Letzte Aktualisierung dieser Quellenbeschreibung: 22. April 2020

In einem Satz: Das Belgrade Centre for Human Rights, das 1995 von einer Gruppe MenschenrechtsexpertInnen und MenschenrechtsaktivistInnen gegründet wurde, ist eine Non-Profit-Gesellschaft von BürgerInnen, die sich mit der Förderung von Menschenrechten beschäftigen.

Abdeckung auf ecoi.net:

Berichte für Serbien (Länderpriorität B1).

Monatliche Abdeckung auf ecoi.net.

Leitbild/Mandat/Ziele:

“Das Belgrade Centre for Human Rights ist eine unabhängige, unpolitische und gemeinnützige Vereinigung von BürgerInnen, die sich mit der Förderung von Menschenrechten in Theorie und Praxis beschäftigen. Sie versammelt Menschen verschiedenster Berufe und Hintergründe – JuristInnen, AnwältInnen, SoziologInnen; ÖkonomInnen, AutorInnen, LehrerInnen, StudentInnen und UnternehmerInnen. Sie alle dienen durch ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihren Enthusiasmus der Aufgabe des Zentrums. […] Die vorrangigen Ziele des Zentrums sind die Förderung des Wissens auf dem Gebiet der Menschenrechte und des humanitären Rechts, der Demokratieentwicklung, der Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und der Zivilgesellschaft in Serbien und anderen Ländern, die sich im Übergang vom Autoritarismus in die Demokratie befinden. In den zwanzig Jahren seines Bestehens hat das Zentrum versucht, das Bewusstsein von BürgerInnen für die Wichtigkeit und die Dimensionen der Idee der Menschenrechte und individuellen Freiheiten zu stärken und ein günstiges Klima für deren vollständige Achtung und ihren Genuss zu schaffen.“ (Website des Belgrade Centre for Human Rights: About Us, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Das Belgrade Centre for Human Rights stützt sich auf die „Überzeugung, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sein müssen“, den „Glauben, dass Demokratie die vollständige Beteiligung von BürgerInnen am Entscheidungsfindungsprozess mit einschließt“, das „Bedürfnis, kritische Haltungen bei erwachsenen BürgerInnen zu entwickeln“ und die „Überzeugung, dass die Zivilgesellschaft ständig weiterentwickelt und energisch verteidigt werden muss“. (Website des Belgrade Centre for Human Rights: About Us, ohne Datum, Arbeitsübersetzung ACCORD)

Finanzierung:

Eine Liste von SpenderInnen und UnterstützerInnen ist hier verfügbar: http://www.bgcentar.org.rs/bgcentar/eng-lat/o-nama/donatori/.

Umfang der Berichterstattung:

Geografischer Schwerpunkt: Serbien

Thematischer Schwerpunkt: Förderung von Menschenrechten in Theorie und Praxis. (Website of the Belgrade Centre for Human Rights: About Us, ohne Datum)

Methodologie:

„Seit 1998 publiziert das Belgrade Centre for Human Rights jährliche Menschenrechtsberichte.“ (Belgrade Centre for Human Rights: Human Rights in Serbia; 2018, 2019, Arbeitsübersetzung ACCORD)

„Der Bericht von 2019 begutachtet Gesetze, die 2019 in Kraft waren, kommentiert aber auch Gesetze, die während des Berichtszeitraums verabschiedet wurden, unabhängig davon, ob diese in Kraft traten, sowie Gesetzesentwürfe, die während des Berichtszeitraums öffentlich verfügbar waren. […] Anstatt endgültige Beurteilungen abzugeben, zitiert der Bericht großteils die Informationen, die während des Berichtszeitraums in den Medien oder in NGO-Berichten und Pressemitteilungen veröffentlicht wurden. Zusätzlich zu den nationalen Vorschriften analysierte das BCHR auch die Praktiken der staatlichen Behörden bei der Vollstreckung von Regelungen, welche die Ausübung der Menschenrechte betreffen […]. Das BCHR-Team überprüfte die Informationen, Nachrichten und Berichte, die von der täglichen und wöchentlichen Presse veröffentlicht wurden, um die Praxis der staatlichen Behörden zu analysieren. Während der Vorbereitung dieses Berichts wurde eine Reihe von Quellen durchgesehen, darunter Artikel, die in Tageszeitungen und Wochenzeitungen veröffentlicht wurden […]. Das BCHR-Team stützte sich bei ihren Analysen zudem auf Informationen und Pressemitteilungen, die von Presseverbänden herausgegeben wurden […]. Darüber hinaus wurden Berichte […] von investigativen Reportagenetzwerken […] und einer Reihe von Portalen durchgesehen.“ (Belgrade Centre for Human Rights: Human Rights in Serbia: 2019, 2020, S. 17-18, Arbeitsübersetzung ACCORD)

„Der Bericht zum Recht auf Asyl in der Republik Serbien für das Jahr 2019 vor Ihnen wurde vom BCHR-Team basierend auf den Erfahrungen bei der Bereitstellung von rechtlicher Unterstützung für AsylwerberInnen und Personen, denen Asyl gewährt wurde, erstellt. Der Bericht stützt sich auf die Überprüfung und die Analyse der Anwendung nationaler Regelungen im Asylverfahren und auf andere Verwaltungsverfahren in Verbindung mit der Integration in die serbische Gesellschaft. Zusätzliche Informationen erhielten wir durch unsere regelmäßige Kooperation und Kommunikation mit den staatlichen Behörden und UNHCR und auf Basis des Rechts auf freien Zugang zu Informationen von öffentlicher Bedeutung. In einigen seiner Teile betrachtet der Bericht die internationalen Verpflichtungen, welche die Republik Serbien gemäß spezifischen universellen und regionalen Instrumenten, die ratifiziert wurden, eingegangen ist. Die AutorInnen haben versucht, die Tätigkeit des Asylsystems der Republik Serbien darzustellen und einige ihrer Beobachtungen sind mit den Ansichten von internationalen Organisationen, UNO-Vertragsorganen und besonderen Verfahren sowie dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EctHR) korroboriert. Der Bericht umreißt verschiedenste Aspekte des Rechts auf Asyl in der Republik Serbien und konzentriert sich auf die Angelegenheiten, denen vom BCHR-Team während des Jahres 2019 besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde. […] Alle Statistiken hinsichtlich des erstinstanzlichen Asylverfahrens und der Anzahl an MigrantInnen in der Republik Serbien wurden vom UNHCR-Büro in Belgrad, das offizielle Berichte über Aktivitäten und Statistiken aus dem Innenministerium erhält, eingeholt.“ (Belgrade Centre for Human Rights: Right to Asylum in the Republic of Serbia 2019, 2020, S. 11-13, Arbeitsübersetzung ACCORD)

„Die Analyse der Position von Jugendlichen stützt sich auf den Fakt, dass, obwohl alle Jugendlichen dieselben Rechte haben, die Jugendgruppe heterogen ist […]. Die Position bestimmter Kategorien ist besonders kompliziert, wenn man die Lage in mehreren Vulnerabilitätskategorien betrachtet. Daher ist es unsere hauptsächliche Aufgabe, ausreichend Informationen über die Ausübung der Rechte Jugendlicher in Serbien bereitzustellen und in den kommenden Jahren ständig die Lage und den Genuss der Menschenrechte durch Jugendliche als besonders vulnerable Bevölkerungskategorie zu überwachen und darüber zu berichten. Der Bericht greift auf die vom Belgrade Centre for Human Rights seit 1998 (seit der Publikation des umfassenden Menschenrechtsberichts in Serbien) verwendete Methodologie zurück. […] Berichte und Medienberichterstattung über die Ausübung und den Schutz von Menschenrechten von unabhängigen staatlichen Institutionen werden ebenfalls beobachtet, sowie Informationen, die in Meetings, Konferenzen und Rundtischgesprächen zur Lage von Jugendlichen und zum Genuss ihrer Rechte präsentiert werden. Zusätzlich dazu wurden einige Daten bei regelmäßigem Kontakt mit Jugendlichen, den das Belgrade Centre for Human Rights mittels seiner Jugendprogramme im ganzen Land und zu verschiedensten Anlässen und Foren aufrecht erhält, bezogen.“ (Belgrade Centre for Human Rights: Zero Report on Youth Rights in Serbia 2019, 2020, p. 7-8)

Sprachen, in denen die Quelle publiziert:

Englisch, Serbisch

Weitere Informationen:

Belgrade Centre for Human Rights Website: Governing board, ohne Datum
http://www.bgcentar.org.rs/bgcentar/eng-lat/o-nama/upravni-odbor/

Belgrade Centre for Human Rights Website: Council, ohne Datum
http://www.bgcentar.org.rs/bgcentar/eng-lat/o-nama/savet-centra/

Zugriff auf alle Links am 23. April 2020.