siehe z. B. ECMI: Minority Communities in Contemporary Tajikistan. An Overview, 10. Dezember 2018). Vor kurzem wurden die Working Papers in „Research Papers“ umbenannt, „um die Qualität und den auf Forschung gelegten Schwerpunkt der Serie besser zum Ausdruck zu bringen“ (ECMI: Inclusion in Crisis: The Case of Irish Travellers, Dezember 2020, Arbeitsübersetzung ACCORD).

Die Issue Briefs basieren ebenfalls auf öffentlichen Quellen, können aber zusätzlich etwa auf Informationen zurückgreifen, die vom ECMI über seine regionalen Programme gesammelt wurden (siehe z. B. ECMI: Moldova: Four Priorities for Mainstreaming Minority Rights, 20. Februar 2018 und ECMI: Ukraine: Four Pathways to Sustainable Ethno-Cultural Governance, Oktober 2017).

Sprachen, in denen die Quelle publiziert:

Englisch und relevante lokale Sprachen

 

Zugriff auf alle Links am 02. Februar 2022.

Methodischer Hinweis:

Die ecoi.net-Quellenbeschreibungen beinhalten Hintergrundinformationen über die Aufgaben, Ziele und das Mandat einer Organisation, über die Finanzierung, die Methodologie, sowie zu unserer Abdeckung der Quelle. Sie beruhen auf zeitlich begrenzten Recherchen in öffentlich zugänglichen Dokumenten. Der Großteil der Informationen einer Quellenbeschreibung stammt von der beschriebenen Quelle selbst. Ziel ist eine kurze Einführung in die von uns regelmäßig abgedeckten Quellen, die Informationen zu relevanten Aspekten auf systematische Weise an einem Ort bietet.