Letzte Aktualisierung der Quellenbeschreibung: 14. Oktober 2020

In einem Satz: EuroMed Rights, im Jahr 1997 als Euro-Mediterranean Human Rights Network (EMHRN) gegründet, ist eine Nichtregierungsorganisation mit dem Ziel, die Kooperation und den Dialog in und zwischen Ländern auf beiden Seiten des Mittelmeeres zu fördern.

Abdeckung auf ecoi.net:

Berichte für Länder der Priorität A-C.

Monatliche Abdeckung auf ecoi.net.

Leitbild/Mandat/Ziele:

„EuroMed Rights, ehemals Euro-Mediterranean Human Rights Network (EMHRN), ist eine Nichtregierungsorganisation mit dem Ziel, die Kooperation und den Dialog in und zwischen Ländern auf beiden Seiten des Mittelmeeres zu fördern.“ Es „[...] ist ein Netzwerk, das 80 Menschenrechtsorganisationen, -institutionen und –verteidigerInnen in 30 Ländern repräsentiert. Es wurde 1997 [...] von Zivilgesellschaftsorganisationen, die sich der Förderung der Menschenrechte und der Demokratie innerhalb der Rahmenbedingungen der europäischen Partnerschaft verschrieben haben, gegründet. [...] Die Mission von EuroMed Rights ist die Förderung und Stärkung der Menschenrechte und der demokratischen Reformen auf regionaler und nationaler Ebene. Indem EuroMed Rights Möglichkeiten für Netzwerke schafft und zur Kooperation der Zivilgesellschaft ermutigt, möchte die Organisation die Partnerschaften zwischen NGOs im Bereich des Euro-Mediterranen Gebietes entwickeln und stärken, menschenrechtliche Werte verbreiten und fördern und die Kapazitäten von Mitgliedern erweitern, um diese Ziele zu erreichen. [...] Das Netzwerk strebt danach, MenschenrechtsverteidigerInnen zu unterstützen und zu schützen, insbesondere seine Mitglieder und ihre Arbeit, sollten diese bedroht werden.“ (Website von Euro-Med Rights, Who We Are, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

„EuroMed Rights konzentriert seine Arbeit auf die folgenden Themen:

  • Schrumpfender Platz für die Zivilgesellschaft
  • Rechte von Frauen und Geschlechtergerechtigkeit
  • Migration und Asyl
  • Soziale und wirtschaftliche Rechte
  • Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit (Website von EuroMed Rights, Who We Are, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Finanzierung

Das gesamte operative Einkommen für 2017 betrug EUR 3.007.840. Es bestand aus EUR 2.925.424 in Subventionen, EUR 7.030 in Mitgliedsbeiträgen und EUR 75.376 in anderen Einkünften. (EuroMed Rights: EuroMed Rights - Euro Mediterranean Human Rights Network; Annual Report, 13. Juni 2018, S. 10)

„Die Finanzierungsstrategie von EuroMed Rights stützt sich auf drei generelle Prinzipien; die Sicherstellung der Unabhängigkeit des Netzwerks; die Minimierung der Abhängigkeit von SpenderInnen und die Gewährleistung unserer finanziellen Kontinuität.“ (Website von EuroMed Rights, Who We Are, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

„EuroMed Rights hat während der letzten drei Jahre gemäß einer von der Europäischen Kommission im Jahr 2013 verabschiedeten Strategie Finanzmittel aufgestellt. Auf dieser Basis ist es dem Netzwerk gelungen, seine Finanzierungsquellen zu diversifizieren und die Anzahl der Spender, die Kernfinanzmittel zur Verfügung stellen zu erhöhen. Allerdings ist das Stammkapital im Verhältnis zur Größe der Organisation nach wie vor unverhältnismäßig niedrig.“ (EuroMed Rights: 11th General Assembly of EuroMed Rights; Work Programme 2018 - 2021, 2018, S. 32, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Das Netzwerk akzeptiert Finanzmittel von öffentlichen und privaten Spendern, sofern diese in Bereichen tätig sind, die in das Aufgabengebiet, die strategischen Pläne und das Arbeitsprogramm des Netzwerks fallen, und nur soweit das Recht des Netzwerks auf freie Äußerung seiner Ansichten und Grundsätze respektiert und nicht durch politische Bedingungen kompromittiert wird [...] Ziel der Organisation ist es, in einer finanziellen Position zu sein, in der ein Spender nicht mehr als ein Drittel der gesamten Aktivitäten finanziert [...]“ (EuroMed Rights: 11th General Assembly of EuroMed Rights; Work Programme 2018 - 2021, 2018, S. 33, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Im Jahr 2018 hat EuroMed Rights finanzielle Unterstützung von Sida (Swedish International Development Cooperation Agency), dem Danish-Arab Partnership Programme, der Europäischen Union, der schwedischen Kirche, Fondation de France, dem Sigrid Rausing Trust, Open Society Foundations, dem norwegischen Außenministerium, der Swiss Confederation und der Heinrich-Böll-Stiftung erhalten. (EuroMed Rights: EuroMed Rights Annual Report 2018, Juni 2019, S. 26, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: Länder auf beiden Seiten des Mittelmeeres (Das Netzwerk leitet aktuell Programme, die Marokko, Algerien, Tunesien, Ägypten, das besetzte palästinensische Gebiet/Israel und die Türkei abdecken.) (Website von EuroMed Rights, Who We Are, ohne Datum)

Thematischer Schwerpunkt: Wirtschaftliche und soziale Rechte; Gleichstellung der Geschlechter und Frauenrechte; Migration und Asyl; Palästina, Israel und die Palästinenser (Website von EuroMed Rights, Who We Are, ohne Datum)

Methodologie:

„Um seine Mission in die Tat umzusetzen, richtet EuroMed Rights thematische Arbeitsgruppen und Solidaritätsgruppen ein. Zwei mal jährlich tauschen diese Gruppen in ihren jeweiligen Feldern Informationen und Expertise aus, formulieren Empfehlungen zu Richtlinien, vernetzen sich und stellen die effektive Implementierung der Strategie und der Agenden von EuroMed Rights sicher. Jede Arbeitsgruppe hat einen Gender-Fokuspunkt und die Aufgabe, Gender-Mainstreaming in allen Aktivitäten sicherzustellen. Arbeits- und Solidaritätsgruppen können ad hoc oder permanent eingesetzt werden.“ (Website von EuroMed Rights, Who We Are, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

„Die verschiedenen EuroMed-Rights-Gruppen werden für Mitglieder und Partner zu Stätten für Kapazitätsbildung , durch gemeinsame Lernprozesse, gezielte Ausbildung, Zugang zu KollegInnen in der Region, etc. [...] EuroMed Rights möchte in erster Linie nicht die breite Öffentlichkeit, sondern vielmehr EntscheidungsträgerInnen und die Zivilgesellschaft beeinflussen und verwendet Kommunikationswerkzeuge, um auf die Lage seiner Mitglieder aufmerksam zu machen, insbesondere wenn diese in Gefahr sind. EuroMed Rights wird [...] auch weiterhin regelmäßig Mitteilungsblätter, Warnungen zu bestimmten Angelegenheiten, Pressemitteilungen und Stellungnahmen, Kurzdarstellungen und Berichte veröffentlichen und seine Reichweite auf genau definierte Zielgruppen ausweiten. [...] EuroMed Rights wird weiterhin, wo relevant, systematisch mit Partnern auf allen Ebenen zusammenarbeiten und Allianzen mit internationalen Nichtregierungsorganisationen, Umwelt- und Entwicklungsgruppen, sozialen Foren sowie politischen und religiösen Gruppen eingehen. Zusätzlich wird die Organisation weiterhin formelle und informelle Konsultationen mit ihren außerordentlichen Mitgliedern, internationalen Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Human Rights Watch, FIDH und OMCT durchführen. EuroMed Rights wird darüber hinaus die enge Zusammenarbeit mit der Euro-Mediterranean Foundation for the Support of Human Rights Defenders (EMHRF), die 2004 von EuroMed Rights ins Leben gerufen wurde, weiter verfolgen. [...] EuroMed Rights wird mittels Gender-Mainstreaming weiterhin aktiv zur Stärkung der Gleichstellung der Geschlechter innerhalb des Netzwerks auf allen organisatorischen Ebenen beitragen [...]“ (EuroMed Rights: 11th General Assembly of EuroMed Rights; Work Programme 2018 - 2021, 2018, S. 28-31, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Sprachen, in denen die Quelle publiziert:

Englisch, Französisch und Arabisch

Weitere Informationen:

EuroMed Rights: EuroMed Rights Annual Report 2018, Juni 2019
https://euromedrights.org/publication/euromed-rights-2018-annual-report/

Website von EuroMed Rights: Our Members, ohne Datum
https://euromedrights.org/members/

EuroMed Rights: Euro-Med Rights Network’s WG Methodology; An introduction (EuroMed Rights Concept Paper and guidelines on the Wgs), Juni 2016
https://euromedrights.org/wp-content/uploads/2016/06/Methodology-English.pdf

EuroMed Rights: 11th General Assembly of EuroMed Rights; Work Programme 2018 – 2021, 2018
https://euromedrights.org/wp-content/uploads/2018/09/Work-programme-and-Strategy-2018-2021_EN.pdf

Van Hüllen, Vera: Transnationalising Euro-Mediterranean Relations; The Euro-Mediterranean Human Rights Network as an Intermediary Actor, Freie Universität Berlin, November 2008
https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/18610/2008-9_vanHuellen.pdf


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