Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 24. August 2020

In einem Satz: Die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen im Irak (UN Assistance Mission in Iraq) ist eine politische Mission der Vereinten Nationen, die Bemühungen zur Entwicklung des Irak auf humanitärer und politischer Ebene sowie im Hinblick auf Wahlen fördert.

Abdeckung auf ecoi.net:

Berichte zu Menschenrechtsthemen, Schutz von Zivilpersonen im bewaffneten Konflikt, Demonstrationen und Opferzahlen

Vierteljährliche Abdeckung auf ecoi.net zum Irak

Leitbild/Mandat/Ziele:

„Die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen im Irak (UNAMI) ist eine politische Mission, die im Jahr 2003 auf Ersuchen der irakischen Regierung durch die UNO-Resolution 1500 eingerichtet wurde. […]

Gemäß seinem Mandat ist UNAMI dafür zuständig, die Regierung und Bevölkerung des Irak bei der Bewältigung einer Reihe von Problemfeldern zu beraten und zu unterstützen. Hierzu zählen die Förderung eines inklusiven politischen Dialogs und der nationalen Wiederversöhnung, die Unterstützung bei Wahlen und bei der Planung von Volkszählungen, die Unterstützung des regionalen Dialogs zwischen dem Irak und seinen Nachbarn und die Förderung des Menschenrechtsschutzes und von Justiz- und Gesetzesreformen. […]

Laut seinem Mandat ist es auch Aufgabe von UNAMI, in Zusammenarbeit mit Regierungspartnern und Zivilgesellschaft die humanitären und entwicklungspolitischen Bemühungen von Agenturen, Fonds und Programmen der Vereinten Nationen zu koordinieren.

UNAMI wird vom Sonderbeauftragten des UNO-Generalsekretärs für den Irak geleitet, dem zwei StellvertreterInnen beigestellt sind. […]

Die Mission wird von der UN-Abteilung für politische Angelegenheiten administriert und von der UN-Abteilung für friedenserhaltende Operationen und der Abteilung für Feldunterstützung unterstützt.“ (United Nation in Iraq website: UN Assistance Mission for Iraq, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Finanzierung:

Finanzierung aus dem Haushalt der Vereinten Nationen

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: Irak

Thematischer Schwerpunkt: politische Angelegenheiten, Menschenrechte und Justiz, Sicherheitsfragen, Schutz von Zivilpersonen im bewaffneten Konflikt, Behandlung von DemonstrantInnen, Lage von Binnenvertriebenen, Bildung, Korruptionsbekämpfung usw.

Methodologie:

UNAMI-Berichte können sich auf private Interviews mit betroffenen Personen stützen, die unter Einhaltung der Vertraulichkeit persönlich oder telefonisch durchgeführt werden. Um die Glaubwürdigkeit bzw. Verlässlichkeit von Interviews zu beurteilen, werden Aussagen von InterviewpartnerInnen auf ihre inhaltliche Stimmigkeit und Übereinstimmung mit materiellen Belegen hin überprüft (UNAMI: Human Rights Special Report - Demonstrations in Iraq: 3rd update, 23 May 2020: Abductions, torture and enforced disappearances in the context of ongoing demonstrations in Iraq , 23. Mai 2020, S. 3). Weitere Informationsquellen können Fokusgruppendiskussionen mit Betroffenen sowie „Interviews mit wichtigen InformantInnen“ aus der internationalen Gemeinschaft und Zivilgesellschaft sein (siehe z. B. UNAMI/UN OHCHR: The Right to Education in Iraq: The legacy of ISIL territorial control on access to education, 17. Februar 2020, S. 5). Berichte können sich auch auf Beobachtungen von Strafverfahren und Gesprächen etwa mit RichterInnen, AnwältInnen, StaatsanwältInnen und Angehörigen von Angeklagten stützen, sowie auf der Analyse von Gesetzen und Informationen aus anderen offiziellen Dokumenten und Berichten (siehe z. B. UNAMI/UN OHCHR: Human Rights in the Administration of Justice in Iraq: Trials under the anti-terrorism laws and implications for justice, accountability and social cohesion in the aftermath of ISIL, January, 2020 , 28. Jänner 2020, S. 1–2).

Sprachen, in der die Quelle publiziert:

Englisch, Arabisch, Kurdisch

 

Zugriff auf alle Links am 24. August 2020.