Dokument #1394896
ACCORD – Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation (Autor)
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Im Folgenden finden sich Informationen zu Aktivitäten der Organisation Asa’ib Ahl al-Haqq, d.h. sowohl zur bewaffneten Miliz als auch zum politischen Arm der Organisation:
Allgemeine Informationen, Einsatzgebiete
Das Counter Extremism Project, eine unabhängige politische Organisation zur Bekämpfung extremistischer Ideologien und deren Finanzierung mit Sitz in London, führt in Zusammenhang mit der Miliz Asa’ib Ahl al-Haqq (AAH) in einem undatierten Überblick unter Berufung auf verschiedene Quellen an, dass seitdem die US-Truppen den Irak im Dezember 2011 verlassen hätten, AAH ihre politischen Aktivitäten ausgeweitet und laut Angaben der Washington Post eine Reihe von politischen Büros in Bagdad, Basra, Nadschaf, Hilla, al-Chalis und Tal Afar eröffnet habe. Darüber hinaus habe die Organisation politische Vertreter in die südlichen Provinzen Dhi Qar, al-Muthanna und Maysan gesandt, um Vertreter von Minderheiten und Stammesführer zu treffen. Der politische Arm von AAH nenne sich al-Sadiqoun (Die Ehrlichen) und habe in einer Allianz mit der Partei des damaligen Premierministers al-Maliki an den Parlamentswahlen vom April 2014 teilgenommen. Trotz Berichten über religiös motivierte Verbrechen und Kriegsverbrechen seien AAH und weitere Milizen der Volksmobilisierungseinheiten (Popular Mobilisation Forces, PMF), darunter auch die Badr-Miliz und Kata’ib Hezbollah, im November 2016 formell vom irakischen Parlament anerkannt worden:
„Since the U.S. withdrew its forces from Iraq in December 2011, AAH [Asa’ib Ahl al-Haqq] has expanded significantly into politics, ’opening a string of political offices’ throughout Iraq, according to the Washington Post. AAH runs two political offices in Baghdad, and others in the Iraqi cities of Basra, Najaf, Hillah, al-Kalis, and Tal Afar. AAH has also sent political representatives to the southern Iraqi provinces of Dhi Qar, al-Muthanna, and Maysan to meet with tribal and minority leaders. The group’s political bloc is called al-Sadiqun (the Honest Ones), and in the April 30, 2014, parliamentary elections, AAH ran in alliance with Prime Minister Maliki’s Dawlat al-Qanoon (State of Law). Outside Iraq, AAH has maintained political representation in Beirut, Lebanon since early 2011. Despite reports of sectarian atrocities and war crimes, AAH and other PMF [Popular Mobilisation Forces] militias (including the Badr Organization and the U.S.-designated Kata’ib Hezbollah) were formally recognized by Iraqi Parliament in November 2016.” (CEP, ohne Datum)
Das US-amerikanische Institute for the Study of War (ISW), das sich selbst als überparteiliche Forschungsorganisation im Bereich Militärangelegenheiten bezeichnet, veröffentlicht im Dezember 2012 einen Bericht über das Wiedererstarken der Gruppe Asa’ib Ahl al-Haqq nach dem Abzug der US-Truppen 2003, sowohl als militärische, als auch als politische und religiöse Organisation. Laut dem Bericht habe AAH seit 2010 in Bagdad eine große politische Präsenz aufgebaut. Derzeit unterhalte die Organisation zwei politische Büros in der Hauptstadt, eines in Kadhimiya und eines in Rusafa. AAH habe eine Reihe öffentlicher Veranstaltungen organisiert, an denen die zentralen Führungspersönlichkeiten der Organisation sowie Vertreter der irakischen Regierung teilgenommen hätten. AAH nutze die politischen Aktivitäten in Bagdad, um ihr neues öffentliches Erscheinungsbild einer nationalistischen, islamischen Widerstandsgruppe zu fördern. Außerhalb Bagdads habe AAH Büros in Basra, Nadschaf, Hilla, al-Chalis und Tal Afar eröffnet. Darüber hinaus seien politische Delegationen zu Treffen mit Anführen von Stämmen und Minderheiten in die Provinzen Dhi Qar, Muthanna und Maysan entsandt worden. Die politische Expansion der Organisation in ganz Irak verdeutliche die Fähigkeit von AAH, in Gebiete, in der die Sadr-Bewegung [eine rivalisierende, schiitische, paramilitärische Organisation und politische Bewegung, Anm. ACCORD] Rückhalt habe, vorzudringen. Einem Interview mit der Zeitung al-Mada zufolge werde AAH in den Kommunalwahlen 2013 jedoch nicht als eigene Partei antreten. Dies könne daran liegen, dass die Organisation noch nicht auf Wahlen vorbereitet sei oder mit anderen Mitteln politischen Einfluss ausüben wolle. Eine indirekte Teilnahme würde es AAH erlauben, sich auf die weitaus wichtigeren Parlamentswahlen 2014 vorzubereiten:
„AAH has accumulated a large political presence within Baghdad since 2010. It currently operates two political offices in the city, one in Kadhimiya and one in Rusafa. These offices oversee all AAH political activity in the capital as components of a larger Political Bureau. Additionally, AAH has held a number of public events that have been attended by AAH core leadership and representatives from the Iraqi government. Political activity in Baghdad has largely been used to promote AAH’s new public image as a nationalist Islamic resistance organization. Outside of Baghdad, AAH has established political offices in Basra, Najaf, Hillah, al-Khalis, and Tal Afar. Furthermore, the organization has dispatched political delegations to meet with tribal and minority leaders in provinces of Dhi Qar, Muthanna, and Maysan. The political expansion of AAH throughout Iraq demonstrates the organization’s ability to penetrate areas with heavy Sadrist support. According to an interview with al- Mada Newspaper, however, AAH will not be participating in the 2013 provincial elections as an independent entity. This move, if true, is surprising given AAH’s political expansion. It may either reflect that AAH is not organizationally prepared to compete or that the group seeks to exercise political influence by other means. Indirect participation may allow AAH to posture for the much more significant 2014 parliamentary elections.” (ISW, Dezember 2012, S. 7)
In Hinblick auf den bewaffneten Arm der Organisation erwähnt der Bericht, dass die AAH-Miliz wahrscheinlich von Hassan Salem angeführt werde, der auch als „dschihadistischer Anführer“ bezeichnet werde und 2009 aus US-Haft entlassen worden sei. Es sei bekannt, dass AAH während des Irakkriegs [gegen die USA] die Miliz in Bataillone eingeteilt habe, von denen jedes einer bestimmten Region zugeteilt worden sei, das Imam Askari-Bataillon in Samarra, das Musa al-Kazim-Battaillon in Bagdad, das Imam Ali-Bataillon in Nadschaf und das Abu Fadl Abbas-Bataillon in Maysan. Im Dezember 2011 habe sich Qais al-Khazali [der als Anführer von AAH wahrgenommen wird, Anm. ACCORD] mit den mutmaßlichen Anführern der Kata’ib Hezbollah (KH), der am besten ausgebildeten und geheimsten der vom Iran unterstützen Milizen, getroffen. Trotz der Verschwiegenheit der AAH-Miliz würden die Verbindungen zwischen führenden Mitgliedern von AAH und KH darauf hindeuten, dass die Organisation AAH ihren bewaffneten Arm neu geordnet und ihre Macht als Schirmorganisation für schiitische Milizen im Irak gefestigt habe:
„Asa’ib Ahl al-Haq maintains an operational militia, likely led by Hassan Salem, a known AAH militant who was released from U.S. custody in July 2009. He is identified as al-qayadi al-jihadi, or the jihadist leader, suggesting that the organization may direct its militia using a system similar to Lebanese Hezbollah’s ‘Jihad Council.’ Furthermore, AAH was known to have divided their militia into ‘battalions’ during the Iraq War, each operating in a specific region in Iraq: Imam Askari Battalion in Samarra; Musa al-Kazim Battalion in Baghdad; Imam Ali Battalion in Najaf; and Abu Fadl Abbas Battalion in Maysan. […]
Furthermore, in late December 2011 Qais al- Khazali met with Hashem Abu Alaa and Adnan al-Hamidawi, alleged leaders of Kata’ib Hezbollah (KH), the most elite and secretive of the Iranian backed Shi’a militant groups, immediately following their release. Despite the secrecy of current AAH militia organization, the involvement of high-profile AAH and KH leaders suggests that AAH may have restructured its armed wing and consolidated control as an umbrella organization for Shi’a militants in Iraq.“ (ISW, Dezember 2012, S. 13)
Der Bericht geht des Weiteren auch auf die Aktivitäten der Organisation AAH außerhalb Bagdads sein. Um für die nationalistische Ideologie der Organisation zu werben, habe AAH mehrfach zu einer „Nationalversammlung“ aufgerufen, um den Irak zu einigen. Dieser neue Fokus auf Nationalismus könne ein Versuch sein, irakische Nationalisten zu gewinnen, die sich gegen ausländische Einflussnahme stellen würden. Durch die Etablierung von Beziehungen zu verschiedenen ethnischen und sozialen Gruppen habe AAH erfolgreich damit begonnen, ein lokales aber auf nationaler Ebene verbundenes Netzwerk im Irak zu schaffen. Die Präsenz der Organisation außerhalb von Bagdad konzentriere sich auf die von Schiiten dominierten Gegenden um Bagdad sowie den Südirak, mit Ausnahme des AAH-Büros in der mehrheitlich sunnitischen Stadt Tal Afar im Nordirak. Jedoch liege Tal Afar unweit der syrischen Grenze, was ein Anzeichen für die wahren Gründe von AAH sein könnte, im Norden ein Büro zu eröffnen. Es habe im Jahr 2012 Berichte über die Präsenz irakischer Schia-Milizen in Syrien gegeben:
„As a way of promoting its nationalistic identity, AAH has repeatedly called for a national assembly to unite Iraq. AAH’s new focus on nationalism may be an attempt to appeal to Iraqi nationalists who oppose foreign influence. Thus, by establishing relationships with various ethnic and social groups, AAH has begun to successfully create a localized but nationally connected network throughout Iraq. [...]
AAH presence outside of Baghdad has been focused in Shi’a-dominated areas around Baghdad and in the south, with the exception of AAH’s office in the predominantly Sunni city of Tal Afar in northern Iraq. Tal Afar is only 37 miles from the Syrian border, however, which may shed light on AAH’s true reason for establishing an office that far north. Over the past year, reports have surfaced about the presence of Iraqi Shi’a militants in Syria.” (ISW, Dezember 2012, S. 18)
Zu den politischen Einflussbereichen der AAH-Organisation siehe auch die Karte auf Seite 19 des ISW-Berichts:
· ISW - Institute for the Study of War: The Resurgence of Asa’ib Ahl al-Haq, Middle East Security Report 7 (Autor: Sam Wyer), Dezember 2012
http://www.understandingwar.org/sites/default/files/ResurgenceofAAH.pdf
Sasa Post, die sich selbst als eine von jungen Leuten im Jahr 2014 gegründete Medienorganisation beschreibt, die mithilfe von Beiträgen von Bürgerjournalisten die Meinungen der „arabischen Straße“ wiedergeben möchte, veröffentlicht auf ihrer Webseite im Februar 2015 einen Artikel zu den einzelnen schiitischen Milizen im Irak und ihren Einsatzgebieten. Dabei werden als größte Gruppen Failaq Badr (Badr-Miliz), Saraya al-Salaam (der bewaffnete Arm der Sadr-Bewegung), Asa’ib Ahl al-Haqq, Kata’ib Hisbollah, Saraya al-Difac al-Shacabi, Liwa‘ Abi al-Fadl al-cabbas und Al-Haschd Al-Schacabi (Volksmobilisierungseinheiten) erwähnt. Seit Beginn 2014 habe der damalige Premierminister al-Maliki AAH „insgeheim“ unter anderem bei der Bekämpfung der Gruppe Islamischer Staat (IS) in den größeren Städten der Provinz al-Anbar, darunter zum Beispiel in Falludscha eingesetzt. Auf einer Karte werden die Provinzen al-Anbar und Diyala als Einsetzungsgebiete der AAH-Miliz angegeben. (Sasa Post, 24. Februar 2015)
Das britische Innenministerium (UK Home Office) gibt in seinem Bericht zu Herkunftsländerinformationen und Handlungsempfehlungen für britische Asylentscheider vom August 2016 Informationen von Jane`s, einem in den USA ansässigen Unternehmen, das unter anderem Analysen zum Thema Sicherheit erstellt, wieder, denen zufolge AAH eine schiitische Milizgruppe sei, die sich 2006 von der Mahdi-Armee abgespalten habe. AAH sei an einer Reihe von Angriffen auf die US-Truppen bis zu deren Abzug 2011 beteiligt gewesen. Zu diesem Zeitpunkt habe AAH ihre Absicht bekannt gegeben, dem politischen Prozess beizutreten. AAH unterhalte mehrere politische Büros im Land, sei aber auch bewaffnet und werde verdächtigt, an mehreren Angriffen mit selbstgebauten Spreng- und Brandvorrichtungen und gezielten Tötungen von Sunniten beteiligt zu sein. Militärische Ausbildung erfolge durch die libanesische Hisbollah und die iranische Quds-Einheit, was AAH zu einer de facto-Stellvertretermiliz des Iran im Irak mache. Kämpfer der AAH hätten die irakische Armee in der Provinz al-Anbar beim Kampf gegen den IS unterstützt. Im Jänner 2014 habe AAH die Tötung eines eigenen ranghohen Kommandanten in al-Anbar bekanntgegeben, der zuvor in Syrien gekämpft habe:
„Jane’s noted: ‘Asa'ib Ahl al-Haqq is an Iraqi Shia militia group that split from Jaish al-Mahdi in 2006. It was involved in numerous attacks against US forces until their final withdrawal in 2011, when it announced its intention to join the political process. It operates various political offices across the country but also retains an armed capability and is suspected of involvement in various IED [Improvised Explosive Device] attacks and targeted killings against the Sunni community. It has received training from the Lebanese Hizbullah and from the Iran's Islamic Revolution Guards Corps' Quds Force (IRGC-QF), and effectively represents an Iranian militant proxy within Iraq. The Grand Ayatollah Kazem Hueein Haeri, the group's spiritual leader, is reported to be a Khomeinist scholar of Iraqi origin leaving in Iran. Members of Asa'ib Ahl al-Haqq are also engaged in fighting against Syrian Sunni insurgents in Syria, especially around Damascus and Aleppo where the group operates under the name of 'Liwa Kafeel Zainab'. On the domestic level, Asa'ib Ahl al-Haqq's members have supported Iraqi security forces in al-Anbar against Islamic State and Sunni militants. Indeed, in January 2014 the group announced the killing in al-Anbar of one of its senior commander, Anwar al-Bahadil, who had previously fought in Syria.” (UK Home Office, August 2016, S. 20)
Das an der Stanford University angesiedelte Mapping Militants Project, das die Herausbildung militanter Organisationen und deren Zusammenspiel in Konfliktzonen beobachtet und visuell darstellt, schreibt in einem zuletzt im Jänner 2017 aktualisierten Überblick zur Miliz Asa’ib Ahl al-Haqq (AAH), dass es 2013 Berichte gegeben habe, laut denen die Regierung unter Premierminister al-Maliki statt der irakischen Polizei Kämpfer von AAH in der Provinz al-Anbar und als Bereitschaftspolizei in Bagdad eingesetzt habe:
„In 2013, reports surfaced that the Maliki government was using AAH fighters in lieu of the Iraqi police force in the Anbar province and subsequently as riot police in Baghdad. Most recently, in 2016 AAH and Kata’ib Hezbollah have been engaged fighting the Islamic State in and around the central Iraqi city of Samarra.” (Mapping Militants Project, 19. Jänner 2017)
Einzelne Vorfälle, mit denen die AAH-Miliz in Verbindung gebracht wird
Die international tätige Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) berichtet im Juli 2014, dass sie zwischen dem 1. Juni und dem 9. Juli 2014 die Tötung von 61 sunnitischen Männern, sowie im März und April die Tötung von mindestens 48 weiteren sunnitischen Männern in Dörfern und Kleinstädten um Bagdad, dem sogenannten „Gürtel von Bagdad“ dokumentiert habe. Laut Angaben von Zeugen, medizinischem Personal und Regierungsquellen seien in allen Fällen Milizen für die Tötungen verantwortlich gewesen. In vielen Fällen hätten Zeugen Asa’ib Ahl al-Haqq (AAH) als Täter identifiziert. Zeugen hätten HRW gegenüber bemerkt, dass AAH illegale Festnahmen in vielen Gegenden der Provinzen Bagdad und Diyala vornehme. Ein Mann habe erzählt, dass er aus einer gemischten sunnitischen und schiitischen Nachbarschaft im Westen von Bagdad entführt worden sei. Bei seiner Freilassung hätten seine Entführer sich als Mitglieder von AAH zu erkennen gegeben. Alle von HRW befragten Personen hätten gesagt, dass sie vermuten würden, dass Milizen, darunter insbesondere AAH, die Sicherheitskräfte in Gegenden von Bagdad und Diyala „kontrollieren“ würden. Zwei Regierungsbeamte mit Kenntnissen über die Sicherheitskräfte hätten HRW unabhängig voneinander berichtet, dass die Regierung Milizen bezahle, die nun die Sicherheitskräfte landesweit in vielen Regionen kontrollieren würden. Regierungsbeamte und irakische Medien hätten über Massenhinrichtungen von Sunniten in Hilla in der Provinz Babel, sowie Muqdadiya in der Provinz Diyala berichtet. Eine staatliche Quelle und der Bruder eines Getöteten hätten erwähnt, dass man eine Nachricht von AAH, die sich zur Tat bekannt habe, neben den Leichen gefunden habe. Laut den beiden Quellen habe AAH die Männer am 11. Juni 2014 getötet, und dann die Leichen in einen Graben nördlich von Hilla geworfen, wo man sie eine Woche später gefunden habe:
„Human Rights Watch documented the killings of 61 Sunni men between June 1 and July 9, 2014, and the killing of at least 48 Sunni men in March and April in villages and towns around Baghdad, an area known as the ‘Baghdad Belt.’ Witnesses and medical and government sources said that militias were responsible in each case. In many cases, witnesses identified the militia as Asa’ib Ahl al-Haqq (League of the Righteous), commonly referred to as Asa’ib. […]
Witnesses Human Rights Watch interviewed said that Asa’ib conducts illegal ‘arrests’ in numerous areas in Baghdad and Diyala provinces. One man described to Human Rights Watch how Asa’ib fighters kidnapped him from a mixed Sunni-Shia neighborhood in west Baghdad. He said had he not convinced his kidnappers he was Shia ‘that would have been the end of me.’ When they released him, they identified themselves to him as members of Asa’ib. […]
Without exception, everyone Human Rights Watch interviewed said they believed militias, particularly Asa’ib, were responsible and that they ‘control’ security forces in areas of Baghdad and Diyala provinces. Two government officials with knowledge of security forces separately told Human Rights Watch that the government pays militiamen who now control security forces in many areas throughout Iraq. […]
Government officials and Iraqi media have reported mass executions of Sunnis in Hilla, in Babel province, and Muqdadiyya, in Diyala province. On July 9, police found the bodies of 53 men, all bound and shot in the back of the head, north of Hilla. A government source and the brother of one of those killed told Human Rights Watch that an Asa’ib message claiming responsibility was found next to the bodies when police found them. The government source and the brother of one of the victims said that Asa’ib kidnapped the men on about June 11 [2014], killed them, and then dumped their bodies in a ditch in north of Hilla approximately one week before they were found.” (HRW, 31. Juli 2014)
Die internationale Nachrichtenagentur Reuters berichtet im April 2015, dass der Leiter des Reuters-Büros in Bagdad, Ned Parker, den Irak verlassen habe, nachdem er auf sozialen Medien und von Al-Ahd, einem Fernsehsender, der AAH gehöre, bedroht worden sei. Ein Beitrag auf Al-Ahd habe Parker beschuldigt, den Irak und die von der Regierung unterstützten Truppen zu verunglimpfen. Er habe die Zuschauer dazu aufgefordert, die Abschiebung von Parker zu verlangen sowie ein Foto des Reporters gesendet. Die Drohungen seien erfolgt, nachdem Parker und zwei Kollegen einen Bericht über Menschenrechtsverletzungen veröffentlicht hätten, die verübt worden seien, nachdem Regierungstruppen und vom Iran unterstützte Milizen die Stadt Tikrit vom IS befreit hätten. Der Bericht habe viele Vorfälle von Brandstiftung und Plünderungen in der Stadt dokumentiert, für die lokale Politiker die vom Iran unterstützen Milizen verantwortlich gemacht hätten:
„The Baghdad bureau chief for Reuters has left Iraq after he was threatened on Facebook and denounced by a Shi'ite paramilitary group's satellite news channel in reaction to a Reuters report last week that detailed lynching and looting in the city of Tikrit. The threats against journalist Ned Parker began on an Iraqi Facebook page run by a group that calls itself ‘the Hammer’ and is believed by an Iraqi security source to be linked to armed Shi'ite groups. The April 5 post and subsequent comments demanded he be expelled from Iraq. One commenter said that killing Parker was ‘the best way to silence him, not kick him out.’ Three days later, a news show on Al-Ahd, a television station owned by Iranian-backed armed group Asaib Ahl al-Haq, broadcast a segment on Parker that included a photo of him. The segment accused the reporter and Reuters of denigrating Iraq and its government-backed forces, and called on viewers to demand Parker be expelled. The pressure followed an April 3 report by Parker and two colleagues detailing human rights abuses in Tikrit after government forces and Iranian-backed militias liberated the city from the Islamic State extremist group. Two Reuters journalists in the city witnessed the lynching of an Islamic State fighter by Iraqi federal police. The report also described widespread incidents of looting and arson in the city, which local politicians blamed on Iranian-backed militias.“ (Reuters, 11. April 2015)
Die irakische Nachrichtenwebsite Iraqi News schreibt im April 2015, dass die AAH-Miliz bekanntgegeben habe, den ehemaligen Vizepräsidenten von Saddam Hussein, Izzat al-Douri, getötet zu haben. Ein Sprecher von AAH, Naim al-Aboudi, habe gesagt, dass die Miliz in der Provinz Salahuddin eine Operation durchgeführt habe, bei der sie geschafft habe, al-Douri zu töten:
„The Iraqi Shia paramilitary force, Asa’ib Ahl al-Haq (League of the Righteous) claimed responsibility for the killing of Izzat al-Douri who was the Vice President of Saddam Hussein, asserting that his dead body was sent to Baghdad. The Asa’ib Ahl al-Haq bloc spokesman, Naeem al-Aboudi, stated in an interview for IraqiNews.com, ‘The Islamic Resistance Movement Asa’ib Ahl al-Haq conducted a tactical operation in the province of Salahuddin, [and] through which it had managed to kill the criminal Izzat Ibrahim al-Douri, Vice President of Saddam Hussein,’ pointing out that, ‘The operation was done by Asa’ib al-Alam and Asa’ib al-Jabour which have recently joined the movement.’” (Iraqi News, 19. April 2015)
CEDOCA, die Herkunftsländerinformationsstelle des belgischen Generalkommissariats für Flüchtlinge und Staatenlose (Commissariat Général aux Réfugiés et aux Apatrides, CGRA) schreibt in einem Bericht zur Sicherheitslage in der Provinz Diyala vom Juli 2015, dass Berichten zufolge Mitglieder von AAH Angriffe auf die Dörfer Bulour, Matar, Aruba, Hurriya, Sudur und Harouniya im Distrikt Muqdadiya durchgeführt hätten, wo ungefähr tausend sunnitische Familien leben würden. Ein Bewohner habe HRW erzählt, dass AAH im Winter bis zu 50 Häuser niedergebrannt und weitere Wohnhäuser mit Mörsern und Raketen beschossen habe. Die lokale Bevölkerung, mit der HRW gesprochen habe, habe berichtet, dass Kämpfer der AAH-Miliz zusammen mit freiwilligen schiitischen Milizkämpfern und irakischen Antiterror-Einheiten begonnen hätten, im Juni [2014] die Einwohner von Dörfern nahe Muqdadiya zu schikanieren. Im Oktober [2014] hätten die geflohenen Dorfbewohner gehört, dass die Milizen die Gegend verlassen hätten und seien daraufhin zurückgekehrt. Jedoch hätten sich kurz darauf die Milizen wieder gezeigt und damit begonnen, Personen zu entführen, in den Straßen um sich zu schießen und auf Wohnhäuser zu zielen. In einigen Fällen seien Personen hingerichtet worden:
„In the winter, people from AAH reportedly led attacks on the villages Bulour, Matar, Aruba, Hurriyya, and Sudur and Harouniyya in the Muqdadiya district, where about a thousand Sunni Muslim families live. A resident HRW (2015b) spoke with said that AAH had burned down almost 50 houses in these villages in addition to shooting at private homes with rockets and mortars. The local population HRW (2015b) spoke with said that militiamen from AAH, volunteer Shiite militiamen and Iraqi anti-terrorist units began harassing residents in villages near Muqdadiya last June [2014], just after ISIL conquered Mosul. In October, those who had fled heard that the militia had left the area and began to return home. Many then went back to the houses the militiamen had burned down. Shortly afterwards, the militias showed up again and began kidnapping people and shooting around in the streets, in the air and at private homes and in some cases people were executed.“ (CGRA-CEDOCA, 3. Juli 2015, S. 16)
Der vom US-amerikanischen Kongress finanzierte Rundfunkveranstalter Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) meldet im Oktober 2015, dass irakische Truppen mit der Unterstützung schiitischer Milizen den IS aus einer Ölraffinerie in Baidschi [Provinz Salahuddin] vertrieben hätten. In einem von Al-Ahad, dem TV-Sender veröffentlichen Video habe man den Anführer von AAH, Scheich Qais al-Khazali, gesehen, wie er in Militäruniform Truppen innerhalb der Raffinerie begleitet habe:
„Iraqi government troops backed by Shi'ite militia have driven out Islamic State (IS) militants from a key oil refinery north of Baghdad in a wide-scale military operation, authorities say. The Joint Military Command said on October 16 that the forces retook Baiji refinery, Iraq's largest, and the nearby town of Siniya. […]
The leader of the Iranian-backed paramilitary group Asaib Ahl al-Haq, Sheikh Qais al-Khazali, was filmed in a military uniform accompanying troops inside the refinery in a video released by the group's TV channel, Al-Ahad.” (RFE/RL, 17. Oktober 2015)
Reuters berichtet in einem weiteren Artikel vom Jänner 2016, dass laut Angaben von HRW die in diesem Monat vorgefallenen Entführungen und Tötungen zahlreicher sunnitischer Zivilisten im Osten des Irak, sowie Angriffe auf deren Besitztümer durch vom Iran gestützte Milizen Menschenrechtsverletzungen darstellen könnten. Schiitische Milizkämpfer seien diesen Monat nach Muqdadiya [Provinz Diyala] entsandt worden, nachdem zwei Bombenexplosionen nahe einem Café, in dem sich oft Milizen aufgehalten hätten, 23 Menschen getötet hätten. Zu dem Anschlag habe sich der IS bekannt und erklärt, dass Schiiten das Ziel gewesen seien. Laut HRW hätten daher Mitglieder der Milizorganisationen Badr und AAH Vergeltungsangriffe durchgeführt, die HRW selbst als „schwere Verstöße gegen internationales humanitäres Recht“ beschreibe:
„The abduction and killing of scores of Sunni civilians in eastern Iraq this month and attacks on their property by Iranian-backed Shi'ite militiamen could constitute a war crime, Human Rights Watch (HRW) said on Sunday. Shi'ite militiamen deployed this month in Muqdadiya, 80 km (50 miles) northeast of Baghdad, after two blasts killed 23 people near a coffee shop where they often meet. Islamic State claimed responsibility for the attacks which it said had targeted Shi'ites. New York-based HRW said members of the Badr Organisation and Asaib Ahl al-Haq, leading groups in the government-run Popular Mobilization Forces fighting Islamic State, were responsible for retaliatory attacks it described as ’serious violations of international humanitarian law’”. (Reuters, 31. Jänner 2016)
Das in der Autonomen Region Kurdistan (Irak) ansässige kurdische Mediennetzwerk Rudaw meldet im Juni 2016, dass ein Sprecher von AAH, Dschawad al-Talibawi, angekündigt habe, dass die militärischen Vorbereitungen zur Befreiung der Stadt Mossul vom IS auf Hochtouren laufen würden. Er habe hinzugefügt, dass es für die Organisation eine rechtliche, nationale und moralische Pflicht sei, Mossul zu befreien, die Rückkehr der Bewohner nach Tal Afar sowie ein Ende der Leiden der Bewohner von Mossul zu erreichen. Jeder, der die Beteiligung von Volksmobilisierungseinheiten an den Kämpfen kritisiere, verdiene Tritte und habe nur sich selbst die Schuld zu geben. Laut Rudaw sei der baldige Beginn der Mossul-Offensive inmitten von Widerständen des Provinzrates von Ninawa und Einwohnern der Stadt Mossul gegen die Teilnahme der Volksmobilisierungseinheiten an der Befreiungsoperation geplant. (Rudaw, 15. Juni 2016)
Die International Crisis Group (ICG), eine unabhängige, nicht profitorientierte Nicht-Regierungsorganisation, die mittels Informationen und Analysen gewaltsame Konflikte verhindern und lösen will, erwähnt in einer Fußnote zu einem Bericht über die konfessionell gespaltene, junge irakische Generation und deren Mobilisierung für Milizen, die Aussage eines AAH-Mitglieds in Basra aus einem Interview im September 2015 zu den Zielen der Organisation. Das Mitglied erläutert, dass AAH nicht bloß eine militärische Organisation sei. Sie habe das Ziel, einen Staat aufzubauen. Man plane, die staatlichen Institutionen zu reformieren und die Volksmobilisierungseinheiten [al-Haschd al-Schaabi, die von der Regierung gestützten Milizen, Anm. ACCORD] in eine zivile Organisation umzuformen. Die Regierungsführung politischer Parteien sei in Basra und im gesamten Irak gescheitert. AAH habe militärische Siege errungen und in Demonstrationen für Veränderungen eingetreten, nun sei die Organisation bereit, ein Teil der politischen Führung der Provinz und des gesamten Staates zu werden:
„An Asaeb Ahl al-Haq member explained the group’s aspirations: ‘We are not only a military organisation. We have a project of building a state. We want to reform state institutions and transform the hashd into a civilian hashd (hashd al-shaabi al-madani). Political parties’ governance has failed in Basra, and in Iraq generally. We have achieved military victories; we have participated in demonstrations calling for change, and we are now ready to become part of the governorate’s and country’s leadership’. Crisis Group interview, Basra, 28 September 2015.“ (ICG, 8. August 2016, S. 20, Fußnote 71)
HRW berichtet im November 2016, dass Mitglieder einer Miliz der von der Regierung gestützten Volksmobilisierungseinheiten in einem Dorf nahe der Stadt Mossul Hirten, darunter einen Jungen, festgenommen und geprügelt hätten, da man ihnen unterstellt habe, Verbindungen zum IS zu haben. Opfer und Zeugen hätten berichtet, dass es Mitglieder von AAH gewesen seien, die zehn Hirten festgehalten und mindestens fünf von ihnen, darunter auch den Jungen verprügelt hätten. Die Hirten, die aus dem Dorf Aadaya geflohen seien, seien festgenommen und mehrere Stunden lang festgehalten worden. Die Milizkämpfer hätten sie schließlich freigelassen, aber 300 Schafe gestohlen:
„A prominent group within the Iraqi government-backed Popular Mobilization Forces (PMF), detained and beat shepherds, including a boy, from a village near Mosul on November 3, 2016, on suspicion of Islamic State (also known as ISIS) affiliation, Human Rights Watch said today. Victims and witnesses said that members of the League of the Righteous (Asa'ib Ahl al-Haqq), detained 10 shepherds and hit at least five of them, in some cases repeatedly, including the boy. The shepherds, who had fled the village of Aadaya, were stopped and held in the village of Ghazeel for several hours. The fighters released them but stole about 300 sheep, the village’s entire flock.“ (HRW, 22. November 2016)
Die irakische Zeitung Al-Sabah Al-Jadid berichtet im November 2016, dass im Zuge der Rückeroberung der Stadt Mossul und der Provinz Ninawa vom IS ein Sprecher von AAH bekanntgegeben habe, dass die fünfte Etappe zur Befreiung des Westens der Provinz Ninawa die Befreiung der Gegend Tal Abta vorsehe und AAH bereits Kontrolle über Um Nakhila und al-Tufaha erlangt habe. (Al-Sabah Al-Jadid, 25. November 2016)
Die internationale Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) schreibt in einem Bericht zur Verbreitung von Waffen innerhalb der Volksmobilisierungseinheiten und deren Menschenrechtsverletzungen vom Jänner 2017, dass es in der Provinz Diyala weiterhin verbreitet zu Vorfällen von Verschwindenlassen, Entführungen, Folter und Tötungen komme, die mit Straflosigkeit auf sunnitische Männer und Jungen abzielen würden. In Diyala würden die von der Regierung gestützten Milizen, darunter insbesondere die Badr-Organisation und AAH, eine strenge Kontrolle ausüben, es gebe konfessionelle Spannungen und sunnitische Binnenvertriebene würden daran gehindert, in ihre angestammten Gebiete zurückzukehren. Der Bruder eines jungen Mannes, der im Jänner 2016 in Muqdadiya von Milizkämpfern entführt und tot auf der Straße aufgefunden worden sei, habe gegenüber AI erwähnt, dass die AAH-Miliz , die in Muqdadiya aktiv sei, alle Sunniten als Unterstützer des ehemaligen Präsidenten Saddam Hussein ansehe, und viele Sunniten auf der Straße oder in ihren Häusern aufgegriffen und getötet worden seien. In den ersten Wochen dieser Vorfälle seien Milizen mit Lautsprechern herumgefahren und hätten Sunniten dazu aufgefordert, aus ihren Häusern zu kommen. Am 13. Jänner 2016 seien mehr als hundert Männer entführt worden, deren Verbleib seither unbekannt sei:
„Widespread enforced disappearances, abductions, killings and torture targeting Sunni men and boys are continuing with impunity in the Governorate of Diyala, amid long-standing sectarian tensions, bans on returns for some Sunni IDPs and the tight control exercised by state-backed militias, particularly the Badr Organization and the ‘Asa’ib Ahl al-Haq (League of the Righteous). […]
Amer, a 22-year-old man from Muqdadiya, was among those abducted from his home by militia men on 13 January 2016. His brother told Amnesty International that a family friend working at the hospital called the family and phoned them to come and collect Amer’s body that had been found in the street. Amer had been shot in his right eye and forehead. Amer’s brother said: ‘The militiamen operating in Muqdadiya as ‘Asa’ib Ahl Al-Haq consider all Sunnis in Muqdadiya to be Saddamis [supporters of former Iraqi president Saddam Hussein], and many Sunnis were grabbed in the streets or dragged from their homes and instantly killed. In the first week of the events, militiamen drove around with speakers shouting for Sunni men to come out of their homes. On 13 January, more than 100 men were taken and have not been seen since’. To date, there has been no information on their fate and whereabouts.” (AI, 5. Jänner 2017, S. 16-17)
HRW erwähnt in einer Meldung vom Jänner 2017, dass Kämpfer der AAH nun auch in Gebieten um Mossul, (im Artikel wird das südwestlich von Mossul liegende Dorf Aschwa erwähnt) die vormals vom IS kontrolliert worden seien, Präsenz zeigen würden:
„A strike on a vehicle 80 kilometers from the Iraqi city of Mosul in December 2016 killed one civilian and wounded 11 others, Human Rights Watch said today. The apparent unlawful attack, in an area held by the Islamic State (also known as ISIS), was most likely carried out by United States-led coalition or Iraqi government forces.
Villagers said that the morning after the attack, after the burial of Salah Ali in Ashwa, ISIS fighters told everyone to leave the village for their own safety. The families who had set up tents returned to them for two nights, before ISIS fighters left and fighters belonging to the League of the Righteous (Asa'ib Ahl al-Haqq) and the Ali al-Akbar Brigade (Lua Ali al-Akbar) took control of the area. Both groups are members of the Popular Mobilization Forces, armed forces under the direct command of Prime Minister Haider al-Abadi. The families then headed to a displaced persons camp to the south.“ (HRW, 26. Jänner 2017)
Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 20. Februar 2017)
· AI - Amnesty International: Iraq: Turning a blind eye; The arming of the Popular Mobilization Units [MDE 14/5386/2017], 5. Jänner 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1483619642_mde1453862017english.pdf
· Al-Sabah Al-Jadid: dacish yaqtac arbac jusur fi-l-musal bi-l-kutal al-kunkritiya wa yarfic halat al-ta’ahhub [Der IS blockiert vier Brücken mit Betonblöcken und hebt den Alarmzustand auf], 25. November 2016
http://newsabah.com/newspaper/102721
· CEP – Counter Extremism Project: Asaib Ahl al-Haq, ohne Datum
https://www.counterextremism.com/threat/asaib-ahl-al-haq
· CGRA-CEDOCA - Office of the Commissioner General for Refugees and Stateless Persons (Belgium), COI unit: Iraq: Security situation and internally displaced people in Diyala, April 2015, 3. Juli 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1441804342_topical-note-security-situation-and-internally-displaced-people-in-diyala.pdf
· HRW - Human Rights Watch: Pro-Government Militias’ Trail of Death, 31. Juli 2014 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/282421/412800_de.html
· HRW - Human Rights Watch: Iraq: Government-Backed Forces Detain, Beat Villagers - Robbed Them of Village’s Flock of Sheep, 22. November 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/332371/473790_de.html
· HRW - Human Rights Watch: Iraq: Anti-ISIS Strike Harms 12 Civilians - Attack West of Mosul Highlights Need for Lawful Targeting, 26. Jänner 2017 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/335588/478008_de.html
· ICG - International Crisis Group: Fight or Flight: The Desperate Plight of Iraq's "Generation 2000", 8. August 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/5351_1486991043_169-fight-or-flight-the-desperate-plight-of-iraqs-generation-2000.pdf
· Iraqi News: Confirmed: Izzat al-Douri, former Saddam Hussein deputy, killed by Asa’ib Ahl al-Haq forces, 19. April 2015
http://www.iraqinews.com/iraq-war/confirmed-izzat-al-douri-former-saddam-hussein-deputy-killed-by-asaib-ahl-al-haq-forces/
· ISW - Institute for the Study of War: The Resurgence of Asa’ib Ahl al-Haq, Middle East Security Report 7 (Autor: Sam Wyer), Dezember 2012
http://www.understandingwar.org/sites/default/files/ResurgenceofAAH.pdf
· Mapping Militants Project: Asa’ib Ahl al-Haq, zuletzt aktualisiert: 19. Jänner 2017
http://web.stanford.edu/group/mappingmilitants/cgi-bin/groups/view/143
· Reuters: Reuters Iraq bureau chief threatened, denounced over story, 11. April 2015
http://www.reuters.com/article/us-mideast-iraq-reuters-idUSKBN0N20FY20150411
· Reuters: Attacks on Iraq's Sunnis could constitute war crimes: rights group, 31. Jänner 2016
http://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-iraq-abuses-idUSKCN0V90DA
· RFE/RL - Radio Free Europe/Radio Liberty: Iraqi Forces Retake Control Of Key Refinery In Baiji From IS, 17. Oktober 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/313479/451762_de.html
· Rudaw: asa’ib ’ahl al-haqq: man yactaridh cala musharakat al-hashd al-shacabi fi-l-musal sayastahiqq bi-l-’aqdam [Asa’ib Ahl al-Haqq: Wer gegen die Teilnahme der Volksmobilisierungseinheiten in Mosul protestiert, der verdient Tritte] 15. Juni 2016
http://www.rudaw.net/arabic/middleeast/iraq/250620165
· Sasa Post: Überblickskarte zu den im Irak kämpfenden schiitischen Milizen [kharitat al-milishiyat al-shiciya al-muqatila fi-l-ciraq], 24. Februar 2015
http://www.sasapost.com/iraq-shia-militia/
· UK Home Office: Country Information and Guidance Iraq: Sunni (Arab) Muslims, August 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1472644257_cig-iraq-sunnis.pdf