a-4696 (ACC-NGA-4696)

Nach einer Recherche in unserer Länderdokumentation und im Internet können wir Ihnen zu oben genannter Fragestellung Materialien zur Verfügung stellen, die unter anderem folgende Informationen enthalten:

Kann der Stamm der "Etsako" Nigeria zugeordnet werden? Wenn ja, wo befindet sich das Hauptsiedlungsgebiet dieses Stammes und zu welchem größeren Stamm gehört er?

Nach Angaben von Ethnologue.com ist Etsako eine alternative Bezeichnung für die Sprache Yekhee (abfällig auch Kukuruku genannt), die im Bundesstaat Edo im Südwesten Nigerias von 274,000 Menschen (Stand: 1995) gesprochen wird (Ethnologue, 2005; siehe auch Yekhee, Etsako auf Joshua Project, letzte Aktualisierung: 15. November 2005). Die neun Stämme der Etsako werden gemäß einem auf der Webseite „Edo Nation“ veröffentlichten Artikel von Nowamagbe Austin Omoigui zu den Edo-sprechenden Gruppen gerechnet (Nowamagbe Austin Omoigui, o.D.). Auch in einem Zeitungsartikel von The News vom 26. April 2000 heißt es, „Edo“ beziehe sich auf alle Klans des Königreichs Benin, einschließlich derer, die ausgewandert seien, wie die Esan, Etsako, Akoko-Edo, Igbanke und Owan. Diese Klans bildeten heute die Nation Edo (The News, 26. April 2000).

Laut der Webseite „Edo State of Nigeria“ gibt es im Edo State drei Lokalverwaltungsgebiete („Local Government Areas“), die in ihrem Namen die Bezeichnung Etsako führen: Etsako-Central, Etsako-East, Etsako-West (Edo State of Nigeria, Local Government Areas, 6. August 2004; siehe auch Karte auf Edo State of Nigeria, Welcome to Edo State, o.D.). In den ACCORD derzeit zur Verfügung stehenden Materialien konnten im Rahmen einer zeitlich begrenzten Recherche keine Informationen darüber gefunden werden, ob die Etsako auch in weiteren Bundesstaaten Nigerias ansässig sind.

Diese Informationen beruhen auf einer zeitlich begrenzten Recherche in öffentlich zugänglichen Dokumenten, die ACCORD derzeit zur Verfügung stehen. Die Antwort stellt keine abschließende Meinung zur Glaubwürdigkeit eines bestimmten Asylansuchens dar.

Quellen: