Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 5. Juli 2022

In einem Satz: Die Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) ist ein deutscher politischer Stiftungsverein mit einer Nähe zur Partei „Die Linke“ und setzt sich mittels Projekten, Publikationen und Ausstellungen für einen demokratischen Sozialismus ein.

Abdeckung auf ecoi.net:

Ausgewählte Publikationen der Typen Analysen und Studien.

Monatliche Abdeckung auf ecoi.net zu Ländern mit Priorität A-C.

Leitbild/Mandat/Ziele:

„Die Rosa-Luxemburg-Stiftung steht der Partei DIE LINKE in der Bundesrepublik Deutschland nahe. […]

Unsere Idee einer zukünftigen Gesellschaft basiert auf der vollen Durchsetzung von demokratischen und sozialen Rechten für alle Menschen, auf einer sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Weltwirtschaftsordnung, auf der Gleichberechtigung der Geschlechter und auf Feminismus, internationaler Solidarität und Frieden.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Zentrum für internationalen Dialog, ohne Datum)

„Die Rosa-Luxemburg-Stiftung

  • organisiert politische Bildung, verbreitet Kenntnisse über gesellschaftliche Zusammenhänge in einer globalisierten, ungerechten und unfriedlichen Welt;
  • ist ein Ort kritischer Analyse des gegenwärtigen Kapitalismus; ist ein Zentrum programmatischer Diskussion über einen zeitgemäßen demokratischen Sozialismus, ein sozialistischer Think-Tank politiknaher Alternativen;
  • ist in der Bundesrepublik Deutschland und international ein Forum für einen Dialog zwischen linkssozialistischen Kräften, sozialen Bewegungen und Organisationen, linken Intellektuellen und Nichtregierungsorganisationen;
  • fördert junge Intellektuelle mittels Studien- bzw. Promotionsstipendien;
  • gibt Impulse für selbstbestimmte gesellschaftliche politische Aktivität und unterstützt das Engagement für Frieden und Völkerverständigung, für soziale Gerechtigkeit und ein solidarisches Miteinander.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Mehr über uns, ohne Datum)

Finanzierung:

„Die Rosa-Luxemburg-Stiftung ist die der Partei DIE LINKE nahestehende politische Stiftung. Sie wird, wie die anderen parteinahen Stiftungen, im Wesentlichen aus dem Bundeshaushalt finanziert“. Gegenüber 2010 stiegen „die Zuwendungen von 30,6 Millionen Euro auf 81,6 Millionen Euro im Jahr 2020.“ Im Jahr 2020 kamen 46,57 Prozent der Zuwendungen aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das entspricht mehr als 39 Millionen Euro, Vom Bundesministerium des Inneren (BMI) erhielt die Rosa-Luxemburg-Stiftung fast 15 Millionen Euro, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 13 Millionen Euro, sowie insgesamt 7,8 Millionen Euro vom Auswärtigen Amt (AA). (Rosa-Luxemburg-Stiftung: Jahresbericht 2020, Juni 2021, S. 90-95)


Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: kein Schwerpunkt

Thematischer Schwerpunkt: Geschichte, Ungleichheit/Soziale Kämpfe, Staat/Demokratie, International/Transnational, Gesellschaftliche Alternativen, Kultur/Medien

 

Methodologie:

„Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat die Form eines Vereins, dessen höchstes Organ die Mitgliederversammlung ist, welche auf der Grundlage der Vereinssatzung die Grundentscheidungen zur Arbeit der Stiftung trifft und den Vorstand wählt. Darüber hinaus ist in der Satzung die Einrichtung weiterer Gremien festgelegt, die die Arbeit der Stiftung unterstützen sollen. [...] Mit dem wissenschaftlichen Beirat verfügt die Stiftung zudem über ein Beratungsgremium, das vor allem aus analytischer Perspektive zu einer qualitativen Weiterentwicklung der Stiftungsarbeit beiträgt. Eine Reihe von Arbeitsgruppen und Gesprächskreisen fungieren zudem als Themen bzw. bereichsbezogene Fachbeiräte.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Vorstand/Verein, ohne Datum)

„Derzeit existieren in der Rosa-Luxemburg-Stiftung mehr als 20 Gesprächskreise. Hervorgegangen aus primär ehrenamtlichen Strukturen, haben sie sich seit 2007 zu dauerhaften Kommunikationsforen etabliert, in denen sich Expertinnen und Experten sowie Interessierte über Themenstellungen von sowohl historischer als auch aktueller Bedeutung austauschen.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Gesprächskreise, ohne Datum)

„Die Rosa-Luxemburg-Stiftung ist mit ihrem Auslandsbereich, dem Zentrum für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit, eine linke, weltweit agierende Einrichtung der politischen Bildung. Die Stiftung verfügt über Regional- und Länderbüros an mehr als 20 Standorten. Wir arbeiten in über 80 Ländern mit Hunderten von Partnerorganisationen, politischen Akteuren und Einzelpersonen zusammen.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Zentrum für internationalen Dialog, ohne Datum)

„Das ‚Historische Zentrum Demokratischer Sozialismus‘ (HZDS) vereint Archiv und Bibliothek, Fokusstelle Rosa Luxemburg und Referat Geschichte. Die wichtigsten Aufgaben der derzeit 16 Mitarbeiter*innen bestehen darin, die Geschichtsarbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu bündeln und eigene Impulse für eine strategische Weiterentwicklung der Geschichtspolitik zu geben. [...] Das HZDS kooperiert mit den Gesprächskreisen ‘Geschichte’ und ‘Geschichte für die Zukunft’ sowie mit zahlreichen Partnerorganisationen im In- und Ausland. Es veröffentlicht einen monatlichen Newsletter und ist in den sozialen Medien [...] aktiv.“ (Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Historisches Zentrum Demokratischer Sozialismus, ohne Datum)

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung betreibt zudem das “Institut für Gesellschaftsanalyse”. Dessen Aufgabe ist die politisch-strategische Analyse und Debatte.

Sprachen, in der/denen die Quelle publiziert:

Deutsch und Englisch

Weitere Informationen:

Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Institut für Gesellschaftsanalyse, ohne Datum
https://www.rosalux.de/stiftung/ifg/


Website des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Brüssel, ohne Datum
https://www.rosalux.eu/

Heisterkamp. Ulrich: Think Tanks der Parteien? Eine vergleichende Analyse der deutschen politischen Stiftungen, 2018
https://www.springer.com/de/book/9783658185213

Methodischer Hinweis:

Die ecoi.net-Quellenbeschreibungen beinhalten Hintergrundinformationen über die Aufgaben, Ziele und das Mandat einer Organisation, über die Finanzierung, die Methodologie, sowie zu unserer Abdeckung der Quelle. Sie beruhen auf zeitlich begrenzten Recherchen in öffentlich zugänglichen Dokumenten. Der Großteil der Informationen einer Quellenbeschreibung stammt von der beschriebenen Quelle selbst. Ziel ist eine kurze Einführung in die von uns regelmäßig abgedeckten Quellen, die Informationen zu relevanten Aspekten auf systematische Weise an einem Ort bietet.


Zugriff auf alle Links am 5. Juli 2022