Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 28. Oktober 2020

In einem Satz: Die International Refugee Rights Initiative (IRR), eine im Jahr 2004 gegründete und in den USA, dem Vereinigten Königreich und Uganda registrierte Non-Profit-Organisation, setzt sich für die Rechte von konfliktbedingter Vertreibung betroffener Personen ein.

Abdeckung auf ecoi.net:

Berichte und Papers.

Quartalsweise Abdeckung auf ecoi.net, zu Ländern mit Priorität A-C.

Leitbild/Mandat/Ziele:

„IRRI setzt sich für eine Behandlung der Ursachen konfliktbedingter Vertreibung ein; dafür sicherzustellen, dass die Rechte jener, die zum Verlassen ihres Zuhauses gezwungen werden, respektiert werden; und für die Förderung angemessener und nachhaltiger Lösungen ihrer Vertreibung. […]

IRRI erkennt an, dass, so wie die Ursachen von Vertreibung, auch ihre Folgen vielfältig sind. Daher wendet IRRI keine einheitliche Vorgehensweise an, sondern bringt ein umfassendes und kontextabhängiges Modell zum Einsatz, das sich auch der Gepflogenheiten von Regierungen im Umgang mit Vertreibung bewusst ist. Unter Anwendung dieser Herangehensweise und Anerkennung der Zusammenhänge dieser Themen kann IRRI mit nuancierteren und effektiveren Strategien reagieren.

Obwohl die Herausforderungen ziviler Konflikte und des Machtmissbrauchs durch staatliche und nichtstaatliche Akteure sehr komplex sind, glauben wir, dass es Möglichkeiten gibt, diesen Krisen vorzubeugen oder zumindest ihre Auswirkungen zu mildern. Durch einen integrierten Rahmen aus regionaler Forschung, internationaler Fürsprachearbeit und der Verstärkung der Stimmen vor Ort ermöglicht unsere Fachkompetenz beim Schutz der Menschenrechte in Situationen anhaltender Konflikte und Vertreibung im Bereich des Rechtsschutzes, der Massengrausamkeiten und der Konfliktverhütung, der Friedensschaffung und der Versöhnung, dass IRRI einzigartig wirksam ist und einen spürbaren Einfluss auf diejenigen hat, deren Leben und Lebensgrundlagen ernsthaft bedroht sind.

Das IRRI ist auch deshalb einzigartig, weil wir non-profit Management- und Steuersponsorings anbieten, um neue Ideen und Organisationen zu entwickeln. Je nach Bedarf bieten wir eine Back-Office-Infrastruktur, Finanzmanagement, Non-Profit-Management, Compliance und Governance, unterstützt von erfahrenen MitarbeiterInnen. Wir unterstützen über 10 Projekte mit steuerlicher Förderung, von denen viele ohne diesen Service nicht existieren würden. Wir gewähren ihnen einen 501(c)(3)-Status, der ihnen den Zugang zu steuerlich absetzbaren Spenden in den USA ermöglicht.“ (IRRI-Website: Who We Are, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Finanzierung:

Spenden. Keine weiteren Informationen gefunden.

„Die International Refugee Rights Initiative ist in England und Wales als private Gesellschaft mit beschränkter Haftung registriert, Firmennummer 823075, und in den USA als eine nach Abschnitt 501c3 des Steuergesetzes von der Steuer ausgenommene Non-Profit-Organisation anerkannt.“ (IRRI-Website: Donate, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Fokus: Regionen mit konfliktbezogene Vertreibung.

Thematischer Fokus: Konfliktbezogene Verreibung und Rechte von Flüchtlingen.

Methodologie:

Laut IRRI-Veröffentlichungen basieren die Berichte der Organisation primär auf vor Ort durchgeführten Recherchen.

Ein Bericht zur Rückkehrlage in der Region der Großen Afrikanischen Seen wurde basiert auf „[…] im ersten Halbjahr 2019 durchgeführter Feldforschung. [Die] Ergebnisse wurden diskutiert und mithilfe von Treffen mit Entscheidungsträgern wie nationalen und regionalen Behörden, humanitären Einrichtungen, AkteurInnen der Zivilgesellschaft und VertreterInnen lokaler Gemeinschaften weiter angereichert.“ (IRRI, Conflict Research Group, Actiona pour la Promotion Rurale, Groupe d'Etudes sur les Conflits et la Sécurité Humaine: Returning to Stability? Refugee returns in the Great Lakes region, Oktober 2019, S. 4, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Für einen Bericht zu Konflikten in der Umgebung von Flüchtlingssiedlungen in Uganda „[…] führte IRRI [zwischen Dezember 2018 und Mai 2019] Forschungen in den Distrikten Aura, Lanwo und Adjumani durch.

Befragungen und Diskussionen in Fokusgruppen wurden mittels eines basierend auf von IRRI erstellter Vorab-Recherche und verfügbarer Literatur erstellten Interview-Konzeptes durchgeführt. Wenn benötigt, lieferten ForschungsassistentInnen (Mitglieder der Flüchtlings- oder Gastgemeinschaft) Übersetzungen. Die Gespräche mit Personen aus den Flüchtlingen und Gastgemeinschaften wurden mit Interviews, die mit 45 wichtigen InformantInnen, einschließlich BeamtInnen aus dem Amt des Premierministers, PolizeibeamtInnen und NGO-MitarbeiterInnen, ergänzt. IRRI präsentierte im Mai 2019 im Rahmen eines Workshops Palabek, Arua und Adjumani seine vorläufigen Resultate vor NGO-Personal, führenden Personen aus Flüchtlings- und Gastgemeinschaften, aus der Zivilgesellschaft, RegierungsbeamtInnen und UNHCR und arbeitete das ihre Rückmeldungen wurden in den Bericht eingearbeitet. Am 23. Juli 2019 teilte IRRI dem Büro des Premierministers in einem Brief eine Zusammenfassung seiner Ergebnisse und Fragen bezüglich zusätzlicher Informationen mit. IRRI erhielt trotz regelmäßiger Nachfragen keine Antwort auf diesen Brief. IRRI suchte vor Forschungsbeginn beim Büro des Premierministers um Zugang zu den Flüchtlingssiedlungen an – und dieser wurde auch gewährt.“ (IRRI: Understanding Conflict Dynamics around refugee settlements in northern Uganda, August 2019, S. 14, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Jüngste Forschung zu Rückkehrdynamiken und Reintegration in Burundi „[…] fand zwischen 14. Jänner und 20. April 2020, dem Startdatum des Wahlkampfes für Präsidentschafts-, Parlaments- und Kommunalwahlen in Burundi, in den Provinzen Bujumbura, Cibitoke und Muyinga statt. […] Diese Forschung fokussierte auf Binnenvertriebene Personen, die nach der Krise im von 2015 zurückkehrten – nicht auf RückkehrerInnen aus der Zeit davor.“ (IRRI-Website: Summary of the research on the dynamics of refugee and IDP returns and reintegration in Burundi, 30. September 2020, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Für dieses Projekt verwendete IRRI „[eine] überwiegend qualitative Forschungsmethodologie, basierend auf Gesprächen mit 97 Befragten, davon 56 Prozent Männer und 44 Prozent Frauen.“ (IRRI-Website: Summary of the research on the dynamics of refugee and IDP returns and reintegration in Burundi, 30. September 2020, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Sprache(n), in der/denen die Quelle publiziert:

Englisch.

Weitere Informationen:

Annual Report 2017, April 2018
http://refugee-rights.org/wp-content/uploads/2018/04/IRRI-Annual-Report-2017.pdf

 

Zugriff auf alle Links am 28. Oktober 2020