Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Sicherheitslage und sicherheitsrelevante Ereignisse in der Provinz Maidan Wardak (auch: Provinz Wardak) [a-9295]

4. August 2015

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Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UN High Commissioner for Refugees, UNHCR) schreibt in seinem monatlichen Update zu konfliktbedingter Binnenvertreibung vom Mai 2015, dass die Situation in mehreren Distrikten der Provinz Maidan Wardak weiterhin unbeständig gewesen und über mehrere sicherheitsrelevante Vorfälle berichtet worden sei. Insgesamt seien 98 Familien in der Provinz ausgemacht worden, die im Zeitraum November bis Dezember 2014 vertrieben worden seien. Von diesen Familien kämen 86 aus den Distrikten Chak, Nerkh und Behsud in der Provinz Maidan Wardak. Eine kleinere Anzahl an Familien sei aus den Provinzen Nangarhar, Kabul, Paktia, Laghman und Ghazni vertrieben worden. Die allgemein schlechte Sicherheitslage und der bewaffnete Konflikt seien als die wichtigsten Gründe für die Vertreibung angegeben worden:

The situation in various districts of Maidan Wardak province remained volatile with several security incidents reported during the month. WSTA [Watan’s Social and Technical Service Association] (UNHCR partner) together with DoRR [Department of Refugees and Repatriation] profiled 98 IDP families/683 individuals in this province, and out of them 53 IDP [internally displaced people] families were identified as in need of humanitarian assistance. Although IDPs were living with families, they lamented have been depleted the resources of the host families. According to the IDP Key informant, the profiled IDPs were displaced in November-December 2014 but had not yet been assessed. Out of them, 86 families were from Chak, Nerkh, and Behsud districts of Maidan Wardak; other more limited number of families were displaced from Nangarhar, Kabul, Paktia, Laghman and Ghazni province. They were all living in the centre of Maidan Shahr city. General insecurity and armed conflict have been reported as the main reasons triggering their displacement.” (UNHCR, Mai 2015, S. 3)

Dieselbe Quelle schreibt im monatlichen Update zu konfliktbedingter Vertreibung vom April 2015, dass Maidan Wardak weiterhin die instabilste der Provinzen in Zentralafghanistan gewesen sei. Dies sei auf den wachsenden Einfluss regierungsfeindlicher Elemente zurückzuführen, der zu anhaltenden Konfrontationen mit den afghanischen Sicherheitskräften und zur Flucht der Bevölkerung in verhältnismäßig sicherere Gebiete wie die Provinzhauptstadt Maidan Shahr führe. Die Distrikte Chak, Nerkh und Daimerdad seien in besonderem Maße vom Aufstand betroffen gewesen:

Maidan Wardak continued to be one of the most unstable provinces of the Central Region, due to a growing influence of AGEs [anti-government elements] leading to sustained confrontations with the ANSF [Afghan National Security Forces] and prompting the population to move towards relatively safer areas such as the provincial centre Maidan Shahr. The districts of Chak, Nerkh and Daimerdad were particularly affected by the insurgency.” (UNHCR, April 2015, S. 3)

Triple Canopy, ein US-amerikanisches privates Sicherheits- und Militärunternehmen, erwähnt in seinem wöchentlichen Sicherheitsbericht zu Afghanistan vom 25. Juni 2015 (Berichtszeitraum 18. bis 24. Juni 2015), dass die unruhigen Gebiete der Gebirgspässe in Wardak in der zweiten aufeinanderfolgenden Woche die instabilsten Gebiete in der zentralafghanischen Region gewesen seien. Dies gelte besonders für das Jalrez (Jalrayz)-Tal nördlich von Daimerdad (Day Mirdad), wo zum Zeitpunkt des Erstellens des Sicherheitsberichtes mehrere Angriffe auf die afghanische Lokalpolizei und Kontrollposten der nationalen Polizei im Gange gewesen seien:

Beyond the capital and secure urban areas, the restive mountain passes of Wardak remained the most unstable of all central territories for the second consecutive week, particularly In the Jalrayz valley, directly north of Day Mirdad where multiple assaults on Afghan Local Police (ALP) and national police checkpoints remain ongoing at the time of writing.” (Triple Canopy, 25. Juni 2015)

Das norwegische Herkunftsländerinformationszentrum Landinfo geht in einem Bericht vom April 2015 unter Bezugnahme auf verschiedene Quellen auf die Sicherheitslage in Afghanistan ein. Wie der Bericht anführt, komme es in den Distrikten entlang der Ring Road von Kabul nach Kandahar häufig zu sicherheitsrelevanten Vorfällen (in der Provinz Wardak verläuft die Ring Road durch die Distrikte Maidan Shahr, Nerkh und Saydabad, Anm. ACCORD). Sowohl in Wardak als auch in Ghazni gebe es eine große Präsenz aufständischer Gruppen.

In Wardak seien die Distrikte Saydabad und Nerkh die umkämpftesten. Laut Angaben einer internationalen Organisation in Kabul wolle der Polizeichef von Wardak mehr Einheiten der afghanischen Lokalpolizei in den Distrikten etablieren und für eine größere Präsenz der Nationalpolizei entlang der Hauptstraße sorgen. Allerdings glaube die Organisation nicht an eine Verbesserung der Sicherheitslage in nächster Zeit. Einem Vertreter einer UNO-Organisation in Kabul zufolge würden tägliche Vorfälle in Saydabad dazu führen, dass viele BewohnerInnen in die Provinzhauptstadt Maidan Shahr (Maidan Shar) umsiedeln würden. Aufgrund des fehlenden Zugangs zu dem Distrikt könne der Vertreter nichts Konkretes zur Sicherheits- oder humanitären Lage für die Zivilbevölkerung sagen:

„Det er hyppige sikkerhetshendelser i distriktene langs ringveien fra Kabul til Kandahar. Både i provinsene Wardak og Ghazni er det stor tilstedeværelse av opprørsgrupper.

I Wardak er distriktene Saydabad og Nirkh de mest omstridte. Ifølge en kilde ønsker politisjefen i provinsen å etablere flere ALP-enheter i distriktene og større tilstedeværelse av ANP langs hovedveien. Kilden tror ikke at sikkerheten vil bli bedre med det første (samtale internasjonal organisasjon Kabul, november 2014). En samtalepartner hevdet at daglige hendelser i Saydabad fører til at mange innbyggere flytter til Maidan Shar, provinshovedstaden i Wardak. På grunn av manglende tilgang til distriktet, kunne ikke kilden uttale seg konkret om sikkerhets- eller den humanitære situasjonen for sivilbefolkningen (samtale FN-organisasjon B Kabul, november 2014).“ (Landinfo, 8. April 2015, S. 21-22)

Das afghanische Medienunternehmen The Killid Group (TKG) zitiert in einem Artikel vom Juni 2015 einen Oberst im Ruhestand, dem zufolge eine gravierende Schwäche der Sicherheitskräfte den bewaffneten Regierungsgegnern ermöglicht habe, große Kampfschauplätze im ganzen Land zu eröffnen. Gegenwärtig seien einige Distrikte in den Provinzen Nangarhar, Laghman, Logar, Nuristan und Badachschan Zentren militärischer Bewegungen, und in Maidan Wardak, Paktia und anderen Provinzen, die die Regierung als normale Provinzen einstufe, könne sich heute oder morgen ein großer Angriff ereignen. Die Dinge stünden schlechter als die Regierung glaube, so der Oberst weiters:

Shamsher Khan, a retired colonel, says a ‘serious weakness among the security forces’ has allowed armed opponents to ‘open big fighting areas throughout the country’. ‘Right now, some of the districts in Nangarhar, Laghman, Logar, Nuristan and Badakhshan are centres of military movement, and a big attack can happen today or tomorrow in Maidan Wardak, Paktia and other provinces that the government sees as normal provinces. (Things are) worse than the government thinks,’ he says.” (TKG, 21. Juni 2015)

Im Bericht des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (European Asylum Support Office, EASO) zur Sicherheitslage in Afghanistan vom Jänner 2015 wird ein nicht näher beschriebener westlicher Sicherheitsbeauftragter („western security official“) zitiert, dem zufolge im Zeitraum vom 1. Jänner bis 31. Oktober 2014 in der Provinz Wardak 501 sicherheitsrelevante Vorfälle berichtet worden seien. Der unbeständigste Distrikt sei Saydabad (Seyedabad) mit 199 Vorfällen gewesen.

Weiters zitiert der Bericht eine ebenfalls nicht näher beschriebene Quelle in Kabul, laut der sich die Mehrheit sicherheitsrelevanter Vorfälle (unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen und Angriffe auf Kontrollposten der afghanischen Sicherheitskräfte und Konvois zur Versorgung der internationalen Truppen) auf dem Highway I (Distrikte Maidan Shahr, Nerkh (Nirkh) und Saydabad) und in einem geringeren Ausmaß auf dem Highway II (Distrikt Jalrez) ereignen würden („are centred on“). Die Randdistrikte Chak (Chack), Jaghatu und Daimerdad (Daymirdad) würden sichere Zufluchtsorte für die Aufständischen bieten. Jüngste Anstrengungen der afghanischen Sicherheitskräfte, die Kontrolle über den Distrikt Chak wiederzuerlangen, seien weiterhin unvollständig:

According to information obtained from a Western security official, between 1 January and 31October2014 the province of Wardak counted 501 reported security incidents. The most volatile district was Seyedabad with 199 incidents (see table).

According to a source in Kabul, the majority of security incidents IEDs [improvised explosive devices] and standoff attacks against ANSF [Afghan National Security Forces] checkpoints and convoys as well as IMF [international military forces]contracted supply convoys are centred on Highway I (Maidan Shahr, Nirkh and Seyedabad district) and to a lesser extent on Highway II (Jalrez district) while the peripheral districts of Chack, Jaghatu and Daymirdad offer safe havens for the insurgency. Recent ANSF efforts to regain control over Chack district remain incomplete.” (EASO, Jänner 2015, S. 52)

In einem Bericht vom November 2014 gibt das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN OCHA) den relativen Risikoindikator in Bezug auf konfliktbezogene Risiken in der Provinz Wardak mit dem 1,3-fachen des Durchschnitts von außerhalb der Provinz an (UN OCHA, November 2014, S. 42). Dabei ist laut UN OCHA das relative Risiko das geschätzte Risiko in der Provinz dividiert durch das geschätzte Risiko außerhalb der Provinz. Das geschätzte Risiko wird von UN OCHA errechnet, indem die in der Provinz beobachteten Vorfälle mit den gemäß Bevölkerungszahl erwarteten Fällen in der Provinz in Beziehung gesetzt werden (UN OCHA, 12. November 2014, S. 3)

 

Im selben Bericht findet sich auf Seite 40 eine Landkarte, auf der basierend auf verschiedenen Quellen die Zahl der mit dem Konflikt in Zusammenhang stehenden Vorfälle im Zeitraum von September 2013 bis August 2014 für jeden Distrikt eingezeichnet ist. Diese Zahl liege für den im Südosten Wardaks gelegenen Distrikt Saydabad am höchsten in der Provinz, nämlich zwischen 101 und 250. Für den ganz im Westen der Provinz gelegenen Distrikt Markaz-e-Behsud würden keine Aufzeichnungen vorliegen:

·      UN OCHA - UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: 2015; Humanitarian Needs Overview; Afghanistan, November 2014 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1930_1424337766_afghanistan-hrp-2015-hno-final-23nov2014-1.pdf

 

Auf Seite vier des Berichts findet sich eine auf Zahlen der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UN Assistance Mission in Afghanistan, UNAMA) basierende Landkarte mit Angaben zu zivilen Opfern im Zeitraum von September 2013 bis August 2014. Im Distrikt Maidan Shahr liege die Zahl der zivilen Opfer in diesem Zeitraum am höchsten in der Provinz Wardak, nämlich bei zwischen 151 und 354. Im Distrikt Markaz-e-Behsud habe es keine zivilen Opfer bzw. keine dementsprechenden Aufzeichnungen („0 (or no record)“) gegeben. (UN OCHA, November 2014, S. 4)

 

Die US-amerikanische Tageszeitung Los Angeles Times schreibt in einem Artikel vom Juli 2015, dass die Provinz Bamiyan, rund 80 Kilometer westlich von Kabul, weithin als eines der sichereren Gebiete des Landes angesehen werde. Um auf dem Straßenweg dorthin zu gelangen, müsse man sich allerdings zwischen zwei der gefährlichsten Straßen Afghanistans entscheiden. Eine der Routen verlaufe durch Wardak, eine Provinz, die lange als eine der gefährlichsten in Afghanistan gegolten habe. Der furchterregendste, zwölf Meilen lange Abschnitt, liege westlich der Provinzhauptstadt Maidan Shahr und sei von Kratern übersät, die von am Straßenrand platzierten Sprengsätzen verursacht worden seien. Die Angst dauere an, bis man mit seinem Fahrzeug die Stadt Jalrez erreicht habe:

Bamian, about 80 miles west of the Afghan capital, is widely considered one of the nation's safer areas, but getting there by road — the way most Afghans travel, considering the cost of the thrice-weekly flights — requires choosing between two of the most dangerous roadways in the war-racked country.

The once relatively safe northern route entails a six-hour journey across the scenic landscapes of Parwan province, but includes a 50-mile stretch through the Ghorband valley, where the Taliban and the Hezb-i-Islami and Jamiat-i-Islami militias vie for control. The southern route takes less than four hours through Wardak, long regarded one of Afghanistan's most dangerous provinces. The scariest 12-mile stretch, west of the provincial capital, Maidan Shahr, is replete with gaping craters caused by roadside bombs. The fear doesn't lift until the car reaches the town of Jalrez.” (Los Angeles Times, 3. Juli 2015)

Dieselbe Quelle berichtet ebenfalls im Juli 2015, dass mindestens 30 Angehörige der Lokalpolizei in der vorangegangen Woche bei Kämpfen getötet worden seien, nachdem die Taliban einen koordinierten Angriff auf eine Reihe von Kontrollposten im Distrikt Jalrez gestartet hätten. Der Distrikt liege an einem strategisch wichtigen Highway rund eine Stunde westlich von Kabul. Regierungskräfte hätten angegeben, die Kontrollposten zurückerobert zu haben, allerdings habe Präsident Ghani die Einleitung einer Untersuchung gefordert, nachdem überlebende Milizionäre das Innenministerium beschuldigt hätten, keine Armee- oder Polizeieinheiten zur Unterstützung der Lokalpolizei entsendet zu haben:

At least 30 ALP [Afghan Local Police] members were killed in the fighting last week as Taliban insurgents launched a coordinated attack on a series of ALP checkpoints in Jalrez district, which lies on a strategically important highway about one hour west of Kabul. Government forces said they had regained control of the checkpoints, but President Ashraf Ghani called for an investigation after surviving militiamen accused the Interior Ministry of failing to send army or police units to help the ALP, a mostly rural paramilitary force created with heavy U.S. support.” (Los Angeles Times, 5. Juli 2015)

Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) schreibt in einem Artikel vom Juli 2015, dass laut Angaben eines afghanischen Beamten sieben Angehörige der Lokalpolizei bei einem Taliban-Angriff auf Polizei-Kontrollposten in der strategisch wichtigen Provinz Wardak getötet worden seien. Dem stellvertretenden Provinzgouverneur zufolge hätten die Taliban fünf Kontrollposten im Distrikt Jalrez eingenommen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels seien in dem Gebiet weiterhin schwere Kämpfe im Gange gewesen. In einer Stellungnahme hätten sich die Taliban zu dem Angriff in Jalrez bekannt. Wie der Artikel weiters anführt, handle es sich bei Wardak um eines der Tore nach Kabul. Die meisten ländlichen Gebiete in der Provinz würden von den Taliban kontrolliert:

An Afghan official says a nighttime Taliban attack on police checkpoints in the strategic Wardak province south of the capital, Kabul, has killed seven local policemen. Zakir Hussain Sultani, the deputy provincial governor in Wardak, says the assault came on Wednesday night and that the Taliban captured five of the checkpoints attacked in Jalrez district. Sultani says intense fighting is still underway in the area on Thursday. He says a roadside mine has struck two Afghan army tanks.

Wardak is one of the gates to Kabul and the Taliban control most of the rural parts of the province.

A statement from the Taliban, who launched their annual spring offensive in April, said they were behind the attack in Jalrez district.” (AP, 2. Juli 2015)

Die US-amerikanische Tageszeitung Wall Street Journal (WSJ) erwähnt in einem Artikel vom März 2015 über einen Angriff auf drei Fahrzeuge auf einem Highway westlich von Kabul, dass die Taliban einen großen Teil des Territoriums der Provinz Wardak kontrollieren würden:

Gunmen shot dead at least 12 people on a highway west of Kabul, officials said Tuesday, the latest in a wave of attacks targeting travelers across the country. The gunmen weren't identified and the motive for the attack, which took place Monday night, was unclear. Officials said the victims were civilians. The attack took place as their three vehicles were crossing an area in the central province of Wardak, where the Taliban control much of the territory, said Attaullah Khogyani, the spokesman for the local government. Three people were also wounded in the shooting.” (WSJ, 25. März 2015)

Der afghanische Nachrichtensender Tolo News berichtet im Jänner 2015, dass die afghanischen Sicherheitskräfte Aufständische aus dem Distrikt Chak in der Provinz Maidan Wardak vertrieben hätten, nachdem der Distrikt 13 Jahre lang unter der Kontrolle der Taliban gestanden habe. Laut Vertretern der Sicherheitskräfte hätten die Aufständischen in dem Gebiet mehrere Kontrollposten errichtet gehabt. Das von den Taliban geführte Gericht, das die Gruppe genutzt habe, um öffentliche Gerichtsverfahren zu organisieren, sei jetzt ein Kontrollposten der Sicherheitskräfte. Auch die Lokalpolizei habe eine wesentliche Rolle bei der Vertreibung der Aufständischen aus dem Distrikt gespielt:

Afghan National Security Forces (ANSF) have pushed back militants from the district of Chak in central Maidan Wardak province after 13 years under Taliban control. This marks another achievement since assuming the security responsibility from their foreign counterparts. Chak was considered the Taliban's provincial center over the past 13 years. The militants had established several check posts in the area, according to ANSF officials. ‘Previously, even we were unable to transfer our supplies through air because of the worsened situation, but now security is ensured here,’ said Noorzai, a police officer. Security officials said the Taliban-run court where the group used to organize public trials was now the check post of security forces. The local police forces have also played a significant role in pushing the militants back from the district.” (Tolo News, 28. Jänner 2015)

The National, eine von der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate aufgekaufte Tageszeitung aus Abu Dhabi, berichtet in einem Artikel vom Februar 2015 ebenfalls über die Vertreibung der Taliban aus Chak. Wie die Zeitung anführt, hätten die BewohnerInnen des Distrikts mit der Vertreibung die Hoffnung auf Wiederaufbau und Stabilität verknüpft. Allerdings seien diese Erwartungen nur von kurzer Dauer gewesen. Anstelle der Schattenregierung der Aufständischen, die den Distrikt für Jahre dominiert hätten, hätten die Armee, die Polizei und eine aus lokalen Bewohnern zusammengestellte Miliz laut Angaben einer Reihe von BewohnerInnen ein Sicherheitsregime errichtet, das Gebrauch von harten Methoden, darunter Einschüchterungen, Schlägen und Folter, mache:

When Afghan forces finally decided to sweep the Taliban from Chak, residents welcomed the prospect of reconstruction and stability after years of being ignored by the central government. The sentiments were short-lived. In place of the insurgent's shadow administration, which dominated the district for years, the army, police, and a militia drawn from the local community have imposed security over the area using harsh methods including intimidation, beatings, and torture, according to a number of residents.” (The National, 24. Februar 2015)

Die staatliche afghanische Nachrichtenagentur Bakhtar News Agency (BNA) führt in einem Artikel vom Oktober 2014 an, dass der Parlamentsausschuss für nationale Sicherheit und Grenzsicherung über sicherheitsrelevante Herausforderungen in verschiedenen Provinzen diskutiert habe. Angesichts von Bedenken hinsichtlich der sich verschlechternden Sicherheitslage in Wardak sei entschieden worden, den stellvertretenden Innenminister, den Kabuler Polizeichef und den Generalinspektor der Polizei in Wardak für eine Befragung kommen zu lassen:

The commission for national security and strengthening the frontiers of the House of People, under Mirdad Khan Nijrabi in its meeting held the other day discussed the country’s situation and security challenges in different provinces. […] Expressing concerns over deteriorating situation in Wardak it was decided to summon senior deputy interior minister, Kabul police chief and inspector general police of Wardak next Sunday for questioning.” (BNA, 11. Oktober 2014)

Die unabhängige afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok Afghan News (PAN) berichtet im März 2015, dass die Taliban laut Angaben eines Bewohners begonnen hätten, eine Straße zu einer neu entdeckten Kupfermine in der Provinz Maidan Wardak zu bauen. Die Aufständischen würden Menschen zwingen, sich am Bau der Straße zu beteiligen, und von jeder Familie, die niemanden bereitstelle, 500 Afghani (ca. 7,90 Euro nach damaligem Wechselkurs, Anm. ACCORD) verlangen. Nach einem Streit zwischen zwei Stämmen hätten die Aufständischen die Kontrolle über die Mine erlangt:

Taliban have started constructing a road to a newly-discovered copper mine in central Maidan Wardak province, a resident said on Wednesday. ‘The militants are forcing people to take part in building the road and charge 500 afghani a day from each family that does not send a member,’ the resident told Pajhwok Afghan News on condition of anonymity. Following a dispute between two tribes over the copper mine, the insurgents gained control of the site. They plan to start mining soon after the construction of the road.” (PAN, 25. März 2015)

Die Nachrichtenagentur Reuters erwähnt in einem Artikel vom August 2014, dass die Taliban in den vergangenen Jahren in den Provinzen Logar und Wardak dauerhaft Fuß gefasst hätten („dug-in“). Sie würden die Provinzen als Basis für Angriffe und Selbstmordanschläge auf Ziele in Kabul nutzen:

The Taliban have dug-in in Logar, which lies about an hour's drive south of Kabul, and nearby Wardak province to the west, in recent years. They have used the provinces - gateways to the capital - as launchpads for hit-and-run attacks and suicide bombings on Kabul.” (Reuters, 19. August 2014)

In folgender Anfragebeantwortung vom Jänner 2015 finden sich unter anderem weitere Informationen zur Sicherheitslage in der Provinz Wardak:

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Informationen zu Überfällen der Kuchis auf den Distrikt Behsud, Provinz Wardak, im Jahr 2010; Informationen zur Kontrolle im Distrikt Behsud (Zentralregierung oder Aufständische?) [a-9029], 30. Jänner 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/295662/430718_de.html

 

Im Folgenden findet sich eine Auswahl konkreter sicherheitsrelevanter Ereignisse in der Provinz Wardak seit Februar 2015 (chronologisch absteigend):

 

Die in Pakistan ansässige afghanische Nachrichtenagentur Afgahn Islamic Press (AIP) erwähtn in einem Artikel vom Juli 2015, dass laut offiziellen Angaben bei Kämpfen zwischen den Taliban und Sicherheitskräften im Distrikt Daimerdad (Daimirdad) vier Personen getötet und acht weitere verletzt worden seien. Unter den Getöteten würden sich auch zwei ZivilistInnen befinden:

„A clash between Taliban and security forces left four persons dead and eight others wounded in Wardak province on Thursday, officials said. Taliban attacked a check post of security forces in Koh-e-Surkh area in Daimirdad district late yesterday, Attaullah Khugyani, spokesman of Wardak governor, told AIP. In the ensuing clashes, two civilians, an Afghan army soldier and a Taliban fighter were killed while four civilians, one soldier and three Taliban sustained injuries, he said. He alleged that the civilian casualties were caused by mortar shells fired by Taliban on civilian houses.” (AIP, 31. Juli 2015)

Die kuwaitische Nachrichtenagentur Kuwait News Agency (KUNA) berichtet im Juli 2015 über die Tötung von mindestens vier Kindern bei einer Bombenexplosion im Distrikt Saydabad (Syedabad):

„At least four children were killed in a bomb blast in Afghanistan’s central Maidan Wardak province on Thursday, said officials. The Governor Spokesman Attaullah Khogyani told media that the children were playing outside the home of a local resident when the hidden bomb exploded in Otrai village of Syedabad district. He further said that two children of four and 12 years age and another two children of ages two and 12 years old were killed in the blast. […] No group has so far claimed the responsibility of the blast.” (KUNA, 16. Juli 2015)

Die afghanische Online-Zeitung Khaama Press (KP) erwähnt in einem Artikel vom Juli 2015, dass zwei ZivilistInnen bei der Explosion einer Landmine im Distrikt Saydabad (Sayed Abad) getötet worden seien:

„Two civilians have been killed in a landmine explosion in Maidan Wardak province. The incident took place in Abdul Mohayoudin area of Sayed Abad District yesterday afternoon. Officials say four members of a family were driving in a tractor that ran over a planted mine leaving two of them killed and two others wounded.” (KP, 14. Juli 2015)

Wei bereits weiter oben erwähnt, schreibt die Los Angeles Times in einem Artikel vom Juli 2015, dass mindestens 30 Angehörige der Lokalpolizei in der vorangegangen Woche bei Kämpfen getötet worden seien, nachdem die Taliban einen koordinierten Angriff auf eine Reihe von Kontrollposten im Distrikt Jalrez gestartet hätten. (Los Angeles Times, 5. Juli 2015)

 

Pajhwok Afghan News (PAN) berichtet im Juni 2015 über Auseinandersetzungen zwischen Stammesangehörigen der Kuchis und lokalen Bewohnern im Distrikt Behsud 1, bei denen ein Kuchi getötet und ein weiterer verletzt worden sei:

„One Kuchi tribesman was killed and another was wounded during a clash with local residents in the Behsud district of central Maidan Wardak province. […]

Kuchi representative Mohammad Humayun said the clash between Kuchi tribesmen and local residents took place in Seyah Sang area of the Behsud-1 district last night. He said the locals had warned Kuchi people to leave the area as soon as possible or be ready for dire consequences.” (PAN, 21. Juni 2015)

Der vom US-amerikanischen Kongress finanzierte Rundfunkveranstalter Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) schreibt in einem Artikel vom Mai 2015, dass Selbstmordattentäter der Taliban ein Gerichtsgebäude in der Provinz Wardak angegriffen hätten. Dabei seien neben den Angreifern auch zwei Polizisten ums Leben gekommen:

„Elsewhere in Afghanistan, Taliban suicide bombers attacked a court in Wardak province on May 26, killing two police officers before being shot dead as they entered the compound. Wardak police chief Khalil Andarabi said the police officers were killed when one of the bombers detonated his vest at the first entrance. Andarabi said the bombers ‘managed to enter the compound, but our security forces were prepared and shot them dead before they reached the second entrance.’” (RFE/RL, 26. Mai 2015)

Der afghanische Nachrichtensender Tolo News berichtet ebenfalls über den Angriff auf das Gerichtsgebäude und erwähnt, dass dieser in der Provinzhauptstadt Maidan Shahr stattgefunden habe. Bei dem Angriff seien laut Polizeiangaben auch drei ZivilistInnen verletzt worden. (Tolo News, 26. Mai 2015)

 

Die indische Nachrichtenagentur Indo-Asian News Service (IANS) berichtet im Mai 2015, dass zwei ZivilistInnen bei der Explosion einer am Straßenrand platzierten Bombe im Distrikt Daimerdad getötet und sechs weitere verletzt worden seien:

„Two civilians were killed and six others injured on Sunday when a mini-bus they were travelling in struck a bomb in Afghanistan's Wardak province. ‘A mini-bus hit an improvised explosive device along a road in Daymirdad district, and the explosion killed two civilians and injured six others,’ Xinhua reported, citing an official statement. The injured, including a woman and two children, were shifted to the district hospital, the statement added.” (IANS, 24. Mai 2015)

Laut einem im April 2015 veröffentlichten Artikel von Khaama Press (KP) seien bei verschiedenen Konfrontationen mit den Sicherheitskräften drei Aufständische getötet und vier weitere verletzt worden:

„Taliban local commanders including three militants have been killed and four others wounded in separate confrontations with Afghan security forces in Maidan Wardak province.

A statement issued by Maidan Wardak media office states that security forces conducted a raid in Andar area of Narkh District in which Mullah Rahmatullah a Taliban commander and his associate Mullah Sharif were shot dead last night.

Maidan Wardak media office statement adds that a gun battle occurred between security forces and Taliban in Ahmadkhil area of Daimirdad District during which a militant was killed and another wounded.

According to the statement security forces conducted another raid in Faqiri area of Chak District during which three militants wounded in the exchange of fire with security forces.” (KP, 16. April 2015)

Einem im April 2015 veröffentlichten Artikel der Bakhtar News Agency (BNA) zufolge seien bei Kämpfen zwischen Aufständischen und Sicherheitskräften in den Distrikten Chak und Jaghtor (eventuell ist der im Süden an den Distrikt Chak angrenzende Distrikt Jaghatu gemeint, Anm. ACCORD) sieben bewaffnete Aufständische getötet worden:

„Seven armed insurgents were killed in recent clashes in Maidan-Wardak province. Mullah Maroof a senior commander of Taliban was also among the dead. The clashes occurred last night in two regions of Chak and Jaghtor districts. […] The attackers were targeted by security forces, while they attacked on a military base and convoy of the militaries and killed. It is said that there were no casualties among militaries and residents in the clashes.” (BNA, 9. April 2015)

Agence France-Presse (AFP) berichtet im März 2015, dass Bewaffnete 13 InsassInnen eines Busses in der Provinz Wardak getötet hätten. Der Bus sei auf dem Weg in die Stadt Kandahar gewesen:

„Gunmen killed 13 passengers travelling on a bus in Afghanistan on Tuesday, underlining the country's fragile security situation as President Ashraf Ghani holds talks with the United States in Washington. The attack in Wardak province, which lies close to Kabul, is the latest to hit civilians in Afghanistan's still-bloody conflict. […]

Ataullah Khogyani, the spokesman for the Wardak provincial governor, told AFP a group of gunmen opened fire on a bus around 1:00 am (2030 GMT Monday), killing 13 people including one woman. The bus was heading for the restive southern city of Kandahar, once a bastion of the Taliban. The Taliban's chief spokesman, Zabihullah Mujahid, denied they were behind Tuesday's attack, though the district where it happened is known to have a stong militant presence. […]

Mohammad Ali, the deputy governor of neighbouring Ghazni province, confirmed the incident and said the gunmen picked their victims and shot them one by one. Both officials said the motive for the attack was still under investigation. It was unclear if anyone from the bus escaped the attack.” (AFP, 24. März 2015)

Al Jazeera America, ein englischsprachiger Nachrichtensender mit Hauptsitz in New York, berichtet ebenfalls über den Angriff auf den Bus und führt an, dass sich der Vorfall im Distrikt Saydabad (Sayad Abad) ereignet habe. Wie Al Jazeera America anführt, seien bei dem Angriff auch noch zwei weitere Fahrzeuge unter Beschuss geraten:

„Gunmen in eastern Afghanistan attacked passing vehicles on a darkened highway during a midnight assault Tuesday, killing at least 13 people, authorities said. The attack occurred in the Sayad Abad district of Wardak province's Sayad Abad district. Taliban fighters hold much of the district's territory and launch frequent attacks on security forces. However, no group immediately claimed responsibility for the assault, which comes after several recent attacks targeting buses in the country. The gunmen opened fire around 1:00 a.m. on three separate vehicles in the attack, including a bus traveling from Kabul and heading to Ghazni province, said Attahullah Khogyani, a spokesman for the provincial governor. He said at least 13 people had died and said the gunfire wounded at least two civilians. The bus was heading for the restive southern city of Kandahar, once a Taliban stronghold. Mohammad Ali, the deputy governor of neighboring Ghazni province, confirmed the incident, and said the gunmen picked their victims and shot them one by one. (Al Jazeera America, 24. März 2015).

IANS erwähnt in einem Artikel vom Februar 2015 Kämpfe zwischen den Taliban und Sicherheitskräften im Distrikt Chak, bei denen drei Polizisten und zwei Aufständische getötet worden seien:

„In another incident, a clash between security forces and Taliban left five people, including three police officials and two militants, killed in the central Wardak province, said a statement of the provincial government. The clash, according to the statement, erupted in Chak district in the morning and lasted for a while during which three police officials lost their lives and three others sustained injuries.” (IANS, 22. Februar 2015)

 

 

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Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 4. August 2015)

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Informationen zu Überfällen der Kuchis auf den Distrikt Behsud, Provinz Wardak, im Jahr 2010; Informationen zur Kontrolle im Distrikt Behsud (Zentralregierung oder Aufständische?) [a-9029], 30. Jänner 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/295662/430718_de.html

·      AFP - Agence France-Presse: Gunmen kill 13 bus passengers in Afghanistan: officials, 24. März 2015 (veröffentlicht von ReliefWeb)
http://reliefweb.int/report/afghanistan/gunmen-kill-13-bus-passengers-afghanistan-officials

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