Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Informationen zu Grundstücksstreitigkeiten, insbesondere zwischen Verwandten [a-8975]

10. Dezember 2014

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Das vorliegende Dokument beruht auf einer zeitlich begrenzten Recherche in öffentlich zugänglichen Dokumenten, die ACCORD derzeit zur Verfügung stehen, und wurde in Übereinstimmung mit den Standards von ACCORD und den Common EU Guidelines for processing Country of Origin Information (COI) erstellt.

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Das United States Institute of Peace (USIP), eine parteienunabhängige US-Bundeseinrichtung mit Sitz in Washington, D.C., die sich mit der Erstellung von Analysen zu Konflikten weltweit befasst, erwähnt in einem Bericht vom August 2011, der von Dr. Noah Coburn, einem politischen Anthropologen am Skidmore College, verfasst wurde, einen größeren Streit in Nangarhar, bei dem der Streitschlichtungsrat des USIP vermittelt habe. Dabei habe es sich um eine Meinungsverschiedenheit zwischen einem Onkel und seinem Neffen hinsichtlich eines Grundstückserbes gehandelt, die zu einer Fehde geführt habe, bei der vier Familienmitglieder getötet worden seien. Als der Streit vor den Streitschlichtungsrat gebracht worden sei, sei das größte Problem die Ermordung der Familienmitglieder gewesen, wodurch der Streit zu einem Streit um Land, Erbe und Mord geworden sei:

„Dispute types vary widely in Afghanistan, but a few types - including land, water, family, and criminal disputes - tend to predominate in the districts where USIP worked. Many disputes fall into more than one of these categories. For example, in one major dispute in which USIP’s DRC [Dispute Resolution Councils] was involved in Nangarhar, a disagreement over the inheritance of land between an uncle and a nephew led to a feud in which four family members were killed. By the time the dispute was brought to the DRC, the most salient issue had become the murder of the family members, making it simultaneously a dispute over land, inheritance, and murder.“ (USIP, August 2011, S. 3)

Das USIP erwähnt in seinem Bericht zudem einen Fall, der sich in Qara Bagh, in der Provinz Ghazni, ereignet habe und an dem zwei Brüder beteiligt gewesen seien, die sich um die Erbschaft ihres Vaters gestritten hätten. Einer der Männer habe den Fall vor ein Gericht in Qara Bagh gebracht. Da es sich primär um Grundstücksstreitigkeiten gehandelt habe, habe das Gericht kurz ermittelt und den Fall dann an die Bezirks-Schura (Ältestenrat, Anm. ACCORD) verwiesen. Da es sich nicht um ein besonders großes Grundstück und um eine Familienangelegenheit gehandelt habe, habe die Bezirks-Schura den Fall an eine Dorf-Schura verwiesen, die sich aus vier Ältesten zusammengesetzt habe. Nachdem die Ältesten das Land geteilt hätten, sei der Beschluss wieder vor die Bezirks-Schura gebracht worden, die den Beschluss formal bestätigt habe:

„Cases are rarely confined to one venue and routinely move between bodies. So, for example, in Qara Bagh, when two brothers fought over their inheritance from their father, one of the men brought the case to the primary court in Qara Bagh. Since the dispute was primarily over land, the court investigated briefly and then referred the case to the district shura, which had local knowledge about land issues. Since the amount of land in question was not significant and since it was a family issue, the district shura referred the case to a village shura composed of four elders. Once these elders had divided the land, the resolution was then brought back to the district shura, which formally approved it (see diagram 1).” (USIP, August 2011, S. 5-6)

In einem Bericht von CORI (Country of Origin Research and Information), einem im Vereinigten Königreich ansässigen, unabhängigen Herkunftsländerinformationszentrum, vom Februar 2014 wird auf ein Interview mit oben bereits erwähntem Dr. Noah Coburn verwiesen. Dieser habe angegeben, dass er an einer Dschirga („jurga“) (Stammesversammlung, Anm. ACCORD) zu Landstreitigkeiten teilgenommen habe. Ein Neffe habe seinem Onkel in Nangarhar Land weggenommen. Daraufhin habe der Onkel einen Brandanschlag auf das Haus des Neffen verübt und es sei zu einem Krieg kleinen Ausmaßes („small scale war“) zwischen den beiden Stämmen gekommen. Weil der Fall schnell eskaliert und nicht gelöst worden sei, habe er sich zu einem schwerwiegenderen Fall entwickelt:

„In an interview with CORI in January 2014 Dr Noah Coburn reported that 3 decades of displacement and multiple deeding systems has given rise to conflict over issues of land ownership,

‘with 30 years of war and a very unclear deeds system and people sent out of the country as refugees numerous times there's just a lot of land that's been up for grabs in the last 3 decades so often times you'll have land that has been abandoned that someone comes along and takes and more confusingly that person might take it and then sell it, who then sells it to someone else who sells it to someone else and then the original owner comes back and because the deeding system is not entirely clear and because there was a different deeding system under the Taliban and under the Communists, which is still often recognised but again there are some serious issues there. Quite frequently what will happen is dispute over land will start small and then expand. I attended a jurga to resolve one of these where essentially a nephew had taken land from his uncle they had got into a shoving match over it and the uncle had responded by essentially firebombing the nephews house and then basically there was a divide between members of the family and there was a small scale war that started in Nangarhar between the two tribes but that was over a minimal amount of land but because it has escalated quickly and because nobody had resolved it, it spiralled into a more severe case." (CORI, Februar 2014, S. 12-13)

Das US Institute of Peace (USIP) schreibt in einem weiteren Bericht vom Februar 2013, dass die große Mehrheit der Landeigentümer über keine angemessenen Dokumente verfüge und Karten über Eigentümerschaft, die teilweise aus den 1970er-Jahren stammen würden, nur sieben Prozent des Eigentums abdecken würden. Ein typisch westliches Rechtssystem würde nicht funktionieren und zur Lösung von Streitigkeiten seien lokale Programme von Nöten. In vielen Landesteilen würden die Behörden weiterhin die Zuständigkeiten für die Regulierung, die Dokumentation und die Verwaltung von Grundstückseigentum diskutieren und keine Eintragungen oder Registrierungen vornehmen:

„The vast majority of land owners don’t have proper documentation, and maps of property ownership dating to the 1970s cover only about seven percent of property. So a typical western-style legal system doesn’t work, and local programs are needed to resolve disputes and address issues such as the phenomenon of informal settlements that have grown up in and around cities like Kabul and Jalalabad as rural populations migrated to urban areas. In many parts of the country, officials are still arguing over who will be in charge of regulating, tracking and managing land ownership, never mind carrying out any kind of mapping or registration process.” (USIP, 21. Februar 2013)

Die US Agency for International Development (USAID), eine US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit, erwähnt in einem Bericht vom Juli 2010, dass Grundstücksstreitigkeiten in Afghanistan alltäglich und oftmals gewaltsam seien. Die verbreitetsten Gründe für Grundstücksstreitigkeiten seien erstens, die Unfähigkeit der formellen und informellen Systeme, sich der Beanspruchung von Land durch zurückkehrende Flüchtlinge und Binnenvertriebene zu widmen, zweitens, Beschlagnahmung von Grundstücken durch Eliten und Warlords, drittens, ethnische Spannungen zwischen paschtunischen und nicht-paschtunischen Interessen, viertens, die Verbreitung von gefälschten Grundstücksdokumenten, fünftens, das Fehlen von Vereinbarungen zu Rechten auf Weideland und Wälder, sechstens, das Recht Privateigentum zu erben und siebentens, Bevölkerungsdruck in städtischen Gebieten:

„Land disputes are common and often violent. The most pervasive causes of land disputes are: the inability of the formal and informal systems to address the land claims of returning refugees and IDPs; land seizures by elites and warlords; ethnic tension between Pashtun and non-Pashtun interests; the prevalence of fraudulent land documents; absence of agreements over rights to pasture land and forests; inheritance rights to private property; and population pressure in urban areas (McEwan and Nolan 2007; Alden Wily 2004; Patterson 2004; Stanekzai 2008; IDMC 2008; Deschamps and Roe 2009).” (USAID, Juli 2010, S. 9)

Der UNO-Nachrichtendienst Integrated Regional Information Network (IRIN) erwähnt in einem Artikel vom September 2013, dass Landfragen durch das Zivilgesetzbuch, die Scharia, Gewohnheitsrecht und Gesetzesnormen geregelt würden. Die afghanische Grundstücksbehörde habe kürzlich das Mandat erhalten, das Landverwaltungsgesetz aus dem Jahr 2008 abzuändern:

„Land is regulated by a patchwork of formal and informal systems: the Civil Code, Sharia, customary law and statutory law. The Afghan Land Authority has recently been mandated to make changes to the 2008 Land Management Law, the closest thing the country has to a national land statute, according to an Afghanistan Research and Evaluation Unit (AREU) report.” (IRIN, 10. September 2013)

Örtliche Regierungsbeamte würden laut dem IRIN kleinere Grundstücksstreitigkeiten an informelle Rechtssysteme, wie Schuras, verweisen. Die Anwendung von Verweisen oder der Registrierung von größeren Grundstücksstreitigkeiten hänge vom Wert des Eigentums und der Reputation der örtlichen Regierungsbeamten ab. Je korrupter die Beamten seien, desto weniger wahrscheinlich würden Streitigkeiten angezeigt. Es gebe zudem Unterschiede nach Gebieten. In Provinzen wie Kundus, wo es weniger Grundstücksstreitigkeiten und mehr registrierte Grundstücke gebe, seien die Streitparteien hinsichtlich der Anzeige von Fällen oder dem Ansuchen um behördliche Bestätigung weniger zurückhaltend („less sensitive“). In Nangarhar jedoch, wo Grundstücksenteignungen („land grabs“) und Korruption alltäglicher seien und nur wenige rechtliche Dokumente existieren würden, hätten die BewohnerInnen mit großer Mehrheit angegeben, dass sie unwillig seien, der Regierung Streitigkeiten zu melden:

„Instead, local government officials typically referred small land disputes to the informal justice systems, such as ‘shuras’ - local councils. Use of referrals and registration for larger land disputes depended on the value of the property and the reputation of local government officials. The more corrupt the officials were, the less likely people were to register disputes. Variations were observed by area. In provinces such as Kunduz, which have fewer land disputes and a higher level of registered land documentation, disputants were less sensitive about registering cases or seeking official approval. But in Nangarhar, where land grabs and corruption are more common and few legal land documents exist, people overwhelmingly said they were unwilling to register disputes with the government.” (IRIN, 10. September 2013)

USAID schreibt im oben erwähnten Bericht vom Juli 2010, dass die afghanische Bevölkerung Grundstücksstreitigkeiten primär mithilfe informeller Mechanismen und Institutionen löse. Die geschädigten Parteien würden Streitigkeiten zuerst an Familienmitglieder, Nachbarn und eine angesehene Person oder einen Anführer herantragen. Sie könnten Streitigkeiten zudem vor eine Schura oder Dschirga bringen oder sich an einen Vorsteher eines breiter gefassten Gemeindegebietes wenden. AfghanInnen würden diese Personen und Einrichtungen als zugänglicher und weniger teuer als formelle Institutionen einstufen und ihnen mehr Kapazitäten zugestehen. In einigen Gebieten würden nomadische Gruppen und sesshafte Bauern mithilfe örtlicher Foren eine Koexistenz oder Vereinbarung über eine gemeinsame Nutzung ausarbeiten. Das formelle Gerichtssystem verfüge über Gerichte auf Bezirks-, Gemeinde- und Provinzebene sowie auf nationaler Ebene, aber habe nur eingeschränkte Kapazitäten, werde von vielen als korrupt wahrgenommen und nur Wenige würden einen Gang vor formelle Gerichte erwägen. Die Regierung habe im Jahr 2002 ein spezielles Gericht für Grundstücksstreitigkeiten eingerichtet, um sich Grundstücksstreitigkeiten in städtischen und ländlichen Gebieten zu widmen. Das Gericht sei hinsichtlich Verfehlungen bei der Ausübung seines Mandats kritisiert worden. Über den Status der Aktivitäten des Gerichts werde nicht berichtet:

Afghanistan’s population resolves land disputes primarily through informal mechanisms and institutions. Aggrieved parties take disputes initially to family members, neighbors, and a local notable person or leader. They may also take disputes to a village council (shura or jirga) or the head of a wider community area. Afghans consider these persons and entities to be more accessible and less expensive, and to have more capacity, than formal institutions. In some areas, nomadic groups and sedentary farmers work out coexistence and shared-use agreements using local forums (Patterson 2004; Alden Wiley 2003; Foley 2004; Deschamps and Roe 2009). The formal court system has courts at district, municipal, provincial, and national levels, but has limited capacity, is perceived by many to be corrupt, and few consider approaching the formal courts for relief. The government established a Special Land Dispute Court in 2002 to address land disputes in urban and rural areas. The court has been criticized for failing to perform its mandate; the status of its activities is not reported (Alden Wiley 2003; Beall and Esser 2005; Koser and Schmeidl 2009).” (USAID, Juli 2010, S. 9)

USAID schreibt in seinem Bericht weiters, dass die im Jahr 2004 beschlossene neue Verfassung ein rechtliches Rahmenwerk zum Eigentumsrecht beinhalte, das das Recht auf Eigentum schütze. Ein Regelwerk aus dem Jahr 2007 habe sich Engstellen bei der Verwaltung von Grundstücksrechten und Überschneidungen bei den Zuständigkeiten der Institutionen gewidmet. 2008 sei ein Gesetz zur Verwaltung von Grundstücksangelegenheiten in Kraft getreten. Das Gesetz definiere die Prinzipien der Klassifikation und Dokumentation von Grundstücken, regle die Vereinbarung von Grundstücksrechten („governs settlement of land-rights“) und ermutige zu Investitionen in landwirtschaftliche Grundstücke im staatlichen Besitz mit Möglichkeiten zur Langzeitpachtung. Das Justizministerium schätze allerdings, dass 90 Prozent der AfghanInnen sich weiterhin auf das Gewohnheitsrecht und örtliche Streitschlichtungsmechanismen verlassen würden:

A new Constitution enacted in 2004 established a legal framework for property rights that safeguards the right of individuals to own property. A 2007 Land Policy addressed bottlenecks in land rights administration and the overlapping authority of institutions, and was followed by the 2008 Law on Managing Land Affairs, which lays out principles of land classification and documentation, governs settlement of land-rights, and encourages commercial investment in state- owned agricultural land with opportunities for long leases. The Ministry of Justice, however, estimates that 90 % of Afghans continue to rely on customary law and local dispute-resolution mechanisms. More than 30 years of conflict have decimated the centuries-old customary land dispute resolution mechanisms. Those systems that are functioning are stressed by the need to manage the layers of competing interests: populations have moved to urban areas to avoid conflict, and populations displaced by earlier conflicts have made efforts to reclaim both rural and urban properties.“ (USAID, Juli 2010, S. 1)

Detaillierte Informationen zu dem oben erwähnten Gesetz zur Verwaltung von Grundstücksangelegenheiten von 2008 entnehmen Sie bitte folgendem Dokument:

·      AREU - Afghanistan Research and Evaluation Unit: Land Governance at the Crossroads a Review of Afghanistan’s Proposed New Land Management Law, Oktober 2012

http://www.areu.org.af/Uploads/EditionPdfs/1212E%20Land%20Reform%20I%20BP%20Oct%202012.pdf

 

Weitere Informationen zu Grundstücksstreitigkeiten in der Provinz Nangarhar entnehmen Sie bitte folgender ACCORD-Anfragebeantwortung:

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Informationen über Grundstücksstreitigkeiten des Stammes der Shinwari in der Provinz Nangarhar [a-8734-2 (8735)], 3. Juli 2014 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/local_link/280461/410572_de.html

 

Detaillierte Informationen zu Grundstücksstreitigkeiten in Afghanistan finden sich auch in folgendem Bericht der Afghanistan Research and Evaluation Unit (AREU):

·      AREU - Afghanistan Research and Evaluation Unit: Land Conflict in Afghanistan Building Capacity to Address Vulnerability, April 2009

http://www.areu.org.af/Uploads/EditionPdfs/918E-Land%20Conflict-IP-web.pdf

 

Der oben bereits zitierte Bericht von USAID enthält ebenso weitere Informationen zum afghanischen Eigentumsrecht:

·      USAID - US Agency for International Development: Afghanistan—Property Rights and Resource Governance Profile, Juli 2010

http://usaidlandtenure.net/sites/default/files/country-profiles/full-reports/USAID_Land_Tenure_Afghanistan_Profile.pdf

 

Auf der Website The Afghanistan Analyst findet sich zudem eine Linksammlung zum Eigentumsrecht in Afghanistan:

·      The Afghanistan Analyst: Property Law; Overview, ohne Datum

http://afghanistan-analyst.org/afghan-law/property-law/

 

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Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 10. Dezember 2014)

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Informationen über Grundstücksstreitigkeiten des Stammes der Shinwari in der Provinz Nangarhar [a-8734-2 (8735)], 3. Juli 2014 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/local_link/280461/410572_de.html

·      AREU - Afghanistan Research and Evaluation Unit: Land Conflict in Afghanistan Building Capacity to Address Vulnerability, April 2009

http://www.areu.org.af/Uploads/EditionPdfs/918E-Land%20Conflict-IP-web.pdf

·      AREU - Afghanistan Research and Evaluation Unit: Land Governance at the Crossroads a Review of Afghanistan’s Proposed New Land Management Law, Oktober 2012

http://www.areu.org.af/Uploads/EditionPdfs/1212E%20Land%20Reform%20I%20BP%20Oct%202012.pdf

·      CORI - Country of Origin Research and Information: CORI Thematic Report Afghanistan; Blood Feuds, Februar 2014

http://www.refworld.org/pdfid/53199ef64.pdf

·      IRIN - Integrated Regional Information Network: Analysis: Land disputes add to Afghanistan’s security woes, 10. September 2013

http://www.irinnews.org/report/98722/analysis-land-disputes-add-to-afghanistan-s-security-woes

·      The Afghanistan Analyst: Property Law; Overview, ohne Datum

http://afghanistan-analyst.org/afghan-law/property-law/

·      USAID - US Agency for International Development: Afghanistan—Property Rights and Resource Governance Profile, Juli 2010

http://usaidlandtenure.net/sites/default/files/country-profiles/full-reports/USAID_Land_Tenure_Afghanistan_Profile.pdf

·      USIP - United States Institute of Peace: The Politics of Dispute Resolution and Continued Instability in Afghanistan (Autor: Noah Coburn), August 2011

http://www.usip.org/sites/default/files/sr285.pdf

·      USIP - US Institute of Peace: Afghanistan Land Conflicts Pit Nomads Against Villagers, Power Brokers Against Each Other, 21. Februar 2013

http://reliefweb.int/report/afghanistan/afghanistan-land-conflicts-pit-nomads-against-villagers-power-brokers-against