Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 9. Jänner 2020

In einem Satz: Die Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) ist ein deutscher politischer Stiftungsverein mit einer Nähe zur Partei „Die Linke“ und setzt sich mittels Projekten, Publikationen und Ausstellungen für einen demokratischen Sozialismus ein.

Abdeckung auf ecoi.net:

Ausgewählte Publikationen der Typen Analysen und Studien.

Monatliche Abdeckung auf ecoi.net zu Ländern mit Priorität A-C.

Leitbild/Mandat/Ziele:

„Die Rosa-Luxemburg-Stiftung steht der Partei DIE LINKE in der Bundesrepublik Deutschland nahe. […]

Unsere Idee einer zukünftigen Gesellschaft basiert auf der vollen Durchsetzung von demokratischen und sozialen Rechten für alle Menschen, auf einer sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Weltwirtschaftsordnung, auf der Gleichberechtigung der Geschlechter und auf Feminismus, internationaler Solidarität und Frieden.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Zentrum für internationalen Dialog, ohne Datum)

„Die Rosa-Luxemburg-Stiftung

  • organisiert politische Bildung, verbreitet Kenntnisse über gesellschaftliche Zusammenhänge in einer globalisierten, ungerechten und unfriedlichen Welt;
  • ist ein Ort kritischer Analyse des gegenwärtigen Kapitalismus; ist ein Zentrum programmatischer Diskussion über einen zeitgemäßen demokratischen Sozialismus, ein sozialistischer Think-Tank politiknaher Alternativen;
  • ist in der Bundesrepublik Deutschland und international ein Forum für einen Dialog zwischen linkssozialistischen Kräften, sozialen Bewegungen und Organisationen, linken Intellektuellen und Nichtregierungsorganisationen;
  • fördert junge Intellektuelle mittels Studien- bzw. Promotionsstipendien;
  • gibt Impulse für selbstbestimmte gesellschaftliche politische Aktivität und unterstützt das Engagement für Frieden und Völkerverständigung, für soziale Gerechtigkeit und ein solidarisches Miteinander.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Mehr über uns, ohne Datum)

Finanzierung:

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung „wird, wie die anderen parteinahen Stiftungen, im Wesentlichen aus dem Bundeshaushalt finanziert“. Gegenüber 2010 stiegen „die Zuwendungen von 30,6 Millionen Euro auf 67,4 Millionen Euro im Jahr 2018“. Im Jahr 2018 kamen fast 50 Prozent der Zuwendungen aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das entspricht annähernd 33 Million Euro. Vom Bundesministerium des Inneren (BMI) erhielt die Rosa-Luxemburg-Stiftung 11,9 Millionen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 12,1 Millionen und vom Auswärtigen Amt (AA) insgesamt 7,2 Millionen. (Rosa-Luxemburg-Stiftung: Jahresbericht 2018, Juni 2019, S. 90-95)


Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: kein Schwerpunkt

Thematischer Schwerpunkt: Geschichte, Ungleichheit/Soziale Kämpfe, Staat/Demokratie, International/Transnational, Gesellschaftliche Alternativen, Kultur/Medien

 

Methodologie:

„Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat die Form eines Vereins, dessen höchstes Organ die Mitgliederversammlung ist, welche auf der Grundlage der Vereinssatzung die Grundentscheidungen zur Arbeit der Stiftung trifft und den Vorstand wählt. Darüber hinaus ist in der Satzung die Einrichtung weiterer Gremien festgelegt, die die Arbeit der Stiftung unterstützen sollen. [...] Mit dem wissenschaftlichen Beirat verfügt die Stiftung zudem über ein Beratungsgremium, das vor allem aus analytischer Perspektive zu einer qualitativen Weiterentwicklung der Stiftungsarbeit beiträgt. Eine Reihe von Arbeitsgruppen und Gesprächskreisen fungieren zudem als Themen bzw. bereichsbezogene Fachbeiräte.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Vorstand/Verein, ohne Datum)

„Derzeit existieren in der Rosa-Luxemburg-Stiftung mehr als 20 Gesprächskreise. Hervorgegangen aus primär ehrenamtlichen Strukturen, haben sie sich seit 2007 zu dauerhaften Kommunikationsforen etabliert, in denen sich Expertinnen und Experten sowie Interessierte über Themenstellungen von sowohl historischer als auch aktueller Bedeutung austauschen.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Gesprächskreise, ohne Datum)

„Die Rosa-Luxemburg-Stiftung ist mit ihrem Auslandsbereich, dem Zentrum für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit, eine linke, weltweit agierende Einrichtung der politischen Bildung. Die Stiftung verfügt über Regional- und Länderbüros an mehr als 20 Standorten. Wir arbeiten in über 80 Ländern mit Hunderten von Partnerorganisationen, politischen Akteuren und Einzelpersonen zusammen.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Zentrum für internationalen Dialog, ohne Datum)

„Im neu geschaffenen Bereich ‘Historisches Zentrum Demokratischer Sozialismus’ bündelt die Stiftung seit 2017 unterschiedliche Themenlinien und Aufgaben. [...] Archiv und Bibliothek der Rosa-Luxemburg-Stiftung stellen einer interessierten Öffentlichkeit ebenso wie den MitarbeiterInnen und StipendiatInnen der Stiftung ein umfangreiches und fundiertes Angebot an Literatur und Archivmaterialien zur Verfügung.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Historisches Zentrum Demokratischer Sozialismus, ohne Datum)

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung betreibt zudem das “Institut für Gesellschaftsanalyse”. Dessen Aufgabe ist die politisch-strategische Analyse und Debatte.

Sprachen, in der/denen die Quelle publiziert:

Deutsch und Englisch

Weitere Informationen:

Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Institut für Gesellschaftsanalyse, ohne Datum
https://www.rosalux.de/stiftung/ifg/


Website des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Brüssel, ohne Datum
https://www.rosalux.eu/

Heisterkamp. Ulrich: Think Tanks der Parteien? Eine vergleichende Analyse der deutschen politischen Stiftungen, 2018
https://www.springer.com/de/book/9783658185213

 


Zugriff auf alle Links am 9. Oktober 2019