Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 16. Jänner 2020

In einem Satz: Watchlist on Children and Armed Conflict ist ein in New York ansässiges weltweites Netzwerk, dessen Ziel es ist, ein Ende von Gewalttaten gegen Kinder während bewaffneter Konflikte herbeizuführen und die Rechte solcher Kinder zu schützen.

Abdeckung auf ecoi.net:

Berichtsserie „Field Monitor“ und andere länderspezifische Berichte

Monatliche Abdeckung auf ecoi.net zu Ländern mit Priorität A-C.

Leitbild/Mandat/Ziele:

„Watchlist on Children and Armed Conflict ist bestrebt, ein Ende von Gewalttaten gegen Kinder während bewaffneter Konflikte herbeizuführen und die Rechte solcher Kinder zu garantieren. Als weltweites Netzwerk geht Watchlist Kooperationen mit lokalen, nationalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen ein, durch die Kapazitäten und Stärken wechselseitig gefördert werden. In Zusammenarbeit mit anderen sammeln und verbreiten wir Informationen über Gewalttaten gegen Kinder in Konfliktsituationen, um wichtige Entscheidungsträger dahingehend zu beeinflussen, Programme und Maßnahmen zum wirksamen Schutz von Kindern zu schaffen. […]

Watchlist wurde im Jahr 2001 von einer Gruppe von führenden Menschenrechts- und humanitären Organisationen als Antwort auf den Bedarf an Mechanismen zur besseren Beobachtung und Berichterstattung von bzw. über Gewalt gegen Kinder in Kriegssituationen gegründet. Watchlist ist für seine Arbeit zu Kindern und Menschenrechten bekannt und verfügt – dank seiner Mitgliederorganisationen – über solide Expertise zu Kinderschutz sowie eine Fülle an Informationen und Erfahrungen, die direkt aus seiner Tätigkeit an Konfliktschauplätzen stammen.

Die programmatischen Inhalte der Tätigkeit von Watchlist werden von einem beratenden Gremium aus fünf internationalen NGOs beschlossen. Zu unserem Netzwerk zählen darüber hinaus sechs assoziierte Mitgliedsorganisationen, die unser Engagement für die Gewährleistung der Sicherheit und den Schutz der Rechte von Kindern teilen, die von bewaffneten Konflikten betroffen sind.“ (Website von Watchlist on Children and Armed Conflict: About, ohne Datum; Arbeitsübersetzung ACCORD).

Watchlist ist im Rahmen seiner Programme in folgenden Kernbereichen tätig: Advocacy, Unterstützung der zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen und Recherche (Website von Watchlist on Children and Armed Conflict: About, ohne Datum).

In den Jahren 2017 und 2018 veröffentlichte Watchlist „eine Berichtsserie (‚Field Monitors‘) zum Themenschwerpunkt Angriffe auf Krankenhäuser und medizinische Zentren und deren Auswirkungen auf Kinder in bewaffneten Konfliktsituationen“ (Watchlist on Children and Armed Conflict website: Attacks on Health Care, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD; siehe auch Watchlist on Children and Armed Conflict: Everyone and Everything Is a Target, April 2018; Save the Children/Watchlist on Children and Armed Conflict: Every Day Things are Getting Worse, April 2017 und Watchlist on Children and Armed Conflict: Every Clinic is Now on the Frontline, März 2017).

Finanzierung:

Im Jahr 2018 erhielt Watchlist finanzielle Mittel von den „Regierungen Australiens, Luxemburgs, Norwegens, Schwedens, der Schweiz und des Vereinigten Königreichs“ sowie von einem größeren, anonymen Spender (Watchlist on Children and Armed Conflict: 2018 Annual Report, ohne Datum, S. 8).

Die Gesamteinkünfte von Watchlist während des Jahres 2018 betrugen 674.679,88 USD (Watchlist on Children and Armed Conflict: 2018 Annual Report, ohne Datum, S. 9).

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: Afghanistan, Zentralafrikanische Republik, Kolumbien, D. R. Kongo, Irak, Mali, Myanmar, Nigeria, Philippinen, Somalia, Südsudan, Sudan, Syrien, Jemen

Thematischer Schwerpunkt: Themen mit Bezug zur Behandlung von Kindern im Zuge bewaffneter Konflikte wie z. B. Angriffe auf medizinische Einrichtungen und deren Auswirkungen auf Kinder, Kindersoldaten, HIV / AIDS, Bildung und geschlechtsspezifische Gewalt

Methodologie:

Die Berichte des „Field Monitor“ basieren auf Interviews mit konfliktbetroffenen Personen oder Fachleuten, die in diesem Bereich tätig sind (siehe alle unten genannten Berichte). Mögliche Interviewpartner können sein: „Flüchtlinge, humanitäre Akteure und medizinisches Personal“ (Watchlist on Children and Armed Conflict: Everyone and Everything Is a Target; The impact on Children of attacks on health care and denial of humanitarian access in South Sudan, April 2018, S. 10; Arbeitsübersetzung ACCORD) sowie “Gesundheitsbeamte der Regierung, Eltern von konfliktbetroffenen Kindern oder auch die Kinder selbst“ (Watchlist on Children and Armed Conflict: Every Clinic is Now on the Frontline, March 2017, S. 8; Arbeitsübersetzung ACCORD). Die Berichte stützen sich dabei sowohl auf Informationen aus Primärquellen (z. B. AugezeugInnen) als auch auf solche aus Sekundärquellen (d. h. Personen, welche die berichten Ereignisse zwar nicht selbst miterlebt, jedoch diesbezügliche Informationen von Primärquellen erhalten haben). Darüber hinaus wird im Zuge der Erstellung dieser Berichte eine Durchsicht bereits veröffentlichter Dokumente vorgenommen (siehe z. B. Watchlist on Children and Armed Conflict: Everyone and Everything Is a Target; The impact on Children of attacks on health care and denial of humanitarian access in South Sudan, April 2018, S. 10; Save the Children/Watchlist on Children and Armed Conflict: Every Day Things are Getting Worse; The impact on children of attacks on health care in Yemen, April 2017, S. 8; Watchlist on Children and Armed Conflict: Every Clinic is Now on the Frontline; The Impact on Children of Attacks on Health Care in Afghanistan, März 2017, S. 8). Die für diese Berichte herangezogenen Quellen werden in Form von Endnoten zitiert (siehe z. B. Watchlist on Children and Armed Conflict: Everyone and Everything Is a Target; The impact on Children of attacks on health care and denial of humanitarian access in South Sudan, April 2018; Save the Children/Watchlist on Children and Armed Conflict: Every Day Things are Getting Worse; The impact on children of attacks on health care in Yemen, April 2017; Watchlist on Children and Armed Conflict: Every Clinic is Now on the Frontline; The Impact on Children of Attacks on Health Care in Afghanistan, März 2017).

Sprachen, in denen die Quelle publiziert:

Englisch und andere relevante lokale Sprachen wie z. B. Französisch und Arabisch

 

Zugriff auf alle Links am 16. Jänner 2020.