Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 5. August 2020

In einem Satz: Das Helsinki Committee for Human Rights in Serbia (HCHRS) ist eine nicht gewinnorientierte Organisation mit Sitz in Belgrad, die sich für den Schutz der Menschenrechte in Serbien einsetzt.

Abdeckung auf ecoi.net:

Jahresbericht Human Rights in Serbia und sonstige Berichte

Monatliche Abdeckung auf ecoi.net zu Serbien

Leitbild/Mandat/Ziele:

„Das im Jahr 1994 gegründete Helsinki Committee for Human Rights in Serbia […] war stets bestrebt um Aufdeckung der vorherrschenden Ideologie Serbiens, des Nationalismus, und im weitestmöglichen Maße seiner fatalen Auswirkungen auf die Gesamtheit der Menschenrechte, die Wirtschaft des Landes, die Rechtsstaatlichkeit, die regionalen und globalen Beziehungen und das internationale Ansehen des Landes und vor allem der Auswirkungen auf die jüngere Generation und ihre Haltung gegenüber der Moderne und den Anforderungen der Gegenwart sowie gegenüber tiefsitzendem Patriarchat, Gender-Bias usw. […]

Das Komitee war die erste NGO, die sich für abertausende Flüchtlinge einsetzte, die sich an die Organisation wandten, und tat alles in ihrer Macht Stehende, um ihre Bürgerrechte und sichere Rückkehr in ihre Heimatorte zu gewährleisten. Die Organisation war außerdem eine Vorreiterin unter NGOs, was die Überwachung und Berichterstattung zur Situation weiterer verletzlicher Gruppen betrifft, wie z. B. nationaler Minderheiten (durch Erforschung der Situation von rund 30 Minderheitengemeinschaften), Gefangenen – hier besonders von inhaftierten weiblichen Opfern familiärer Misshandlung und InsassInnen von Erziehungsanstalten – psychiatrischen PatientInnen sowie in Heimen untergebrachten Personen mit Behinderung, darunter vor allem Kindern. […]

Zurzeit befasst sich das Komitee vorwiegend mit (historischem) Revisionismus und regionaler Normalisierung insbesondere der Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo sowie dem globalen Phänomen der Radikalisierung und des gewaltsamen Extremismus.“ (Website des Helsinki Committee for Human Rights in Serbia: About us, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Finanzierung:

Zu den Geldgebern des Helsinki Committee for Human Rights in Serbia zählten bislang die OSZE-Mission in Serbien, das US State Department, die Außenministerien Deutschlands, Norwegens und Ungarns, die Delegation der Europäischen Union in der Republik Serbien, UN Women und USAID (Website des Helsinki Committee for Human Rights in Serbia: Donors and Links, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD). Zur Höhe des Budgets der Organisation konnten keine Informationen gefunden werden.

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: Serbien

Thematischer Schwerpunkt: Menschenrechtsfragen im Kontext von Nationalismus, historischem Revisionismus, Patriarchat, Gender-Bias, Extremismus usw.

Methodologie:

Der jährlich erscheinende Bericht Human Rights in Serbia stützt sich auf Informationen aus öffentlichen Quellen, darunter lokalen Medien und Regierungseinrichtungen. Auf herangezogene öffentliche Quellen wird in Form von Fußnoten verwiesen (siehe z. B. Helsinki Committee for Human Rights in Serbia: Report on Human Rights in Serbia in 2014; Political Culture vs. Europeanization, Juni 2015). Andere Berichte (oder einzelne Beiträge in Berichten) können auf Kontrollbesuchen basieren, in deren Rahmen Interviews mit betroffenen Personen geführt werden (Helsinki Committee for Human Rights in Serbia: Mental Healthcare; Befitting Human Dignity, April 2014, S. 6­–16).

Sprachen, in denen die Quelle publiziert:

Englisch und Serbisch

 

Zugriff auf alle Links am 5. August 2020.