Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 1. April 2020
In einem Satz: Das Enough Project ist ein in Washington, D.C. angesiedeltes Projekt, das sich für ein Ende von Genozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Ost- und Zentralafrika einsetzt.
Abdeckung auf ecoi.net:
Berichte
Monatliche Abdeckung auf ecoi.net zu Ländern mit Priorität A, B und C
Leitbild/Mandat/Ziele:
Das im Jahr 2007 gegründete Enough Project ist ein Projekt des philanthropischen New Venture Fund. Es setzt sich „für Frieden, demokratische Regierungsführung und die Beendigung von Massengräueltaten in den tödlichsten Konfliktgebieten Afrikas ein.“ (Website des Enough Project: Support the Enough Project, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)
„Gemeinsam mit seinem Forschungspartner The Sentry stellt sich das Enough Project gegen bewaffnete Gruppierungen, gewaltsame, kleptokratische Regime und deren kommerzielle Partner […]. Indem es dazu beiträgt, dass die Haupttäter und -förderer von Gräueltaten und Korruption mit Konsequenzen zu rechnen haben, bemüht sich Enough, auf die Schaffung von Frieden und guter Regierungsführung hinzuwirken. Enough führt Forschungen in Konfliktzonen durch, berät mit Regierungen und Privatunternehmen über potenzielle Lösungsmaßnahmen und mobilisiert öffentliche Kampagnen, die sich auf Frieden, Menschenrechte und das Auflösen der Verflechtung von Krieg und illegalem Gewinn konzentrieren.
Das Team von Enough (einschließlich der MitarbeiterInnen von Sentry) besteht aus ehemaligen UNO- und Regierungsbeamten, PolitikanalystInnen, LänderexpertInnen, InvestigativjournalistInnen, ErmittlerInnen zu Finanzkriminalität, FeldforscherInnen, RedakteurInnen, JuristInnen, studentischen AktivistInnen und Fachkräften für Advocacy-Arbeit, Entwicklung, Operationen und Öffentlichkeitsarbeit.“ (Website des Enough Project: About, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)
Finanzierung:
Das Enough Project finanziert sich durch Spendenzahlungen. Es konnten keine Informationen zu spezifischen Geldgebern gefunden werden, wenngleich das Enough Project auf seiner Website erklärt, dass „alle potenziellen Finanzquellen einer eingehenden internen Prüfung unterzogen werden“, die sicherstellt, dass es seiner Verpflichtung zur Unabhängigkeit gerecht“ wird […]“ (Website des Enough Project: Support the Enough Project, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD). Der New Venture Fund wird zum Großteil durch Stiftungen und zu einem kleineren Teil durch „Gemeindegruppen, Vereine und gemeinnützige Organisationen“ finanziert (New Venture Fund: Using Philanthropy to Shape a More Just, Equitable and Sustainable Future, December 2019, S. 5, Arbeitsübersetzung ACCORD). Allerdings konnten keine konkreten Informationen darüber gefunden werden, ob und inwieweit das Enough Project vom New Venture Fund finanziert wird.
Umfang der Berichterstattung:
Geografischer Schwerpunkt: Ost- und Zentralafrika
Thematischer Schwerpunkt: bewaffnete Konflikte; Menschenrechtsverletzungen; grenzüberschreitende(r) Kriminalität und Terror; Korruption; Plünderung und Handel mit Mineralien, Elfenbein, Diamanten und anderen natürlichen Ressourcen
Methodologie:
Die Berichte des Enough Project basieren vorwiegend auf öffentlich verfügbaren Quellen, darunter auch solchen, die in anderen Sprachen als Englisch publizieren, etwa auf Französisch (siehe z. B. Enough Project: Splintered Warfare II: How Foreign Interference is Fueling Kleptocracy, Warlordism, and an Escalating Violent Crisis in the Central African Republic, November 2018, S. 18–20) oder Arabisch (siehe z. B. Enough Project: A Hijacked State: Violent Kleptocracy in South Sudan, 13. Februar 2019, S. 38). Auf die herangezogenen Quellen wird in Form von Endnoten verwiesen (siehe z. B. Enough Project: Safeguards to Peace; Steps Toward Economic Governance in South Sudan, März 2019, S. 30–35 und Enough Project: A Hijacked State: Violent Kleptocracy in South Sudan, 13. Februar 2019, S. 34–54). Neben veröffentlichtem Material können sich Berichte des Enough Project auch auf Interviews mit Interessensvertretern wie z. B. Anführern bewaffneter Gruppen oder diplomatischen Quellen stützen (siehe z. B. Enough Project: Splintered Warfare II: How Foreign Interference is Fueling Kleptocracy, Warlordism, and an Escalating Violent Crisis in the Central African Republic, November 2018, S. 19–20. Interviews können auch telefonisch oder mittels Austausch von Textnachrichten erfolgen (siehe z. B. Enough Project: Ominous Threats Descending On Darfur, November 2017, S. 14).
Sprachen, in denen die Quelle publiziert:
Englisch, Französisch, Arabisch
Zugriff auf alle Links am 1. April 2020.