Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Provinz Nangarhar: Informationen zur Lage von LehrerInnen (Bedrohung in von regierungsfeindlichen Gruppen kontrollierten Gebieten, Lage im ländlichen und städtischen Raum, Drohbriefe und Drohanrufe) [a-9595-1]

12. April 2016

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Die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (United Nations Assistance Mission in Afghanistan, UNAMA) schreibt in ihrem Jahresbericht vom Februar 2016 (Berichtszeitraum: 2015), dass KämpferInnen des Islamischen Staates („ISIL/Daesh“) die Schließung von 25 Bildungseinrichtungen im Distrikt Deh Bala in der Provinz Nangarhar im August 2015 erzwungen hätten. 14.102 SchülerInnen, darunter 4.900 Mädchen, sei dadurch Bildung und 341 LehrerInnen ihr Recht auf Arbeit vorenthalten worden. Während öffentlicher Treffen, die vom Islamischen Staat organisiert worden seien, hätten KämpferInnen LehrerInnen mit schwerer Bestrafung bedroht, wenn sie den Befehl zur Schließung der Schulen missachten würden. Quellen hätten von einigen LehrerInnen berichtet, die Telefonanrufe erhalten hätten, bei denen ihre Leben bedroht worden seien, sollten sie den Behörden von den Drohungen des Islamischen Staates berichten. Von anderen LehrerInnen sei ein Monatslohn gefordert worden. Die Drohungen hätten unter Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen zu einer tiefen Unsicherheit und in weiterer Folge zu einer bedeutenden Abnahme der Schulbesuche geführt. Mit Stand 31. Dezember 2015 seien im Distrikt Deh Bala weiterhin zehn Bildungseinrichtungen geschlossen gewesen:

„Impact of ISIL/Daesh groups on access to education in Deh Bala district, Nangarhar province

UNAMA confirmed that ISIL/Daesh fighters forced the closure of 25 educational institutions in Deh Bala district in August 2015, depriving 14,102 students (including 4,900 girls) of access to education, and 341 teachers of their right to work. During public meetings organized by ISIL/Daesh, fighters threatened teachers with severe punishment if they failed to comply with their orders to close schools. Sources reported that some teachers received phone calls threatening their lives if they reported ISIL/Daesh threats to the authorities, while the group demanded one month salary from others. The threats created a deep sense of insecurity and fear among parents, teachers and students, causing significant decreases in school attendance. As of 31 December 2015, 10 of the educational institutions remained closed in Deh Bala district, affecting 7,087 students.” (UNAMA, Februar 2016, S. 19)

Der offizielle staatliche Auslandssender der USA, Voice of America (VOA), schreibt im März 2016, dass Tausende SchülerInnen in Ost-Afghanistan keine Schule besuchen könnten, da der Islamische Staat (IS) die Klassen geschlossen halte. Laut Schätzungen des afghanischen Bildungsministeriums sei in den Distrikten Achin, Haskamena und Kot in der Provinz Nangarhar etwa 33.000 SchülerInnen in 58 Schulen die Bildung verwehrt. In den Schulen Nangarhars herrsche weiterhin Angst vor dem IS. Die Schule Deh Sarak habe kürzlich wieder geöffnet, nachdem sie neun Monate vom IS besetzt gewesen sei. Der Direktor der Schule, Amanullah Khadim, habe gegenüber VOA angegeben, dass der IS dazu aufgerufen habe, nicht in die Schule zu kommen. Die Schule sei vom IS geschlossen worden, da sie laut dem IS der afghanischen Regierung gehöre, die ein illegales Regime darstelle:

„Thousands of students in eastern Afghanistan are unable to attend school because the Islamic State (IS) is keeping classrooms shuttered. According to Afghan Ministry of Education estimates, around 33,000 students have been deprived of education in 58 schools in the Achin, Haskamena, and Kot districts of Nangarhar province. […] The fear of IS remains in Nangarhar schools. Deh Sarak High School recently reopened after being occupied by IS for more than nine months. ‘They asked us not to come to school,’ Amanullah Khadim, the school headmaster, told VOA. ’They closed the school because [according to IS], it belonged to the [Afghan] government which was an illegal regime.’“ (VOA, 21. März 2016)

Die UNAMA schreibt in ihrem Jahresbericht vom Februar 2016 (Berichtszeitraum: 2015) zudem, dass zivile Todesfälle bei Vorfällen, die Auswirkungen auf MitarbeiterInnen im Bildungswesen und in mit Bildung in Zusammenhang stehenden Bereichen gehabt hätten, in Afghanistan zwar um 32 Prozent abgenommen hätten (11 Tote und 14 Verletzte), insgesamt sei die Anzahl der Vorfälle jedoch um 56 Prozent gestiegen. Zwischen 1. Jänner und 31. Dezember 2015 habe die UNAMA 111 konfliktbezogene Vorfälle mit Auswirkungen auf Bildung verzeichnet. 2014 seien hingegen 71 Vorfälle verzeichnet worden. Fälle von Einschüchterung und Bedrohung von Personen in mit Bildung in Zusammenhang stehenden Bereichen seien Großteils für diesen Anstieg – von 26 im Jahr 2014 auf 68 im Jahr 2015 - verantwortlich gewesen. Bedrohungen und Einschüchterung von LehrerInnen und MitarbeiterInnen im Bildungswesen hätten zu unterschiedlich langen Schließungen von 222 Schulen in sieben der acht Regionen Afghanistans geführt. 124.218 SchülerInnen, darunter 68.291 Mädchen, seien davon betroffen gewesen:

„In 2015, although civilian casualties from incidents impacting education and education related personnel decreased by 32 per cent, causing 25 civilian casualties (11 deaths and 14 injured), overall incidents increased by 56 per cent. Between 1 January and 31 December 2015, UNAMA documented 111 conflict-related incidents affecting education compared to 71 incidents in 2014. Incidents of intimidation and threats against education-related personnel largely accounted for the increase in such incidents - from 26 in 2014 to 68 in 2015. Threats and intimidation directed at teachers and educational staff resulted in the closure of more than 222 schools across seven out of the eight regions of Afghanistan for varying periods of time, affecting at least 124,218 students, including 68,291 girls.“ (UNAMA, Februar 2016, S. 18-19)

Die unabhängige Forschungseinrichtung Afghanistan Research and Evaluation Unit (AREU) schreibt im Februar 2016, dass im November 2015 Schulen und Gesundheitseinrichtungen in den Tälern Mahmand und Pekhah in der Provinz Nangarhar geschlossen worden seien. LehrerInnen und MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen seien vom Islamischen Staat („Daesh“) informiert worden, sie würden bestraft werden, sollten sie einen von der Regierung bezahlten Lohn annehmen. Sie könnten jedoch privat arbeiten:

„The summer’s marijuana crop in Mahmand and Pekhah was also lost to the Daesh prohibition. […] Later, in November 2015, the schools and health clinics in the area [Mahmand and Pekhah] were closed and teachers and healthcare professionals were told that, while they could work privately, they would be punished if they accepted a government salary” (AREU, Februar 2016, S. 13)

In ihrem Jahresbericht zur Menschenrechtslage vom Jänner 2016 (Berichtszeitraum: 2015) erwähnt die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW), dass die afghanische Regierung im Mai 2015 die Erklärung über sichere Schulen („Safe Schools Declaration“) bestätigt habe und sich daher bereit erklärt habe, mehr zum Schutz von SchülerInnen, LehrerInnen und Schulen in Zeiten bewaffneter Konflikte zu tun, darunter mithilfe der Umsetzung der Richtlinien zum Schutz von Schulen vor militärischer Nutzung:

„In May, Afghanistan endorsed the global Safe Schools Declaration, thus committing to do more to protect students, teachers, and schools during times of armed conflict, including through implementing the Guidelines on Protecting Schools from Military Use.“ (HRW, 27. Jänner 2016)

In einer Anfragebeantwortung des kanadischen Immigration and Refugee Board (IRB) vom Februar 2016, unter anderem zu Angriffen auf Schulen und gewalttätigen Übergriffen auf LehrerInnen, wird erwähnt, dass laut einem 2013 veröffentlichten Bericht des Afghanistan Analysts Network (AAN), einer unabhängigen, gemeinnützigen Forschungsorganisation mit Sitz in Kabul, Schließungen von Schulen oder Angriffe auf MitarbeiterInnen angeordnet werden könnten, sollten sich Schulen nicht an Bestimmungen der Taliban halten. Es sei die „offizielle Politik der Taliban“, gezielt Angriffe auf MitarbeiterInnen des Bildungsministeriums oder SchülerInnen zu verüben, die sich nicht an die Anordnungen der Gruppe halten würden. Laut Angaben der Vereinten Nationen seien im Jahr 2013 mindestens 13 LehrerInnen getötet oder verletzt und acht LehrerInnen von Bewaffneten entführt worden. Laut Angaben weiterer Quellen sei beispielsweise im September 2014 in der Provinz Farah ein Schuldirektor von den Taliban entführt und getötet worden. Im Mai 2015 hätten unbekannte Angreifer im südlichen Helmand einen Lehrer erschossen. Im Juni 2015 sei ein Lehrer auf dem Weg zur Schule in der zentralen Provinz Logar erschossen worden. Dies sei die insgesamt 18. Tötung eines Lehrers im Jahr 2015 in der Provinz gewesen:

„According to a 2013 report on the security situation of schools in Afghanistan published by the AAN, if schools do not comply with Taliban rules, closures or attacks on staff may be ordered (AAN Feb. 2013, 2). The same source indicates that targeted attacks on Ministry of Education staff or students who refuse to comply with the group's orders is the ‘official policy of the Taliban’ (ibid., 2). Sources report that there have been instances of poisoning attacks against school students (Reuters 21 Apr. 2013; Pajhwok 18 Apr. 2013) with one instance in 2012 leaving 700 female students poisoned by contaminated water by unknown assailants (ibid.). According to IEP [Institute for Economics and Peace], in 2013, the Taliban launched at least 7 attacks targeting female students attending school, resulting in more than 160 casualties (IEP 2015, 21). The UN further states that at least 13 teachers were killed or injured in 2013 and 8 teachers were abducted by armed opponents in 2013 (UN 15 May 2014, para. 27). Sources report on the following examples: In September 2014 in Farah province, a school headmaster was kidnapped and killed by the Taliban; the two other occupants of the vehicle were not harmed (Pajhwok 4 Sept. 2014); In May 2015, in southern Helmand, unknown assailants opened fire and killed a local teacher as he left his house (Pajhwok 30 May 2015); In June 2015, in central Logar province, a teacher was shot dead on his way to school, marking the 18th killing of a teacher in the province in 2015 (ibid. 11 June 2015).” (IRB, 22. Februar 2016)

Ein Professor der Naval Postgraduate School in California habe gegenüber dem IRB in einer weiteren Anfragebeantwortung vom Februar 2016 in einem Telefoninterview vom Jänner 2016 angeführt, dass unter anderem LehrerInnen zu Opfern von Ermordungen und Tötungen durch Taliban geworden seien. Zudem habe der Professor angegeben, dass von den Taliban ausgeführte gezielte Tötungen auf Personen abzielen würden, die als Unterstützer („facilitators“) der Regierung in Kabul wahrgenommen würden:

The AAN analyst explained that when an individual wanted by the Taliban relocates or returns to their province of origin and if their background is revealed, depending on the individual's profile, as well as the political climate of the day, that person could be killed, which has occurred (AAN 20 Jan. 2016). According to the professor, targeted assassinations carried out by the Taliban are aimed towards people perceived as ‘facilitators’ of the government in Kabul (22 Jan. 2016). Xinhua News Agency similarly indicates that civilians considered to be supporting the government and persons involved in ‘peace and reconciliation efforts’ have been the object of targeted killings by Taliban and armed groups (6 Mar. 2015). Examples of people who have been the object of assassinations and killings of civilians include: Judicial officials (RFE/RL 15 May 2015; UN Aug. 2015, 52; Tolo News 15 May 2015); Government employees (Xinhua News Agency 6 Mar. 2015; UN Aug. 2015, 52); Religious leaders (Xinhua News Agency 6 Mar. 2015; UN Aug. 2015, 52); Tribal elders (Xinhua News Agency 6 Mar. 2015; UN Aug. 2015, 52); Aid workers (UN Aug. 2014, 52); Teachers (Professor 22 Jan. 2016); Female police officers (Xinhua News Agency 18 Sept. 2013).” (IRB, 15. Februar 2016)

Die englischsprachige Zeitung The National, die sich in Besitz der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate befindet, berichtet im April 2016, dass im Distrikt Bati Kot in der Provinz Nangarhar die staatlichen Schulen mit Zustimmung der Regierung von den Taliban kontrolliert würden. Die Beamten würden hinsichtlich der strengen Auslegung des Islam durch die Taliban „wegschauen“. Der für die örtliche Bildung zuständige Aufständische in Bati Kot sei ein junger Gelehrter namens Mustafa. Er arbeite unabhängig von den Kämpfern der Taliban und versichere den LehrerInnen, er werde ihnen helfen, sollte irgendein bewaffneter Taliban sie einschüchtern wollen:

„In a remote corner of eastern Afghanistan the education system has been working well for years now — a rare success story amid the violence and political instability plaguing much of the surrounding countryside. The situation in the Bati Kot district of Nangarhar province is particularly striking because the state schools there are controlled by the Taliban with government consent. It has been this way for much of the past decade, with the insurgents exerting control over the curriculum and officials happy to turn a blind eye to their strict interpretation of Islam. […] The insurgent in charge of local education in Bati Kot is a young scholar named Mustafa. He works independently of the group’s fighters and assures teachers he will help them should any armed Taliban try to intimidate them. He is ‘very good with us’, said Mr Sadiq.” (The National, 4. April 2016)

Der afghanische Nachrichtensender Tolo News berichtet im August 2015, dass BewohnerInnen des Distrikts Achin in der Provinz Nangarhar angegeben hätten, dass Aufständische, die mit dem IS in Verbindung gebracht würden, LehrerInnen davor gewarnt hätten, in Gebieten unter Kontrolle des IS in Schulen zu unterrichten. Die für Bildung zuständige Behörde in Nangarhar habe ebenfalls bestätigt, dass der IS mindestens sechs Schulen im Gebiet Momand Dara im Distrikt Achin geschlossen habe. Die Beamten hätten angegeben, dass 41 LehrerInnen vom IS nach Hause geschickt worden seien, nachdem die Schulen gesperrt worden seien. Laut Angaben eines Stammesältesten in Nangarhar habe der IS Schulen geschlossen und die Häuser von LehrerInnen geplündert. Der IS behaupte, dass die LehrerInnen Verbindungen zur Regierung unterhielten. Laut Angaben des Sprechers der Bildungsbehörde in Nangarhar seien sechs Schulen, darunter vier „High Schools“, geschlossen und 40 LehrerInnen vom IS „entlassen“ worden:

„Residents in Achin district of eastern Nangarhar province have said that militants associated with Daesh have warned teachers against teaching at schools in the areas they have seized control of. […] Referring to the reports, Nangarhar education department has also confirmed that Daesh has closed down at least six schools in Momand Dara area of Achin district. Officials claim that 41 teachers were sent home by Daesh after their schools were sealed off by the group. ‘Daesh has closed schools and looted teachers' homes. Daesh claims these teachers have links with the government,’ a tribal elder from Nangarhar, Kamin said. […] ‘Six schools including four high schools have been closed in the district which also led to termination of 40 teachers,’ the spokesman for Nangarhar education department said.” (Tolo News, 28. August 2015)

Laut einem Artikel der afghanischen Online-Zeitung Khaama Press (KP) vom September 2015 seien laut Angaben des Büros der Bildungsbehörde von Nangarhar 58 Schulen entweder direkt durch den IS oder wegen Sicherheitsbedrohung durch die Gruppe geschlossen worden:

„300,000 children have been facing uneducated future because of Daesh in eastern Nangarhar province. According to the information provided by the directorate of education Directorate in Nangarhar, 58 schools have either been closed by Daesh or shut down because of the security threat from this group. Mohammad Asif, spokesman for the directorate of education said the closure has caused 300,000 children out of school. He said the education department is trying to reopen these schools through negotiations with security forces, local administration and community elders.” (KP, 20. September 2015)

Im Juli 2015 berichtet KP, dass unbekannte Bewaffnete eine Mädchenschule in der Provinz Nangarhar gesprengt hätten, wodurch alle Räume zerstört und Schulbücher und –dokumente verbrannt worden seien. Dies sei im Jahr 2015 mindestens der sechste Anschlag auf Schulen im östlichen Landesteil gewesen. Schon am 29. Jänner 2015 habe eine Gruppe Unbekannter zwei Schulen im Distrikt Haska Mina in der Provinz Nangarhar angegriffen. Am 9. Februar 2015 sei zudem eine Schule im Distrikt Mohmand Dara angegriffen worden:

„Unidentified gunmen have blown up a girls’ school in eastern Nangarhar province, destroying all of its rooms and burning school books and school documents inside. […] This is at least sixth attack on schools in the eastern part of the country this year. On the night of January 29, a group of unidentified gunmen attacked two schools in Haska Mina District of Nangarhar province. They blew up the girls’ school with bombs and broke windows and doors of the boys’ school. […] Following this incident, a school was blown with bombs in Mohmand Dara District of Nangarhar province on the night of February 9.” (KP, 13. Juli 2015)

KP berichtet in einem Artikel vom April 2015 zudem, dass eine Gruppe von Lehrenden an der Universität Nangarhar verkündet habe, bis auf weiteres nicht mehr zu unterrichten. Mohammad Ajmal Sapay, der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft der Universität Nangarhar, habe angegeben, die Entscheidung sei unter anderem aufgrund des Diebstahls der Löhne von LehrerInnen sowie der Sicherheit von LehrerInnen erfolgt. Ein Monat zuvor seien die Löhne der LehrerInnen von unbekannten Bewaffneten auf der Schnellstraße Kabul-Jalalabad gestohlen worden:

„A group of instructors in Nangarhar University announced on Saturday of not teaching their classes until their voice is heard. Mohammad Ajmal Sapay, leader of the teachers’ union of Nangarhar University said that the decision was made in front of all teachers today. He said there are five reasons behind their strike, one is response on the stolen salaries of teachers, second is ensuring security of the teachers, third is the fluffiness of the promise of land for teachers, fourth is bringing positive changes in the university and fifth is solving internal issues in the university. […] The salaries of the teachers were stolen by unidentified gunmen on Kabul-Jalalabad highway over a month before. The amount is said to be around 15 million Afghanis.” (KP, 4. April 2015)

 

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Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 12. April 2016)

·      AREU - Afghanistan Research and Evaluation Unit: The Devil is in the Details: Nangarhar’s continued decline into insurgency, violence and widespread drug production, Februar 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1455625012_1602e-the-devil-is-in-the-details-nangarhar-continued-decline-into-insurgency.pdf

·      HRW - Human Rights Watch: World Report 2016 - Afghanistan, 27. Jänner 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/318331/457332_de.html

·      IRB - Immigration and Refugee Board of Canada: Afghanistan: Whether the Taliban has the capacity to pursue individuals after they relocate to another region; their capacity to track individuals over the long term; Taliban capacity to carry out targeted killings (2012-January 2016) [AFG105412.E], 15. Februar 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/320187/459423_de.html

·      IRB - Immigration and Refugee Board of Canada: Afghanistan: Situation of Afghan citizens who work for NGOs or international aid organizations, and whether they are targeted by the Taliban; attacks against schools and incidents of violence against students, teachers, and the educational sector; state response (2012-January 2016) [AFG105413.E], 22. Februar 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/320188/459425_de.html

·      KP - Khaama Press: Nangarhar University teachers on strike over stolen salaries, 4. April 2015
http://www.khaama.com/nangarhar-university-teachers-go-on-strike-3109

·      KP - Khaama Press: Unidentified gunmen blown up girls’ school in Nangarhar, 13. Juli 2015
http://www.khaama.com/unidentified-gunmen-blown-up-girls-school-in-nangarhar

·      KP - Khaama Press: 300,000 children face uneducated future because of Daesh in Nangarhar, 20. September 2015
http://www.khaama.com/300000-school-children-face-uneducated-future-because-of-daesh-in-nangarhar-3925

·      The National: Schools in eastern Afghanistan run by Taliban rules, 4. April 2016
http://www.thenational.ae/world/central-asia/schools-in-eastern-afghanistan-run-by-taliban-rules#full

·      Tolo News: Daesh Closes Schools in Nangarhar's Achin District, 28. August 2015
http://www.tolonews.com/en/afghanistan/21130-daesh-closes-schools-in-nangarhars-achin-district

·      UNAMA - UN Assistance Mission in Afghanistan: Afghanistan Annual Report 2015; Protection of Civilians in Armed Conflict, Februar 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1455518569_unama-protection-of-civilians-annual-report-2015-final-0.pdf

·      VOA - Voice of America: Afghan Students Out of School in IS-Controlled Areas, 21. März 2016
http://www.voanews.com/content/afghan-students-out-of-school-in-is-controlled-areas/3247869.html