Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 27. Jänner 2020

In einem Satz: Der äthiopische Menschenrechtsrat (Human Rights Council, HRCO) ist eine unabhängige, unparteiliche und nicht gewinnorientierte Organisation mit Sitz in Addis Abeba, die sich für den Schutz der Menschenrechte und die Förderung von Demokratie und Rechtstaatlichkeit einsetzt.

Abdeckung auf ecoi.net:

Special Reports, Regular Reports, Jahresberichte

Vierteljährliche Abdeckung auf ecoi.net zu Äthiopien

Leitbild/Mandat/Ziele:

„Der Menschenrechtsrat (HRCO) wurde ursprünglich am 10. Oktober 1991 unter dem Namen ‚Ethiopian Human Rights Council‘ (EHRCO) gegründet […] Der HRCO ist eine auf Mitgliedschaft basierende, unabhängige, unparteiliche, nicht gewinnorientierte Organisation, die in keinerlei Naheverhältnis zu bestimmten politischen Parteien, religiösen Einrichtungen, ethnischen Gruppen oder gesellschaftlichen Klassen steht. Sein einziges Ziel ist der Schutz der Menschenrechte und die Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.“ (EHRCO, 142nd Special Report (Executive Summary); Human Rights Violations committed during the State of Emergency in Ethiopia, 28. Mai 2017, S. 3, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Finanzierung:

Keine aktuellen Informationen gefunden.

EHRCO „betreibt seine Aktivitäten mit einem Budget von knapp 400.000 US$ pro Jahr. Ein sehr vernachlässigenswerter Anteil dieses Budgets (weniger als 2.000 US$) stammt von lokalen Mitgliedsbeiträgen.“ (EHRCO: Ethiopia’s draft CSO bill: A serious threat to human rights activism, September 2008, http://www.wmd.org/documents/EHRCO092008.pdf, Zugriff am 4. November 2008, Übersetzung ACCORD)

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: Äthiopien

Thematischer Fokus: Menschenrechtsverletzungen, darunter außergerichtliche Tötungen, Verschwindenlassen, Körperverletzungen, unrechtmäßige Inhaftierung, Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung

Methodologie:

Mitarbeiter des HRCO führen Vor-Ort-Recherchen in den jeweiligen Regionen durch. Dabei werden Informationen aus unterschiedlichen Quellen wie z. B. „Familien von Opfern von Menschenrechtsverletzungen, AugenzeugInnen, AnwohnerInnen der Orte, an denen Menschenrechtverletzungen begangen wurden“ sowie Regierungsbehörden gesammelt. Zu den dabei angewendeten Forschungsmethoden zählen unter anderem „die Sammlung und Analyse von Dokumenten, die Aufzeichnung von Felddaten mithilfe audiovisueller Geräte an Orten, an denen Menschenrechtsverletzungen begangen wurden, Interviews mit Opfern und AugenzeugInnen und Gruppengespräche mit relevanten Personen und Organisationen.“ (siehe z. B. HRCO: 142nd Special Report (Executive Summary); Human Rights Violations committed during the State of Emergency in Ethiopia, 28 May 2017, S. 6 und HRCO: 140th Special Report: Stop immediately the extra-judicial killings, illegal detentions, beatings, intimidation and harrasment committed by government security forces!!!, 14 March 2016, S. 4, Arbeitsübersetzung ACCORD)

EHRCO hat 12 Zweigstellen in Äthiopien und rund 60 MitarbeiterInnen (EHRCO: Ethiopia’s draft CSO bill: A serious threat to human rights activism, September 2008, http://www.wmd.org/documents/EHRCO092008.pdf, Zugriff am 4. November 2008)

Sprachen, in denen die Quelle publiziert:

Englisch und Amharisch

 

Zugriff auf alle Links am 27. Jänner 2020, wenn nicht anders angegeben.