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20. Dezember 2024

Kurzbeschreibungen zu den in dieser Anfragebeantwortung verwendeten Quellen sowie Ausschnitte mit Informationen aus diesen Quellen finden Sie im Anhang.

Informationen zur Lage der ethnischen Gruppe der Dendi

[Textpassage entfernt]

Den jüngsten Daten des Zensus von 2013 zufolge würde die ethnische Gruppe der Dendi und verwandte Gruppen in Benin 2,9 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Im nördlich gelegenen Département Alibori mache die Gruppe 20,1 Prozent der Bevölkerung aus, im nordwestlich gelegenen Département Donga 7,5 Prozent und im nordöstlich gelegenen Département Borgou 3,2 Prozent (INSAE, Februar 2016, S. 13). Im Département Alibori würden insgesamt 867.463 Menschen leben (INSAE, August 2016, S. 2), in ganz Benin rund 10 Millionen (INSAE, Februar 2016, S. 3). Innerhalb des Département Alibori mache die Gruppe in der Kommune Karimama 65,1 Prozent der Bevölkerung aus, in Malanville 60,5 Prozent und in Kandi 11,9 Prozent. In den anderen Kommunen des Departements Alibori mache die Gruppe der Dendi jeweils weniger als zwei Prozent der Bevölkerung aus (INSAE, August 2016, S. 13). Einer wissenschaftlichen Arbeit des evangelikalen Missionars Michee Bade zufolge würden mit Stand 2013 Angehörige der Dendi in Benin vorwiegend in Parakou, Djougou, Kandi, Malanville und Nikki leben. In Parakou würden auch die meisten Würdenträger, erfolgreichen Kaufleute und Oberhäupter leben. In Djougou würden Dendi eine sehr mächtige kommerzielle und politische Elite bilden (Bade, 2022, S. 9).

Eine Landkarte zu den Departements und wichtigsten Orten Benins findet sich unter folgendem Link:

·      UNOCHA – United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Benin – Carte administrative, 27. April 2022
https://www.unocha.org/attachments/7bb1effc-eece-44de-9ca1-4a6d363132c2/Benin_admin_map_A0.pdf

Weitere Orte im erwähnten Gebiet sind mithilfe von Google Maps zu finden:

·      Google Maps: Alibori, Benin, ohne Datum
https://maps.app.goo.gl/bW3BwiHjBqpJ5Yev5

Die Dendi würden eine Songhay-Sprache sprechen, die auch als Dendi bekannt sei. Es sei eine nilo-saharische Sprache, die in ganz Nordbenin (entlang des Niger; Provinzen Donga und Alibori, z. B. Djougou, Kandi) als Handelssprache verwendet werde. Sie bilde einen Dialektcluster mit Zarma und Songhai, sei aber stark von Bariba beeinflusst (101LastTribes.com, ohne Datum). Angehörige der Dendi seien hauptsächlich muslimischen Glaubens (Joshua Project, ohne Datum).

Weitere allgemeine Informationen zu den Dendi entnehmen Sie bitte folgenden Dokumenten:

·      101LastTribes.com: Dendi / Dandawa, ohne Datum
https://www.101lasttribes.com/tribes/dendi.html

·      AFM - Adventist Frontier Missions: The Dendi of Benin, (Autor: Michée Badé), 1. Dezember 2006
https://afmonline.org/post/the-dendi-of-benin

·      Joshua Project: Dendi in Benin, ohne Datum
https://joshuaproject.net/people_groups/11533/BN

In seinem Jahresbericht zur Menschenrechtslage vom April 2024 (Berichtszeitraum 2023) schreibt das USDOS, dass in Benin keine Fälle ethnischer Gewalt oder Diskriminierung gemeldet worden seien (USDOS, 23. April 2024).

Ein Bericht der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) vom März 2024 erwähnt, dass extremistische Gruppen im Dorf Issènè in der Gemeinde Malanville im Jahr 2022 Fulani-Hirten Waffen zur Verfügung gestellt hätten, nachdem es im Jahr zuvor zu einem lokalen Streit mit Dendi-Bauern gekommen sei (ECOWAS, 7. März 2024, S. 16; siehe auch Sampaio et al., 9. Mai 2023, S. 11). In den Gebieten rund um die Nationalparks W, Arly und Pendjari (WAP-Komplex) im Osten Burkina Fasos, im Niger und im Norden Benins gebe es einem Bericht von Sampaio et al. vom Mai 2023 zufolge seit langem Konflikte zwischen Hirtengemeinschaften und sesshaften Bauerngemeinschaften um den Zugang zu Land. Die staatlichen Regierungs- und Regulierungsstrukturen hätten es wiederholt versäumt, diese Streitigkeiten zu schlichten. In einem kleinen, mehrheitlich von Fulani bewohnten Dorf namens Ila-Kompa im Arrondissement Karimama in Benin sei es zu Landkonflikten zwischen Fulani-Hirten und Gourmantché- und Dendi-Bauern gekommen. Obwohl beide Seiten wiederholt um ein Eingreifen des Staates bzw. um Vermittlung in dem Konflikt gebeten hätten, sei dies nicht geschehen und es sei zum Konflikt gekommen. Das Versäumnis des Staates, in diesen Konflikten zu vermitteln, habe es bewaffneten Gruppen ermöglicht, die Rolle der Ordnungsmacht zu übernehmen (Sampaio et al., 9. Mai 2023, S. 10).

Der UN-Sonderberichterstatter für die Förderung und den Schutz der Menschenrechte und der Grundfreiheiten im Kampf gegen den Terrorismus veröffentlicht nach seinem Besuch in Benin im November 2024 eine Erklärung. Dem Sonderberichterstatter zufolge sei Benin seit 2019 zunehmend von der Infiltration mehrerer terroristischer Gruppen über seine nördlichen Grenzen zu Burkina Faso, Niger und Nigeria betroffen. Es seien Angriffe auf die Polizei, das Militär und die lokalen Behörden Benins sowie auf die lokale Bevölkerung gemeldet worden. Letztere sei auch Opfer von Entführungen zur Erpressung von Lösegeld, Zwangsrekrutierungen, Diebstählen, Erpressungen und Repressalien wegen ihrer Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften geworden (OHCHR, 27. November 2024, S. 2).

In Bezug auf die nördlichen Grenzgebiete Benins erwähnt der Sonderberichterstatter außerdem, dass sich die Regierung der potenziellen Risikofaktoren in den nördlichen Grenzgebieten bewusst sei. Dazu gehörten Armut, das Gefühl, vom Staat im Stich gelassen zu werden, und der Mangel an grundlegenden Dienstleistungen (wie Sicherheit, Gesundheitsversorgung, Schulen, Straßen, Brücken, Transport, Wasser, sanitäre Einrichtungen und soziale Absicherung), der Mangel an Arbeitsplätzen, Existenzgrundlagen und Möglichkeiten des Marktzugangs sowie die Marginalisierung bestimmter ethnischer und sozialer Gruppen. Ein lokaler Akteur habe den Norden Benins als „Vierte Welt“ bezeichnet, weit entfernt vom Zentrum der Zentralregierung, der wirtschaftlichen Aktivität und der Mehrheit der Bevölkerung in der südlichen Küstenregion. Benin stehe auf Platz 166 von 191 Ländern im Human Development Index und der Norden sei der am wenigsten entwickelte Teil des Landes. Terroristische Gruppen hätten jungen Menschen vor Ort Geld im Austausch für Lieferungen (unter anderem Treibstoff und Nahrungsmittel) und Informationen angeboten, wobei wirtschaftliche Motive eher im Vordergrund gestanden seien als ideologische (OHCHR, 27. November 2024, S. 8). Eine Reihe von Programmen und Akteur·innen seien in den Gemeinden entlang der nördlichen Grenze aktiv. Sie würden sich unter anderem an gefährdete Jugendliche mit geringer Bildung richten, um ihnen Arbeit und Ausbildung zu ermöglichen. Außerdem würden Frauen Möglichkeiten wie Kunsthandwerk, Seifenherstellung und Milchverarbeitung geboten. Einige Interessenvertreter·innen würden meinen, dass die Regierung in Bezug auf Infrastruktur und makroökonomische Reformen erfolgreicher sei als in Bezug auf soziale oder menschliche Entwicklungsindikatoren. In vielen nördlichen Gebieten mangle es an zugänglichen oder angemessenen Grundversorgungsleistungen wie Wasser, Sanitäranlagen, Gesundheitsversorgung, Schulen und Elektrizität. Auch der Zustand der Schulgebäude, die Qualität des Unterrichts und das hohe Lehrer·innen-Schüler·innen-Verhältnis seien problematisch (OHCHR, 27. November 2024, S. 9).

Informationen zur Sicherheitslage im nördlichen Benin entnehmen Sie bitte den folgenden Dokumenten:

·      ADF Magazine: Benin Boosts Security in North in Face of Extremist Attacks, 3. Jänner 2024
https://adf-magazine.com/benin-boosts-security-in-north-in-face-of-extremist-attacks/

·      International Crisis Group: Containing Militancy in West Africa’s Park W, 26. Jänner 2023
https://www.ecoi.net/en/file/local/2085941/310-containing-militancy-in-west-africas-park-w_0.pdf

·      OSAC – Overseas Security Advisory Council: Benin Country Security Report, letzte Aktualisierung am 7. November 2024
https://www.osac.gov/Content/Report/14e7534b-2c90-415f-8d8b-1d3f9fbe8a25

 

Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 20. Dezember 2024)

·      101LastTribes.com: Dendi / Dandawa, ohne Datum
https://www.101lasttribes.com/tribes/dendi.html

·      ADF Magazine: Benin Boosts Security in North in Face of Extremist Attacks, 3. Jänner 2024
https://adf-magazine.com/benin-boosts-security-in-north-in-face-of-extremist-attacks/

·      AFM - Adventist Frontier Missions: Michée Badé, ohne Datum
https://afmonline.org/missionaries/detail/79

·      AFM - Adventist Frontier Missions: The Dendi of Benin, (Autor: Michée Badé), 1. Dezember 2006
https://afmonline.org/post/the-dendi-of-benin

·      Bade, Michee Bakande: The contribution of Paul Hiebert to folk religion: a missiological study among the Dendis of North-East Benin, 2022
https://scholar.ufs.ac.za/items/287a089f-0acb-4e38-b731-6574da8d9870

·      ECOWAS - Economic Community of West African States: Hostage to violent extremism: Kidnapping in northern Benin, 7. März 2024
https://reliefweb.int/attachments/e8b6c6d7-3f26-4f8a-afb4-8eeb87fb887a/OCWAR-T_Benin_English.v2.pdf

·      Google Maps: Alibori, Benin, ohne Datum
https://maps.app.goo.gl/bW3BwiHjBqpJ5Yev5

·      INSAE - Institut National De La Statistique Et De L’analyse Economique: Principaux Indicateurs Socio Demographiques Et Economiques (RGPH-4, 2013), Februar 2016
http://rgph5.instad.bj/wp-content/uploads/2023/03/Principaux_Indicateursprojections_RGPH4.pdf

·      INSAE - Institut National De La Statistique Et De L’analyse Economique: Principaux Indicateurs Socio Demographiques Et Economiques Du Departement De L’Alibori (RGPH-4, 2013), August 2016
http://rgph5.instad.bj/wp-content/uploads/2023/03/Principaux-indicateurs-Alibori_final.pdf

·      International Crisis Group: Containing Militancy in West Africa’s Park W, 26. Jänner 2023
https://www.ecoi.net/en/file/local/2085941/310-containing-militancy-in-west-africas-park-w_0.pdf

·      Joshua Project: Dendi in Benin, ohne Datum
https://joshuaproject.net/people_groups/11533/BN

·      OHCHR - UN Office of the High Commissioner for Human Rights: Country Visit to Benin of the Special Rapporteur on the promotion and protection of human rights and fundamental freedoms while countering terrorism; End of Mission Statement, 27 November 2024, 27. November 2024
https://www.ecoi.net/en/file/local/2118799/2024-11-27-sr-ct-eom-benin-en.pdf

·      OSAC – Overseas Security Advisory Council: Benin Country Security Report, letzte Aktualisierung am 7. November 2024
https://www.osac.gov/Content/Report/14e7534b-2c90-415f-8d8b-1d3f9fbe8a25

·      Sampaio, Antônio et al.: Reserve assets; Armed groups and conflict economies in the national parks of Burkina Faso, Niger and Benin, Global Initiative Against Transnational Organized Crime (Hg.), 9. Mai 2023
https://globalinitiative.net/wp-content/uploads/2023/05/Anto%CC%82nio-Sampaio-Eleanor-Beavor-et-alReserve-Assets-Armed-groups-and-conflict-economies-national-parks-west-africa-May-2023-web.pdf

·      UNOCHA – United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Benin – Carte administrative, 27. April 2022
https://www.unocha.org/attachments/7bb1effc-eece-44de-9ca1-4a6d363132c2/Benin_admin_map_A0.pdf

·      USDOS - US Department of State: 2023 Country Report on Human Rights Practices: Benin, 23. April 2024
https://www.ecoi.net/de/dokument/2107617.html

 

Anhang: Quellenbeschreibungen und Informationen aus ausgewählten Quellen

101LastTribes.com ist ein Online-Projekt von Anthropolog·innen und Fotograf·innen zu Schutz und Erhaltung der afrikanischen ethnischen und kulturellen Diversität.

·      101LastTribes.com: Dendi / Dandawa, ohne Datum
https://www.101lasttribes.com/tribes/dendi.html

„Dendi people speak a Songhay language also known as Dendi. It is Nilo-Saharan language used as a trade language across northern Benin (along the Niger River; Donga and Alibori provinces, e.g. Djougou, Kandi). It forms a dialect cluster with Zarma and Songhai proper, but is heavily influenced by Bariba.“ (101LastTribes.com, ohne Datum)

Adventist Frontier Missions (AFM) gründet einheimische Bewegungen der Siebenten-Tags-Adventisten zur Gründung von Kirchen.

·      AFM - Adventist Frontier Missions Michée Badé, ohne Datum
https://afmonline.org/missionaries/detail/79

„Originally from Côte d’Ivoire, Dr. Michée B. Badé is an ordained minister who has served as a frontline worker for Adventist Frontier Missions for 16 years in West Africa and North Africa. Michée served together with his wife Elmire and two children, Eliora and Elie-Dana, helping to raise church-planting movements in both regions. He holds a BA in Theology from Andrews University and an MA and Ph.D. in Missiology from the University of the Free State in South Africa, where he is a research fellow. He currently serves as director for the Set Free In Christ Institute, operated by AFM.” (AFM, ohne Datum)

Michee Bakande Bade erlangte seinen akademischen Ph.D-Grad für Missionswissenschaft an der University of the Free State in Südafrika, wo er als Forschungsstipendiat tätig ist. Derzeit ist er Direktor des von Adventist Frontier Missions (AFM) betriebenen Set Free In Christ Institute (AFM, ohne Datum). Die zitierten Informationen stammen aus seiner Dissertation.

·      Bade, Michee Bakande: The contribution of Paul Hiebert to folk religion: a missiological study among the Dendis of North-East Benin, 2022
https://scholar.ufs.ac.za/items/287a089f-0acb-4e38-b731-6574da8d9870

„The Republic of Benin became ‘The People’s Republic of Benin’ under the Marxist- Leninist ideology after the coup that brought Major Mathieu Kérékou to power in 1972. The name was shortened again in 1990/1991 to the Republic of Benin after the collapse of the Kérékou government (Bako-Arifari 1995:16; Bierschenk 2009:2;). Today, the Republic of Benin is characterized by ethnic plurality, including not only the ancient Fon kingdom of Dahomey, but also regions inhabited by five other major people groups (Yoruba, Adja, Batombu, Dendi and the Fulbé–the latter three groups being ethnic groups in the North), with more than 100 sub-ethnic groups in pacific coexistence (INSAE 2003:28).” (Bade, 2022, S. 5)

„The term ‘Dendi’ means ‘down the river’ in Songhay (Amusa 2019:115; Moraes Farias 2013; Walter 2012:77). It is used to refer both to two geographical locations in West Africa: the southernmost historical province of the Songhay empire, located downstream from the capital of Gao and the contemporary border area intersected by the Niger River–over 120 km between Niger, Benin, and Nigeria; and a peripheral set of cities and villages connected by a similar language known as Dendi (Walter 2012:77).” (Bade, 2022, S. 6)

„Walter describes that the descendants of ‘aristocratic and warrior groups that emerged from the disintegration of the Songhay Empire’ and the local population and land nobles and owners (the Kyanga are known for their worship of local deities) are known today as the Dendi people, regardless of ‘their Nigerienne, Nigerian, or Beninese nationality’ (Walter 2012:78). The Dendi territory became a regional commercial center because of ‘its strategic location on the border of three West African countries’ (2012:78; see maps 1 and 2). From being an area of insignificant trade in colonial times, the Dendi region (with three main border markets: Malanville (Benin), Kamba (Nigeria), and Gaya (Niger)) has emerged in recent times as a commercial hub, specializing in regional agricultural products such as rice, millet, maize, pasta, wheat semolina, sugar, salt, yam, diverse fruits, manufactured goods (second hand cars and clothes, cement, construction materials, cigarettes, plastic products, and oil), unrefined hydrocarbons, etc. (Boluvi 2004:7; Walter 2012:78).” (Bade, 2022, S. 7)

„As non-indigenous people, many of the Dendi were traders who moved around the urban areas of northern Benin and tended to settle along the principal ancient caravan routes (Houngnikpo & Decalo 2013:137). At present, the Dendi in the country of Benin are predominantly found in Parakou, where most dignities, successful merchants and urban chiefs are; Dendi in Djougou, where they form a very powerful commercial and political elite; Kandi; Malanville; and Nikki (Houngnikpo & Decalo 2013:137). Originating from the ancient Songhay kingdom or empire, the Dendi people embraced Islam around 1010 after the conversion in 1009 of Dia or Za Kossoi, the early Songhay monarch of Gao (Davidson 1959:97; Niane 1987:123). Since then and still currently, the Dendis have adopted Islam as their religion (Adjeran 2018:21; De Souza 2014:103, 228). Igué (1998:49 cited in Adjeran 2018:21) notes, for instance, that in naming their children, the Dendis abandoned their anthroponomic system and now use the Arab- Muslim anthroponomic system based on birth order, the day or place of delivery, or Qur’anic verses.” (Bade, 2022, S. 9)

Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) ist eine Internationale Organisation von 12 Staaten in Westafrika.

·      ECOWAS - Economic Community of West African States: Hostage to violent extremism: Kidnapping in northern Benin, 7. März 2024
https://reliefweb.int/attachments/e8b6c6d7-3f26-4f8a-afb4-8eeb87fb887a/OCWAR-T_Benin_English.v2.pdf

„Similarly, in towns and villages on the outskirts of Park W in Alibori, the instability created by intercommunal tensions makes those communities highly susceptible to infiltration. In the village of Issènè, in the commune of Malanville, for example, extremist groups reportedly supplied weapons to Fulani herders in 2022, following a local dispute with Dendi farmers the previous year.“ (ECOWAS, 7. März 2024, S. 16)

Das Joshua Project ist eine US-Organisation, die zwecks Unterstützung christlicher Missionstätigkeit ethnologische Informationen sammelt.

·      Joshua Project: Dendi in Benin, ohne Datum
https://joshuaproject.net/people_groups/11533/BN

„The Dendi are almost entirely Muslim. Even though Islam introduced new elements to the Dendi culture, it left the underlying framework of custom and tradition virtually untouched. Islam is superficially important - every town has a mosque, or at least a Friday mosque.“ (Joshua Project: Dendi in Benin, ohne Datum)

Das Hohe Kommissariat der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) ist eine Abteilung des Sekretariats der Vereinten Nationen mit dem Auftrag, Menschenrechte zu fördern und zu schützen sowie Menschenrechtsverletzungen zu verhindern.

·      OHCHR - UN Office of the High Commissioner for Human Rights: Country Visit to Benin of the Special Rapporteur on the promotion and protection of human rights and fundamental freedoms while countering terrorism; End of Mission Statement, 27 November 2024, 27. November 2024
https://www.ecoi.net/en/file/local/2118799/2024-11-27-sr-ct-eom-benin-en.pdf

„Since 2019 Benin has been increasingly affected by the infiltration of multiple terrorist groups across its northern borders with Burkina Faso, Niger and Nigeria, part of the wider spillover of terrorism from the heavily affected Sahel states. Attacks have been reported on the Benin police, military and local authorities, as well as on the local population. The latter have also been victims of kidnapping for ransom, forced recruitment, theft, extortion and reprisals for cooperating with security forces. Terrorist tactics have reportedly evolved from direct assaults on security forces to the indiscriminate use of mines and improvised explosive devices. Terrorist activity has been concentrated in border areas, particularly in the remote Pendjari and W national parks and peripheral villages, resulting in internal displacement of people and negative impacts on environmental conservation, including through the poaching of wildlife and the disruption of tourism. Following the surprise onset of terrorism, the Government moved quickly to enhance security in the northern border regions. It adopted a ‘whole of government’, comprehensive security strategy augmenting security measures to prevent violent extremism and address conditions conducive to terrorism through improving economic and social development. The Government has engaged with international, regional and bilateral partners to reform legal frameworks and institutions and build capacity and expertise across relevant sectors.” (OHCHR, 27. November 2024, S. 2)

„There are further indications some arrests may have been made in part on the basis of a person’s religious affiliation or association with implicated family members, including through the arrests of wives and children of a male suspect. Discrimination against certain communities was frequently reported, particularly the disproportionate targeting of members of the Peulh (Fulani) community. Such instances have reportedly fuelled grievances and feelings of victimization, resulting in distrust of authorities, impediments to community cooperation with the authorities, and risks of radicalization in response to perceived bias.” (OHCHR, 27. November 2024, S. 3)

„The Government is aware of potential risk factors in the northern border areas, including poverty, a feeling of abandonment by the state, and a lack of essential services (such as security, health care, schools, roads, bridges, transport, water, sanitation, and social protection), a lack of employment, livelihood and market access opportunities, and the marginalization of some ethnic and social groups. One local stakeholder described the north as the ‘fourth world’, far from the locus of central government, economic activity, and the majority of the population in the coastal south. Benin is ranked 166th of 191 countries in the Human Development Index, and the north is the least developed part of the country. Terrorist groups have offered money to local young people in exchange for supplies (including fuel and food) and information, and economic drivers seem more common than ideological motivations.” (OHCHR, 27. November 2024, S. 8)

„Development activities aim to address many deficiencies mentioned earlier in rural infrastructure, economic opportunities (including training, employment, microcredit and small enterprises), and essential social services. A range of programs and actors engage with northern border communities, including targeting vulnerable young people with limited education for employment and skills training; and providing women with opportunities such as handicrafts, soap making, and milk processing. Some stakeholders suggested that the Government is more successful in relation to infrastructure and macroeconomic reform, in comparison to social or human development indicators. Many northern areas lack accessible or adequate basic services, including water, sanitation, health care, schools and electricity. The standard of school buildings, the quality of teaching, and high teaching/student ratios are also problematic.” (OHCHR, 27. November 2024, S. 9)

Antônio Sampaio ist leitender Analyst bei der Globalen Initiative gegen transnationale organisierte Kriminalität (Global Initiative Against Transnational Organized Crime, GI-TOC). GI-TOC ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Genf mit einem Netzwerk an Personen mit Expertise zu den Themen Regierungsführung und Gesetzesvollzug.

·      Sampaio, Antônio et al.: Reserve assets; Armed groups and conflict economies in the national parks of Burkina Faso, Niger and Benin, Global Initiative Against Transnational Organized Crime (Hg.), 9. Mai 2023
https://globalinitiative.net/wp-content/uploads/2023/05/Anto%CC%82nio-Sampaio-Eleanor-Beavor-et-alReserve-Assets-Armed-groups-and-conflict-economies-national-parks-west-africa-May-2023-web.pdf

„Herder communities have long been in conflicts with sedentary agricultural communities in the areas surrounding the WAP complex [W, Arly and Pendjari national parks] in eastern Burkina Faso, Niger and northern Benin over access to land. […] State governance and regulatory structures have repeatedly failed to mediate these disputes. In a small, predominantly Fulani village called Ila-Kompa, in Benin’s Karimama arrondissement, conflicts over land have arisen between Fulani pastoralists and Gourmantché and Dendi farmers. Although both sides repeatedly sought state intervention by going to the court in Kandi and requesting that the chef d’arrondissement and police commissioner play a role in mediation, they received no resolution from the state and resorted to conflict. The failure of the state to arbitrate in these conflicts has created space for armed groups to take on the role of regulators.” (Sampaio et al., 9. Mai 2023, S. 10)

„In Benin, armed groups have also stoked intercommunal tensions. In Malanville, locals reported that Fulani herders received weapons from extremist groups during a local dispute with Dendi farmers in 2021. The exploitation of ethnic and communal divisions by armed groups has been seen in multiple places across the Sahel.” (Sampaio et al., 9. Mai 2023, S. 11)

Das US Department of State (USDOS) ist das US-Bundesministerium, das für die auswärtigen Angelegenheiten der Vereinigten Staaten zuständig ist.

·      USDOS - US Department of State: 2023 Country Report on Human Rights Practices: Benin, 23. April 2024
https://www.ecoi.net/de/dokument/2107617.html

„Systemic Racial or Ethnic Violence and Discrimination

The law provided the main legal basis for protection against discrimination. There were no reported incidents of ethnic violence and discrimination.” (USDOS, 23. April 2024, Section 6)