Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Männer-Boxsport unter den Taliban; Lage tätowierter Boxer seit Machtübernahme der Taliban 2021; Teilnahme der afghanischen Box-Nationalmannschaft an der WM in Serbien 2021 und Auswirkungen; Informationen zum „Fair Chance Team“ bei der Box-WM 2021 [a-12029]

1. Dezember 2022

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Inhaltsverzeichnis

Boxsport für Männer in Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban          

Boxweltmeisterschaften der Herren 2021 in Belgrad           

Das „Fair Chance Team“        

Negative Konsequenzen für die afghanischen Teilnemer der Box-WM     

Die Taliban und Tattoos        

Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 1. Dezember 2022)    

Anhang: Quellenbeschreibungen und Informationen aus ausgewählten Quellen  

 

Kurzbeschreibungen zu den in dieser Anfragebeantwortung verwendeten Quellen sowie Ausschnitte mit Informationen aus diesen Quellen finden Sie im Anhang.

 

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Boxsport für Männer in Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban

Pajhwok Afghan News berichtet im Oktober 2021, dass laut dem afghanischen Nationalen Olympischen Komitee (welches von den Taliban kontrolliert wird, Anm. ACCORD) ein Boxturnier in acht Bezirken („zones“) von Kabul abgehalten worden sei. Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, Nazar Mohammad Mutmaen, habe angeführt, dass es eine gute Nachricht sei, dass kein Champion und Mitglied des Boxverbandes das Land verlassen habe (Pajhwok Afghan News, 10. Oktober 2021).

 

Der nationale Boxsport-Verband Afghanistans, Afghanistan National Boxing Federation (ANBF), betreibt eine aktive Facebookseite. Im ersten Beitrag nach der Machtübernahme der Taliban wünscht die ANBF am 27. August 2021 allen einen schönen „Tag des Boxsports“ und fügt hinzu, dass die Situation in Afghanistan keine gute sei. Zwischen August 2021 und Mai 2022 gibt es nur einen einzigen Facebook-Beitrag der ANBF.

Am 16. August 2022 veröffentlich die ANBF einen Beitrag über das Shahid Hameedullah Hameedi Gedenkturnier, das vom 12. bis 15. August 2022 im Afghanistan International Shahid Hameedullah Hameedi Boxing Stadium stattgefunden habe. Am Turnier hätten 100 Boxer aus elf Vereinen in zwei Kategorien teilgenommen. Am 18. Oktober 2022 wurde auf der Facebookseite ein Beitrag über die Teilnahme an einem Onlinekurs veröffentlicht. Im zuletzt veröffentlichen Beitrag vom 29. Oktober 2022 gratuliert die ANBF zwei australischen Boxern mit afghanischen Wurzeln zu ihren Erfolgen. Im Beitrag heißt es weiter, dass Afghanistan vor dem Regierungswechsel an den asiatischen Boxmeisterschaften in Dubai teilgenommen habe, die ANBF traurig über die Situation der Sportler der Nationalmannschaft in Afghanistan sei und sich bemühe Lösungen für sie zu finden (ANBF, aufgerufen am 25. November 2022).

 

Die iranische Nachrichten-Webseite, Pars Today, berichtet im Jänner 2022, dass ein Mitglied des nationalen Boxteams Afghanistans, Mortaza Ebrahimi, in Kabul von Unbekannten getötet worden sei (Pars Today, 20. Jänner 2022).

 

Die Asian Boxing Confederation (ASBC) schreibt im März 2022 auf ihrer Webseite, dass das Management-Team der Afghanistan Boxing Federation hart daran arbeite, den Boxsport im Land am Leben zu erhalten und den Boxern trotz der schwierigen Umstände eine Chance zu geben. Die National Boxing Federation habe in Afghanistan nach achtmonatiger Pause in Folge der Machtübernahme der Taliban, wieder einen Boxwettbewerb ausrichten können. Das „Kabul Selection Tournament“ habe aufgrund der hohen Teilnehmerzahl zwei Wochen gedauert. Insgesamt hätten 289 Boxer aus allen Vereinen der Provinz Kabul am Auswahlwettbewerb in der Hauptstadt teilgenommen. Die besten Boxer des lokalen Wettbewerbs könnten an den bevorstehenden „Afghanistan Elite National Boxing Championships“ teilnehmen, die für später im Jahr anberaumt seien. Eine weitere Veranstaltung werde in einer anderen Provinz stattfinden (ASBC, 27. März 2022).

Boxweltmeisterschaften der Herren 2021 in Belgrad

Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL), Associated Press (AP) und Agence France-Presse (AFP) interviewten im Dezember 2021 Mitglieder des elf-Mann starken afghanischen Boxteams (neun Boxer, ein Trainer und ein Top-Funktionär des Boxverbandes), die nach Beendigung der Boxweltmeisterschaften der Herren 2021 in Belgrad nicht nach Afghanistan zurückkehrten (Gandhara, 16. Dezember 2021; AP News, 5. Dezember 2021; AP Archive, 5. Dezember 2021; AFP News Agency, 3. Dezember 2021).

Gandhara (der regionale Dienst von RFE/RL) berichtet, dass das Fitnessstudio, in dem das Team in Kabul trainiert habe, kurz nach der Machtergreifung der Taliban im August 2021, geschlossen worden sei. Die Boxer hätten daraufhin monatelang heimlich trainiert (Gandhara, 16. Dezember 2021). Laut Waheedullah Hameedi, dem Generalsekretär des afghanischen Boxverbandes, sei es schwierig gewesen unter der neuen Regierung zu den Boxweltmeisterschaften zu reisen. Die Boxer hätten ihren Plan nach Serbien zu reisen geheim gehalten. Sie hätten an geheimen Plätzen trainiert, hätten in Afghanistan ein Visum für den Iran und erst im Iran ein Visum für Serbien beantragt und seien vom Iran aus nach Belgrad gereist (AP News, 5. Dezember 2021). Laut Info Migrants hätten Mitglieder des „Fair Chance Teams“, unter dessen Banner die afghanischen Boxer gekämpft hätten (nähere Informationen über das „Fair Chance Team“ finden Sie im folgenden Unterkapitel), Unterstützung erhalten, um zum Turnier zu kommen (Info Migrants, 6. Dezember 2021). Gandhara berichtet, dass die Taliban nach Gesprächen mit Delegierten des Internationalen Olympischen Komitees in Kater den afghanischen Boxern erlaubt hätten, an der Weltmeisterschaft in Belgrad teilzunehmen (Gandhara, 16. Dezember 2021). Es konnten keine weiteren Informationen über eine mögliche Erlaubnis der Taliban gefunden werden.

 

Laut einem der afghanischen Boxer, Hasibullah Malikzada, sei das Leben der Boxer bei einer Rückkehr nach Afghanistan in Gefahr (Gandhara, 16. Dezember 2021).

In einem Videointerview mit AFP gibt Waheedullah Hameedi an, dass die Gruppe beabsichtigt hätte nach Afghanistan zurückzukehren. Sie seien am 7. November zum Flughafen in Belgrad gefahren, hätten jedoch viele Warnungen von verschiedenen Familienmitgliedern erhalten nicht nach Afghanistan zurückzukehren, da sie sonst von den Taliban getötet würden (AFP News Agency, 3. Dezember 2021). Weiteres Videomaterial über die Boxer in Belgrad, inklusive Interviews, ist auf dem YouTube-Kanal des AP Archive verfügbar (AP Archive, 5. Dezember 2021).

Laut Hameedi würden die Taliban den Boxsport nicht billigen. Boxen sei für die Taliban haram (nach islamischem Glauben verboten, Anm. ACCORD). Der Boxsport sei während der früheren Herrschaft der Taliban von 1996 bis 2001 verboten gewesen. Laut Hameedi seien Boxer auch bei der Machtübernahme der Taliban 2021 Drohungen ausgesetzt gewesen und hätten um ihre Sicherheit gefürchtet (AP News, 5. Dezember 2021). Hameedis Vater sei 2019 von den Taliban erschossen worden, als er als oberster Manager des afghanischen Boxsport-Verbandes Frauen für den Sport angeworben habe (Gandhara, 16. Dezember 2021).

 

Gandhara schreibt, dass die Taliban 2021 erklärt hätten keinen Sport zu verbieten, solange er nicht gegen islamisches Recht verstoße (Gandhara, 16. Dezember 2021). Info Migrants ergänzt, dass die Taliban im Oktober 2021 bekannt gegeben hätten, dass es Sportlern weiterhin erlaubt sei ihren Sport auszuüben, wobei sie insbesondere Cricket erwähnt hätten. Es sei jedoch unklar gewesen, ob auch Boxen auf der Liste der erlaubten Sportarten gestanden habe (Info Migrants, 6. Dezember 2021). Mit Dezember 2021 habe die Taliban-Regierung noch keine formelle Entscheidung über die Zukunft des Boxsports in Afghanistan getroffen. Dad Mohammad Nawak, Chief Information Officer der Taliban beim afghanischen Nationalen Olympischen Komitee, habe gegenüber Gandhara angeführt, dass die Boxer bei einer Rückkehr nicht in Gefahr seien. Dies habe, laut Gandhara, die Ängste der afghanischen Athleten, in Anbetracht des brutalen Vorgehens der Taliban nach ihrer Machtübernahme, nicht zerstreut (Gandhara, 16. Dezember 2021).

 

Einer der Boxer, Hasibullah Malikzada, beschreibt außerdem, dass er sich um die Sicherheit seiner Familie Sorgen mache, da einige seiner Familienmitglieder Verbindungen mit der ehemaligen Regierung gehabt hätte. Auch hätten sich seine Brüder der Anti-Taliban-Widerstandsbewegung im Pandschschir-Tal nördlich von Kabul angeschlossen - einer Gruppe ehemaliger Regierungstruppen und Milizkämpfer, die sich gegen die Taliban zu Wehr gesetzt hätten (Gandhara, 16. Dezember 2021).

Das „Fair Chance Team“

Die International Boxing Association (IBA) erklärt in einem Beitrag auf ihrer Webseite, dass das „Fair Chance Team“ im Rahmen des sozialen Entwicklungsprogramms der IBA und als Reaktion auf Vertreibungen und humanitäre Krisen gegründet worden sei, um jedem Boxer eine faire Chance und einen fairen Kampf zu ermöglichen. Das Projekt ziele darauf ab talentierte Boxer zu unterstützen, die sich nicht in ihren Heimtaländern befänden oder diese Länder aus unterschiedlichen humanitären Gründen nicht vertreten könnten. Das erste „Fair Chance Team“, sei bei den Boxweltmeisterschaften der Männer in Belgrad angetreten. Es habe aus 14 Boxern aus verschiedenen Kontinenten bestanden. Das „Fair Chance Team“ werde in Zukunft bei der Frauen-Weltmeisterschaft in Istanbul und bei anderen internationalen Turnieren zum Einsatz kommen werden (IBA, 30. Oktober 2021).

 

Laut Gandhara hätten die afghanischen Boxer nicht unter der Flagge Afghanistans antreten können, damit nicht der Anschein erweckt würde, dass die IBA die Taliban de facto als legitime Regierung Afghanistans anerkennen würde (Gandhara, 16. Dezember 2021).

 

Der Sportstar berichtet im Mai 2022, dass das „Fair Chance Team“ nach den Boxweltmeisterschaften der Männer in Belgrad auch bei den Kontinentalen Meisterschaften der American Boxing Confederation (AMBC) Anfang 2022 zum Einsatz gekommen sei (Sportstar, 13. Mai 2022).

Negative Konsequenzen für die afghanischen Teilnehmer der Box-WM

Es konnten keine Informationen über negative Konsequenzen für die afghanischen Teilnehmer der Box-WM gefunden werden. Dies bedeutet nicht notwendigerweise, dass es solche negativen Konsequenzen nicht gegeben hat. Gesucht wurde auf Dari, Deutsch und Englisch mittels ecoi.net, Factiva und Google nach einer Kombination aus folgenden Suchbegriffen: Afghanistan, Boxer, Belgrad, Box-WM, 2021, Taliban, Konsequenzen, Drohungen, Familien

Die Taliban und Tattoos

Es konnten keine Informationen dazu gefunden werden, ob tätowierte Boxer aus Sicht der Taliban als „Ungläubige“ gelten. Dies bedeutet nicht notwendigerweise, dass sie dies nicht tun. Gesucht wurde auf Dari, Deutsch und Englisch mittels ecoi.net, Factiva und Google nach einer Kombination aus folgenden Suchbegriffen: Afghanistan, Boxer, Tattoos, Tätowierungen, Taliban, ungläubig, kafir, haram, verboten

 

Die folgenden Quellen enthalten generelle Informationen über den Standpunkt der Taliban zu Tätowierungen:

 

Die Autorin Rahela Nayebzadah schreibt in einem Artikel für The Globe and Mail über ein Telefonat vom 15. August 2022 mit ihrem Cousin in Kabul. Dieser habe die Angst geäußert, dass die Taliban ihm seinen Arm abhacken, sollten sie seine Tattoos sehen (The Globe and Mail, 12. August 2022).

 

The New York Times (NYT) veröffentlicht im Februar 2022 Portraits von sechs Afghan·innen, die nach der Machtübernahme der Taliban geflohen seien. Einer davon, der 16-jährige Bakhtullah Noor Wali habe die Initialen seiner Freundin auf seiner Hand tätowiert. Er habe nach der Machtübernahme der Taliban von seiner Heimatstadt Khost nach Kabul fahren müssen, um in die USA zu fliehen. Das Tattoo hätte laut Wali zum Problem werden können, hätten die Taliban es bei einem der vielen Checkpoints entdeckt. Laut Wali würden die Taliban Tattoos mit Säure entfernen und sollten sie keine Säure zur Verfügung haben, würden sie es mit einem Messer entfernen. Er und sein Bruder, der auch ein Tattoo habe, hätten ihre Tattoos mit Pflastern überklebt, Handschuhe angezogen und sich in traditionellen afghanischen Gewändern gekleidet und seien so durch die Checkpoints gekommen (NYT, 28. Februar 2022).

 

Independent Persian, die persische Version der britischen Zeitung The Independent, berichtet im Jänner 2022 von dem Betreiber eines Make-Up und Tattoo-Studios in Kabul, den die Taliban schon im Juli 2021 vor ihrer Machtübernahme [im August 2021] aufgefordert hätten seinen Laden zu schließen, da sie ihn sonst in die Luft sprengen würden. Er sei daraufhin in den Iran geflohen. Nachdem er Kabul verlassen habe, habe er von Freunden mit Tätowierungen gehört, die von den Taliban gefoltert worden seien. Die Taliban hätten die tätowierten Körperstellen mit Messern verwundet (Independent Persian, 5. Jänner 2022).

 

Die internationale schiitische Nachrichten-Webseite Shafaqna schreibt im Juni 2022, dass die Taliban laut einer lokalen Quelle in Pandschschir die tätowierte Haut mit einem Skalpell von den Händen eines Einwohners entfernt hätten. Der Mann habe stark geblutet und habe ins Krankenhaus müssen (Shafaqna, 21. Juni 2022).

 

Die afghanische Medienorganisation Khaama berichtet im Juli 2022, dass Einwohner von Kabul sich wiederholt über Aktionen der Taliban, wie zum Beispiel Schlägen wegen Tätowierungen, beschwert hätten (Khaama, 30. Juli 2022).

 

 

 

 

 


Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 1. Dezember 2022)

·      ANBF – Afghanistan National Boxing Federation: Facebookseite, zuletzt aufgerufen am 25. November 2022
https://www.facebook.com/anbfofficial/

·      AFP News Agency - Agence France-Presse News Agency: Afghan national boxing team on the ropes after fleeing Taliban rule, 3. Dezember 2021 (verfügbar auf YouTube)
https://www.youtube.com/watch?v=5duhJxHzsh4

·      AP Archive – Associated Press Archive: Afghan int'l boxing team seek new life in the West, 5. Dezember 2021 (verfügbar auf YouTube)
https://www.youtube.com/watch?v=eiOHBiEhTZo

·      AP News – Associated Press News: From Serbia, Afghan boxers seek refuge, careers in West, 5. Dezember 2021
https://apnews.com/article/afghan-boxers-seek-refuge-careers-in-west-e0734ad33326e9705c31b3ce135a8951

·      ASBC – Asian Boxing Confederation: Afghanistan returned to the boxing map with the new Kabul Selection Tournament where 289 boxers competed for the 13 titles, 27. März 2022
http://www.asbcnews.org/afghanistan-returned-to-the-boxing-map-with-the-new-kabul-selection-tournament-where-289-boxers-competed-for-the-13-titles/

·      Gandhara: Afghan Boxers Refuse To Return To Their Homeland For Fear Of Taliban, 16. Dezember 2021
https://gandhara.rferl.org/a/afghan-boxes-refuse-to-return-taliban/31612511.html

·      IBA – International Boxing Association: ‘Fair Chance Team’ competes for the first time at AIBA Men’s World Boxing Championships, 30. Oktober 2021
https://www.iba.sport/news/fair-chance-team-competes-for-first-time-at-aiba-mens-world-boxing-championships/

·      Independent Persian: Friseure sollen Männern die Haare nach den Wünschen der Taliban schneiden [آرایشگاهها باید موی مردان را طبق میل طالبان اصلاح کنند], 5. Jänner 2022
https://www.independentpersian.com/node/205391/%D8%B3%DB%8C%D8%A7%D8%B3%DB%8C-%D9%88-%D8%A7%D8%AC%D8%AA%D9%85%D8%A7%D8%B9%DB%8C/%D8%A2%D8%B1%D8%A7%DB%8C%D8%B4%DA%AF%D8%A7%D9%87%E2%80%8C%D9%87%D8%A7-%D8%A8%D8%A7%DB%8C%D8%AF-%D9%85%D9%88%DB%8C-%D9%85%D8%B1%D8%AF%D8%A7%D9%86-%D8%B1%D8%A7-%D8%B7%D8%A8%D9%82-%D9%85%DB%8C%D9%84-%D8%B7%D8%A7%D9%84%D8%A8%D8%A7%D9%86%C2%A0%D8%A7%D8%B5%D9%84%D8%A7%D8%AD-%DA%A9%D9%86%D9%86%D8%AF

·      Info Migrants: Afghan boxers seek refuge in Europe, 6. Dezember 2021
https://www.infomigrants.net/en/post/37014/afghan-boxers-seek-refuge-in-europe

·      Khaama: Fehlverhalten und Mobbing; Die Taliban warfen die Fußmatten der Hausierer zu Boden [بد رفتاری و زورگویی؛ طالبان بساط دستفروشان را به زمین ریختند], 30. Juli 2022
https://www.khaama.com/persian/archives/101808

·      NYT – The New York Times: The One Item They Had to Take When These 6 Afghans Fled, 28. Februar 2022
https://www.nytimes.com/2022/02/28/world/asia/afghan-evacuation-kabul.html

·      Pajhwok Afghan News: All Boxing Federation members present in Afghanistan: NOC, 10. Oktober 2021
https://pajhwok.com/2021/10/10/all-boxing-federation-members-present-in-afghanistan-noc/

·      Pars Today: Der Tod eines Mitglieds der afghanischen Boxnationalmannschaft
[
کشته شدن یک عضو تیم ملی بوکس افغانستان], 20. Jänner 2022[1]
https://parstoday.com/dari/news/sports-i164914

·      Shafaqna: Die Taliban schnitten einem jungen Mann in Panjshir wegen einer Plus-Tätowierung die Hände ab [طالبان دستان یک جوان را در پنجشیر به علت خالکوبی با پلاس قطع کرد], 21. Juni 2022
https://af.shafaqna.com/FA/524838

·      Sportstar: World Boxing C'ships: All you need to know about the Fair Chance Team, 13. Mai 2022
https://sportstar.thehindu.com/boxing/world-boxing-championships-fair-chance-team/article38489850.ece

·      The Globe and Mail: A year after the West’s withdrawal, Afghanistan is back in the dark ages, 12. August 2022
https://www.theglobeandmail.com/opinion/article-a-year-after-the-wests-withdrawal-afghanistan-is-back-in-the-dark-ages/


 

Anhang: Quellenbeschreibungen und Informationen aus ausgewählten Quellen

The Associated Press ist eine unabhängige globale Nachrichtenorganisation mit Sitz in New York.

·      AP News – Associated Press News: From Serbia, Afghan boxers seek refuge, careers in West, 5. Dezember 2021
https://apnews.com/article/afghan-boxers-seek-refuge-careers-in-west-e0734ad33326e9705c31b3ce135a8951

„BELGRADE, Serbia (AP) — They practiced in secret and struggled to get to an international tournament in Europe. Now, members of the Afghan national boxing team are seeking refuge in the West, hoping to continue both their careers and their lives without danger or fear.

The Afghan boxers, their coach and a top boxing federation official remained in Serbia after the AIBA [International Boxing Association] World Boxing Championships finished in early November, saying they could face retribution from the Taliban if they returned home.

‘When the Taliban regime came to Afghanistan, everything became changed,’ Waheedullah Hameedi, the secretary general of Afghanistan’s boxing federation, said. ‘It was difficult to come for a world championship during the new regime, the new government.’

The team has contacted several foreign embassies about securing humanitarian visas and asylum protection. Some European Union nations have turned them down, but the 11-member group has not given up hope of finding a safe haven.

Tens of thousands of Afghans, including athletes, have fled the country since troops from the United States and other foreign nations pulled out in August and the Taliban took over. Hameedi said the Taliban do not approve of boxing, and team members stand little chance of pursuing their careers freely in Afghanistan.

‘As you know, the situation in Afghanistan is very tough, very bad,’ he said, speaking in English. ‘They (Taliban) didn’t allow in first days to continue the boxing and open the gym. Everyone was afraid to go anywhere for boxing or for anything else.’

Hameedi’s father, a previous secretary general of the Afghan Boxing Federation, was gunned down in 2019 by unknown assailants. After the national team participated in the Asian Boxing Championships in Dubai in May, Hameedi was determined to take his boxers to Serbia for the world championships in late October.

Boxing was banned in Afghanistan during the Taliban’s previous rule in 1996-2001. While its leaders have sought to portray themselves as more tolerant this time around, Hameedi insisted the officials and boxers have faced threats and feared for their safety.

‘Boxing is ‘haram’ for them (Taliban,) something in Islam that is illegal for them,’ he said.

Ahead of the trip to Serbia, the boxers trained at hidden locations and tried to stay under the radar, hiding their plan to compete in the international tournament, Hameedi said. They managed to get visas to go to Iran, and once in Tehran they applied for visas at the Serbian Embassy before rushing on to Belgrade, he said.

The 11 Afghan boxers competed in Serbia as part of a 14-member ‘fair chance’ team sponsored by the International Boxing Association for refugees and other athletes who had to flee their countries, said Hameedi.

The group’s Serbian visas have since expired. Hameedi said friends and relatives warned them not to return to Afghanistan.“ (AP News, 5. Dezember 2021)

Die Asian Boxing Confederation (ASBC) ist eine gemeinnützige Organisation, die laut eigenen Angaben den Boxsport in all seinen Formen in Asien regelt.

·      ASBC – Asian Boxing Confederation: Afghanistan returned to the boxing map with the new Kabul Selection Tournament where 289 boxers competed for the 13 titles, 27. März 2022
http://www.asbcnews.org/afghanistan-returned-to-the-boxing-map-with-the-new-kabul-selection-tournament-where-289-boxers-competed-for-the-13-titles/

„Afghanistan had several political problems, civil war in the previous period but their boxers could attend in the Belgrade 2021 AIBA [International Boxing Association] Men’s Elite World Boxing Championships. After eight months of break due to the Taliban regime, their National Boxing Federation could host a boxing event in the country, the Kabul Selection Tournament.

Elite male boxers were able to attend in the Kabul Selection Tournament which was a two-weeks long competition due to the high number of participants. Another event will be held in one of their regions soon and Afghanistan hosted seminars too, which are their first activities since August 2021.

The management of the Afghanistan Boxing Federation is working hard to keep boxing alive in the country and give chance to their boxers despite of the hard circumstances. The Afghan boxers attended in the Dubai 2021 ASBC [Asian Boxing Confederation] Asian Elite Boxing Championships last May and several of their boxers proved strong developments especially in strength, physical conditions, speed and punching power.

Altogether 289 boxers from all clubs of the Kabul province attended in the selection competition in the capital city. The best boxers from the Kabul Elite Selection Tournament can attend in the upcoming Afghanistan Elite National Boxing Championships which will be held later this year. All of the regions of the country can present their best elite boxers following the regional selections at the Afghanistan Elite National Boxing Championships.“ (ASBC, 27. März 2022)

Gandhara ist ein regionaler Dienst des vom US-Kongress finanzierten Rundfunkveranstalters Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL).

·      Gandhara: Afghan Boxers Refuse To Return To Their Homeland For Fear Of Taliban, 16. Dezember 2021
https://gandhara.rferl.org/a/afghan-boxes-refuse-to-return-taliban/31612511.html

„Nouri’s 20-year-old teammate Hasibullah Malikzada told RFE/RL that the lives of the boxers will be ‘in danger’ if they return to their homeland.

‘We hope we will receive visas from European countries for the sake of our sport and our lives,’ Malikzada says.

‘After the Taliban came, we couldn’t continue boxing,’ the lightweight amateur national champion of Afghanistan explained.

The gym where the team trained in Kabul was closed shortly after the Taliban seized power in August. But the boxers continued to train secretly for months, moving their equipment in gym bags to undisclosed locations for each workout.

Malikzada says is he also is worried about the safety of his relatives because some family members had ties with the government that was ousted by the Taliban.

He also says his brothers had joined the anti-Taliban resistance movement in the Panjshir Valley north of Kabul -- a group of former government troops and militia fighters who had briefly staged a last stand against the militant group.

‘If the Taliban find us, they will kill us,’ Malikzada says. ‘I just want to be a champion. I really want this. This is my dream.’

Hundreds of athletes and sports administrators have fled their homeland since the Taliban forcibly seized power, including top male athletes as well as female soccer, volleyball, and basketball players.

Their fears have been driven partly by the Taliban’s rule of Afghanistan during the 1990s when many sports were considered ‘against human dignity’ and banned along with music, films, and other forms of entertainment.

This time, the Taliban has claimed it will not ban any sport so long as it complies with its tribal interpretation of Islamic law. But it has not confirmed whether it will allow women to play any sports.

Afghan athletes have also been alarmed by the mounting reports of human rights abuses committed by the Taliban, including extrajudicial killings, arbitrary arrests, and torture.

‘Painful Story’

Waheedullah Hameedi, the secretary-general of the Afghanistan Boxing Federation (ABF) who traveled to Belgrade with the team, says the saga is ‘a painful story.’

Hameedi says nobody wants to leave their homeland. But he has received ‘too many warnings’ from family and friends who say he should not return to Afghanistan.

The 24-year-old Hameedi inherited the post as Afghanistan’s top boxing administrator from his father, who was assassinated by the Taliban in 2019 for recruiting women to the sport.

With the responsibility of the Afghan team now in his hands, Hameedi has been sending desperate messages from Belgrade to contacts around the world in the hope that someone will help.

According to Hameedi, the Afghan boxers have faced numerous threats from the Taliban.

‘Boxing is ‘haram’ for the Taliban -- something that is forbidden,’ he says.

Taliban members who were appointed as de facto officials in the Afghan National Olympic Committee (ANOC) deny that the lives of the boxers are at risk if they return to Kabul.

Dad Mohammad Nawak, the Taliban’s chief information officer at the ANOC, told RFE/RL that his department has been in contact with some of those who have expressed fears about returning home from Belgrade.

Nawak insists they will be safe, saying the Taliban ‘has proven to be a strong supporter of sports.’

But that has failed to allay the fears of Afghan athletes, who have heard tales of brutality committed by the Taliban in recent months. […]

The new Taliban regime’s efforts to present a moderate image than its rule from 1996 to 2001 has included attempts to promote the men’s national cricket team.

But it has not yet made a formal ruling about the future of boxing in Afghanistan.

Bashir Ahmad Rustamzai, the Taliban’s new sports chief, said in September that the militants ‘will not ban any sport, unless it does not comply with Shari’a law,’ although he did not confirm if women could participate in any sports.

The Taliban did give the Afghan boxers permission to go to Belgrade after talks in Qatar between IOC [International Olympic Committee] delegates and the Taliban-appointed head of the ANOC. The Taliban maintains a political office in the Gulf state.

‘Both parties reiterated the fundamental right to access and practice sport safely for all individuals without discrimination,’ the IOC said in a statement.

But the IOC also said it ‘continues to recognize the existing National Olympic Committee of Afghanistan’ rather than the ANOC’s Taliban-appointed de facto leadership.

That meant the Afghan boxers in Belgrade could not compete under Afghanistan’s flag.

Allowing that would have meant the AIBA [International Boxing Association] was offering de facto recognition of the Taliban as Afghanistan’s legitimate government -- something no country has done yet.

Instead, the Afghan boxers competed as members of the AIBA’s ‘Fair Chance’ team -- a group composed of athletes from countries torn by crisis and war.“ (Gandhara, 16. Dezember 2021)

Die International Boxing Association (IBA) ist der weltweite Dachverband für den Boxsport in all seinen Formen mit mehr als 200 Mitgliedsverbänden.

·      IBA – International Boxing Association: ‘Fair Chance Team’ competes for the first time at AIBA Men’s World Boxing Championships, 30. Oktober 2021
https://www.iba.sport/news/fair-chance-team-competes-for-first-time-at-aiba-mens-world-boxing-championships/

„The first ever ‘Fair Chance Team’ has got off to a winning start at the AIBA [International Boxing Association] Men’s World Boxing Championships with Abdul Fawaz winning his first bout of the competition. 

The ‘Fair Chance Team’ was created in response to the growing displacement and humanitarian crisis and launched within the AIBA social development program to give every boxer a fair chance and fair fight.

The project aims to support talented boxers who may not be in their native countries or may not be able to represent those countries due to various humanitarian reasons. For the first time in an AIBA competition, the team walked alongside the competing countries as part of the athletes’ parade.

The first AIBA Fair Chance team consists of 14 boxers from different continents who were given the opportunity to fight under the AIBA flag at the Men’s World Championships in Belgrade. The same project will be implemented during the Women’s World Championships in Istanbul and other international tournaments in the future.“ (IBA, 30. Oktober 2021)

Info Migrants ist eine Nachrichten- und Informationsseite für Migrant·innen, die es sich zum Ziel gesetzt hat Fehlinformationen entgegenzuwirken.

·      Info Migrants: Afghan boxers seek refuge in Europe, 6. Dezember 2021
https://www.infomigrants.net/en/post/37014/afghan-boxers-seek-refuge-in-europe

„Fair Chance Team

The Afghani boxers competed in AIBA [International Boxing Association]’s Fair Chance Team, a collection of boxers from countries where there is growing displacement and humanitarian crisis. Members of this team received help arriving at the tournament. One of its members, Tawfiqullah Sulaimani said he was ‘very thankful to AIBA for such a great opportunity.’ […]

Hameedi also told Inside the Games he had received ‘too many warnings,’ telling them not to return to Afghanistan. In October though, the Taliban said they would continue to allow sports people to practice their sports, mentioning cricket in particular, it was not clear, however, whether boxing was on that list. “ (Info Migrants, 6. Dezember 2021)

The New York Times (NYT) ist eine US-amerikanische Tageszeitung.

·      NYT – The New York Times: The One Item They Had to Take When These 6 Afghans Fled, 28. Februar 2022
https://www.nytimes.com/2022/02/28/world/asia/afghan-evacuation-kabul.html

„Bakhtullah Noor Wali: A Tattoo

Bakhtullah Noor Wali, 16, grew up in a post-Taliban Afghanistan, where it seemed normal to him to listen to contemporary Asian music, use a computer and, like his older brothers, get a tattoo — which would be considered blasphemous by the Taliban.

So a couple of years ago, when he had his and his girlfriend’s initials tattooed on his hand, he was pleased: the tattoo impressed his girlfriend, Amina, and he envisioned them getting married, the way teenagers in love often do.

Then, in August, the Taliban came to his hometown, Khost, just over the border from Pakistan. One of his brothers, who had worked as an interpreter for the Americans and had already moved to the United States, called with an urgent message: Get to the Kabul airport as soon as you can. He feared his family would be branded as collaborators because of his work.

That’s when Mr. Wali realized the tattoo could be a problem if the Taliban discovered it at one of the many checkpoints on the road to Kabul. ‘The Taliban will take the tattoos off with acid, and if they do not have acid, they do it with a knife,’ he said.

It was too late to have it removed, so he and another brother, Lal Mohammed, who also had a tattoo, hatched a plan. They covered their tattoos with large band-aids and wore gloves and shalwar kameez, the traditional Afghan long-sleeved tunic and long pants.

They made it through the checkpoints and through the thousands clambering at the gates of Kabul airport. Now, in Houston with several family members, Mr. Wali longs for Amina and stays up late every night talking to her on WhatsApp, promising to bring her to America.“ (NYT, 28. Februar 2022)

Pajhwok Afghan News ist eine afghanische Nachrichtenagentur mit Hauptsitz in Kabul.

·      Pajhwok Afghan News: All Boxing Federation members present in Afghanistan: NOC, 10. Oktober 2021
https://pajhwok.com/2021/10/10/all-boxing-federation-members-present-in-afghanistan-noc/

„KABUL (Pajhwok): Afghanistan National Olympic Committee (NOC) on Sunday said a boxing tournament has been launched in eight zones of capital Kabul and no member of the Boxing Federation has left Afghanistan.

The president of NOC, Nazar Mohammad Mutmaen made the statements in a tweet on Sunday.

He said, ‘It is good news that no champion and member of Boxing Federation has left the country.’

He added that a tournament of boxing was also started between eight zones of Kabul city. Afghanistan Boxing Federation has a total of 25 members, he said.

This comes as around 150,000 Afghans left Afghanistan after Taliban took over Kabul around two and a half months ago. Those fled Afghanistan included journalists, singers, students and teachers of National Music Institute and others.“ (Pajhwok Afghan News, 10. Oktober 2021)

Sportstar ist ein indisches monatliches Sportmagazin.

·      Sportstar: World Boxing C'ships: All you need to know about the Fair Chance Team, 13. Mai 2022
https://sportstar.thehindu.com/boxing/world-boxing-championships-fair-chance-team/article38489850.ece

„Olympics bronze medallist Lovlina Borgohain’s upcoming pre-quarterfinals fight against Cindy Winner Djankeu Ngamba in the World women’s boxing championships on Friday has made Indian boxing followers interested about the team, Fair Chance Team (FCT), the latter is representing in Istanbul.

What is FCT ?

FCT is a team floated by the International Boxing Association (IBA), previously AIBA, during the men’s World championships in Belgrade, Serbia, in October last year primarily for refugee athletes. The theme of the event was ‘Fair Chance, Fair Fight.’

When was it created?

‘The FCT was created in response to growing displacement and global humanitarian crises. The project aims to support talented boxers who may not be in their native countries or may not be able to represent those countries due to various humanitarian reasons,’ said an International Boxing Association (IBA) statement. […]

Boxers also participated under the FCT banner in the American Boxing Confederation (AMBC) continental championships earlier this year.

How many FCT athletes are taking part in the World women’s boxing championships?

Two boxers are participating in the ongoing World women’s boxing championships. Apart from Cindy, who will fight with Lovlina in a 70kg fight, Angelina Lucas is also representing FCT in 52kg.“ (Sportstar, 13. Mai 2022)

The Globe and Mail ist eine überregionale kanadische Tageszeitung.

·      The Globe and Mail: A year after the West’s withdrawal, Afghanistan is back in the dark ages, 12. August 2022
https://www.theglobeandmail.com/opinion/article-a-year-after-the-wests-withdrawal-afghanistan-is-back-in-the-dark-ages/

„On the morning of Aug. 15, 2021, I was on the phone with my cousin from Kabul. I’ll never forget hearing the sound of gunshots being fired outside his home as he desperately tried to hide his books, paintings, his sons toys, and even parts of his body. Theyll chop my arm off if they see my tattoos,’ he cried over the phone. Our conversation ended with him pleading, ‘Please do not forget our voices.’“ (The Globe and Mail, 12. August 2022)



[1]Das Datum wurde mit Hilfe folgender Webseite in den gregorianischen Kalender umgewandelt: http://www.elonat.com/jantari_converter.php