Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Gesellschaftlicher Umgang mit Menschen mit Behinderung [a-10317]

13. September 2017

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Gesellschaftlicher Umgang mit Menschen mit Behinderungen

Patricia Chadwick, eine Mitarbeiterin bei Internews, einer US-Nichtregierungsorganisation, die sich für die Förderung unabhängiger Medien einsetzt, schreibt in einem Artikel vom März 2016, dass die Zahl der Menschen mit Behinderung in Afghanistan derzeit auf rund 1,5 Millionen geschätzt werde. Im Jahr 2006 sei im Rahmen einer Studie zum Thema Behinderung in Afghanistan berichtet worden, dass es im Land mehr als 800.000 Personen mit schwerer Behinderung gebe. Bei 17 Prozent von ihnen handle es sich um Kriegsversehrte. Dieser Studie zufolge seien 53 Prozent der über 15-jährigen Männer mit Behinderung arbeitslos, während die Arbeitslosigkeit bei Männern ohne Behinderung bei 25 Prozent liege. Weiters hätten fast 73 Prozent aller über sechsjährigen Personen mit Behinderung keine Bildung erhalten, während dieser Anteil bei den Personen ohne Behinderung bei 51 Prozent liege:

„There are an estimated 1.5 million people with disabilities in Afghanistan. The 2006 National Disability Survey in Afghanistan (NDSA) reported that, based on an estimated population of 25 million people, there are more than 800,000 persons with severe disabilities in Afghanistan, of whom approximately 17% are war disabled. […]

NDSA found that 53% of men with disabilities over the age of 15 years are unemployed compared to 25% of non-disabled men. (The unemployment rate for women is very high 95%). The NDSA also found that almost 73% of persons with disabilities above 6 years of age did not receive any education versus 51% for people without disability.” (Chadwick, 25. März 2016)

Das US-amerikanische Außenministerium (US Department of State, USDOS) schreibt in seinem Bericht zur Menschenrechtslage vom März 2017 (Berichtszeitraum: 2016), dass die schlechte Sicherheitslage in entlegenen Regionen, in denen eine unverhältnismäßig hohe Zahl an Menschen mit Behinderungen leben würde, in manchen Fällen Unterstützungsleistungen unmöglich gemacht habe. Die Mehrheit der Gebäude sei weiterhin für Menschen mit Behinderungen unzugänglich gewesen, was vielen den Zugang zu Bildung, Gesundheitsvorsorge und anderen Diensten verwehrt habe. Zudem seien mit mangelnden wirtschaftlichen Möglichkeiten und sozialer Ausgrenzung konfrontiert gewesen. Die Gesellschaft und sogar eigene Familienangehörige hätten Personen mit Behinderungen schlecht behandelt, da die Auffassung verbreitet sei, dass Personen mit Behinderungen oder deren Eltern „Gott beleidigt hätten“:

Lack of security remained a challenge for disability programs. Insecurity in remote areas, where a disproportionate number of persons with disabilities lived, precluded delivery of assistance in some cases. The majority of buildings remained inaccessible to persons with disabilities, prohibiting many from benefitting from education, health care, and other services. Persons with disabilities faced barriers such as limited access to educational opportunities, inability to access government buildings, lack of economic opportunities, and social exclusion. NGOs reported persons with disabilities faced difficulties accessing the majority of public buildings, including government ministries, health clinics, and hospitals. Society and even their own families mistreated persons with disabilities, since there was a common perception persons had disabilities because they or their parents had ‘offended God.’” (USDOS, 3. März 2017, Section 6)

In einem Bericht des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (United Nations Children's Fund, UNICEF) zur Lage von Kindern und Frauen in Afghanistan vom November 2014 wird erwähnt, dass soziale Normen und unzureichende Einrichtungen dazu führen würden, dass Kinder mit Behinderungen zu Hause gelassen würden. Kinder mit Behinderungen seien auch sozialer und staatlicher Diskriminierung ausgesetzt, so etwa durch Mangel an geeigneten Gesundheits- und Bildungseinrichtungen und einem unzureichenden Verständnis der Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die bestehenden Einrichtungen würden nur einen Bruchteil der Bedürfnisse abdecken und seien in nur wenigen urbanen Zentren konzentriert. Daher verbleibe ein Großteil der Kinder mit Behinderungen eingesperrt zu Hause und werde von der Mutter gepflegt, die mit den Bedürfnissen des Kindes überfordert sein könnte:

„Social norms and insufficient facilities keep girls and children with disabilities within the home. […] Schools are unevenly distributed, often established in urban and easy-to-reach areas, which means children from remote areas have to travel long distances in order to access education. It is generally true in all countries that the farther a child lives from school, the less likely they are to attend or remain in school – especially those with disabilities or those who are otherwise marginalized or excluded.” (UNICEF, November 2014, S. 24)

„Children with disabilities also suffer from societal and government-based discrimination that greatly impedes their potential. Lack of access to appropriate health and education facilities, and weak understanding of disability rights, compound the challenges affecting the survival and development of children with disabilities. The existing structures cover only a fraction of the needs and are largely concentrated in a few urban centres. As a result, the vast majority of children with disabilities remain locked up at home, in the care of their mother, who may be completely overwhelmed by their needs.” (UNICEF, November 2014, S. 34)

Das Kinderhilfswerk Terre des Hommes schreibt im Juni 2011 Folgendes zur Lage von Kindern mit Behinderung in Afghanistan:

„Traditionell ist Behinderung in Afghanistan weitestgehend ein Tabu-Thema. Ein Kind mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung zu haben, gilt im Allgemeinen als eine Schande: ‚Auf die Familien wird ein starker sozialer Druck ausgeübt, damit sie ihr Kind so weit wie irgend möglich von der Öffentlichkeit fernhalten, erklärt Frau Leyluma, die als Sonderschullehrerin für Aschiana (Zentrum in Kabul zur Betreuung von Kindern mit geistiger Behinderung, Anm. ACCORD) arbeitet. Die Nachbarn stellen Fragen und fällen ihr Urteil über die Eltern. Es kommt vor, dass behinderte Kinder sich nicht an die moralischen Regeln halten, etwas, das in Afghanistan nicht akzeptiert wird‘.

Die Betreuung dieser Kinder wird bestenfalls als eine Frage der Nächstenliebe betrachtet und dem grossen Herzen edelmütiger Spender überlassen. Der Gedanke, dass das behinderte Kind ein menschliches Wesen mit Rechten ist, ist noch längst nicht im kollektiven Bewusstsein verankert. Hr. Zazai ist der Direktor von AOAD, (Accessibility Organization for Afghan Disabled), einer Organisation, die auf Bitten des CRC behinderten Kindern in der Region von Jalalabad im Osten des Landes Berufsausbildungen bietet. Wie er sagt, ‚weiss die afghanische Bevölkerung überhaupt nichts von den Rechten der Behinderten und der Tatsache, dass sie ebenbürtige Mitglieder der Gesellschaft sind. Die Regierung erarbeitet Gesetze und Aktionspläne, aber nichts wird konkret umgesetzt, um ihnen zu Hilfe zu kommen‘. Folglich ist ein beträchtliches Stück Arbeit zu leisten, damit die Denkweisen sich ändern. ‚Die Aktion auf Gemeindeebene ist ein wesentlicher Schritt, fährt Hr. Zazai fort. Wenn man sich die Zeit nimmt, die Rechte des behinderten Kindes zu erklären, ändert sich die Einstellung der Leute schnell.‘“ (Terre des Hommes, 28. Juni 2011)

Unterschiede bei der gesellschaftlichen Behandlung von Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, bzw. Unterschiede zwischen angeborenen und später auftretenden Behinderungen?

Jean-François Trani und Parul Bakhshi, an der Washington University in St. Louis tätige Soziologen, schreiben in einem wissenschaftlichen Zeitschriftenartikel aus dem Jahr 2013, der auf einer Studie von 5.130 Haushalten in allen 34 Provinzen Afghanistans basiert, dass insbesondere Personen mit angeborener Behinderung (die sogenannten „mayub“) von sozialer Ausgrenzung betroffen seien. Im Gegensatz zum Wort „malul“, das für „erworbene“, d.h. mit eindeutig identifizierbaren Vorfällen wie Kriegsverletzungen und Arbeitsunfälle zusammenhängende Behinderungen stehe, verweise „mayub“ auf religiöse bzw. übernatürliche, ungeklärte Ursachen (z.B. auf den Willen Gottes, Geister, Dschinns, schwarze Magie, Schicksal etc.). Die Unterscheidung zwischen „mayub“ und „malul“ beeinflusse alle Lebensbereiche, darunter gesellschaftliche Akzeptanz und Selbstwertgefühl, Integration im Bildungsbereich, Zugang zum Arbeitsmarkt sowie Heirat. Mayub würden von der Gesellschaft systematisch ausgestoßen, da davon ausgegangen werde, dass ihre Behinderung mit ihrem Schicksal zusammenhänge. Diese Personen würden von der Gesellschaft für ihre Behinderung verantwortlich gemacht. Die von der Gesellschaft ausgehende Feindseligkeit zeige sich auch in beleidigenden Ausdrücken: So würden Mayub als „ungesund“ und als „Halb-Menschen“ angesehen. Solche Erfahrungen mit Feindseligkeit und Scham würden zu weiterer Isolation führen. Mütter würden etwa befürchten, dass ihre behinderten Kinder in der Schule misshandelt würden. Personen mit jeglicher Art von Lernbehinderung oder psychischer Erkrankung sowie auch Menschen mit Gehörproblemen würden umgangssprachlich als „Dewana“, d.h. Personen mit Problemen in Zusammengang mit der Psyche, bezeichnet. Fehlendes Verständnis für derartige Beschwerden und eine Unfähigkeit im Umgang mit Personen mit psychischen Problemen würden zu Vorurteilen und in weiterer Folge zu Exklusion und Ausgrenzung führen.

Wie die Autoren an anderer Stelle anführen, seien Personen mit Behinderungen in vielen Lebenssituationen von sozialer Stigmatisierung betroffen. Dies sei insbesondere dann der Fall, wenn eine Behinderung nicht auf eine klar erkennbare Ursache zurückzuführen sei, als „angeboren“ angesehen werde oder es dafür kein „Heilmittel“ gebe. Dies gelte vor allem für geistige Behinderungen. Aus der Forschungsliteratur gehe hervor, dass nicht nur die Einzelperson, sondern auch die Familie als Ganze Ziel von Vorurteilen werde. So würden solche Familien aus sozialen Netzwerken ausgeschlossen und Geschwister von geistig behinderten Personen würden häufig als für das Heiraten ungeeignet angesehen:

„Social exclusion is most commonly the fate of persons who were born with impairment: the mayub. The term itself also evokes religious and supernatural causes that are unexplained (God’s will, spirits, jinns, black magic, destiny, etc.), in contrast to ‘acquired’ forms of impairment (malul) that can be traced to an identified incident (war injury, work accident, etc.). This distinction between mayub and malul influences all spheres of life: social acceptance and self-esteem, integration into education, access to employment, as well as marriage. Mayub are systematically cast out as their impairment is considered linked to fate and as a result society holds them responsible for it. Social hostility translates into use of verbal abuse: Mayub as seen as ‘unhealthy’ or ‘half human’. Hostility and shame lead to more isolation. For instance, mothers are afraid their disabled children would be mistreated at school. People with any kind of learning or mental condition, from mental illness to depression, and people with hearing impairment as well, are designed with the colloquial term of Dewana, which translates in having something wrong with related to the mind (asab). Lack of understanding of these different conditions and the lack of ability to deal with people with a mental condition leads to prejudice and as a result exclusion and marginalisation.” (Trani/Bakhshi, 2013, S. 7)

„In Afghan society, people with disabilities face social stigma in many situations, particularly in instances when their disabilities cannot be linked with a clear cause or is believed to be ‘by birth’ (genetic or congenital) as well as when there is no ‘cure.’ This is particularly true for intellectual disability (Cerveau, 2011). Literature shows that prejudice is borne not only by the individual, but by the family as a unit, which is often excluded from social networks (Trani et al., 2009); siblings of a person with intellectual disabilities often are deemed unfit matches for marriage.” (Trani/Bakhshi, 2013, S. 23)

Das Institute for War and Peace Reporting (IWPR), ein in London ansässiges internationales Netzwerk zur Förderung freier Medien, schreibt im April 2017 über Fazluddin, einen 25-Jährigen aus der Provinz Parwan, der als Kind bei einem Angriff der Taliban sein rechtes Auge verloren und weitere Verletzungen erlitten habe. Obwohl er in Armut aufgewachsen sei, habe er die weiterführende Schule abschließen können und verfüge über Qualifikationen in Englisch und EDV-Kenntnisse. Seither habe er aber kein Glück bei der Arbeitssuche gehabt. Als man bemerkt habe, dass er auf einem Auge blind sei, habe man ihn abgelehnt und sich lustig über ihn gemacht. Andere Personen mit Behinderung hätten es geschafft, erhebliche Hürden zu überwinden und eine erfolgreiche Karriere zu haben. Mushatari Danish sei seit ihrer Kindheit aufgrund einer Polio-Erkrankung gelähmt. Sie arbeite seit neun Jahren als Lehrerin, habe aber auch anfangs große Schwierigkeiten gehabt, Arbeit zu finden. Man habe ihr gesagt, dass selbst „gesunde“ Personen keine Arbeit finden würde und sie sei behindert, sie solle weggehen:

Fazluddin, a tall, thin 25-year-old who lives in Dolana, central Parwan, has a whole household to support on nothing more than disability stipends.

He himself lost his right eye and suffered multiple injuries aged just two when the family was caught in a Taleban bombardment. His mother, who now lives with him, lost her right arm in the same attack. […] Despite an impoverished childhood, Fazluddin finished high school and has qualifications in English and computer skills. But he has been unable to find work, he said, because of his disability. ‘I went everywhere. When they noticed that I was blind in one eye, they not only refused me work but also made fun of me. I tore up all my school certificates in frustration’ he said, adding, ‘You need either powerful relations or money to achieve your basic rights in this country.’ […]

Despite this lack of basic provision, some disabled people manage to overcome the considerable obstacles to pursue successful careers. Mushtari Danish, 34, a resident of Chanki Ulya village of Sayyidkhel District in Parwan, was paralysed in childhood as the result of polio. Nonetheless, she has been working as a teacher for the last nine years, although she said it had proved terribly hard to find work. After graduation, she said, ‘I went to an office and applied to be a teacher. They told me, ‘Go away my child. Even healthy people cannot find a job and you are disabled.’ I was so disappointed.’ Undeterred, she not only went on to find work in her chosen field but also drives and has a Corolla car, adapted by the Red Cross to have a hand-operated accelerator and brake. Last year, she completed a degree in Islamic theology in night classes at Parwan’s Alberuni university.” (IWPR, 6. April 2017)

Rolling Planet, ein von Ehrenamtlichen betriebenes deutsches Online-Magazin für Behinderte, Senioren und Freunde, veröffentlicht im August 2017 einen Bericht zu Veteranen des afghanischen Militärs und der Polizei, die im Krieg verletzt wurden und nun mit einer Behinderung leben:

„Alles, was nach der Klinik kommt für die Patienten – das Überleben als an Körper und Seele versehrter Mensch – ist nur noch Privatsache. Pflegeheime gibt es nicht in Afghanistan. Die Familie ist das Kernhilfssystem in der Gesellschaft, aber Familien sind oft überfordert mit den Folgen dieses abermaligen Krieges. ‚Manchmal können die Versehrten nicht einmal mehr nach Hause, weil dort schon die Taliban sind, die an den Verletzungen sofort erkennen, wenn jemand gegen sie gekämpft hat‘, sagt der Chef der Orthopädie, Aschraf Achmadsai. ‚Sie würden sie töten.‘[…]

Versehrte Veteranen bekommen weiter ihr volles Gehalt, das oft zwischen 150 und 220 Euro liegt, und sie und ihre Familien können in Militärkrankenhäuser gehen, wenn sie krank sind. Zumindest auf dem Papier gibt es auch Ausbildungshilfen. Aber viele Veteranen wüssten das nicht, sagt Dschafari, und das System biete Leistungen nicht aktiv an. Es verlange von den Opfern, sich selber zu bemühen.“ (Rolling Planet, 4. August 2017)

Die Asia Foundation, eine international tätige Entwicklungshilfeorganisation, die sich mit Asien befasst, bemerkt in einem Beitrag vom November 2016, dass in Afghanistan kaum Dienste zur Unterstützung von Personen mit Behinderung existieren würden. Zudem seien die Betroffenen stark mit gesellschaftlicher Stigmatisierung konfrontiert. Das afghanische Gesetz zu Behinderung bevorteile Personen, die aufgrund des Krieges eine Behinderung erlangt hätten gegenüber denjenigen, die von Geburt an behindert gewesen seien. Daher würden manche Personen mit einer angeborenen Behinderung angeben, dass diese von einer Kriegsverwundung oder Landmine herrühre, da diese Erklärung „vertretbarer“ sei:

„There are almost no services to assist and support disabled people in Afghanistan. On top of that, those afflicted face a severe social stigma. When you ask Afghans how they perceive those who are blind, for example, some will say they see them as an incomplete person or blindness a ‘punishment from God.’ This stigma makes it challenging for them to overcome obstacles and contribute to their family’s welfare. However, the obstacles that a disability like blindness presents, even in a place as difficult as Afghanistan, can be overcome.

Afghanistan has ratified a number of conventions to protect the disabled, including the Convention on Cluster Munitions, the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities, and the Vocational Rehabilitation and Employment Convention. A previously passed national Law of Rights and Privileges of Persons with Disabilities is required to reserve three percent of jobs in the government and private sector to individuals with disabilities, but the law has yet to be enforced: of 376,000 current government employees just 637, (or 0.17 percent) have been hired in the category of the disabled. In addition, the disability law gives preference to those who became disabled as a result of war which has sometimes led those who were born with a disability to claim it happened during a war accident or from a landmine since this is a more acceptable explanation.” (Asia Foundation, 2. November 2016)

Der deutsche Auslandssender Deutsche Welle (DW) geht in einem älteren Artikel vom Dezember 2012 folgendermaßen auf die Situation von Personen mit geistiger Behinderung in Afghanistan ein:

„Mohammad lebt mit seinen Eltern und seinen zwei Schwestern in einem ärmlichen Viertel von Kabul. Die ganze Familie leidet mit Mohammad mit. Wenn Mohammad besonders viel Unruhe verbreitet, schickt ihn die Mutter raus ins Freie, um seinen Lärm nicht ertragen zu müssen. Keine Schule nimmt Mohammad wegen seiner geistigen Behinderung auf. Förderschulen gibt es in Afghanistan nicht.

Mohammad sei als Kind oft krank gewesen, berichtet seine Mutter. Die Ärzte hätten ihr schon damals gesagt, dass sie den Jungen nur für viel Geld heilen könnten. ‚Wir haben aber nun mal kein Geld und können es uns nicht leisten‘, seufzt sie. ‚Wir hätten ihn sonst bestimmt zum Arzt geschickt.‘ Dass eine angeborene geistige Behinderung nicht heilbar ist, hat niemand Mohammads Mutter erzählt. Sie könnte ihren Sohn in die ‚Marastun‘ geben, eine psychiatrische Anstalt. Doch die gibt es nur in Großstädten - und ihr Ruf ist schlecht.

Für afghanische Frauen bergen geistige Behinderungen ein zusätzliches Problem: Sie können nicht verheiratet werden […]

In Kabul ist das Krankenhaus für psychisch Kranke die einzige Heilanstalt in der Hauptstadt. Die Klinik ist staatlich und bietet kostenlose Untersuchungen an. Dutzende Kranke sind hier untergebracht und werden von Dr. Sima betreut. ‚Schwerstbehinderte behandeln wir hier nicht. Die Kinder haben in Afghanistan zudem auch keine Möglichkeit, zur Schule zu gehen‘, sagt sie, ‚wenn sie einfache Dinge lernen, dann ist das schon eine große Errungenschaft.‘

Dr. Sima kritisiert, dass die Regierung und nichtstaatliche Organisationen keine speziellen Programme für Schwerstbehinderte haben. Diese würden sozial stark benachteiligt. Die Akzeptanz in der Gesellschaft sei zu niedrig. Eine geistige Behinderung werde als eklatanter Mangel angesehen. Die meisten dieser Menschen müssen ein ganzes Leben mit dem Stigma der ‚Verrücktheit‘ ein einsames Dasein führen […].“ (DW, 14. Dezember 2012)

Eine im November 2004 von UNICEF Afghanistan herausgegebene Broschüre zur Lage von Menschen mit Behinderung erklärt, dass das größte Problem dieser Menschen deren Abschottung von der Gesellschaft sei. Sie seien verbalen und physischen Misshandlungen ausgesetzt, es gebe nur wenige Möglichkeiten der Bildung und des Lebensunterhalts, kaum Aussicht auf Heirat und Familie und die erforderliche Gesundheitsfürsorge sei unzureichend. Die soziale Abgrenzung werde durch Diskriminierung und Verlassen durch die Familie deutlich, so würden zum Beispiel geistig behinderte Menschen in Maristoons (psychiatrische Anstalten, Anm. ACCORD) abgegeben. Die soziale Isolation betreffe nicht nur Personen mit Behinderung sondern auch den sozialen Status der ganzen Familie:

„The main problem disabled people face is segregation from society. Verbal & Physical abuse, Lack of access to education and livelihood opportunities, Lack of social opportunities (marriage, family life, etc), Lack of appropriate healthcare and treatment, Abandonment (Maristoons for intellectually disabled people) and discrimination are the main forms of this segregation. This isolation is not limited to the disabled individuals; it also affects the disabled people’s family's status in society. […]

Consequently disabled people tend to isolate themselves all the more so than integrating processes (like treatment, education and employment) are very weak : Multiple and at times contradictory treatments, from traditional and modern medicine, are sought by disabled people and their families, for children with disability, school enrollment is low and drop-out rates are high, traditional support systems are deteriorating, especially at the community-level and levels of illiteracy and unemployment are high among disabled people.” (UNICEF Afghanistan, November 2004, S. 2-3)

Gesellschaftlicher Umgang mit Frauen, die eine Behinderung haben

Die Ergebnisse der oben bereits erwähnten Studie aus dem Jahr 2013 von Jean-François Trani und Parul Bakhshi hätten gezeigt, dass Frauen mit Behinderung einem besonders hohen Risiko psychischer Probleme ausgesetzt seien. Im Vergleich zu Frauen aus vergleichbaren Gesellschaftsschichten, die keine Behinderung oder eine körperliche Behinderung hätten, würden Frauen mit einer angeborenen Behinderung oder einer Behinderung mit ungeklärter Ursache mit größerer Wahrscheinlichkeit nicht bzw. nicht wieder heiraten und folglich in größerer Armut und Isolation leben:

Results indicate that disabled women were a particularly vulnerable group at higher risk of experiencing mental distress-disorders. This finding is consistent with other studies that show that when women are socially excluded through disability, as well as due to widowhood, divorce or separation, their mental health deteriorates (Amowitz, Heisler & Iacopino, 2003; Lopes Cardozo et al., 2004; Rasekh, Bauer, Manos & Iacopino, 1998). The status of women is steeped in tradition, but has also been strongly influenced by recent political events. Traditionally, women have roles that limit their choices: gender roles and responsibilities constitute the basis of the social fabric. The role of wife and mother marks a major social accomplishment, and family unity is the central value. Forced marriages of young girls with older men are also a common cause of mental distress (Dupree, 2004, 2011). Family constitutes a support that widowed, divorced, and separated women cannot rely on, and as a result they are more at risk of mental suffering. For women with disabilities the compounded effect of these cultural factors is of particular concern. When their disabilities result from congenital diseases or unknown causes (with no medical diagnosis), women are less likely to marry (or re-marry) and thus become poorer and more isolated than nondisabled women or women who have a physical disability from similar social strata (Trani et al., 2009).” (Trani/Bakhshi, 2013, S. 23-24)

Das Insititute of War and Peace Reporting berichtet im Dezember 2016, dass sich Genderaktivisten in der Provinz Chost darüber beschwert hätten, dass seit der Bildung der nationalen Einheitsregierung vor mehr als zwei Jahren berufsbildende Programme für Frauen weggefallen seien. Ein Sprecher der Afghanistan Independent Human Rights Commission für den Südosten des Landes habe gesagt, dass man sich bei lokalen Amtsträgern darum bemüht habe, Entwicklungsprojekte für Frauen, darunter insbesondere solche mit Behinderung, umzusetzen. Die Vorschläge seien aber von vielen öffentlichen Stellen ignoriert worden:

„Gender rights activists in Khost complain that vocational programmes for women have been allowed to fall into ruin since the formation of Afghanistan’s national unity government more than two years ago.

Adil Azizi, spokesman for the Afghanistan Independent Human Rights Commission in the country’s south-east, said that they had lobbied local officials last year to develop schemes for women, especially the disabled.

‘We held meetings about social justice with many departments to create vocational programmes for women. Unfortunately, [many] departments ignored us. This year we are going to set up many more such meetings and I am hopeful that we will have some success.’” (IWPR, 8. Dezember 2016)

Die im November 2004 von UNICEF Afghanistan herausgegebene Broschüre zur Lage von Menschen mit Behinderung gibt an, dass sich die soziale Abschottung von Menschen mit Behinderung insbesondere auch auf Frauen mit Behinderung auswirke, die als noch „untauglicher“ als Männer mit Behinderung angesehen würden. Man glaube, dass Frauen mit Behinderung nicht fortpflanzungsfähig seien:

The impact of this segregation is particularly hard for: Poor people with disabilities who are the most vulnerable, disabled women who are considered to be more 'incapable' than disabled men and suffer from indifference, discrimination and isolation, mentally disabled who are the most discriminated against, disabled children who are isolated, deprived of access to education and not taken to public places or social gatherings and mothers who have to bear 'the burden of guilt' since they are primarily blamed’.” (UNICEF Afghanistan, November 2004, S. 2)

„Disabled women are believed to be reproductively challenged or incapable to bear children.” (UNICEF Afghanistan, November 2004, S. 5)

Gesellschaftlicher Umgang mit Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden

Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UN High Commissioner for Refugees) bietet in seinen Richtlinien zur Feststellung des internationalen Schutzbedarfs afghanischer Asylsuchender vom April 2016 folgende Einschätzung zur Lage von Personen mit Behinderungen unter Rückgriff auf Angaben des USDOS aus 2015 und von Disability World von 2005:

„Personen mit Behinderung, insbesondere Personen mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung, sind Berichten zufolge Misshandlungen durch Mitglieder der Gesellschaft ausgesetzt, darunter auch durch Angehörige ihrer eigenen Familien, da ihre Krankheit oder Behinderung als Bestrafung für von den Betroffenen oder ihren Eltern begangene Sünden betrachtet wird.“ (UNHCR, 19. April 2016, S. 75)

„[…] Disability World berichtete, dass die geringe Wahrnehmbarkeit von Problemen durch psychische Krankheiten in Afghanistan hauptsächlich auf die negative öffentliche Wahrnehmung und auf das Stigma psychisch Erkrankter zurückzuführen ist. Psychische Krankheiten werden häufig als Bestrafung von Sünden stigmatisiert. Viele Familien verheimlichen die Existenz psychisch kranker Familienmitglieder, um das Ansehen der Familie und die Heiratsaussichten von Geschwistern zu schützen. Psychisch kranke Menschen werden von der Öffentlichkeit ferngehalten und bleiben eine unsichtbare Gruppe unter den bereits von Ausgrenzung betroffenen Menschen mit Behinderung.“ (UNHCR, 19. April 2016, S. 75, Fußnote 416)

Das österreichische Bundesverwaltungsgericht (BVwG) schreibt in einer Asylentscheidung vom September 2016 unter Berufung auf einen Bericht des deutschen Auswärtigen Amtes (AA) vom November 2015 Folgendes zur medizinischen Versorgungslage von Personen mit psychischen Erkrankungen in Afghanistan:

„Die Behandlung von psychischen Erkrankungen - insbesondere Kriegstraumata - findet, abgesehen von einzelnen Pilotprojekten, nach wie vor nicht in ausreichendem Maße statt. […] Folgebehandlungen sind oft schwierig zu leisten, insbesondere wenn der Patient oder die Patientin kein unterstützendes Familienumfeld hat. Traditionell mangelt es in Afghanistan an einem Konzept für psychisch Kranke. Sie werden nicht selten in spirituellen Schreinen unter teilweise unmenschlichen Bedingungen ‚behandelt‘, oder es wird ihnen in einer ‚Therapie‘ mit Brot, Wasser und Pfeffer der ‚böse Geist ausgetrieben‘. Es gibt jedoch aktuelle Bemühungen, die Akzeptanz und Kapazitäten für psychiatrische Behandlungsmöglichkeiten zu stärken und auch Aufklärung sowohl über das Internet als auch in Form von Comics (für Analphabeten) zu betreiben. Die Bundesregierung finanziert Projekte zur Verbesserung der Möglichkeiten psychiatrischer Behandlung und psychologischer Begleitung in Afghanistan (AA 16.11.2015).“ (BVwG, 28. September 2016)

Die britische Tageszeitung The Guardian schreibt in einem Artikel vom September 2015 über die Lage psychisch kranker Personen in Afghanistan. Es wird über ein religiöses Heiligtum in der Provinz Nangarhar berichtet, in dem Personen, die von ihren Familien als „verrückt“ eingestuft worden seien, in Ketten gelegt würden und Tee, Brot und schwarzen Pfeffer als einzige Nahrung bekämen, um deren psychische Krankheiten zu heilen. Die International Psychosocial Organisation in Kabul habe 280 psychosoziale BeraterInnen in ganz Afghanistan ausgebildet, von denen mehr als die Hälfte Frauen seien. Diese BeraterInnen würden sich gegen Traditionen und eine Kultur der Stigmatisierung von psychisch Kranken einsetzen. Gemäß der Regierungsstrategie zur psychischen Gesundheit würden alle Krankenhäuser der einzelnen Provinzen nun kostenlose psychische Beratung anbieten. Bei psychischen Krankheiten würden jedoch viele auf Medikamente oder abergläubische Praktiken zurückgreifen, die oft mehr Schaden anrichten würden. Moderne Therapie stünde auch im Widerspruch zur Privatsphäre, die in der afghanischen Kultur so wichtig sei. Einer psychischen Beraterin aus Paktia zufolge sei es in der afghanischen Kultur nicht üblich, über intime Angelegenheiten und Familiengeheimnisse zu sprechen:

„Mohammad Qassem had been chained to a wall for 13 days. Locked in a tiny concrete cell with his hands and feet shackled, he had 27 days left before he would be declared healthy. During that period, the keeper of the holy shrine where Qassem was held would feed him only tea, bread and black pepper, ostensibly to rid him of what his family said was insanity. Qassem, a former soldier who spoke hoarsely, with bursts of laughter, said he just had a hashish addiction. ‘When I don’t smoke hashish I want to kill all foreigners,’ he roared, to giggles from a crowd of onlookers from the nearby village who had gathered at the cell entrance. For generations, the Mia Ali Baba Shrine, in a rural part of Nangarhar province, has been renowned for allegedly curing mental illnesses with forced asceticism and spiritual cleansing. ‘We leave everything to God,’ said the shrine keeper, Mia Saheb. ‘The Earth and the sky have been made by God. God takes care of the patients.’ […]

Fourteen years of violence have created a hidden epidemic in Afghanistan of post-traumatic stress disorder (PTSD) and other war-induced illnesses. It is one of the most enduring damages wrought by the war – one few people understand, and fewer can treat. But a small army of therapists now seeks to change that. And they are led by a woman. ‘We are in a vicious cycle of violence and trauma,’ said Dr Fareshta Quedees, project manager at the International Psychosocial Organisation (Ipso) in Kabul and the driving force behind training 280 psychosocial counsellors who work across the country. Half of the counsellors are women, a rare ratio for any profession in Afghanistan, and an acknowledgment that wives and families also suffer from trauma, despite often being removed from the frontline. Domestic violence, for instance, is rampant in Afghanistan, and is often unleashed by trauma. ‘Women don’t necessarily face trauma directly but traumatised men are more violent, and that increases family conflicts,’ said Fariba Amin from the provincial hospital in Zabul, who, along with dozens of fellow counsellors, had come to Kabul for a five-day training course. For women, she said, counselling is a rare chance to confide in someone. Afghan women are rarely asked about their hopes and dreams, let alone what burdens them. ‘That someone sits down and listens to the woman is a treatment in itself,’ said Amin. A UN-sponsored survey found that in 2005, 16.5% of Afghans suffered from mental disorders. The problem is likely to have grown since then.

The Afghan government has made tackling mental illness a priority and developed a national mental health strategy. All provincial hospitals now offer counselling. Counselling is free, and even available online.

Quedees’s counsellors are working against long-held traditions and a culture of stigmatisation of the mentally ill. Faced with mental disorder, many resort to drugs or superstitious practices that often cause more harm than good. […] Modern therapy is also at odds with the sense of privacy so paramount in Afghan culture. ‘Many people don’t like the concept of counselling. It is not appropriate in our culture to share intimate matters and family secrets,’ said Fatma Dauladzai, a counsellor from Paktia province. But while the idea of counselling has yet to take firm root, women, especially, are growing more receptive.“ (The Guardian, 2. September 2015)

Der vom US-amerikanischen Kongress finanzierte Rundfunkveranstalter Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) erwähnt im Mai 2012, dass in Afghanistan psychische Krankheiten kaum als medizinisches Problem angesehen und oft von den Familienmitgliedern aus einem Gefühl der Schande heraus geheim gehalten würden. In traditionellen Behandlungen würden Mullahs diese Personen mithilfe von Exorzismen oder dem Vorlesen von Koranversen „heilen“. Betroffene würden auch religiöse Kultstätten für eine Behandlung aufsuchen. Nur wenn das Leiden für die Betroffenen und deren Familienangehörige unerträglich werde, würden sie sich an die wenigen Spezialeinrichtungen des Landes wenden:

„Public awareness of the problem is seen as key to treating it in a country where mental illnesses are seldom recognized as a medical issue, and are often covered up by family members out of shame. Traditional treatments, according to Alemi [Dr. Nader Alemi, the founder of Alemi Neuro Psychiatric Hospital in Mazar-i Sharif, Anm. ACCORD], involve employing mullahs to ‘cure’ people by means of exorcisms or the reading of verses. Sufferers often turn to holy shrines known as ‘ziyarats’ for treatment. Prominent ‘ziyarats’ such as Niali Saheb in Nangarhar, Shams Saheb in Ghazni province, and Shpole Baba in the eastern Mahipar town have become a popular destination for tens of thousands of people suffering from depression. Only when patients' distress and suffering becomes unbearable for the patients and their families do they find their way to the country's few specialized facilities. […] He maintains that sufferers of mental illness are eager to share what they have been going through.” (RFE/RL, 3. Mai 2012)

Lage von Personen mit Behinderung, die nie in Afghanistan gelebt und dort keine Familienangehörige haben

Im oben bereits angeführten Artikel von Rolling Planet wird Folgendes erwähnt:

„Alles, was nach der Klinik kommt für die Patienten – das Überleben als an Körper und Seele versehrter Mensch – ist nur noch Privatsache. Pflegeheime gibt es nicht in Afghanistan. Die Familie ist das Kernhilfssystem in der Gesellschaft, aber Familien sind oft überfordert mit den Folgen dieses abermaligen Krieges.“ (Rolling Planet, 4. August 2017)

Das österreichische Bundesverwaltungsgericht (BVwG) schreibt in seiner oben angeführten Asylentscheidung vom September 2016 unter Berufung auf einen Bericht des deutschen Auswärtigen Amtes (AA) vom November 2015 Folgendes zur Bedeutung der Familie bei der Pflege:

„Die Behandlung von psychischen Erkrankungen - insbesondere Kriegstraumata - findet, abgesehen von einzelnen Pilotprojekten, nach wie vor nicht in ausreichendem Maße statt. […] Folgebehandlungen sind oft schwierig zu leisten, insbesondere wenn der Patient oder die Patientin kein unterstützendes Familienumfeld hat. (AA 16.11.2015).“ (BVwG, 28. September 2016)

Es konnten keine weiteren Informationen zu diesem Thema gefunden werden.

 

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Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 13. September 2017)

·      Asia Foundation: Overcoming Stigma Against Disabilities in Afghanistan, 2. November 2016 http://asiafoundation.org/2016/11/02/overcoming-stigma-disabilities-afghanistan/

·      Chadwick, Patricia: Amina AzimiRaising the Voices of the Disabled in Afghanistan, 25. März 2016
https://medium.com/local-voices-global-change/amina-azimi-raising-the-voices-of-the-disabled-in-afghanistan-881defb0b1e4

·      DW - Deutsche Welle: "Verrückt" in Afghanistan, 14. Dezember 2012
http://www.dw.com/de/verr%C3%BCckt-in-afghanistan/a-16453404

·      IWPR - Institute for War and Peace Reporting: A fghanistan: Women's Vocational Training Neglected - Concerns that schemes designed to help women become economically self-sufficient have been abandoned., 8. Dezember 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/333421/475016_de.html

·      IWPR - Institute for War and Peace Reporting: Afghanistan: Fighting for Disability Rights - Disabled people say they face social prejudice and government inaction., 6. April 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/339317/482386_de.html

RFE/RL - Radio Free Europe/Radio Liberty: Little Succor For Afghanistan's Mentally Ill, 3. Mai 2012 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/215746/336402_de.html

·      Rolling Planet: Wie Menschen mit Behinderung in Afghanistan als „Märtyrer“ vermarktet werden, 4. August 2017
http://rollingplanet.net/wie-menschen-mit-behinderung-in-afghanistan-als-maertyrer-vermarktet-werden/

·      Terre des Hommes: In Afghanistan behindert sein: Eine Frage des Tabus, 28. Juni 2011
https://www.tdh.ch/de/aktualit%C3%A4t/afghanistan-behindert-sein-eine-frage-der-tabu

·      The Guardian: Afghanistan tackles hidden mental health epidemic, 2. September 2015
https://www.theguardian.com/global-development/2015/sep/02/afghanistan-tackles-hidden-mental-health-epidemic-therapists

·      Trani, Jean-François/ Bakhshi, Parul: Vulnerability and mental health in Afghanistan: Looking beyond war exposure, 2013
http://openscholarship.wustl.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1039&context=brown_facpubs

·      UN High Commissioner for Refugees (UNHCR): UNHCR-Richtlinien zur Feststellung des internationalen Schutzbedarfs afghanischer Asylsuchender, 19. April 2016
http://www.unhcr.org/dach/wp-content/uploads/sites/27/2017/04/AFG_042016.pdf

·      UNICEF – United Nations Children's Fund: Children and Women in Afghanistan: A Situation Analysis 2014, November 2014
https://www.unicef.org/afghanistan/SitAn_-_Long_Report-_small_size_.pdf

UNICEF Afghanistan – United Nations Children's Fund Afghanistan: You and me together ability forever, November 2004
https://www.unicef.org/media/files/PreliminaryfindingsAfghanistandisabilityreport.pdf

·      US Department of State (USDOS), 2015 Country Reports on Human Rights Practices - Afghanistan, 13. April 2016
https://www.state.gov/documents/organization/265742.pdf

·      USDOS - US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2016 - Afghanistan, 3. März 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/337140/479904_de.html

·      World Health Organization (WHO)
http://www.emro.who.int/afg/programmes/mental-health.html