Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 11. Mai 2020

In einem Satz: Der Equal Rights Trust ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz im Vereinigten Königreich, deren Ziel die Beseitigung von Diskrimination und die Förderung gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe ist.

Abdeckung auf ecoi.net:

Länderberichte, „Legal Briefs“, nationale Gesetze

Vierteljährliche Abdeckung auf ecoi.net zu Ländern mit Priorität A, B und C

Leitbild/Mandat/Ziele:

Der im Jahr 2007 gegründete Equal Rights Trust zielt darauf ab, „Diskriminierung zu beseitigen und dafür zu sorgen, dass jeder Mensch im gleichen Maße an der Gesellschaft teilhaben kann“. Er ist bestrebt, „gemeinsam mit seinen Partnern die Ratifizierung und Umsetzung von Antidiskriminierungsgesetzen sicherzustellen“. (Equal Rights Trust: Our Theory of Change, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Mit Stand 2018 hatte der Equal Rights Trust „Projekte und Kooperationen in mehr als 45 Ländern eingerichtet“ und „[ü]ber diese Projekte […] zivilgesellschaftliche Bewegungen unterstützt, mit dem Ziel, Diskriminierung durch Reformen und die Umsetzung von Antidiskriminierungsgesetzen zu bekämpfen.

Darüber hinaus hat er „die Schnittstellen zwischen Gleichberechtigung, anderen Aspekten der Menschenrechte und sozialer Gerechtigkeit untersucht. Hierzu zählten Arbeiten zu vielfältigen Themen, die von der Verbindung von Diskriminierung und Staatenlosigkeit über die Nutzung antidiskriminierungsrechtlicher Ansätze zur Stärkung ökonomischer und sozialer Rechte bis hin zu diskriminierender Folter und Misshandlung reichen.“ Außerdem hat er „die Entwicklung von Expertise zum Recht auf Gleichheit an sich unterstützt, unter anderem durch das Herausgeben der halbjährlich erscheinenden Zeitschrift Equal Rights Review.“ (Equal Rights Trust: Our Story, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Zusätzlich erstellt Equal Rights Trust „Länder- und Themenberichte, die vom Trust und anderen Stellen genutzt werden, die sich für die Förderung der Gleichbehandlung auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene einsetzen.“ (Equal Rights Trust: Advocacy, undated, Arbeitsübersetzung ACCORD)

“Die Länderberichte bieten einen Überblick über Diskriminierung in einer Vielzahl von Ländern wie Sudan, Belarus und Kenia und berücksichtigen auch das zentrale Augenmerk des Trusts auf Diskriminierung von Rohingya in Südostasien und Bangladesch.“ Außerdem erstellt der Trust unter anderem „Analysen zu Gesetzen in bestimmten Ländern, Berichte zur Einreichung bei Organen der Vereinten Nationen und Legal Briefs an internationale Gerichtshöfe und AnwältInnen, die mit Diskriminierungsfällen befasst sind“. (Equal Rights Trust: Reports and Statements, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Finanzierung:

Zu den Geldgebern des Equal Rights Trust zählen unter anderem gemeinnützige Trusts und Stiftungen, die Außenministerien des Vereinigten Königreichs und der USA, die Europäische Kommission und das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) (Equal Rights Trust: Donors, undated). Eine vollständige Liste von Geldgebern ist unter dem folgenden Link aufrufbar: https://www.equalrightstrust.org/about-us/donors

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: zurzeit über 45 Länder in Afrika, Nahost, Osteuropa, Zentral-, Süd- und Südostasien und Lateinamerika

Thematischer Schwerpunkt: diskriminierende Folter und Misshandlung; Gleichstellung und Meinungsfreiheit; Gleichstellung und Staatenlosigkeit; sozioökonomische Rechte und Gleichstellung usw.

Methodologie:

Länderberichte können in Zusammenarbeit mit einer lokalen Partnerorganisation angefertigt werden (siehe z. B. Equal Rights Trust: Sifting the Grain - 6,000 Testimonies of Discrimination and Inequality from Yemen, December 2018, S. 8 und Equal Rights Trust: A Past still present - Addressing Discrimination and Inequality in Egypt, December 2018, S. 12). Die Berichte können auf einer anfänglichen Schreibtischrecherche in öffentlichen Quellen basieren, die dazu dient, die wesentlichen Muster von Diskriminierung im jeweiligen Land auszumachen. Ausgehend von dieser Recherche kann der Trust Recherchebeauftragte ernennen, die gemäß seinen Richtlinien zu Recherchemethoden und Präsentation von Ergebnissen Feldforschungen durchführen. Die Feldforschung basiert auf teilstrukturierten Interviews mit Gruppen, die von Diskriminierung und Ungleichheit betroffen sind. Darüber hinaus können die Berichte Informationen enthalten, die aus Schreibtischrecherchen in öffentlich zugänglichem Material, darunter Berichten von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie zwischenstaatlichen Organisationen wie den Vereinten Nationen gewonnen wurden (Equal Rights Trust: After the Padishah, Addressing Discrimination and Inequality in Uzbekistan, Dezember 2016, S. 13-14 und Equal Rights Trust: A Past still present - Addressing Discrimination and Inequality in Egypt, Dezember 2018, S. 12-14). Berichte können zudem auf Recherchen in Quellen in der örtlichen Sprache (z. B. nationale Gesetze) basieren, die von örtlichen Recherchebeauftragten durchgeführt werden, die unter Anleitung des Trusts arbeiten. Bevor sie veröffentlicht werden, können Berichte einen Prüfungsprozess durch Personen durchlaufen, die mit der rechtlichen und politischen Situation im Land vertraut sind. (Equal Rights Trust: A Past still present - Addressing Discrimination and Inequality in Egypt, Dezember 2018, S. 13-14).

Sprachen, in denen die Quelle publiziert:

Englisch und relevante lokale Sprachen, darunter Arabisch, Russisch und Moldawisch

 

Zugriff auf alle Links am 11. Mai 2020.