Anfragebeantwortung zum Irak: Behandlungsmöglichkeiten für Kinder mit globalen Entwicklungsverzögerungen, die dazu führen, dass diese nicht sprechen können sowie ein eingeschränktes Hör- und Denkvermögen haben; ergotherapeutische Maßnahmen; logopädische Maßnahmen [a-11349-1]

 

18. September 2020

Das vorliegende Dokument beruht auf einer zeitlich begrenzten Recherche in öffentlich zugänglichen Dokumenten, die ACCORD derzeit zur Verfügung stehen sowie gegebenenfalls auf Expertenauskünften, und wurde in Übereinstimmung mit den Standards von ACCORD und den Common EU Guidelines for processing Country of Origin Information (COI) erstellt.

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Wir empfehlen, die verwendeten Materialien im Original durchzusehen. Originaldokumente, die nicht kostenfrei oder online abrufbar sind, können bei ACCORD eingesehen oder angefordert werden.

 

Im Auftrag von ACCORD wurde am Zentrum für Autismus an der Medical City in Bagdad mit einem Arzt und mit dem Vater eines in Behandlung befindlichen Kindes gesprochen. Diese meinten basierend auf persönlichen Erfahrungen, dass staatliche Stellen vor allem bei Eingriffen und Medikamenten helfen würden. Regelmäßige Therapien und Lernen für Kinder werde von privaten Einrichtungen angeboten. Dies müssten die Familien jedoch selbst bezahlen. (Auskunftspersonen im Autism Center, Medical City, Bagdad, 14. September 2020)

 

Die Hilfsmission der Vereinten Nationen für den Irak (UNAMI) und das UNO-Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte (OHCHR) veröffentlichten im Dezember 2016 einen Bericht über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Irak. Im Rahmen der Recherche für den Bericht führten UNAMI/OHCHR Interviews und Gruppendiskussionen mit Regierungs- und Nichtregierungsgesprächpartnern, Menschen mit Behinderungen und Vertretern der Zivilgesellschaft, deren Arbeitsschwerpunkt auf den Rechten von Menschen mit Behinderungen liegt, in Bagdad, im Zentral- und Südirak sowie in der Region Kurdistan im Irak durch. Nahezu alle von UNAMI/OHCHR konsultierten Quellen hätten auf einen Mangel an nationalen Statistiken, die sich auf die Anzahl der Kinder mit Behinderungen und die ihnen zur Verfügung stehenden speziellen Dienstleistungen beziehen, hingewiesen. Die Situation sei besonders schwierig für Kinder mit Behinderungen, die in ländlichen Gebieten leben. Im psychosozialen Gesundheitssektor sei ein Mangel an spezialisiertem und geschultem Personal festgestellt worden. Die Ressourcen seien unzureichend.

Die Befragten des UNAMI/OHCHR-Fragebogens hätten angegeben, dass im Irak einige Gesundheitsdienste für Menschen mit Behinderungen existieren würden, diese jedoch im Laufe der Zeit weniger geworden wären und größtenteils in größeren städtischen Zentren zu finden seien. Die verfügbaren Gesundheitsdienste konzentrierten sich in der Regel auf Menschen mit körperlichen Behinderungen.

Psychosoziale Dienste seien nur begrenzt verfügbar und würden hauptsächlich von privaten Instituten angeboten, allerdings zu einem Preis, der für viele Familien unerschwinglich sei. Zum Beispiel habe eine NGO darauf hingewiesen, dass Patienten mit Autismus und Down-Syndrom in privaten Einrichtungen bis zu 250 USD monatlich bezahlen müssten.

2016 seien 120 NGOs, die sich speziell mit Behinderungen befassten, offiziell beim Ministerium für Arbeit und Soziales registriert gewesen. Von diesen befand sich die Mehrheit (45) in Bagdad, 13 in Basra, 6 in Thi Qar, 6 in Nadschaf, 6 in Missan, 5 in Muthanna, 3 in Qadisiya, 3 in Karbala, 2 in Tameem, 2 in Diyala, 1 in Babil, 1 in Falludscha, 1 in Balad, 1 in Wasit. In der Region Kurdistan im Irak gab es 9 in Dohuk, 7 in Suleimaniya, 5 in Erbil, 2 in Halabdscha, 1 in Pengween und 1 in Soran:

„Virtually all sources consulted by UNAMI/OHCHR pointed to a lack of national statistics related to the number of children with disabilities and dedicated services available to them, mostly due to a lack of investment in this area and to the disappearance of specialized institutions in the 1990s during the sanctions era. […]

The situation appears particularly difficult for children with disabilities living in rural areas who have very limited access to specialized services and educational opportunities. In looking at the situation of disabled boys and girls, their access to education and thus their awareness of their rights, the gap is apparent between the legislative framework and the reality.” (UNAMI/OHCHR, Dezember 2016, S. 10)

„In general, the Iraqi health care system appears overstretched and suffering from lack of infrastructure, equipment and capacity. The psycho-social health sector in particular is perceived to lack specialized and trained staff and is under-resourced.” (UNAMI/OHCHR, Dezember 2016, S. 11)

„Respondents to the UNAMI/OHCHR questionnaire acknowledged that there were some healthcare services available for persons with disabilities in Iraq, but that they seemed to have decreased over time, and were mostly available in larger urban centres. Typically, they tended to focus on persons with physical disabilities, whom they provided with wheelchairs, prosthetic limbs, crutches, physical therapy and hearing aids, often obtained ‘after going through a long routine and losing money on transportation’.

Very limited psycho-social support services seem to be available, and are mostly offered by private institutes, although at a cost that is prohibitive for many families. For instance, one NGO pointed to private institutions patients with autism and Down syndrome charging up to USD250 monthly for their services.” (UNAMI/OHCHR, Dezember 2016, S. 12)

„In 2016 there were 120 NGOs working specifically on disability who had registered officially with the Ministry of Labour and Social Affairs. Of these, the majority (45) were in Baghdad. As for the other governorates, as far as South/Central Iraq was concerned, there were 13 were in Basra, 6 in Thi Qar, 6 in Najaf, 6 in Missan, 5 in Muthanna, 3 in Qadisiya, 3 in Karbala, 2 in Tameem, 2 in Diyala, 1 in Babil, 1 in Falluja, 1 in Balad, 1 in Wasit. As for the Kurdistan region of Iraq, there were 9 in Dohuk, 7 in Suleimaniya, 5 in Erbil, 2 in Halabja, 1 in Pengween and 1 in Soran.” (UNAMI/OHCHR, Dezember 2016, S. 13)

Kurdistan Save the Children (KSC) ist eine humanitäre Kinderorganisation, die von Hero Ibrahim Ahmed gegründet wurde und sich laut eigenen Angaben für die Verbesserung des Lebens von Kindern einsetzt. Im September 2015 habe KSC in Raparin-Sulaimaniyah ein neues Rehabilitationszentrum für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf eingerichtet, das erste seiner Art, mit einem Team spezialisierter Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten, in das 218 Kinder aufgenommen worden seien, bei denen Autismus, Asperger-Syndrom, ADHS oder Downs-Syndrom diagnostiziert worden sei:

„In September 2015, KSC established a new rehabilitation center for children with special educational needs in Raparin- Sulaimaniyah, the first of its kind with a team of specialized physiotherapists, speech therapists and occupational therapists, admitting 218 children diagnosed with autism, aspergers syndrome, ADHD, Downs Syndrome and debilitating diseases. […]

The total number of beneficiaries in this center is 218, there is also a department in this center that provides physical therapy for the children, and the number of beneficiaries of this project is 85.” (KSC-KCF, ohne Datum)

Brand, ein Online-Leitfaden für die Region Kurdistan, der sich auf positive Entwicklungen in der Region spezialisiert, beschreibt das Bahoz Center, ein 2015 in Erbil gegründetes gemeinnütziges Zentrum für die Rehabilitation von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. In drei Abteilungen würden 230 Kinder behandelt. Die Abteilung Sprachtherapie behandle Patienten mit Stimmstörungen, Schluckstörungen oder Sprachverzögerungen. Es rehabilitiere diese Kinder, indem es ihre Sprachlernfähigkeiten sowie ihr allgemeines Kommunikationsniveau verbessere. Die Abteilung für Verhaltenstherapie behandle Patienten mit Autismus oder ADHS oder Patienten mit Hyperaktivität, Down-Syndrom oder geistigen Behinderungen.

Das Managementteam des Bahoz Centers setze sich dafür ein, dass ein Gesetz auf den Weg gebracht werde, durch das Familien, die es sich nicht leisten könnten, ihre Kinder in private Zentren wie Bahoz zu schicken, finanzielle Hilfe vom Staat bekommen würden. Bahoz arbeite mit Wohltätigkeitsstiftungen zusammen, um diejenigen zu unterstützen, die sich eine Rehabilitation nicht leisten können. Bahoz hätte in den letzten vier Jahren 70 Kindern durch diese Art von Spenden helfen können. Laut Dr. Hoshiar Mohammad, Direktor des Bahoz-Zentrums, seien rund 250 Familien mit niedrigem Einkommen auf einer Warteliste, um finanzielle Hilfe zu bekommen:

„There are currently 230 children receiving treatment in the three departments at Bahoz Center. […]

Speech therapy: The speech therapy department treats patients who have voice disorders, swallowing disorders or delayed speech. It rehabilitates these children by enhancing their language learning abilities and improving their general level of communication. […]

Behavioral therapy: The behavioral therapy department treats patients with autism or ADHD, or who are hyperactive, have Down syndrome or mental disabilities. Over 40% of the children in the center are treated by the behavioral therapy department. […]
Bahoz Center management team is lobbying to convince MPs to pass a law that will provide financial help to families who cannot afford to send their children to private centers like Bahoz.

Bahoz usually works with charity foundations to aid those who can’t afford rehabilitation. The center submits grant requests to these organizations. Bahoz has been able to help 70 children through these kinds of donations in the last four years. Dr. Hoshiar Mohammad, director of the Bahoz Center, says about 250 low-income families, who have registered their children on the waiting list, are waiting for financial help.” (Brand Kurdistan, 19. Dezember 2019)

Al-Araby Al-Jadeed, ein 2014 in London gegründetes panarabisches Medienunternehmen, schreibt in einem Artikel vom August 2020 zur Lage von Kindern mit Autismus im Irak, dass es in Bagdad nur ein staatliches Zentrum für Kinder auf dem autistischen Spektrum gebe (Bagdad State Autism Center). Es gebe eine Reihe von nichtstaatlichen Zentren. Zu den bekanntesten würden das Rami Autism Care Center für Lern- und Sprachschwierigkeiten und das Rahman Institut für Autismus und Sprachstörungen in Yarmouk zählen. In der Stadt Sulaimaniyah in der Region Kurdistan im Irak gebe es ein Regierungszentrum mit etwa 350 PatientInnen. In der Provinz Diyala fehle ein Institut oder ein Aufnahmezentrum für diese Kinder. In den eingerichteten Zentren fehle es an qualifiziertem Personal, um Kinder mit Autismus zu behandeln. Das Balsam-Institut für die Betreuung autistischer Kinder decke laut seines Direktors Radhi al-Kubaisi das gesamte Gebiet von Ramadi ab, der Hauptstadt der Provinz Anbar im Westirak. Al-Kubaisi habe erklärt, dass es von staatlicher Seite keine Unterstützung gebe. Einige Kinder würden gratis im Institut behandelt werden, andere würden 200.000 Dinar (ca. 170 USD) zahlen. (Al-Araby Al-Jadeed, 19. August 2020)

 

Die finnische Einwanderungsbehörde (Finnish Immigration Service) führte im Februar 2019 eine Fact-Finding-Mission zu psychischen Gesundheitsproblemen und ihrer Behandlung in Bagdad durch. Dabei wurde unter anderem ein Psychiater der psychiatrischen Klinik Ibn Rushd interviewt. Im Irak gebe es vier auf Psychiatrie spezialisierte Krankenhäuser. Zwei davon befänden sich in Bagdad: Al Rashad und Ibn Rushd, die beiden anderen in Diwaniya und in Sulaymaniyah. Zu den psychischen Störungen, die in der kleineren psychiatrischen Klinik Ibn Rushd behandelt würden, würden Schizophrenie, Psychose, verschiedene Arten von Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörungen sowie Alkohol-, Methamphetamin- und Substanzabhängigkeiten gehören. Kinderpatienten würden normalerweise an geistiger Behinderung, Autismus, ADHS oder Angststörungen leiden. Es gebe 64 Krankenhausbetten in Ibn Rushd. Täglich würden weitere 100150 Klienten ambulant behandelt. Vier Räume würden für Termine von Ambulanzpatienten genutzt. Es sei festgestellt worden, dass die Infrastruktur der psychiatrischen Krankenhäuser in Bagdad unzureichend sei. Die Gebäude der Krankenhäuser Al Rashad und Ibn Rushd seien alt und Ibn Rushd müsse renoviert werden:

„6.1 Psychiatric hospitals

There are four hospitals specialised in psychiatry in Iraq. Two of these are located in Baghdad: Al Rashad and Ibn Rushd. The other two are located in Diwaniya, in the governorate of Al-Qadisiyah, and Sulaymaniyah in the Iraqi Kurdistan. The hospital in Diwaniya was described as primitive. None of the interviewees described the services offered by the hospital in Sulaymaniyah. […]

The mental disorders treated at the smaller Ibn Rushd Psychiatric Hospital include schizophrenia, psychosis, different types of anxiety disorders, post-traumatic stress disorder, and alcohol, methamphetamine and substance addictions. Child patients usually suffer from mental retardation, autism, ADHD or anxiety disorders. There are 64 hospital beds at Ibn Rushd. Additional 100150 clients of the outpatient clinic visit the hospital daily. Four rooms are used for outpatient clinic patients’ appointments. It was brought up that the infrastructure of the psychiatric hospitals in Baghdad is insufficient. The buildings of both Al Rashad and Ibn Rushd hospitals are old and Ibn Rushd at least is in need of a refurbishment.” (Finnish Immigration Service, 17. Juni 2019, S. 12-13)

Das britische Innenministerium beschreibt in einem Bericht zu Medizin- und Gesundheitsfragen im Irak vom Mai 2019 den Fall eines Kindes, bei dem eine Störung der Ausdruckssprache und eine gemischte Störung der rezeptiven Sprache diagnostiziert worden sei, und welches daher Sprachtherapie, Physiotherapie und Rehabilitation (Tagespflege) benötige. Laut Informationen von MedCOI von 2018 sei das zweijährige Kind im Paediatrics Public Hospital, Cornish Neighborhood, Kirkuk (öffentliche Einrichtung), einer Privatpraxis in der Doctors Street in Kirkuk und im Azadi Public Teaching Hospital, Sulaimaya Road, Kirkuk (öffentliche Einrichtung) behandelt worden. Ein weiteres Beispiel für pädiatrische Betreuung und Sonderschulbildung für hörgeschädigte Kinder sei laut der MedCOI-Website „Al-Bashaier-Fachakademie für Sprech- und Hörbehinderung in Al-Mansour, Bagdad (private Einrichtung). Das britische Innenministerium fügt eine Liste weiterer pädiatrischer Behandlungseinrichtungen in Bagdad an:

Zentrales Allgemeines Kinderkrankenhaus, Stadtteil Al-Iskan, Bagdad (öffentliche Einrichtung)

Behandlung:

• Stationäre Behandlung durch einen Kinderpsychologen.

• Stationäre Behandlung durch einen Kinderarzt.

Privatpraxis für Kinderpsychologen, 14 Ramadan Street, Bagdad (private Einrichtung)

Behandlung:

• Ambulante Behandlung und Nachsorge durch einen Kinderpsychologen.

Logopäde Privatpraxis, 14 - Ramadan Street, Bagdad (private Einrichtung)

Behandlung:

• Ambulante Behandlung und Nachsorge durch einen Logopäden

Medizinische Stadt Bagdad, Bab Al Mouazam, Bagdad (öffentliche Einrichtung)

Behandlung:

• HNO: Hörgerät einschließlich Reparatur und Austausch.

• Stationäre Behandlung durch einen HNO-Spezialisten:

„One example of a child diagnosed with expressive language disorder and mixed receptive-expressive language disorder needing speech and physiotherapy and rehabilitation (day care) was found on the MedCOI website. The two-year-old received treatment at the Paediatrics Public Hospital, Cornish Neighbourhood, Kirkuk (public facility), a private practice, on Doctors Street in Kirkuk and the Azadi Public Teaching Hospital, Sulaimaya Road, Kirkuk (public facility). Another example of paediatric care and special schooling for children with hearing impairments was found on the MedCOI website and is cited below:

‘Al- Bashaier Specialist Academy for Speaking and Hearing Impairment, Al – Mansour- Near of Al- Maamoun Mosque, Baghdad (private facility)

Treatment:

• Paediatric care such as special schooling for children with hearing impairment.

Central Child General Hospital, Al- Iskan Neighbourhood, Baghdad (public facility)

Treatment:

• Inpatient treatment by a child psychologist.

• Inpatient treatment by a paediatrician.

Child Psychologist Private Practice, 14 Ramadan Street, Baghdad (private facility)

Treatment:

• Outpatient treatment and follow up by a child psychologist.

Speech Therapist Private Practice, 14 – Ramadan Street, Baghdad (private facility)

Treatment:

• Outpatient treatment and follow up by a speech therapist

Baghdad Medical City, Bab Al Mouazam, Baghdad (public facility)

Treatment:

• ENT: hearing aid including repair and replacement.

• Inpatient treatment by an ear nose and throat (ENT) specialist.’” (UK Home Office, Mai 2019, S. 29-30)

Carnegie Endowment for International Peace (CEIP), ein globales Netzwerk von Think Tanks zum Thema Politikforschung und Förderung des Friedens mit Hauptsitz in den USA, zitiert im Dezember 2017 ein Interview mit Mitarbeitern des von der Regierung betriebenen Helena Health Center für behinderte Kinder in Erbil. Der Manager, Sadraddin Hariry, habe erklärt, dass laut seiner Erinnerung Ende 2017 die schlimmste Situation sei, mit der er je konfrontiert gewesen sei. Youssif Taher Sultan, der dienstälteste Physiotherapeut des Helena Centers, habe sich an eine Zeit erinnert, als medizinisches Personal behinderte Kinder in schwer erreichbaren Gebieten zu Hause besucht habe. Nun hätten sie nicht einmal Autos, um Therapeuten auszusenden:

„Hospitals that survived the fighting are often poorly maintained and chronically short of supplies, medication, equipment, and qualified medical staff. This adds to the challenges of providing emergency care and limits the ability to provide long-term treatment of chronic conditions, especially among underserved communities. ‘This is the worst situation we’ve faced in my memory,’ explained Sadraddin Hariry, the manager of the government-run Helena Health Center for disabled and handicapped children in Erbil. […]

Youssif Taher Sultan, the Helena Center’s longest-serving physiotherapist, recalled a time when medical staff made home visits to disabled children in hard-to-reach areas. Now we don’t even have cars to send our therapists out.” (CEIP, 20. Dezember 2017)

 

Allgemeine Informationen zur Lage von Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Irak finden sich in folgender ACCORD-Anfragebeantwortung:

·      ACCORD – Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zum Irak: Überblick zur Lage von Menschen mit besonderen Bedürfnissen/Behinderungen [a-10457-v2], 2. Februar 2018
https://www.ecoi.net/en/file/local/1425966/5734_1520338875_a-10457-v2.pdf

 

 

 


Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 18. September 2020)

·      ACCORD – Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zum Irak: Überblick zur Lage von Menschen mit besonderen Bedürfnissen/Behinderungen [a-10457-v2], 2. Februar 2018
https://www.ecoi.net/en/file/local/1425966/5734_1520338875_a-10457-v2.pdf

·      Al-Araby Al-Jadeed: Keine staatliche Unterstützung für Kinder mit Autismus im Irak

[لا دعم حكومياً لأطفال التوحّد في العراق], 19. August 2020
https://www.alaraby.co.uk/%D9%84%D8%A7-%D8%AF%D8%B9%D9%85-%D8%AD%D9%83%D9%88%D9%85%D9%8A%D8%A7%D9%8B-%D9%84%D8%A3%D8%B7%D9%81%D8%A7%D9%84-%D8%A7%D9%84%D8%AA%D9%88%D8%AD%D9%91%D8%AF-%D9%81%D9%8A-%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%B1%D8%A7%D9%82

·      Auskunftspersonen im Autism Center, Medical City, Bagdad: von ACCORD beauftragte Befragung eines Arztes und eines Vaters eines in Behandlung stehenden Kindes, 14. September 2020

·      Brand Kurdistan: Bahoz Center, 19. Dezember 2019
https://brandkri.com/bahoz-center/

·      CEIP – Carnegie Endowment for International Peace: A Struggle to Care for Iraq’s Disabled, 20. Dezember 2017
https://carnegieendowment.org/sada/75078

·      Finnish Immigration Service: Iraq: Fact Finding Mission to Baghdad in February 2019, Mental Health Issues and Their Treatment in Iraq, 17. Juni 2019
https://coi.easo.europa.eu/administration/finland/PLib/Iraq-FFM-report-Mental-Health-Issues.pdf

·      KSC-KCF – Kurdistan Save the Children – Kurdistan Children’s Fund: Rehabilitation Centre for Children with Special Educational Needs, ohne Datum
http://www.ksc-kcf.org/blog/cause/sarshaqam-childrens-centre/

·      UK Home Office: Country Policy and Information Note Iraq: Medical and healthcare issues, Mai 2019
https://www.ecoi.net/en/file/local/2007988/_external__Iraq_-_Medical_and_healthcare_-_CPIN_-_v1.0__May_2019_.pdf

·      UNAMI - UN Assistance Mission for Iraq; OHCHR - UN Office of the High Commissioner for Human Rights (Autor), veröffentlicht von UNAMI UN Assistance Mission for Iraq: Report on the Rights of Persons with Disabilities in Iraq, Dezember 2016
https://www.ecoi.net/en/file/local/1394597/1930_1488875348_unami-ohchr-report-on-the-rights-of-pwd-final-2jan2017.pdf

 

 

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