Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 16. April 2020

In einem Satz: Das Center for Human Rights in Iran (CHRI) ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in New York, die über Menschenrechtsfragen im Iran informiert und auf diese aufmerksam macht.

Abdeckung auf ecoi.net:

Berichte

Vierteljährliche Abdeckung auf ecoi.net zum Iran.

Leitbild/Mandat/Ziele:

„Das Center for Human Rights in Iran (CHRI) ist eine unabhängige, überparteiliche gemeinnützige Organisation, die Menschenrechtsverletzungen im Iran dokumentiert und den iranischen Staat auf Grundlage ihrer nationalen und internationalen Menschenrechtsverpflichtungen zur Rechenschaft zieht.“ (Website von CHRI: Press Kit, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Das Zentrum wurde im Jahr 2008 zunächst unter dem Namen International Campaign for Human Rights in Iran gegründet und war ursprünglich als kurzzeitige Initiative angelegt“. Im März 2017 „änderte die International Campaign for Human Rights in Iran ihren Namen auf Center for Human Rights in Iran (CHRI), um ihr inzwischen stärker ausgeweitetes Tätigkeitsfeld und die Kontinuität ihrer Mission besser abzubilden“. (CHRI: We Are Now the Center for Human Rights in Iran, 6. März 2017)

Das CHRI besteht aus „JournalistInnen, ForscherInnen, JuristInnen, AktivistInnen, RedakteurInnen, Multimedia-ExpertInnen und FürsprecherInnen, die auf der ganzen Welt leben und sich für die Grundrechte und -freiheiten der iranischen Bevölkerung einsetzen.“ (CHRI: What We Do, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Das CHRI „erforscht und dokumentiert Menschenrechtsverletzungen im ganzen Land. Es stützt sich dabei auf Primärquellen innerhalb des Iran, um Themen und Ereignisse, über die andernfalls womöglich nicht berichtet würde, zu erforschen, zu überprüfen und darüber Bericht zu erstatten. Die Recherchen und Analysen fließen in Pressemitteilungen, Artikel und tiefergehende Berichte ein.“ (CHRI: What We Do, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

„Das CHRI betreibt umfangreiche Medienarbeit zur Schaffung öffentlichen Bewusstseins für Menschenrechtsfragen im Iran sowie intensive Advocacy-Arbeit zur Bildung strategischer Koalitionen, die Menschenrechtsinitiativen im Iran vorantreiben sollen.“ Zum Zielpublikum des CHRI zählen „VertreterInnen der Vereinten Nationen und von Regierungen weltweit, führende MedienvertreterInnen, NGOs, […] Führungskräfte aus der Wirtschaft sowie BürgerInnen innerhalb und außerhalb des Iran, denen diese Themen ein Anliegen sind.“ (Website des CHRI, Press Kit, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Finanzierung:

Das CHRI finanziert sich aus Spenden. Nach eigenen Angaben nimmt sie keinerlei Gelder von Regierungen an (Website des CHRI: Frequently Asked Questions, ohne Datum). Es konnten keine weiteren Informationen zur Finanzierung gefunden werden.

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: Iran

Thematischer Schwerpunkt: Menschenrechtsthemen im Iran, darunter Meinungs- und Versammlungsfreiheit, Internetfreiheit, Situation von Menschenrechtsverteidigern, Religionsfreiheit, ethnische Diskriminierung, Frauen- und Kinderrechte, Rechte von ArbeiterInnen und Verhaftungen und Behandlung von Gefangenen

Methodologie:

„Die MitarbeiterInnen des CHRI arbeiten mit einem großen Team von unabhängigen ForscherInnen, zivilgesellschaftlichen AktivistInnen und MenschenrechtsverteidigerInnen im Iran zusammen. Dadurch ist das CHRI in der Lage, in Echtzeit über die Menschenrechtslage vor Ort zu berichten und diese zu dokumentieren.“ (Website von CHRI: Who We Are, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Die Berichte des CHRI können sich auf „Interviews […] mit unterschiedlichen Mitgliedern der iranischen Zivilgesellschaft“ stützen, „darunter JournalistInnen, RechtsanwältInnen, MenschenrechtsverteidigerInnen und AktivistInnen“ (CHRI: A Harmful Distraction The Implications of Rouhani’s Citizens’ Rights Charter for Human Rights in Iran, Mai 2018, S. 8, Arbeitsübersetzung ACCORD), freigelassenen Gefangenen und deren Familienmitgliedern (CHRI: Silencing the Streets, Deaths in Prison The December 2017 Crackdown in Iran, Februar 2018, S. 12) und iranischen SpezialistInnen für Informations- und Kommunikationstechnologie (CHRI: Guards at the Gate The Expanding State Control Over the Internet in Iran, January 2018, S. 12). Darüber hinaus können die Berichte auf „Analyse staatlicher Maßnahmen und zwischenstaatlicher Beziehungen, sorgfältiger Betrachtung menschenrechtsrelevanter Fälle bzw. Entwicklungen im Iran sowie direkten Gesprächen mit RegierungsvertreterInnen“ diverser Länder basieren. (CHRI: A Harmful Distraction The Implications of Rouhani’s Citizens’ Rights Charter for Human Rights in Iran, Mai 2018, S. 8, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Manche InterviewpartnerInnen (z. B. RechtsanwältInnen von Gefangenen) werden in den Berichten des CHRI namentlich zitiert (CHRI: Silencing the Streets, Deaths in Prison The December 2017 Crackdown in Iran, Februar 2018, S. 11 und 14), während auf andere nur allgemein (z. B. „[e]in Spezialist für Computernetzwerke im Iran“) (CHRI: Guards at the Gate The Expanding State Control Over the Internet in Iran, January 2018, S. 34, Arbeitsübersetzung ACCORD) und/oder kollektiv verwiesen wird (z. B. „einige Familienmitglieder von DemonstrantInnen“) (CHRI: Silencing the Streets, Deaths in Prison The December 2017 Crackdown in Iran, Februar 2018, S. 13, Arbeitsübersetzung ACCORD). Verweise auf öffentliche Quellen erfolgen in Form von Endnoten (siehe z. B. CHRI: A Harmful Distraction The Implications of Rouhani’s Citizens’ Rights Charter for Human Rights in Iran, Mai 2018 und CHRI: Silencing the Streets, Deaths in Prison The December 2017 Crackdown in Iran, Februar 2018).

Sprachen, in denen die Quelle publiziert:

Englisch und Persisch

 

Zugriff auf alle Links am 16. April 2020.