Letzte Aktualisierung der Quellenbeschreibung: 13. Oktober 2020

In einem Satz: Das Ziel der im Jahr 2001 in Genf gegründeten Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children war das Verbot und die Beseitigung von körperlicher Züchtigung von Kindern.

Im September 2020 stellte die Initiative ihre Aktivitäten ein. Global Partnership to End Violence Against Children (End Violence Partnership) wird die Arbeit fortführen.

Abdeckung auf ecoi.net:

Berichte für Länder der Priorität A-E.

Vierteljährliche Abdeckung auf ecoi.net.

Leitbild/Mandat/Ziele:

Die Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children war eine im Vereinigten Königreich registrierte wohltätige Organisation. Ihre Vision war eine „Welt, in der alle Kinder ein Leben frei von Gewalt leben können“. Ihre Mission war die „Beseitigung von Gewalt Gegen Kinder mittels universellen Verbots und der Beendigung jeglicher körperlicher Züchtigung [...]“. Die Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children arbeitete „als Katalysator, um jegliche körperliche Züchtigung auf der ganzen Welt zu beenden, und zwar durch:

  1. Die Bereitstellung von Koordinierung und Hilfe für nationale, regionale und internationale Interessensvertretung mittels genauer Informationen und maßgeschneiderter technischer Ressourcen sowie mittels Führung und Unterstützung
  2. die Bereitstellung eines aktuellen und umfassenden Wissensknotenpunktes mit Nachweisen hinsichtlich des rechtlichen Status von körperlicher Züchtigung, ihrer Häufigkeit und ihren Auswirkungen sowie von Werkzeugen, um die Beendigung der körperlichen Züchtigung sicherzustellen
  3. die Bereitstellung von technischer Unterstützung an Regierungen und die Zivilgesellschaft, und die Hilfestellung beim Verbot und der Beseitigung von körperlicher Züchtigung
  4. die Unterstützung einer globalen Bewegung von fast 2.000 PartnerInnen und UnterstützerInnen, die alle Kontinente umspannt“ (Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children: Who we are, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Im September 2020 stellte die Initiative ihre Aktivitäten ein. Global Partnership to End Violence Against Children (End Violence Partnership) wird die Arbeit fortführen.

Finanzierung:

„Der größte Teil der Finanzierung für die Kernaktivitäten der GI kam von der Sida [Swedish International Development Cooperation Agency], welche die Organisation seit 2003 finanziert hat. Der aktuelle, drei Jahre laufende,  Zuschuss für den Zeitraum vom 1. April 2013 bis 31. März 2016 beträgt SEK1,5 Millionen pro Jahr. Die Oak Foundation hat die GI seit 2009 finanziert, ebenfalls in drei-Jahres-Zyklen. Der aktuelle Zyklus endet im März 2017 und lautet auf £50.000 pro Jahr. [...] Die GI erhält zusätzlich einen drei Jahre laufenden Zuschuss von einem privaten Spender, der für Kernaktivitäten aufgewendet wird. Dieser beträgt insgesamt $600.000 - $200.000 pro Jahr von 1. April 2014 bis 31. März 2017. Weitere Finanziers waren das norwegische Außenministerium (NOK1,7 Millionen von 2010 bis 2012); Save the Children Schweden hat seit 2001 SEK200.000 beigesteuert und hat außerdem gemeinsame Aktivitäten oder Publikationen unterstützt. Plan Sweden hat die Aktivitäten hinsichtlich der Vorbereitung und Veröffentlichung eines Fortschrittsberichtes für West- und Zentralafrika während der Jahre 2013 und 2014 unterstützt. UNICEF hat, ebenfalls in den Jahren 2013 und 2014 einen kleinen Zuschuss für die Unterstützung der Caribbean Coalition for the Abolition of Corporal Punishment of Children beigesteuert.“ (Bower, Carol: Evaluation of the Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children, April 2015, S. 31, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: Weltweit.

Thematischer Schwerpunkt: Schutz von Kindern in Gesetzen und in der Gesellschaft. (Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children: Who we are, ohne Datum)

Methodologie:

„Wir tragen zu Partnerschaften, Arbeitsgruppen und Foren bei, um sicherzustellen, dass die globale Agenda zur Beendigung von Gewalt gegen Kinder das Verbot und die Beseitigung jeglicher körperlicher Züchtigung beinhaltet. Wir stellen sicher, dass Regierungen sich ihrer Pflicht zum Schutz von Kindern vor körperlicher Züchtigung, einschließlich vollständigem rechtlichem Schutz, bewusst sind und wir unterstützen Regierungsbeamte und Akteure der Zivilgesellschaft, die für Reform eintreten. [...] Wir überwachen jegliche Forschung zu den Erfahrungen von Kindern mit körperlicher Züchtigung, ihre Auswirkungen auf Kinder und Gesellschaften und die Vorteile, die das Verbot und die Beseitigung mit sich bringen. Wir unterstützten Regierungen und Akteure der Zivilgesellschaft mit rechtlichen Einschätzungen [...] Wir teilen die Erfahrungen, die unsere Partner auf der ganzen Welt gemacht haben [...] Wir bieten Rat und Unterstützung, entweder persönlich, etwa in Form nationaler Workshops, aber auch aus der Distanz [...]“ (Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children: For a world where children can grow free from corporal punishment, ohne Datum, S. 5-6, Arbeitsübersetzung ACCORD)

„Die Global Initiative stützt ihre Analysen auf insgesamt 199 Staaten: alle Vertragsstaaten der UNO-Kinderrechtskonvention, ausgenommen der Vatikan plus die Republik Kosovo, Taiwan, USA und Westsahara. Zahlen zur Bevölkerung im Kindesalter stammen von UNICEF 2015 und, wo diese nicht verfügbar waren, von der Regierung der Republik Kosovo, 2015, dem Innenministerium, 2015 (Taiwan) und UNICEF 2013 (Westsahara).“ (Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children: Global report 2019; Progress towards ending corporal punishment of children, Februar 2020, S. 2, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Sprache in der die Quelle publiziert:

Englisch

Weitere Informationen:

Bower, Carol: Evaluation of the Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children, 2015
https://resourcecentre.savethechildren.net/node/9055/pdf/gi-evaluation_pdf_for_distribution_april_2015.pdf


Zugriff auf alle Links am 13. Oktober 2020.