Dokument #2117994
ACCORD – Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation (Autor)
26. September 2024
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Allgemeine Informationen zur wirtschaftlichen Lage in Dominica (auch Commonwealth of Dominica)
Bruttoinlandsprodukt (BIP) und Inflation
Landwirtschaft
Industrie
Tourismus
Situation der Bevölkerung, Armut und Arbeitslosigkeit
Quellen
Anhang: Quellenbeschreibungen und Informationen aus ausgewählten Quellen
Kurzbeschreibungen zu den in dieser Anfragebeantwortung verwendeten Quellen sowie Ausschnitte mit Informationen aus diesen Quellen finden Sie im Anhang.
Allgemeine Informationen zur wirtschaftlichen Lage in Dominica (auch Commonwealth of Dominica)
Encyclopaedia Britannica beschreibt Dominica als eines der ärmsten Länder der Karibik. Seine Wirtschaft sei von der Landwirtschaft abhängig, die immer wieder durch Wirbelstürme zerstört werde. Versuche zur Diversifizierung seien einigermaßen erfolgreich, mit einer wachsenden Tourismusbranche und einem kleinen Offshore-Finanzsektor (Encyclopaedia Britannica, zuletzt aktualisiert 27. August 2024).
Laut dem Finanzmagazin Global Finance sei Dominica ein attraktives Ziel für Ökotourismus. In den vergangenen Jahren habe sich das Land auch zu einem wichtigen internationalen Finanzzentrum entwickelt, insbesondere im Bereich Offshore-Banking und Unternehmensaktivitäten, und habe ausländische Direktinvestitionen gefördert, um seine Einnahmequellen durch Projekte in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien, alternative Energien, Agrarindustrie und Immobilien zu erweitern. Darüber hinaus fördere Dominica die Staatsbürgerschaft durch Investitionsprojekte und arbeite mit einem stabilen ostkaribischen Dollar, der an den US-Dollar gekoppelt sei. Trotz einiger Fortschritte sei die Wirtschaft jedoch weiterhin hauptsächlich auf Tourismus und Landwirtschaft angewiesen. Hohe Arbeitslosen- und Armutsraten, erhöhte Energiekosten und Anfälligkeit für Naturkatastrophen sowie globale Wirtschaftsschocks und Rohstoffpreisschwankungen seien weitere Schwächen des Landes (Global Finance, ohne Datum).
Laut der Erklärung zum Investitionsklima in Dominica vom US-amerikanischen Außenministerium (US Department of State, USDOS) im Jahr 2024 sei Dominica Mitglied der Organisation Ostkaribischer Staaten (OECS) und der Ostkaribischen Währungsunion (ECCU). Die Regierung von Dominica fördere ausländische Direktinvestitionen, insbesondere in Branchen, die Arbeitsplätze schaffen, Fremdwährungen einbringen und sich positiv auf die Bürger·innen auswirken würden. Dominica bleibe anfällig für externe Schocks wie die Auswirkungen des Klimawandels, Naturkatastrophen und globale Konjunkturabschwünge. Das Land leide weiterhin an den Folgen der COVID-19-Pandemie, Lieferkettenproblemen sowie steigenden Lebensmittel- und Kraftstoffpreisen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und dem Israel-Hamas-Konflikt. Die Wiederaufbaubemühungen nach der Verwüstung, die Hurrikan Maria im Jahr 2017 angerichtet habe, würden fortgesetzt. Die Regierung setze Infrastrukturverbesserungen und Projekte im Wohnungsbau und Tourismus fort. Es gebe außerdem staatliche Impulse für die Modernisierung und den Ausbau des Agrarsektors sowie zur Stärkung der Ernährungssicherheit. Dominica bleibe laut USDOS ein kleiner aufstrebender Markt mit Investitionsmöglichkeiten hauptsächlich im Dienstleistungssektor, insbesondere im Ökotourismus, in Informations- und Kommunikationstechnologien und im Bildungsbereich. Weitere Möglichkeiten würden im Bereich alternativer Energien, einschließlich Geothermie, und bei Investitionsarbeiten aufgrund von Wiederaufbau und neuen Tourismusprojekten bestehen (USDOS, 2024).
Laut dem Internationalen Währungsfonds (International Monetary Fund, IMF) seien die wichtigen Wirtschaftsmotoren (Landwirtschaft und Ökotourismus) Dominicas nur begrenzt in die nachgelagerten Bereiche integriert und anfällig für Katastrophenschocks. Im vergangenen Jahrzehnt hätten aufeinanderfolgende Naturkatastrophen, gefolgt von der Pandemie und Lebenshaltungskostenschocks, Dominicas Wirtschaft stark beeinträchtigt. Die politischen Reaktionen hätten wichtige Haushaltspuffer aufgezehrt, trotz hoher Einnahmen aus dem Citizenship by Investment (CBI)-Programm, die den Wiederaufbau, den Ausbau der Infrastruktur und die Anpassung an den Klimawandel unterstützt hätten. Das Land sei weiterhin anfällig für Schocks, wobei der knappe Haushaltsspielraum Entwicklungsinitiativen einschränke. Die Wirtschaft sei jedoch am Expandieren (IMF, 27. Juni 2024, S. 1).
Bruttoinlandsprodukt (BIP) und Inflation
Die Wirtschaftskammer Österreich (WKO), eine Körperschaft öffentlichen Rechts, die die Tätigkeit der Landeskammern, der gesetzlichen Interessensvertretungen der gewerblichen Wirtschaftstreibenden in Österreich, koordiniert, veröffentlicht im August 2024 ein Länderprofil von Dominica mit Tabellen zu Wirtschaften und Finanzen des Landes:
(WKO, August 2024, S. 1)
(WKO, August 2024, S. 2)
Laut dem Datenblatt der Weltbank vom April 2024 zu Dominica sei das BIP 2023 um 4,9 Prozent gewachsen und 2024 um 4,6 Prozent. Der jährliche Prozentsatz der Inflation (Periodendurchschnitt) sei laut der Weltbank 2023 bei 5,5 Prozent gelegen und liege 2024 bei 2,3 Prozent (World Bank, 5. April 2024, S. 1).
Der IMF erklärt in seiner Artikel IV-Konsultation[1] zum Jahr 2024, dass die Wirtschaft Dominicas sich vollständig auf das Niveau vor der Pandemie erholt habe, die Haushalts- und Außenwirtschaftsungleichgewichte jedoch groß blieben. Das reale BIP sei 2022 um 5,6 Prozent und 2023 um schätzungsweise 4,7 Prozent gewachsen und erreiche damit wieder das Produktionsniveau vor der Pandemie. Die Erholung sei durch einen robusten Groß- und Einzelhandel, einen ehrgeizigen öffentlichen Investitionsplan, eine Erholung des Tourismus (trotz reduzierter Lufttransporte) und ein bescheidenes Wachstum der landwirtschaftlichen Produktion gestützt. Die Inflation sei von ihrem Höchststand von 9,75 Prozent im Jahr 2022 auf 2,25 Prozent (im Jahresvergleich) bis Ende 2023 gesunken, was hauptsächlich auf die sinkenden Weltmarktrohstoffpreise zurückzuführen sei. Das Leistungsbilanzdefizit sei 2023 auf 33,7 Prozent gestiegen, da die Verbesserung der Tourismuseinnahmen die steigenden Importe zur Unterstützung des Baus großer Infrastrukturprojekte nur teilweise ausgeglichen habe. Die Finanzierungskosten seien durch die verschärften globalen Finanzierungsbedingungen aufgrund des großen Anteils an konzessionärer Finanzierung nur minimal beeinflusst worden. Unterdessen würden die Daten laut IMF darauf hindeuten, dass die Erholung des formellen Arbeitsmarktes hinter der wirtschaftlichen Erholung zurückgeblieben sei (IMF, 27. Juni 2024, S. 4).
Laut Encyclopaedia Britannica sei die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig in Dominica, sowohl in Bezug auf die Beschäftigung als auch auf den Beitrag zum Bruttonationaleinkommen. Die wichtigsten Anbauprodukte sind Bananen, Zitrusfrüchte und Kokosnüsse. Es werde auch Kakao, Kaffee und Gemüse angebaut. Dominica sei bei Obst und Gemüse autark und exportiere Nahrungsmittel nach Guadeloupe. Die meisten Exportgüter, wie Kopra, Kokosöl, Seife, Lorbeeröl und Fruchtsäfte, würden aus dem Agrarsektor stammen (Encyclopaedia Britannica, zuletzt aktualisiert 27. August 2024).
Die Internationale Organisation für Migration (International Organisation for Migration, IOM) veröffentlicht 2023 Informationen zur Finanzierung eines zweijährigen Projekts in Dominica zur Entwicklung des Agrarsektors durch Stärkung der Migrationspolitik. Als Teil der Projektbeschreibung erklärt IOM, dass Dominica unter einem Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräften aufgrund von alternden Landwirt·innen, Desinteresse potenzieller Arbeitskräfte an dem Sektor, fehlender Daten, ineffektivem Informationsmanagement und Abwanderung der Arbeitskräfte leide. Laut IOM würden die Auswirkungen dieser Faktoren durch eine schwache politische Kohärenz und die Notwendigkeit die Migrationssteuerung zu verbessern, noch verstärkt (IOM, 2023).
Laut Encyclopaedia Britannica gebe es in Dominica einen kleinen Bekleidungssektor. Holzprodukte, darunter Möbel, würden aus lokalem Holz hergestellt. Portsmouth sei das wichtigste Zentrum des Bootsbaus. Zu den Importgütern würden Lebensmittel, mineralische Brennstoffe und Industriegüter gehören (Encyclopaedia Britannica, zuletzt aktualisiert 27. August 2024).
Die WKO listet in ihrem Länderprofil Dominica vom August 2024 die fünf Top Export- und Importgüter sowie die fünf Top Export- und Importländer Dominicas aus den Jahren 2022 und 2023. Dominica habe 2022 vor allem elektronische Maschinen, Eisen und Stahl, Getreide- und Milcherzeugnisse, Maschinen und mechanische Geräte und mineralische Brennstoffe exportiert. Gleichzeitig hätten mineralische Brennstoffe die Liste der Top fünf Importgüter im selben Jahr angeführt, gefolgt von Zugmaschinen und Kraftwagen, Maschinen und mechanischen Geräten, Kunststoff und Kunststofferzeugnissen und elektronischen Maschinen. Die Waren seien vor allem nach Mauritius exportiert worden (77,5 Prozent), gefolgt von Guyana, Trinidad und Tobago, Antigua und Barbuda und den USA. Die Top fünf Importländer seien 2023 China, Trinidad und Tobago, die USA, Frankreich und Kolumbien gewesen (WKO, August 2024, S. 6).
Wie bereits oben beschreiben sei die Wirtschaft in Dominica laut Global Finance neben der Landwirtschaft hauptsächlich auf Tourismus angewiesen (Global Finance, ohne Datum).
Moody’s Analytics schreibt in einem Webbeitrag, dass die Wirtschaft in Dominica zunehmend vom Tourismus angetrieben werde, da die Regierung Dominica als „Ökotourismus“-Reiseziel fördern möchte. Hurrikan Maria habe im September 2017 jedoch Schäden an der gesamten Transportinfrastruktur sowie der physischen Infrastruktur verursacht (Moody’s Analytics, ohne Datum).
Laut einem IMF-Bericht vom August 2023 mache laut undatierten Schätzungen des World Travel & Tourism Council Tourismus in Dominica in etwa 10,5 Prozent der Gesamtbeschäftigung aus, hauptsächlich im Gastgewerbe (Hotels und Restaurants) (IMF, August 2023, S. 1).
Situation der Bevölkerung, Armut und Arbeitslosigkeit
Es konnten im Rahmen der Onlinerecherche keine aktuellen Zahlen zur Arbeitslosenquote und Armutsrate in Dominica gefunden werden.
Auch im oben zitierten WKO-Länderprofil befinden sich keine Daten zum lokalen Arbeitsmarkt (siehe WKO, August 2024).
Freedom House schreibt 2024, dass durch Überarbeitungen des Arbeitsrechts der Arbeitnehmer·innenschutz in den vergangenen Jahren gestärkt worden sei, obwohl es im Tourismussektor zu Verstößen gegen Überstundengesetze komme. Der/Die Arbeitskommissar·in sei dem Justizministerium unterstellt und verfüge über zu wenig Ressourcen. Die Regierung habe Anstrengungen unternommen, um Armut und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, unter anderem nach Hurrikan Maria, der die Insel 2017 verwüstet habe. Die Regierung habe 2021 eine Erhöhung des Mindestlohns eingeführt (Freedom House, 2024).
Das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, OCHA) schreibt in seinem Dominica Länderprofil vom Juni 2022, dass die Wirtschaft und Bevölkerung von Dominica weiterhin unter den Auswirkungen des Hurrikans Maria leiden würden und von der COVID-19-Krise hart getroffen worden seien. Der plötzliche Stopp des Tourismus, der 36,3 Prozent zum gesamten BIP beitrage und 32,9 Prozent der Gesamtbeschäftigung ausmache, hätte schwerwiegende Auswirkungen auf den Lebensunterhalt und die Ernährungssicherheit gehabt. Der tropische Sturm Erika habe Schäden in Höhe von fast 483 Millionen US-Dollar – das entspreche 90 Prozent des BIP – verursacht, während Hurrikan Maria Schäden und Verluste in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar oder 224 Prozent des BIP verursacht habe. Letzterer habe fast die gesamte Bevölkerung der Insel betroffen, was zu einem starken Rückgang des Zugangs zu lebenswichtigen Dienstleistungen und einem Anstieg der Armut geführt habe (OCHA, Juni 2022).
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (World Food Programme, WFP) führte zwischen April 2020 und April 2024 sieben Runden der Umfrage zur Ernährungssicherheit und zum Lebensunterhalt in der Karibik (Caribbean Food Security and Livelihoods Survey) durch. Für die siebente Runde im April 2024 seien 223 Personen aus Dominica befragt worden. In den 30 Tagen vor der Befragung hätten 21 Prozent der Befragten einen Tag ohne Essen verbracht und 47 Prozent hätten weniger gegessen, als sie dem eigenen Ermessen nach hätten sollen. 64 Prozent der Befragten hätten ihre Ausgaben für lebensnotwendige Güter (außer für Lebensmittel) wie Bildung und Gesundheit reduziert. Weiteren sieben Prozent sei es nicht möglich gewesen, ihre Ausgaben weiter zu senken. Mehr als die Hälfte der Befragten hätten ihre Ersparnisse verwendet, um Nahrungsmittel zu kaufen (WFP, 2024a). Mit April 2024 hätten 45 Prozent berichtet, dass ihre Fähigkeit, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, beeinträchtigt gewesen sei. Bei 64 Prozent von ihnen seien zu teure Preise der Grund für die Beeinträchtigung gewesen. 34 Prozent aller Befragten hätten entweder ihren Job verloren oder weniger Einkommen bekommen (WFP, 2024b). 31 Prozent der Befragten sei es in den 30 Tagen vor der Befragung nicht möglich gewesen Märkte aufzusuchen. Für 88 Prozent dieser Personen sei Geldmangel der Grund dafür gewesen (WFP, 2024c). Laut 98 Prozent aller Befragten sei es in den drei Monaten vor der Befragung zu einem Anstieg der Lebensmittelpreise gekommen. Laut der Mehrheit der Befragten sei es im gleichen Zeitraum auch zu einem Anstieg der Wohn-, Gas-, Transport-, Elektrizität-, Gesundheits- und weiterer Preise gekommen (WFP, 2024d).
Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 26. September 2024)
· Encyclopaedia Britannica: Dominica, zuletzt aktualisiert 27. August 2024
https://www.britannica.com/place/Dominica/
· Freedom House: Freedom in the World 2024, Dominica, 2024
https://freedomhouse.org/country/dominica/freedom-world/2024
· Global Finance: Dominica, ohne Datum
https://gfmag.com/country/dominica-gdp-country-report/
· IMF – International Monetary Fund: Unlocking Tourism Potential for Sustainable and Inclusive Growth in Dominica, August 2023
https://www.elibrary.imf.org/view/journals/018/2023/061/article-A001-en.xml#A001fn01
· IMF – International Monetary Fund: Dominica, 2024 Article IV Consultation, 27. Juni 2024
https://www.imf.org/-/media/Files/Publications/CR/2024/English/1dmaea2024001-print-pdf.ashx
· IMF – International Monetary Fund: IMF Executive Board Concludes 2024 Article IV Consultation with the United States, 17. Juli 2024
https://www.imf.org/en/News/Articles/2024/07/18/pr24281-usa-imf-exec-board-concludes-2024-art-iv-consult#:~:text=1%20Under%20Article%20IV%20of,country's%20economic%20developments%20and%20policies.
· IOM – International Organization for Migration: Development of the Agricultural Sector in Dominica by Strengthening Migration Governance, 2023
https://www.iom.int/project/development-agricultural-sector-dominica-strengthening-migration-governance
· Moody’s Analytics: Dominica – Economic Indicators, ohne Datum
https://www.economy.com/dominica/indicators#ECONOMY
· OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Dominica: Country Profile (as of June 2022), Juni 2022
https://www.unocha.org/attachments/ea96afed-66f9-43cb-b18f-bfd7ec8b14c8/2022%20June_DOMINICA%20Country%20Profile%20Inforgraphic.pdf
· USDOS – US Department of State: 2024 Investment Climate Statements: Dominica, 2024
https://www.state.gov/reports/2024-investment-climate-statements/dominica/#:~:text=The%20Government%20of%20Dominica%20strongly,hazards%2C%20and%20global%20economic%20downturns.
· WFP – World Food Programme: Caribbean Food Security & Livelihoods Survey, Food Security, 2024a
https://analytics.wfp.org/t/Public/views/CaribbeanFoodSecurityLivelihoodsSurvey/Foodsecurity?%3Aembed=y&%3AisGuestRedirectFromVizportal=y
· WFP – World Food Programme: Caribbean Food Security & Livelihoods Survey, Livelihoods, 2024b
https://analytics.wfp.org/t/Public/views/CaribbeanFoodSecurityLivelihoodsSurvey/Livelihoods?%3Aembed=y&%3AisGuestRedirectFromVizportal=y
· WFP – World Food Programme: Caribbean Food Security & Livelihoods Survey, Markets, 2024c
https://analytics.wfp.org/t/Public/views/CaribbeanFoodSecurityLivelihoodsSurvey/Markets?%3Aembed=y&%3AisGuestRedirectFromVizportal=y
· WFP – World Food Programme: Caribbean Food Security & Livelihoods Survey, Prices, 2024d
https://analytics.wfp.org/t/Public/views/CaribbeanFoodSecurityLivelihoodsSurvey/Prices?%3Aembed=y&%3AisGuestRedirectFromVizportal=y
· WKO – Wirtschaftskammer Österreich: Länderprofil Dominica, August 2024
https://www.wko.at/statistik/laenderprofile/lp-dominica.pdf
· World Bank: Macro Poverty Outlook for Dominica: April 2024 Datasheet, 5. April 2024
https://documents1.worldbank.org/curated/en/099918004052413573/pdf/IDU12726087b15078145c51aa17127b465895eb8.pdf
Anhang: Quellenbeschreibungen und Informationen aus ausgewählten Quellen
Encyclopaedia Britannica ist eine englischsprachige Enzyklopädie, die seit 2012 in digitaler Form erscheint.
· Encyclopaedia Britannica: Dominica, zuletzt aktualisiert 27. August 2024
https://www.britannica.com/place/Dominica/
„Dominica is one of the poorest of the Caribbean countries. Its economy is dependent upon agriculture, which is intermittently destroyed by hurricanes. Attempts to diversify have had some success, with a growing tourism industry and a small offshore financial sector.
Agriculture, forestry, and fishing
Agriculture remains the most important sector of the economy, in terms of both employment and contribution to the gross national product. The main crops are bananas, citrus fruits, and coconuts. […] Cocoa, coffee, and vegetables are also produced. Dominica is self-sufficient in fruit and vegetables and exports foodstuffs to Guadeloupe. […]
Manufacturing, trade, and services
Most of the main products and exports are derived from the agricultural sector; they include copra, coconut oil, soap, bay oil, and fruit juices. Soap, derived from coconut oil, is an important export. There is a small garment-assembly sector. Wood products, including furniture, are produced from local timber. Portsmouth is the main boatbuilding centre. Imports include food, mineral fuels, and manufactured goods.“ (Encyclopaedia Britannica, zuletzt aktualisiert 27. August 2024)
Freedom House ist eine in den USA ansässige Nichtregierungsorganisation, die sich mit Recherchen und Advocacy-Arbeit zu Demokratie, politischen Freiheiten und Menschenrechten befasst.
· Freedom House: Freedom in the World 2024, Dominica, 2024
https://freedomhouse.org/country/dominica/freedom-world/2024
„Do individuals enjoy equality of opportunity and freedom from economic exploitation? 4/4
Revisions to labor laws have strengthened worker protections in recent years, though violations of overtime laws in the tourism sector have occurred. The labor commissioner operates within the Justice Department and is underresourced. The government has made efforts to address poverty and unemployment, including in the wake of Hurricane Maria, which devastated the island in 2017. The government implemented minimum-wage increases in 2021.“ (Freedom House, 2024)
Global Finance ist ein US-amerikanisches monatliches Finanzmagazin.
· Global Finance: Dominica, ohne Datum
https://gfmag.com/country/dominica-gdp-country-report/
„Economy Powered By Ecotourism And FDI [Foreign Direct Investment]
Spanning just 750 square kilometers, this Caribbean island nation boasts a year-round tropical climate, wildlife-rich rainforests and numerous rivers and waterfalls, making it an attractive ecotourism destination. In recent years, the country has also emerged as a major international financial center, particularly in offshore banking and corporate activities, and has encouraged foreign direct investment (FDI) aimed at expanding its revenue sources with projects in information and communication technologies, alternative energy, agribusiness and real estate. Furthermore, Dominica promotes citizenship by investment projects and operates with a stable Eastern Caribbean dollar pegged to the U.S. dollar.
Yet, despite some progress, the economy still relies primarily on tourism and agriculture. High unemployment and poverty rates, elevated energy costs, and vulnerability to natural hazards, as well as global economic shocks and commodity price fluctuations, are additional weaknesses.“ (Global Finance, ohne Datum)
Der International Monetary Fund (IMF) ist der internationale Währungsfonds.
· IMF – International Monetary Fund: Unlocking Tourism Potential for Sustainable and Inclusive Growth in Dominica, August 2023
https://www.elibrary.imf.org/view/journals/018/2023/061/article-A001-en.xml#A001fn01
„Tourism is also an important source of jobs, accounting for about 10.5 percent of total employment when measured directly, mainly through hospitality sectors (e.g., hotel and restaurants).“ (IMF, August 2024, S. 1)
· IMF – International Monetary Fund: Dominica, 2024 Article IV Consultation, 27. Juni 2024
https://www.imf.org/-/media/Files/Publications/CR/2024/English/1dmaea2024001-print-pdf.ashx
„Dominica is a small island developing state that is vulnerable to external shocks. Key economic drivers (agriculture and ecotourism) have limited downstream integration and are vulnerable to disaster shocks. During the past decade, consecutive natural disasters (NDs) followed by the pandemic and cost of living shocks have taken its toll on Dominica’s economy. Policy responses have eroded essential fiscal buffers, despite large Citizenship by Investment (CBI) revenues which have supported reconstruction, infrastructure development, and climate adaptation. The country remains exposed to shocks, while tight fiscal space constrains development initiatives. The ongoing economic expansion provides an opportunity to rebuild essential buffers and reorient policies towards increasing prospects for more sustained and resilient growth.“ (IMF, 27. Juni 2024, S. 1)
„The economy has fully recovered to pre-pandemic-levels, but fiscal and external imbalances remain large. Real GDP [Gross Domestic Product] grew by 5.6 percent in 2022 and an estimated 4.7 percent in 2023 returning to pre-pandemic output levels (Figure 1). The recovery has been underpinned by robust wholesale/retail trade, an ambitious public investment plan, a rebound in tourism (despite reduced airlift), and modest growth in agricultural output. Inflation fell from its 2022 peak of 9¾ percent to 2¼ percent (year-on-year) by end of 2023, largely on account of softening world commodity prices. The current account (CA) deficit widened to 33.7 percent in 2023, as the improvement in the tourism receipts only partially offset rising imports to support the construction of large infrastructure projects (Figure 2). Financing costs were only minimally impacted by tighter global financial conditions due to the large share of concessional financing. Meanwhile, data suggests that the recovery of the formal labor market has lagged the economic rebound, signaling potential pandemic-induced scarring.“ (IMF, 27. Juni 2024, S. 4)
Die Internationale Organisation für Migration (International Organisation for Migration, IOM) ist eine weltweite völkerrechtliche Internationale Organisation, die Hilfsprogramme für Migrant·innen durchführt.
· IOM – International Organization for Migration: Development of the Agricultural Sector in Dominica by Strengthening Migration Governance, 2023
https://www.iom.int/project/development-agricultural-sector-dominica-strengthening-migration-governance
„Dominica is experiencing a shortage of agricultural labour due to several factors, including ageing farmers, disinterest in the sector amongst potential labourers, lack of data, ineffective information management and emigration of the labour force. The impact of these factors is accentuated by weak policy coherence and a need to strengthen migration governance.“ (IOM, 2023)
Moody’s Analytics ist eine US-amerikanische Tochtergesellschaft der Moody’s Corporation und bietet unter anderem wirtschaftliche Forschung im Hinblick auf Kreditanalyse, Performance-Management, Finanzmodellierung.
· Moody’s Analytics: Dominica – Economic Indicators, ohne Datum
https://www.economy.com/dominica/indicators#ECONOMY
„The Dominican economy was dependent on agriculture - primarily bananas - in years past, but increasingly has been driven by tourism, as the government seeks to promote Dominica as an ‘ecotourism’ destination. However, Hurricane Maria, which passed through the island in September 2017, destroyed much of the country’s agricultural sector and caused damage to all of the country’s transportation and physical infrastructure.“ (Moody’s Analytics, ohne Datum)
Das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA, UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs) ist verantwortlich für die Mobilisierung und Koordinierung von Akteur·innen im humanitären Bereich, damit für kohärente Maßnahmen in Hinblick auf Notsituationen gesorgt ist, für die Verteidigung der Rechte von hilfsbedürftigen Menschen, für die Förderung von Bereitschaft und Prävention sowie für die Bereitstellung nachhaltiger Lösungen.
· OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Dominica: Country Profile (as of June 2022), Juni 2022
https://www.unocha.org/attachments/ea96afed-66f9-43cb-b18f-bfd7ec8b14c8/2022%20June_DOMINICA%20Country%20Profile%20Inforgraphic.pdf
„The economy and people of Dominica, still reeling from the impact of Hurricane Maria, have been hit hard by the COVID-19 crisis. The sudden stop in tourism, which contributes 36.3 per cent of total GDP [Gross Domestic Product] and makes up 32.9 per cent of total employment, had a serious impact on livelihoods and food security. […]
In recent years, Dominica has borne the brunt of the major storms that have affected the Eastern Caribbean. Tropical Storm Erika caused nearly US$483 million in damage – equivalent to 90 per cent of GDP – while Hurricane Maria led to $1.3 billion in damage and losses amounting, or 224 per cent of GDP. The latter affected nearly the entire population of the island, leading to a steep decline in access to critical services and rising levels of poverty.“ (OCHA, Juni 2022)
Das US Department of State (USDOS) ist das US-amerikanische Außenministerium.
· USDOS – US Department of State: 2024 Investment Climate Statements: Dominica, 2024
https://www.state.gov/reports/2024-investment-climate-statements/dominica/#:~:text=The%20Government%20of%20Dominica%20strongly,hazards%2C%20and%20global%20economic%20downturns.
„The Commonwealth of Dominica (Dominica) is a member of the Organization of Eastern Caribbean States (OECS) and the Eastern Caribbean Currency Union (ECCU). The Government of Dominica strongly encourages foreign direct investment, particularly in industries that create jobs, earn foreign currency, and have a positive impact on its citizens. Dominica remains vulnerable to external shocks such as climate change impacts, natural hazards, and global economic downturns. Like most of the Eastern Caribbean, the country continues to grapple with the fall-out of the COVID-19 pandemic, supply-chain issues and rising food and fuel prices associated with Russia’s war on-Ukraine and the Israel-Hamas conflict. As of May 2024, the International Monetary Fund (IMF) forecast that the economy will grow by 4.6 percent in 2024.
Reconstruction efforts continue from the devastation caused by Hurricane Maria in 2017. Losses from Hurricane Maria were estimated at $1.37 billion or 226 percent of GDP [Gross Domestic Product]. The government continues infrastructural improvements and projects particularly in housing and tourism. The Government of Dominica is also placing impetus on the modernization and expansion of the agricultural sector and has enhanced food security efforts. […]
Dominica remains a small emerging market in the Eastern Caribbean, with investment opportunities mainly in the service sector, particularly in eco-tourism, information and communication technologies, and education. Other opportunities exist in alternative energy, including geothermal energy, and capital works, due to reconstruction and new tourism projects.“ (USDOS, 2024)
Die Weltbank (World Bank) ist die in Washington, D.C. angesiedelte multinationale Entwicklungsbank.
· World Bank: Macro Poverty Outlook for Dominica: April 2024 Datasheet, 5. April 2024
https://documents1.worldbank.org/curated/en/099918004052413573/pdf/IDU12726087b15078145c51aa17127b465895eb8.pdf
„GDP [Gross Domestic Product] Growth (annual %): […] 2023: 4.9; 2024: 4.6 […]
Inflation, consumer process (annual %, period average): […] 2023: 5.5; 2024: 2.3.“ (World Bank, 5. April 2024, S. 1)
[1] Gemäß Artikel IV der Satzung des IMF führt der IMF in der Regel jährlich bilaterale Gespräche mit seinen Mitgliedern (siehe: https://www.imf.org/en/News/Articles/2024/07/18/pr24281-usa-imf-exec-board-concludes-2024-art-iv-consult#:~:text=1%20Under%20Article%20IV%20of,country's%20economic%20developments%20and%20policies.= )