ecoi.net-Themendossier zu Somalia: Al-Schabaab: Zeitachse von Ereignissen seit Jänner 2013

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Die ecoi.net-Themendossiers bieten einen Überblick zu einem ausgewählten Thema. Das Themendossier zu Somalia behandelt mit der bewaffneten islamistischen Gruppe al-Shabaab zusammenhängende Ereignisse seit Jänner 2013. Alle verwendeten Informationen stammen aus Quellen, die auf ecoi.net verfügbar sind.
 
Archivversion - letzte Aktualisierung: 10. Dezember 2013. Aktualisierte Fassungen dieses Themendossiers finden Sie auf der entsprechenden Länderseite von ecoi.net.

 
RAHMENINFORMATIONEN
 
Die al-Schabaab war laut dem Center for Strategic and International Studies (CSIS) ursprünglich der militante Flügel der relativ moderaten „Union Islamischer Gerichte“, die im Jahr 2006 an die Macht kam. Im Laufe der Invasion äthiopischer Truppen im Dezember 2006 radikalisierte sich die al-Schabaab und wurde als islamistische Guerilla-Bewegung bekannt. Im Jahr 2008 durchlief die al-Schabaab neuerlich eine Transformation und versuchte sich als Teil der al-Qaida darzustellen. (CSIS, 15. Juli 2011, S. 1)
 
„Im März 2007 kamen die ersten Schutztruppen der Friedensmission der Afrikanischen Union (AMISOM) zur Unterstützung der Übergangsregierung ins Land, berichtet Amnesty International (AI). 2009 zogen sich die äthiopischen Truppen aus Somalia zurück. Der gemäßigte Islamist Sheikh Sharif Sheikh Ahmed wurde neuer Präsident der Übergangsregierung, die von der extremistischen al-Shabaab-Miliz bekämpft wurde. Al-Shabaab war zwar als Jugendorganisation der 'Union islamischer Gerichte' tätig, wurde aber nach deren Zerschlagung durch die äthiopischen Truppen eine eigenständige Organisation. Bis Ende 2010 übernahm al-Shabaab in weiten Teilen Süd- und Zentralsomalias wieder die Kontrolle. Die Übergangsregierung wurde unter dem Schutz der AMISOM-Mission auf Teile Mogadischus zurückgedrängt.
Ab Februar 2011 intensivierten die Truppen der Übergangsregierung und die AMISOM-Truppen den Kampf gegen die al-Shabaab-Miliz, die sich im August 2011 aus Mogadischu zurückziehen mussten und im Sommer auch in anderen Teilen des Landes unter Druck gerieten. Nach mehreren Überfällen und Entführungen von ausländischen Staatsbürgern aus Kenia durch somalische Milizen marschierten im Oktober 2011 kenianische Truppen im Süden Somalias ein.“ (AI, Dezember 2011)
 
Im Dezember 2011 wurden die kenianischen Truppen in die AMISOM eingebunden. Am 31. Dezember 2011 wurde die Stadt Beletweyne von regierungsfreundlichen und äthiopischen Streitkräften eingenommen. (AI, 24. Mai 2012)
 
Die al-Schabaab führte im Jahr 2012 laut Human Rights Watch (HRW) gezielte Tötungen, Enthauptungen und Hinrichtungen durch und rekrutierte Erwachsene und Kinder in Gebieten, die unter ihrer Kontrolle standen. Am 22. Juli 2012 richtete die al-Schabaab in Merka öffentlich drei Männer hin, die sie als westliche Spione bezeichnete. Die Gruppe verübte Angriffe auf LehrerInnen und Schulen und Kinder wurden zum Opfer von Zwangsverheiratung und Vergewaltigung. Die al-Schabaab verbietet 16 humanitären Organisationen weiterhin ihre Tätigkeiten. (HRW, 31. Jänner 2013)
 
Laut einem Bericht des UNO-Generalsekretärs (UNSC) war die Sicherheitslage in Mogadischu zwischen August 2012 und Jänner 2013 weiterhin unberechenbar. Die al-Schabaab verübte oft Anschläge, darunter gezielte Tötungen und Granatenangriffe, vermehrt in außerhalb der Stadt liegenden Bezirken. Am 12. September 2012 verübte die Gruppe einen Anschlag auf das Jazeera-Hotel, während Präsident Mohamud anwesend war, und am 20. September 2012 einen Anschlag auf das Village-Restaurant. In Baidoa und Kismaayo kam es zwischen August 2012 und Jänner 2013 wöchentlich zu terroristischen Übergriffen, in den Gebieten Afgooye und Merka täglich. Am 27. August 2012 tötete die al-Schabaab einen Angestellten der Vereinten Nationen in Marka und bedrohte MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen im südlichen Landesteil. In Shabelle Dhexe und Beledweyne erfolgten weniger Anschläge, obwohl es wöchentlich zu solchen kam. Ab Ende November 2012 war die al-Schabaab vermehrt in Puntland tätig und verübte mehrere Anschläge. Die Gruppe ist auch in Galmudug aktiv. Der Großteil des Landes steht weiterhin unter Kontrolle der al-Schabaab. Gebiete, die zurückerobert wurden, sind besonders instabil. (UNSC, 31. Jänner 2013)
 
Laut Angaben von AI kontrolliert die al-Schabaab weiterhin große Teile des Landes, obwohl die Gruppe im Jahr 2012 die Kontrolle über wichtige Städte, darunter Baidoa, Afgoye, Merka und Kismayo verloren hat. (AI, 23. Mai 2013)
 
Die al-Schabaab beging im Jahr 2012 laut dem Länderbericht des US-Außenministeriums (USDOS) weiterhin Tötungen, darunter politisch motivierte Tötungen, die auf Personen mit Verbindungen zur Übergangsregierung abzielten, Angriffe auf MitarbeiterInnen humanitärer Organisationen, Angestellte von NGOs, ausländische Truppen, bekannte FriedensaktivistInnen, Anführer von Gemeinschaften, auf Clan-Älteste und ihre Familienmitglieder aufgrund ihrer Rolle bei der Friedensstiftung. Die al-Schabaab enthauptete zudem Personen, die von der al-Schabaab der Spionage und der Zusammenarbeit mit den somalischen Streitkräften und mit diesen in Verbindung stehenden Milizen beschuldigt werden. Attentäter, die verdächtigt werden, Verbindungen zur al-Schabaab zu unterhalten, führten Selbstmordanschläge aus. (USDOS, 19. April 2013, Section 1a)
 
Die Jamestown Foundation berichtet im August 2013, dass der Emir der al-Schabaab, Ahmad Abdi Godane (auch bekannt als Shaykh Mukhtar Abu Zubayr) seine Position innerhalb der Gruppe mit einer „blutigen Kampagne“ gegen seine Rivalen zu festigen versucht. (Jamestown Foundation, 9. August 2013)
 
 
ÜBERBLICK
 
“Angehörige von Al-Shabab-Fraktionen waren [im Jahr 2012] weiterhin für Folterungen und rechtswidrige Tötungen von Menschen verantwortlich, die sie beschuldigten, Spione zu sein oder nicht ihrer Auslegung des islamischen Gesetzes zu folgen. Sie richteten öffentlich Personen hin (z.B. durch Steinigung), führten Zwangsamputationen von Gliedmaßen durch und ließen Menschen auspeitschen. Sie zwangen Männern und Frauen außerdem restriktive Verhaltensregeln auf. […] Die Al-Shabab-Milizen setzten die Zwangsrekrutierung von Kindern vor und bei militärischen Operationen fort. Die meisten der Kinder wurden an die Front geschickt.” (AI, 23. Mai 2013)
  
Während des Jahres 2012 sind Kämpfer der al-Schabaab Berichten zufolge für Zwangsehen verantwortlich gewesen. Im Februar 2012 hat die al-Schabaab in den von ihnen kontrollierten Gebieten Eltern angewiesen, ihre unverheirateten Töchter zu einer Heirat mit Mitgliedern der Mudschaheddin-Kräfte zu zwingen. Weiters hat die al-Schabaab Berichten zufolge Paare gesteinigt, die des Ehebruchs und außerehelichen Geschlechtsverkehrs beschuldigt worden sind. (USDOS, 19. April 2013, Section 1c)
 
Die al-Schabaab setzt laut Angaben des UN Mine Action Service (UNMAS) in strategischen Gebieten Landminen ein, berictet das Integrated Regional Information Network (IRIN). (IRIN, 1. Februar 2013)
 
 
CHRONOLOGIE VON EREIGNISSEN SEIT JÄNNER 2013
 
Für eine Chronologie zu 2012, siehe die Archivversion dieses Themendossiers: www.ecoi.net/de/document/249666 und für Oktober bis Dezember 2011, siehe www.ecoi.net/de/document/222426.
 
JÄNNER 2013
 
Laut Angaben der al-Schabaab wurden bei einer misslungenen Geiselbefreiung zwei französische Soldaten getötet. (BBC, 14. Jänner 2013)
 
Laut Angaben der al-Schabaab ist ein französischer Geheimagent, Denis Allex, als Vergeltung für einen misslungenen französischen Befreiungseinsatz von der al-Schabaab getötet worden. (BBC, 17. Jänner 2013)
 
Laut Angaben von BewohnerInnen sind bei dem Versuch von Truppen der Afrikanischen Union, islamistische Rebellen aus der Region Lower Shabelle zu vertreiben, mindestens sieben ZivilistInnen, darunter fünf Kinder, getötet worden. (Reuters, 17. Jänner 2013)
 
Bei einem Selbstmordanschlag nahe den Büros des somalischen Präsidenten und Premierministers sind zwei Sicherheitsbeamte getötet worden. Laut Angaben des Informationsministers ist der Attentäter, ein ehemaliges Mitglied der al-Schabaab, bis vor kurzem ein Angestellter des Geheimdienstes gewesen. (BBC, 29. Jänner 2013)
 
FEBRUAR 2013
 
Mindestens vier Tote bei Selbstmordanschlag in der Region Galkayo, der hochrangigen Polizeibeamten zum Ziel hatte. Die al-Schabaab hat für die meisten der im vergangenen Jahr staatgefundenen Fälle von Selbstmordanschlägen die Verantwortung übernommen. (AFP, 11. Februar 2013)
 
Regierungstruppen und Truppen der Afrikanischen Union übernahmen Kontrolle in der Stadt Burhakaba, die zuvor von al-Schabaab kontrolliert wurde. (AFP, 27. Februar 2013)
 
MÄRZ 2013
 
Ein Zivilist wurde bei einem Selbstmordanschlag auf ein Strand-Restaurant in Mogadischu getötet. Niemand hat sich zum Anschlag bekannt, jedoch hat die al-Schabaab Angriffe gegen die neue Regierung angekündigt. (Reuters - AlertNet, 1. März 2013)
 
Mindestens zehn Tote bei Selbstmordanschlag in Mogadischu. Die al-Schabaab bekannte sich zu einem der blutigsten Anschläge in den vergangenen Monaten. (AFP, 18. März 2013)
 
Seit dem Rückzug der al-Schabaab aus Mogadischu hat sich die Sicherheitslage verbessert, jedoch kommt es weiterhin zu vereinzelten Selbstmordanschlägen und zu Vertreibung und weiterhin herrschen sozio-ökonomische Probleme vor. (IRIN, 26. März 2013)
 
APRIL 2013
 
Streitkräfte der Afrikanischen Union und der Regierung eröffneten nach monatelangen Kämpfen wichtige Straße nordwestlich von Mogadischu, die zuvor von der al-Schabaab kontrolliert wurde. (AFP, 2. April 2013)
 
Explosion vor Büro von Dahabshiil, einem Überweisungsunternehmen, in Mogadischu. Es ist nicht klar, wer für die Explosion verantwortlich ist, jedoch hat das Unternehmen angekündigt, Filialen in Gebieten unter Kontrolle der al-Schabaab zu schließen. (BBC, 2. April 2013)
 
Laut UNHCR ist es wahrscheinlich, dass die al-Schabaab weiterhin in Mogadischu und in Regionen in der Nähe der Stadt aktiv ist. Das britische Außenministerium hat eine Reisewarnung insbesondere für Mogadischu ausgesprochen. (UNHCR, 7. April 2013)
 
Der Rückzug der äthiopischen Verteidigungskräfte (ENDF) aus Xudur, der Hauptstadt der Region Bakool, führt zu einem Sicherheitsvakuum. 2.500 Menschen wurden vertrieben, nachdem die al-Schabaab rasch die Kontrolle in der Stadt übernommen hat. (UNHCR, 8. April 2013)
 
Laut Angaben des UNO-Gesandten Augustine Mahiga haben sich die militärischen Kapazitäten der al-Schabaab „ungemein“ vermindert, obwohl die Gruppe weiterhin terroristische Anschläge ausführt. (UN Radio, 11. April 2013)
 
In Bosasso ist es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der al-Schabaab und dem Geheimdienst von Puntland gekommen. Es sind keine Details über Todesfälle bekannt. (UNHCR, 14. April 2013)
 
In Mogadischu ist es zu zwei Terroranschlägen auf ein Gerichtsgebäude und einen türkischen Konvoi gekommen. Mindestens 30 Menschen wurden getötet. Laut UNHCR befinden sich zwei Rechtsanwälte unter den Toten (UNHCR, 14. April 2013). Human Rights Watch berichtet, dass ein Richter und drei Rechtsanwälte getötet wurden (HRW, 16 April 2013). Ausländische Kämpfer waren laut dem somalischen Premierminister an den Anschlägen beteiligt (BBC, 14 April 2013). Die al-Schabaab hat sich zum Anschlag auf das Gerichtsgebäude bekannt (AFP, 15 April 2013).
 
Laut Angaben von RSF wurde der Journalist Mohamed Ibrahim Rageh in Mogadischu erschossen. Er ist kürzlich nach einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt aufgrund von Morddrohungen der al-Schabaab nach Somalia zurückgekehrt. (RSF, 25. April 2013)
 
Der stellvertretende Generalstaatsanwalt wurde laut offiziellen Angaben in Mogadischu von drei Maskierten erschossen. Die al-Schabaab hatte sich zuvor zu einem Anschlag auf ein Gerichtsgebäude bekannt. (BBC, 26. April 2013)
 
MAI 2013
 
Etwa 11 Menschen wurden bei einem Selbstmordanschlag der al-Schabaab auf einen Konvoi mit Beamten aus Katar in Mogadischu getötet. (AFP, 5. Mai 2013)
 
Mindestens 7 Personen wurden bei einem Autobombenanschlag nahe einem Regierungskonvoi in Mogadischu getötet. Keine Gruppe hat sich bislang zu dem Anschlag bekannt. (BBC, 5. Mai 2013)
 
Die al-Schabaab behauptet, dass ein unbemanntes amerikanisches Flugzeug nahe einer Stadt unter ihrer Kontrolle abgestürzt ist. Ein örtlicher Gouverneur hat angegeben, dass die Kämpfer auf das Objekt geschossen haben. (BBC, 28. Mai 2013)
 
JUNI 2013
 
Der Vorsitzende der al-Schabaab in der Region Puntland, Abdikafi Mohamed Ali, wurde laut offiziellen Angaben bei einer Razzia in der Stadt Bossaso festgenommen. (BBC, 5. Juni 2013)
 
Laut Angaben der Jamestown Foundation hat die al-Schabaab zwar ihre bekannten Stützpunkte in Mogadischu verlassen, verfügt aber weiterhin übner Präsenz in der Stadt. Die Kontrolle der Stadt erfolgt tageszeitabhängig in zwei „Schichten“, indem sich Regierungssoldaten und die al-Schabaab als dominierende Kraft abwechseln. (Jamestown Foundation, 14. Juni 2013)
 
Mindestens sieben Personen wurden laut offiziellen Angaben bei einer Bombenexplosion vor einem Teegeschäft in der Stadt Wanlaweyn getötet, das bei Regierungssoldaten beliebt war. (AlertNet, 15. Juni 2013)
 
Laut offiziellen Angaben wurden bei einem Anschlag durch die al-Schabaab auf ein UNO-Gelände in der Nähe des Flughafens von Mogadischu 15 Personen getötet. (RFE/RL, 19. Juni 2013)
 
Nahe der Küstenstadt Brava ist es laut Angaben von Augenzeugen zu schweren Kämpfen zwischen rivalisierenden Fraktionen innerhalb der al-Schabaab gekommen. (BBC, 20. Juni 2013)
 
JULI 2013
 
Der militante Islamist Sheikh Hassan Dahir Aweyshat sich laut Angaben von BBC gefangen nehmen lassen. Dies weist darauf hin, dass seine Fraktion die Kontrolle über die al-Schabaab verloren hat. (BBC, 4. Juli 2013)
 
Mindestens fünf Personen wurden bei einem Selbstmordanschlag auf Soldaten der Afrikanischen Union in Mogadischu getötet. Die al-Schabaab hat sich zum Anschlag bekannt. (BBC, 12. Juli 2013)
 
Zwei spanische Mitarbeiterinnen von Hilfsorganistaionen, die vor zwei Jahren in Kenia entführt und in Somalia festgehalten wurden, sind freigelassen worden. Die kenianische Regierung machte die al-Schabaab für die Entführung verantwortlich. (BBC, 18. Juli 2013)
 
Vor einem Gebäude in Mogadischu, in dem MitarbeiterInnen der türkischen Botschaft wohnen, ist eine Autobombe explodiert. Mindestens zwei Personen wurden getötet. Die al-Schabaab hat sich zu dem Anschlag im Bezirk Hodan bekannt. (BBC, 27. Juli 2013)
 
AUGUST 2013
 
Zwei kenianische Geiseln wurden von der al-Schabaab freigelassen. Sie wurden im Jänner 2012 in der kenianischen Stadt Gerille entführt. (BBC, 1. August 2013)
 
Die Nachrichtenagentur Inter Press Service (IPS) zitiert in einem Artikel vom 3. August 2013 den Direktor der Dr. Ismail Jimale Human Rights Organisation, Osman Aweis Dahir, der angibt, dass es in den vergangenen Wochen zu einem Anstieg der Anzahl von Angriffen, Ermordungen und Selbstmordanschlägen der al-Schabaab in Mogadischu gekommen ist. (IPS, 3. August 2013)
 
Laut einem weiteren Artikel von IPS werden ausländische Mitarbeiter von Hilfsorganisationen in steigendem Ausmaß zu Zielen der al-Schabaab. (IPS, 16. August 2013
 
SEPTEMBER 2013
 
Mindestens 18 Personen wurden laut Polizeiangaben bei zwei Explosionen in einem Restaurant in Mogadischu getötet. Die al-Schabaab hat sich zum Anschlag bekannt. (AFP, 7. September 2013)
 
Zwei militante Islamisten aus den USA und dem Vereinigten Königreich sind bei einem Angriff südwestlich von Mogadischu getötet worden. Die Getöteten hatten sich zuvor mit der al-Schabaab entzweit. Die al-Schabaab hat die Leichen der beiden Männer weggebracht. (BBC, 12. September 2013a)
 
Etwa 160 religiöse Geistliche aus Somalia haben eine Fatwa veröffentlicht, in der die al-Schabaab verurteilt wird. BewohnerInnen Zentralsomalias haben zuvor angegeben, dass die al-Schabaab in der Stadt Bula Burte einen jungen Mann hingerichtet hat und bei einer weiteren Person vor einer Menschenmenge Amputationen durchgeführt hat. (BBC, 12. September 2013b)
 
SEPTEMBER 2013
 
Laut Angaben von Islamisten haben westliche Streitkräfte eine ihrer Stellungen angegriffen. Laut BewohnerInnen der Stadt Barawe, die von Aufständischen kontrolliert wird, sind schwere Kämpfe zu hören gewesen. (BBC, 5. Oktober 2013)
 
Im südlichen Somalia wurde ein Anführer der al-Schabaab zum Ziel eines Angriffs, der jedoch fehlgeschlagen ist. Dem Anführer wird eine Beteiligung an dem Angriff auf das Westgate-Einkaufszentrum in Nairobi mit 67 Toten vorgeworfen. (BBC, 6. Oktober 2013)
 
Laut Angaben von BewohnerInnen hat die al-Schabaab Verstärkung in die Stadt Barawe geschickt. US-Kommandos hatten zuvor versucht, einen Anführer der Gruppe festzunehmen. Laut den BewohnerInnen haben 200 maskierte Bewaffnete die Stadt erreicht. (BBC, 7. Oktober 2013)
 
Mindestens 15 Menschen wurden bei einem Selbstmordanschlag auf ein Restaurant in der Stadt Beledweyne getötet. Die al-Schabaab hat sich laut Polizei zu dem Anschlag bekannt. (AFP, 19. Oktober 2013)
 
Bei einem Luftangriff zwischen Jilib und Barawe wurden laut Angaben von BewohnerInnen zwei hochrangige Anführer der al-Schabaab getötet. (BBC, 29. Oktober 2013)
 
NOVEMBER 2013
 
Mindestens vier Personen, darunter ein Regierungsbeamter, sind bei einem Autobombenanschlag vor dem Hotel Maka al Mukarama in Mogadischu getötet worden, so AFP. Die al-Schabaab wird für den Anschlag verantwortlich gemacht (AFP, 8. November 2013). Laut einem Artikel der BBC wurden bei dem mutmaßlichen Selbstmordanschlag sechs Personen getötet und 15 weitere verletzt (BBC, 8. November 2013).
 
Laut Angaben von RSF hat die al-Schabaab in der Stadt Barawe im Süden Somalias versucht, der Bevölkerung das Fernsehen zu verbieten. (RSF, 11. November 2013)
 
Mindestens 19 Menschen wurden laut offiziellen Angaben bei einem Selbstmordanschlag auf einen Stützpunkt der Afrikanischen Union in der Stadt Beledweyne getötet. Die al-Schabaab hat sich zu dem Anschlag bekannt. (BBC, 11. November 2013)

 
 
QUELLEN: (Zugriff auf alle Quellen am 10. Dezember 2013)

 

Dieses Themendossier beruht auf einer zeitlich begrenzten Recherche ausschließlich auf ecoi.net. Es ist als Einstieg in bzw. Überblick über ein Thema gedacht und stellt keine Meinung zum Inhalt eines Ansuchens um Asyl oder anderen internationalen Schutz dar. Alle Übersetzungen sind Arbeitsübersetzungen für die keine Gewähr übernommen werden kann. Chronologien stellen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Jede Aussage stammt von einem Dokument, das auf ecoi.net verfügbar ist und wird mit einem Link zum entsprechenden Dokument auf ecoi.net referenziert.

English version
 

ecoi.net's featured topics offer an overview on selected issues. The featured topic for Somalia covers events related to the armed islamist group al-Shabaab since January 2012. The featured topics are presented in the form of excerpts from documents, all coming from sources available on ecoi.net.
 

Archived version - last update: 10 December 2013. Updated versions of this featured topic are published on the respective country page.
 
Please note: In ecoi.net’s English interface, the featured topics are presented in the form of direct quotations from documents available on ecoi.net. This leads to non-English language content being quoted. German language translations/summaries of these quotations are available when you switch to ecoi.net’s German language interface. 
 
BACKGROUND INFORMATION
 
“Originally the small, youth militia arm of a relatively moderate Islamist organization that rose to power in Somalia in early 2006, al Shabaab was radicalized and brought to prominence as a popular Islamist guerilla movement by Ethiopia’s invasion in December of that year. However, since early 2008 al Shabaab has undergone yet another transformation, this time from a largely nationalist organization focused on driving out Ethiopia through conventional military means to a hybrid movement that has increasingly embraced transnational terrorism and attempted to portray itself as part of the al Qaeda-led global war against the West.” (CSIS, 15 July 2011, p. 1)
 
“Im März 2007 kamen die ersten Schutztruppen der Friedensmission der Afrikanischen Union (AMISOM) zur Unterstützung der Übergangsregierung ins Land. 2009 zogen sich die äthiopischen Truppen aus Somalia zurück. Der gemäßigte Islamist Sheikh Sharif Sheikh Ahmed wurde neuer Präsident der Übergangsregierung, die von der extremistischen al-Shabaab-Miliz bekämpft wurde. Al-Shabaab war zwar als Jugendorganisation der 'Union islamischer Gerichte' tätig, wurde aber nach deren Zerschlagung durch die äthiopischen Truppen eine eigenständige Organisation. Bis Ende 2010 übernahm al-Shabaab in weiten Teilen Süd- und Zentralsomalias wieder die Kontrolle. Die Übergangsregierung wurde unter dem Schutz der AMISOM-Mission auf Teile Mogadischus zurückgedrängt.
Ab Februar 2011 intensivierten die Truppen der Übergangsregierung und AMISOM-Truppen den Kampf gegen die al-Shabaab-Miliz, die sich im August 2011 aus Mogadischu zurückziehen mussten und im Sommer auch in anderen Teilen des Landes unter Druck gerieten. Nach mehreren Überfällen und Entführungen von ausländischen Staatsbürgern aus Kenia durch somalische Milizen marschierten im Oktober 2011 kenianische Truppen im Süden Somalias ein.“ (AI, December 2011)
 
“In December, Kenya decided that its troops in Somalia would join AMISOM. On 31 December, pro-TFG and Ethiopian forces captured the border town of Beletweyne.” (AI, 24 May 2012)
 
“Al-Shabaab committed serious abuses such as targeted killings, beheadings, and executions, and forcibly recruited adults and children in areas under its control. On July 22, 2012, in the coastal town of Merka, al-Shabaab publicly executed three men it accused of being Western spies. Al-Shabaab continued to apply an extreme form of Islamic law in areas under its control, restricting the movement of people in need of humanitarian assistance or seeking to flee fighting in Kismayo. […] Al-Shabaab has targeted children for recruitment, forced marriage, and rape, and has attacked teachers and schools. […] Al-Shabaab maintains restrictions on humanitarian assistance and prohibits more than 16 humanitarian organizations, including the UN’s Children Fund (UNICEF) and Action Contre la Faim (ACF), from working in areas under its control.” (HRW, 31 January 2013)
 
“The security situation remained unpredictable in Mogadishu. While the African Union Mission in Somalia (AMISOM) and the Somali National Security Forces maintained their hold on the city, Al-Shabaab attacks occurred frequently, including targeted killings and hand grenade attacks, with an increase in outlying districts. While there were fewer incidents of the use of improvised explosive devices, periodic suicide attacks, such as those carried out on 12 September against the Jazeera Hotel while President Mohamud was present, and at the Village Restaurant on 20 September, demonstrated the group’s persistent infiltration of the city. Increasing abuses by undisciplined elements within the Somali Government forces against civilians and each other reflected the lack of a centralized command. This indirect threat left a United Nations employee wounded by a stray bullet from a likely intra-militia clash in October. […]
Guerrilla and terrorist tactics were frequently used in the recovered areas, including weekly in Baidoa (Bay) and Kismaayo and almost daily in the Afgooye and Merka areas. Al-Shabaab killed a United Nations employee on 27 August in Marka and issued threats against and harassed other aid workers in southern Somalia. […]
Local antipathy to Al-Shabaab meant that Shabelle Dhexe suffered relatively few attacks. Attacks also decreased in Beledweyne (Hiraan), though they still occurred weekly, and there were continued reports of harassment of civilians and aid agencies in southern Hiraan. […]
Al-Shabaab became more active in Puntland from late November onwards, undertaking several attacks. Killings and arrests of suspects, discoveries of ordnance and continued reports of troop movements demonstrated the insurgents’ enduring presence in the region and neighbouring Galmudug. […]
Much of the country remains under the influence of Al-Shabaab; areas recovered from the insurgency are especially volatile. There is little accountability for human rights violations. The humanitarian situation remains dire.” (UNSC, 31 January 2013)
 
“Al-Shabab lost control of a number of key towns, including Baidoa, Afgoye, Merka and Kismayo, but remained in control of large parts of the countryside.” (AI, 23 May 2013)
 
“Al-Shabaab continued to commit frequent killings during the year. This included politically motivated killings that targeted those affiliated with the TFG; attacks on humanitarians, NGO employees, and foreign peacekeepers; killings of prominent peace activists, community leaders, clan elders, and their family members for their roles in peace building; and beheadings of persons it accused of spying for and collaborating with Somali national forces and affiliated militia. […] Suicide bombers suspected to be linked to al-Shabaab but with no clear affiliation carried out suicide attacks.” (USDOS, 19 April 2013, Section 1a)
 
“Once strong and united, Somalia’s al-Shabaab militant group is on the brink of self-destruction following a multi-year power struggle and the development of internal divisions within its leadership. At present, the group’s amir, Ahmad Abdi Godane (a.k.a. Shaykh Mukhtar Abu Zubayr), is attempting to consolidate his position though a bloody campaign involving the elimination of his rivals within the movement.” (Jamestown Foundation, 9 August 2013)
 
 
OVERVIEW
 
“Al-Shabab factions continued to torture and unlawfully kill people they accused of spying or not conforming to their own interpretation of Islamic law. They killed people in public, including by stoning, and carried out amputations and floggings. They also imposed restrictive behavioural codes on women and men. […] Al-Shabab continued to forcibly recruit children before and during military operations. Most were sent to the front line.” (AI, 23 May 2013)
 
“There were widespread press reports throughout the year [2012] of al-Shabaab combatants engaging in forced marriages. In February al-Shabaab ordered parents in areas it controlled to compel their unmarried daughters to marry members of mujahidin forces. There were also reports of al-Shabaab stoning to death couples accused of adultery and sex outside of marriage. In October al-Shabaab stoned to death a woman in Jamame, Lower Juba, after an al-Shabaab court found her guilty of having sex outside of marriage.” (USDOS, 19 April 2013, Section 1c)
 
“The eastern Somalia-Ethiopia border region is among the areas heavily infested with UXOs, which were planted during the 1977 border war. Cities that witnessed more recent clashes between government troops and the insurgent Al-Shabab militia group are similarly affected. […] ‘The laying of mines by Al-Shabab has been reported as a means to secure strategic locations. This is in addition to the detritus of war left after decades of civil conflict, and the minefields laid during the Ogaden and Somali National Movement conflicts.’ [notes the UN Mine Action Service (UNMAS) on its website.]” (IRIN, 1 February 2013)
 
 

CHRONOLOGY OF EVENTS
 
JANUARY 2013
 
“Islamist militants in Somalia have said a second French soldier was killed during a failed hostage rescue attempt.” (BBC, 14 January 2013)
 
“The Somali Islamist group al-Shabab says it has killed French intelligence agent Denis Allex in retaliation for a failed French operation to free him.” (BBC, 17 January 2013)
 
“African Union peacekeepers trying to dislodge Islamist rebels from Somalia's Lower Shabelle region shot dead at least seven civilians in a remote town, including five children who were studying the Koran, residents said on Thursday.” (Reuters, 17 January 2013)
 
“Two security guards have been killed in a suicide attack near the offices of Somalia's president and prime minister. […] Information Minister Abdullahi Hersi said the bomber, a former member of the Islamist militant group al-Shabab, had been an employee of the intelligence services until recently.” (BBC, 29 January 2013)
 
FEBRUARY 2013
 
“At least four people were killed Monday when a suicide bomber blew himself up in his car in an attack aimed at a senior police officer in Somalia's central Galkayo region, police said. […] The Shebab have claimed responsibility for most of the suicide attacks that have taken place in the past year.” (AFP, 11 February 2013)  
 
“Somali government troops and African Union forces seized the formerly Islamist-held town of Burhakaba on Wednesday, the latest loss for the Al-Qaeda linked Shebab fighters, commanders said.” (AFP, 27 February 2013)
 
MARCH 2013
 
“Suicide bombers killed a civilian at a beach front restaurant in the Somali capital on Friday, officials said, underscoring how fragile security remains 18 months after African troops drove Islamist militants out of the city. […] There was no immediate claim of responsibility but the al Shabaab rebel group has vowed to carry out guerrilla-style attacks against the new government, which is supported by Western powers and regional states.” (Reuters - AlertNet, 1 March 2013)
 
“At least ten people were killed Monday in a suicide car bomb in the Somali capital claimed by Islamist insurgents, in one of the bloodiest attacks in war-ravaged Mogadishu in recent months. […] Al-Qaeda-linked Shebab fighters boasted of the killings, saying they had targeted and wounded Mogadishu's intelligence chief Khalif Ereg.” (AFP, 18 March 2013)
 
“Since the August 2011 withdrawal of Al-Shabab insurgents from the Somali capital, Mogadishu, security has improved, allowing for the gradual resumption of government functions. But sporadic suicide attacks, conflict-related population displacement and socio-economic problems persist, exemplifying some of the daunting challenges still ahead.” (IRIN, 26 March 2013)
 
APRIL 2013
 
“African Union and Somali government forces have opened a key route after months of fighting, commanders said Tuesday, reaching the former Islamic stronghold of Baidoa by road for the first time. Troops from the 17,000-strong AU force have been battling for almost a year to open up the 240 kilometre (150 mile) stretch of road -- a former stronghold region of Somalia's Al-Qaeda linked Shebab -- running northwest from Mogadishu.” (AFP, 2 April 2013)
 
“Meanwhile, there has been an explosion in Mogadishu at the main office of Dahabshiil, one of the largest money transfer companies in Africa. […] It was not clear who was behind the explosion but the firm had threatened to close down its branches in areas held by al-Shabab” (BBC, 2 April 2013)
 
“The revival of Al Shabaab activity in Mogadishu and nearby regions is likely to continue. The British Foreign Office issued an advisory against travel to Somalia and in particular Mogadishu against a background of renewed reports of possible Al Shabaab threats in the capital. Risk management measures are already in place to address the existing terrorist threats and corresponding risk levels. A general advisory regarding kidnapping countrywide was also issued by NGOs. Necessary precautions are being taken.” (UNHCR, 7 April 2013)
 
“The withdrawal of Ethiopian National Defense Forces (ENDF) from Xudur, the regional capital of Bakool created a security vacuum in the districts. An estimated 2,500 individuals were displaced after the insurgent group Al-Shabaab quickly took control of the town.” (UNHCR, 8 April 2013)
 
“The military capability of the Al-Shabaab insurgents in Somalia has been tremendously degraded although they continue to carry out terrorist attacks. That's what the top United Nations envoy in the country, Augustine Mahiga, told reporters in the Tanzanian city of Dar Es Salaam on Thursday.” (UN Radio, 11 April 2013)
 
“The week’s activities were overshadowed by two terror incidents in Mogadishu (14 April), targeted at the Court house as well as a Turkish convoy moving between the Peace Hotel and Km4. Approximately 30 people were killed in the incidents as the Al Shabaab militants have reportedly vowed to continue similar attacks against the government, which they call a ‘Western Stooge’. […] In Bosasso, armed confrontation has been reported between Al-Shabaab militants in the Golis Mountains and Puntland Intelligence Agency (PIA) at Dhaadhabo area. Reports indicate that the intelligence agency was tipped off Al Shabaab movement in the area which prompted an offence from the PIA. Details of casualties are still unclear.” (UNHCR, 14 April 2013)
 
“On 14 April Al Shabaab claimed responsibility for the complex attack including multiple VBIEDs, PBIEDs and a hostage situation targeted at the High Court Complex next to the Banadir Regional Administration’s office in HamarWeyne district. Dozens of fatalities and casualties are reported, including the decease of two lawyers from local NGO SWDC, a former partner of UNHCR.” (UNHCR, 14 April 2013)
 
“Foreign fighters were involved in Sunday's bomb and gun attacks in Somalia's capital, Mogadishu, Prime Minister Abdi Farah Shirdon has said. At least 29 people died in the suicide bombings at the main courts and near the airport, he said. The al-Qaeda-linked al-Shabab group said it carried out the attacks.” (BBC, 14 April 2013)
 
“A nine-man suicide commando blasted its way into Mogadishu's main court complex Sunday, some blowing up their explosives vests while others sprayed gunfire in a rampage that left 29 civilians dead, while a separate bomb attack killed five more. The Al-Qaeda-linked Shebab militant group claimed responsibility for the courthouse attack, from which Somalia's chief justice escaped unharmed.” (AFP, 15 April 2013)
 
“The attacks claimed by the Islamist armed group al-Shabaab on the Mogadishu regional courthouse and on an aid workers’ convoy on April 14, 2013, were grave violations of the laws of war. At least four legal professionals were killed, including a judge and three lawyers.” (HRW, 16 April 2013
 
“Reporters Without Borders is shocked to learn that another journalist has been killed in the Somali capital, Mogadishu. It was Mohamed Ibrahim Rageh, who worked for Somali National Television and Radio Mogadishu, which are both state-owned. Two gunmen trailed him home and shot him yesterday evening. […] Rageh had recently returned to Somalia after several years in Kenya and Uganda. In 2009, he resigned as a Radio Shabelle host and member of the National Union of Somali Journalists (NUSOJ) in order to leave the country after receiving death threats from the Islamist militia Al-Shabaab.” (RSF, 25 April 2013)
 
“Somalia's deputy chief prosecutor has been shot dead by three masked men in Mogadishu, officials say - shortly after the UK reopened its embassy in the city. […] The Islamist group al-Shabab, which is part of al-Qaeda, says it carried out this month's attack on the court house.” (BBC, 26 April 2013)
 
MAY 2013
 
“Around 11 people were killed in Somalia's capital Sunday when a suicide attacker from the Al-Qaeda linked Shebab insurgents rammed a car laden with explosives into a convoy carrying officials from Qatar, police said.” (AFP, 5 May 2013)
 
“A car bomb has exploded near a government convoy in the Somali capital Mogadishu, killing at least seven people, officials say. […] No group said immediately it had carried out Sunday's attack. The country's main Islamist group al-Shabab, which is part of al-Qaeda, has been forced out of the main cities in the south and centre but still controls smaller towns and many rural areas.” (BBC, 5 May 2013)
 
“The militant group al-Shabab said on Twitter that an American unmanned aircraft had come down near a town under its control. A regional governor told Reuters that fighters had shot at the object.” (BBC, 28 May 2013)
  
JUNE 2013
 
“The head of the Islamist militant group al-Shabab in Somalia's north-eastern region of Puntland has been captured, an official has told the BBC. Puntland's Security Minister, Khalif Isse, said Abdikafi Mohamed Ali was wounded in a raid at a militant safe house in the port city of Bossaso. A soldier was killed in the operation and the city is in lockdown as the hunt continues for other militants, he said.” (BBC, 5 June 2013)
 
“Though Somali government officials heralded the group’s withdrawal from Mogadishu as the end of an era, the reality remains different. Al-Shabaab has evacuated its known military bases but continues to maintain a presence there. Control of the city is divided between two shifts in which government soldiers and al-Shabaab alternate as the dominant force according to the time of day.” (Jamestown Foundation, 14 June 2013)
 
“At least seven people were killed when a bomb exploded in a tea shop popular with government troops in the Somali town of Wanlaweyn on Saturday, officials and residents said.” (AlertNet, 15 June 2013)
 
“Somali officials say 15 people have been killed in an attack on a UN compound launched by militants from the Al-Shabaab Islamic group. […] The UN compound is located near Mogadishu's airport, which also serves as a base for an African peacekeeping force deployed in Somalia.” (RFE/RL, 19 June 2013)
 
“Heavy fighting has taken place between rival factions of Somalia's militant Islamist group al-Shabab near the key coastal town of Brava, witnesses say.” (BBC, 20 June 2013)
  
JULY 2013
 
“The surrender of Somalia's veteran militant Islamist, Sheikh Hassan Dahir Aweys, signals that his faction has lost the battle for control of the al-Shabab group to hardliners determined to step up their military campaign to establish an Islamic state in the East African country.” (BBC, 4 July 2013)
 
“At least five people have been killed in a suicide attack targeting African Union peacekeepers in the Somali capital, Mogadishu, witnesses say. […] The al-Qaeda-linked group al-Shabab has said it carried out the attack.” (BBC, 12 July 2013)
 
“Two Spanish aid workers kidnapped in Kenya nearly two years ago and held over the border in Somali have been freed, their employer has said. […] Kenya accused the al-Qaeda-aligned group al-Shabab of being behind their kidnapping and a spate of others in 2011, thus threatening the country's security.” (BBC, 18 July 2013)
 
“A car bomb has exploded outside a building housing Turkish embassy staff in the Somali capital Mogadishu, according to officials. At least two people were killed, one of them the suspected attacker. The Somali Islamist group al-Shabab said it had carried out the attack in the western Hodan district of the city.” (BBC, 27 July 2013)
 
AUGUST 2013
 
“Two Kenyan hostages have been reunited with their families after being freed by militant Islamists in Somalia. Yesse Mule and Fredrick Wainana were abducted from the Kenyan town of Gerille in January 2012 by fighters of the al-Qaeda-linked al-Shabab group.“ (BBC, 1 August 2013)
 
“Osman Aweis Dahir, director of the local Dr. Ismail Jimale Human Rights Organisation, said that the Somali militant group Al-Shabaab has renewed its campaign to bring instability to the country’s capital Mogadishu. […] But in recent weeks there has been a rise in the number of ambushes, assassinations and suicide bombs in Somalia’s capital.” (IPS, 3 August 2013)
 
“Foreign aid workers are increasingly becoming targets of corrupt officials within the Somali government and the Islamist extremist group Al-Shabaab.” (IPS, 16 August 2013)
 
SEPTEMBER 2013
 
“At least 18 people were killed in the Somali capital Mogadishu Saturday when two blasts rocked a popular restaurant, police said, in attacks quickly claimed by Shebab Islamists.” (AFP, 7 September 2013)
 
“Two top Islamist militants, from the US and UK, have been killed in Somalia after falling out with al-Shabab, witnesses have told the BBC. […] Omar Hammami, known as al-Amriki, and Osama al-Britani, a British citizen of Pakistani origin, are said to have died in an early-morning attack in a village south-west of the capital, Mogadishu. They had been hiding from al-Shabab since leaving the group this year. […] He [one of al-Amriki's fighters] said al-Shabab had taken away the bodies of the two Westerners.” (BBC, 12 September 2013a)
 
“Some 160 Somali religious scholars have issued a fatwa denouncing al-Shabab, saying the group had no place in Islam. […] The announcement comes as residents of central Somalia say al-Shabab executed a young man in the town of Bula Burte and performed a double amputation on another in front of a crowd of several hundred people.” (BBC, 12 September 2013b)
 
OCTOBER 2013
  
“Islamist fighters in southern Somalia say Western forces have launched a night-time raid on one of their bases. […] Residents in Barawe, which is controlled by militants, say they were woken up by heavy fighting before dawn on Saturday.” (BBC, 5 October 2013)
 
“And a leader of the al-Shabab group was targeted in southern Somalia, but that raid appears to have failed. The al-Shabab leader - who has not been identified - is suspected of involvement in last month's attack in the Westgate shopping centre in Kenya's capital Nairobi, which left at least 67 people dead. Al-Shabab has said it carried out the attack on 21 September.” (BBC, 6 October 2013)
 
“Somali militant group al-Shabab has sent reinforcements to the town of Barawe, where US commandos tried to seize one of its leaders on Saturday, residents have told the BBC. The residents say about 200 masked fighters have arrived in the coastal town with heavy machine guns.” (BBC, 7 October 2013)
 
“At least 15 people died Saturday in a suicide attack in a restaurant in the central Somali town of Beledweyne claimed by the Shebab, a local police chief said.” (AFP, 19 October 2013)
 
“An air strike in southern Somalia has killed two senior commanders of the militant Islamist group, al-Shabab, residents have told the BBC. The strike destroyed the vehicle the militants were travelling in between the towns of Jilib and Barawe, seen as a major base of al-Shabab, they said.” (BBC, 29 October 2013)
 
NOVEMBER 2013
 
“At least four people including a government official were killed Friday in an Islamist militant car bomb attack outside a top hotel in Somalia's capital Mogadishu, officials said. Police and security forces immediately sealed off the area after the huge blast outside the Maka al Mukarama hotel, popular with officials and businessmen. A police officer earlier put the toll at 11 dead. A Somali government official said the evening attack bore all the hallmarks of the Al-Qaeda-linked Shebab.” (AFP, 8 November 2013)
 
“At least six people have been killed after a suspected suicide attack at a hotel in Somalia's capital, Mogadishu. Interior Minister Abdikarim Hussein Guled told the BBC that 15 people had been injured after a car exploded outside the Hotel Maka.” (BBC, 8 November 2013)
 
“Reporters Without Borders condemns the Islamist militia Al-Shabaab’s latest attempt to restrict freedom of information, this time by trying to ban television viewing in the coastal town of Barawe, in the Lower Shabelle region of southern Somalia” (RSF, 11 November 2013)
 
“At least 19 people have been killed in a suicide attack on an African Union base in the Somali town of Beledweyne near Ethiopia's border, officials say. […] An al-Shabab spokesman, Abdiasis Abu Musab, told the Reuters news agency that the al-Qaeda-linked group had carried out the attack.” (BBC, 11 November 2013)
 
 
SOURCES: (all links accessed at 10 December 2013)

 

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