Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 30. August 2021

In einem Satz: Die Forschungsstelle Osteuropa (FSO) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung an der Universität Bremen, die Entwicklungen in Osteuropa und im post-sowjetischen Raum analysiert und dessen Gesellschaften erforscht.

Abdeckung auf ecoi.net:

Belarus-Analysen, Ukraine-Analysen, Russlandanalysen, Zentralasien-Analysen, Russian Analytical Digest, Caucasus Analytical Digest.

Wöchentliche Abdeckung auf ecoi.net zu Ländern mit Priorität A-C.

Leitbild/Mandat/Ziele:

„Die Forschungsstelle Osteuropa wurde 1982 […] als ‚sicherer Hafen‘ für Dokumente des Samizdat (Untergrundliteratur) aus Osteuropa gegründet. Ihr Auftrag war und ist, Zeugnisse kritischen Denkens und sozialer Bewegungen in Osteuropa zu sammeln, ihre Analyse und Einordnung in die geschichtlichen, gesellschaftlichen und politischen Strukturen und Entwicklungen in Osteuropa vorzunehmen und entsprechende Forschungsergebnisse zu veröffentlichen.“ (FSO-Website: Geschichte des Instituts, ohne Datum)

Heute versteht sich die FSO „als ein Ort, an dem der Ostblock und seine Gesellschaften mit ihrer spezifischen Kultur aufgearbeitet sowie die gegenwärtige Entwicklung in der post-sowjetischen Region analysiert werden.“ (FSO-Website: Die Forschungsstelle, ohne Datum)

„Die Forschungsstelle ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts, getragen von der Freien Hansestadt Bremen, der Freien und Hansestadt Hamburg sowie vom Land Nordrhein-Westfalen.“ (FSO-Website: Geschichte des Instituts, ohne Datum)

Die Arbeit der Forschungsstelle Osteuropa gliedert sich dabei in die drei Bereiche Forschung, Archiv und Wissenstransfer (aktuelle Länderanalysen und Ausstellungen).“ (FSO-Website: Die Forschungsstelle, ohne Datum)

„Die Forschungstätigkeit gliedert sich in die beiden Arbeitsbereiche ‚Geschichte und Kultur‘ sowie ‚Politik und Wirtschaft‘ […]. Der Arbeitsbereich ‚Politik und Wirtschaft‘ konzentriert sich seit der EU-Osterweiterung auf die post-sowjetische Region.“ (FSO-Website: Forschungsprofil der FSO, ohne Datum)

„Die Abteilung Politik und Wirtschaft nimmt diese Aufgabe vor allem über die Publikation der Länder-Analysen wahr. Diese bestehen aus sieben Publikationsreihen: in Deutsch zu Belarus, Polen, Russland, Ukraine und den fünf Staaten in Zentralasien sowie in Englisch zu den drei Staaten des Südkaukasus und Russland. […].“ (FSO-Website: Wissenstransfer im Überblick, ohne Datum)

„Die Länder-Analysen bieten […] Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen in Ostmitteleuropa und der GUS. […] Sie werden von der Forschungsstelle Osteuropa gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnerinstitutionen herausgegeben.“ (FSO-Website: Wissenstransfer: Länderanalysen, ohne Datum)

Finanzierung:

„Nach anfänglicher Finanzierung aus Mitteln der VW-Stiftung wurde das Institut 1986/87 in die gemeinsame Länderfinanzierung der Kultusministerkonferenz übernommen“ (FSO-Website: Geschichte des Instituts, ohne Datum). Derzeit wird die Einrichtung „gemeinsam von der Kultusministerkonferenz und dem Land Bremen finanziert.“ (FSO-Website: Forschungsstelle Osteuropa, ohne Datum)

Eine Liste mit einer Auswahl von Förderern und Partnern findet sich unter folgendem Link:
https://www.forschungsstelle.uni-bremen.de/de/8/20110606113202/.html

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: Belarus, Russische Föderation, Ukraine, Kaukasus und Zentralasien

Thematischer Schwerpunkt: Politik, Wirtschaft, Geschichte, Kultur

Methodologie:

Beiträge zu den Länder-Analysen werden von WissenschaftlerInnen an akademischen Einrichtungen (darunter Promovierenden) (siehe z. B. FSO: Zentralasien-Analysen Nr. 136, 26. Juli 2019, FSO: Belarus-Analysen Nr. 43, 27. Juni 2019 oder FSO: Zentralasien-Analysen Nr. 135, 28. Juni 2019) oder Mitarbeitern von Denkfabriken oder politischen Stiftungen verfasst (siehe z. B. FSO: Russian Analytical Digest Nr. 238, 22. Juli 2019 und FSO: Ukraine-Analyse Nr. 220, 12. Juli 2019). „Die Redaktionen der Länder-Analysen bestehen aus Wissenschaftler/innen mit langjähriger Forschungserfahrung zu den jeweiligen Ländern“ (FSO-Website: Länder-Analysen, ohne Datum).

Die Länder-Analysen enthalten „Kurzanalysen zu aktuellen Themen“ (FSO: Zentralasien-Analysen Nr. 136, 26. Juli 2019, S. 17), die jeweilige Thema in narrativem Stil erörtern. Sie enthalten keine Verweise etwa in Form von Fuß- oder Endnoten (siehe z. B. FSO: Zentralasien-Analysen Nr. 136, 26. Juli 2019, FSO: Russian Analytical Digest Nr. 238, 22. Juli 2019 oder FSO: Ukraine-Analyse Nr. 220, 12. Juli 2019). Die Kurzanalysen werden „ergänzt um Grafiken und Tabellen sowie Dokumentationen. Zusätzlich gibt es eine Chronik aktueller Ereignisse“ (FSO: Zentralasien-Analysen Nr. 136, 26. Juli 2019, S. 17). Die Analysen sind „allgemeinverständlich formuliert“ und richten sich an die Bedürfnisse einer „breit verstandenen interessierten Öffentlichkeit“. (FSO-Website: Länder-Analysen, ohne Datum).

Sprachen, in denen die Quelle publiziert:

Deutsch und Englisch

Zugriff auf alle Links am 30. August 2021.

Methodischer Hinweis:

Die ecoi.net-Quellenbeschreibungen beinhalten Hintergrundinformationen über die Aufgaben, Ziele und das Mandat einer Organisation, über die Finanzierung, die Methodologie, sowie zu unserer Abdeckung der Quelle. Sie beruhen auf zeitlich begrenzten Recherchen in öffentlich zugänglichen Dokumenten. Der Großteil der Informationen einer Quellenbeschreibung stammt von der beschriebenen Quelle selbst. Ziel ist eine kurze Einführung in die von uns regelmäßig abgedeckten Quellen, die Informationen zu relevanten Aspekten auf systematische Weise an einem Ort bietet.