Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Situation von Lehrern und Situation von Familienangehörigen von Lehrern (insbes. Söhne), insbesondere in der Provinz Ghasni, Distrikt Dschaghori [a-11324]

 

21. Juli 2020

Das vorliegende Dokument beruht auf einer zeitlich begrenzten Recherche in öffentlich zugänglichen Dokumenten, die ACCORD derzeit zur Verfügung stehen sowie gegebenenfalls auf Expertenauskünften, und wurde in Übereinstimmung mit den Standards von ACCORD und den Common EU Guidelines for processing Country of Origin Information (COI) erstellt.

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Situation von Lehrerfamilien und entsprechende Vorfälle in der Provinz Ghasni mit Fokus Distrikt Dschaghori

Thomas Ruttig, Co-Direktor des Afghanistan Analysts Network, veröffentlicht in seinem Blog Afghanistan Zhaghdablai einen Spendenaufruf der Nichtregierungsorganisation Freundeskreis Afghanistan e.V. (FKA), einer Initiative ehemaliger Entwicklungshelfer, LehrerInnen und AfghanInnen, die sich für die Errichtung von Schulen in Afghanistan, darunter in Dschaghori, einsetzen. Darin kommt ein in Dschaghori lebender Lehrer zu Wort, der die dortige allgemeine Situation, insbesondere auch in Hinblick auf die Corona-Krise folgendermaßen beschreibt:

„Gegenwärtig ist die Krise in Afghanistan sehr ernst und hat das Leben der Menschen verändert. Das schlimmste ist die Arbeitslosigkeit. Die meisten der Tagelöhner, Angestellten, einschließlich der Lehrer, haben ihre Beschäftigung verloren. Die Krise hat den meisten Armut gebracht. Deswegen sagen auch die meisten: ‚die Quarantäne kümmert uns nicht, wir sterben an Hunger‘. Die ganze Erziehung wurde gestoppt. Universitäten, Schulen und andere Kulturaktivitäten wurden eingestellt oder pausieren jetzt. Ich glaube, dass die meisten Schüler, insbesondere die jüngeren Jahrgänge, das bisher gelernte vergessen und das Interesse gänzlich verlieren könnten. Hier hat der Bildungsprozess sehr gelitten. Auf der einen Seite haben wir keine Möglichkeiten wie andere Länder, auf der anderen Seite ist der Wissensstand sowohl der Lehrer als auch in den Familien zu gering, um das aufzufangen. Die Regierung ist mit anderen Themen beschäftigt und kümmert sich wenig um Bildung. Das Bildungsministerium bietet Unterricht über Fernsehen an, aber die meisten Gebiete haben keinen Zugang. Das war gut gedacht vom Bildungsministerium, aber es tut uns leid, dass das nur Imitieren anderer ist, aber nicht praktikabel. Viele Schüler haben gar kein Fernsehen, Elektrizität oder einen Internetzugang zu Hause. Gerade wurde die Schließung der Schulen um drei weitere Monate verlängert. Lehrer lehren nicht. Sie bereiten keine Hausaufgaben für Schüler vor, sie sehen ihre Schüler nicht, weil deren Familien die Quarantäneregeln strikt einhalten, und auch dass die Schüler so verstreut leben ist ein nachteiliger Faktor. Die meisten Lehrer haben ihre Stifte niedergelegt und stattdessen zu Schaufel und Werkzeug gegriffen, um gegen Armut und Hunger zu kämpfen. Sie arbeiten hart auf den Feldern und ich bin einer von ihnen. Die Tage sind hart. Am frühen Morgen verlasse ich das Haus um auf den Feldern zu arbeiten. Ich habe es vorbereitet, dass darauf angebaut werden kann, nachdem wir 34 Jahre Trockenheit hatten. Ich pflüge, pflanze und bewässere, nicht mit Maschinen sondern mit der Hand und mit Werkzeug und ich habe Blasen an den Händen. Dieses Jahr versuchen wir lediglich zu überleben, so wie die anderen Lehrer auch. Das ist eine außergewöhnlich schlechte Situation. Zwischen Haus und Land und Land und Haus kommt man sich vor wie ein Gefangener (Zelle Toilette und wieder zurück). Diese Krise hat nicht nur physische, sondern auch mentale Konsequenzen. Die Angst, an Corona zu sterben und sonst keine positiven Aussichten zu haben, beschäftigt die Menschen. Aber das kommt nicht nur von Corona alleine, sondern auch Terrorismus, Taleban, Krieg und weit verbreitete Korruption (die Arme ärmer macht und Reiche reicher) sind die Dinge, die die Menschen beeinflussen. […]

Unser Bezirk Jaghori ist ein rein ländliches Gebiet. Zum Glück hatten wir genug Schnee und Regen und somit genug Wasser für die Bewässerung der Felder. Bisher wurden nur wenige Corona-Fälle, bei Leuten, die aus Kabul, Herat oder Iran zurückkamen, festgestellt. In diesen Tagen machen sich viele Menschen aus den Städten auf den Weg nach Jaghori [in der Hoffnung, dass dort das Ansteckungsrisiko geringer ist]. Die Menschen in Jaghori haben nun noch mehr Angst und es entstehen dadurch neue Probleme. Die Preise sind extrem gestiegen, so kostet ein Kilo Okra statt 25 Afghani jetzt 100 Afghani (ca. 1,15 Euro), dagegen ist Benzin so billig wie lange nicht (35 Afghani/Liter). Der Grund könnte der geringere Verkehr sein. Jaghori ist bis jetzt einigermaßen corona-sicher, die Wohnungen liegen weit auseinander, es gibt wenig Begegnungen, und wir haben eine saubere Landschaft, blauen Himmel und keine Verschmutzung.“ (Afghanistan Zhaghdablai, 10. Juli 2020)

Das Armed Conflict Location & Event Data Project (ACLED) ist ein Projekt der gleichnamigen US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation zur Sammlung, Analyse und Kartierung von sicherheitsrelevanten Vorfällen. ACLED dokumentiert mit Stand Juli 2020 für den Zeitraum Jänner 2017 bis Juni 2020 für die Provinz Ghasni unter Verweis auf verschiedene Quellen folgende Vorfälle in Zusammenhang mit LehrerInnen, ProfessorInnen, Schulen und Universitäten:

„On 08 October 2019, Islamic state claimed an attack on a University with an IED [improvised explosive device], injuring 19-30 students, in Qala-ye Jowz of Ghazni district. IS [“Islamic State”] claimed they were targeted because they are Shiite.” (ACLED, 15. Juli 2020)

„On 02 October 2019, a drone strike by US forces killed 4 civilians, including a university teacher, in Giro district, Ghazni. [ACLED nennt Voice of Jihad als zugrunde liegende Quelle und übernimmt die Opferzahl nicht in die Opferstatistik[1], Anmerkung ACCORD]“ (ACLED, 15. Juli 2020)

„On September 10 2019, 5 civilians were killed and 2 were wounded following a raid by Afghan and US forces in Giro district, Ghazni. 2 houses, 2 mosques, and 1 school were destroyed.” [ACLED nennt Voice of Jihad als zugrunde liegende Quelle und übernimmt die Opferzahl nicht in die Opferstatistik, Anmerkung ACCORD] (ACLED, 15. Juli 2020)

„Reported on 14 August 2019 as happening the other day, a roadside mine exploded on a civilian vehicle in Jaghatoo district, Wardak[2], along the Kabul-Kandahar highway. The car carried a Kandahar University professor and his family. 5 civilians were killed and 3 were injured. Officials blamed the Taliban.” (ACLED, 15. Juli 2020)

„On June 21 2019, Afghan and US forces raided a high school and caused physical damages to the school in Khugiani district, Ghazni. No casualties were reported. [ACLED nennt Voice of Jihad als zugrunde liegende Quelle, Anmerkung ACCORD] (ACLED, 15. Juli 2020)

„On 29-March-2019, 4 civilians who were students were killed and 15 were wounded by mortar fire conducted at a school by Taliban militants in Ghazni province.” (ACLED, 15. Juli 2020)

„Residents of Ghazni Province staged a protest against the increasing security threat in the province, as reported on July 9 [2018], in response to the murder of a school teacher.” (ACLED, 15. Juli 2020)[3]

„On May 22nd [2018], Sultan Shahabuddin Ghori High School was destroyed by a rocket during a battle between Taliban and Afghan military forces in Andar district of Afghanistan.” […].. „0 Fatalities” (ACLED, 15. Juli 2020)

„[24 May 2017] Suspected Taliban militants blew up a school in Ghazni.” […] „0 Fatalities” (ACLED, 15. Juli 2020)

„[22 May 2017] Suspected Taliban gunmen blew up a girl's school in Qarabagh district of Ghazni province. No fatalities reported.” (ACLED, 15. Juli 2020)

Das kanadische Sicherheitsunternehmen Garda World berichtet im Oktober 2018 von einem weiteren Vorfall:

„Taliban militants kidnapped 125 teachers and education staff in Giru district (Ghazni province) on Tuesday, October 23. The teachers and staff members were reportedly kidnapped after refusing to give a share of their wages to Taliban militants.” (Garda World, 26. Oktober 2018)

Die in den USA ansässige Denkfabrik Foundation for Defense of Democracies (FDD) klassifiziert auf einer undatiertent, laut eigenen Angaben regelmäßig aktualisierten Online-Karte des Long War Journals den Distrikt Dschaghori der Provinz Ghasni als „umkämpft“ und gibt an, dass die Taliban die Kontrolle über einige Dörfer des Distrikts übernommen hätten:

„Jaghuri, Ghazni […] LWJ [Long War Journal] Assessment: Contested […] The Taliban routed a company of Afghan Special Forces commandos and took control of several villages as the local Afghan militia fled.” (FDD’s Long War Jounal, ohne Datum)

Allgemeine Situation von LehrerInnen und Lehrerfamilien, Anschläge auf Schulen und LehrerInnen in Afghanistan

In ihrem Jahresbericht 2020 hält die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) Folgendes zu den Auswirkungen des bewaffneten Konfliktes auf Schulen und das Lehrpersonal fest:

„Between 1 January and 31 December 2019, UNAMA verified 70 incidents impacting access to education, including attacks targeting or incidentally damaging schools; the killing, injury and abduction of education personnel; and threats against education facilities and personnel. In total, four education personnel were killed and four were injured, as well as nine students killed and 29 injured during incidents impacting education. Fifty-two education personnel were abducted. The majority of incidents impacting education took place in eastern and central regions (18 incidents each), followed by northeastern region (12). This is a significant decrease in comparison to 2018 when UNAMA documented 192 incidents affecting education, including 92 incidents from election-related violence against schools used as polling centres.

UNAMA is concerned about the high number of attacks perpetrated by the Taliban throughout the year that gravely impacted children as well as education facilities and personnel. During 2019, UNAMA documented damage to 24 schools as a result of Taliban operations. For example, on 1 July 2019, the Taliban conducted a complex attack on the logistics and engineering hub of the Ministry of Defense in downtown Kabul. After detonating a vehicle-borne IED near the entrance of the compound, which had a wide impact on surrounding houses, businesses and schools, attackers entered the compound on foot and opened fire. Two attackers wearing civilian clothes and armed with AK-47s set up a firing position on the upper floor of a nearby building – the ground floor was a private school where around 300 students were at their classes. During the operation, one boy and six civilian men were killed and 144 civilians were injured (21 boys, 7 girls, 101 men and 15 women), along with the four attackers. In total, six schools in the area were affected by the initial blast - classrooms were damaged and education materials also destroyed. Had the blast affected the nearby fuel station on the compound, the damage could have been even more extensive. The Taliban claimed responsibility for the attack.

Anti-Government Elements also intentionally and directly targeted education facilities and personnel. UNAMA documented 29 incidents in which Anti -Government Elements directly targeted schools or education personnel, including burnings of schools, kidnapping of teachers, forced closures of educational facilities, and direct attacks on students and education personnel. For example, in January 2019, in Parwan province, Taliban members abducted 49 teachers in response to the Government's decision to change the means of payment of teachers' salaries. Two days later, the teachers were released through mediation of the community elders. This incident followed a trend — which emerged in 2018 — of attacks and threats by AntiGovernment Elements against education facilities and personnel in response to certain actions taken by the Government. UNAMA has also documented intentional attacks and threats against girls’ schools, particularly in Farah province from January to April of 2019. UNAMA notes that even when attacks on education do not target girls or girls’ schools specifically, they are disproportionately impacted by the violence as parents are often less inclined to continue sending their daughters to school as opposed to their sons. In 2019, UNAMA verified 11 incidents where ProGovernment Forces including the National Directorate of Security, Afghan National Police, and international military forces caused damage to education facilities. For instance, on 30 July 2019, in Sherzad district, Nangarhar province, NDS-02 Unit [NDS: National Directorate of Security] supported by air assets conducted a counterinsurgency night search operation. During the operation, NDS02 forces searched a high school, blinded the two security guards, took them out of the school and then released them. Pro-Government Forces conducted four strikes on the school, destroying 12 classrooms, offices, the bookstore, the yard, boundary walls, washrooms, the water well, the main gate, and other assets and trees. The school provides education for 1,337 students, including 325 girls.

UNAMA verified 21 incidents of damage to schools from election-related violence on polling day for the presidential elections, mainly from the use of indirect weapons by Anti-Government Elements. The Government cancelled classes for all students in Government-run schools on polling day, which reduced the risk of children being harmed as a result of direct attacks against schools used as polling centres. Yet, school buildings suffered damage as a result of direct and incidental attacks, affecting children’s access to education and contributing to a climate of insecurity for students.” (UNAMA, Februar 2020, S. 27-29)

Die New York Times berichtet im Dezember 2019 über den folgenden Vorfall:

Nov. 30 [2019] Baghlan Province: four civilians killed

Gunmen killed the head teacher of a school, two of his young sons and one of his relatives in the Kilagai area of Doshi District.” (New York Times, 5. Dezember 2019)

In einem Bericht des UNO-Generalsekretärs zu politischen, humanitären, menschenrechtlichen und sicherheitsrelevanten Entwicklungen werden für den Berichtszeitraum 17. März bis 17. Juni 2020 die folgenden Vorfälle erwähnt, von denen Lehrpersonal betroffen gewesen sei:

„The task force verified eight incidents of attacks against schools and protected personnel, of which four were attributed to the Taliban, two to the Afghan National Army, one to ISIL-K [Islamic State of Iraq and the Levant – Khorasan Province] and one to an undetermined armed opposition group. Those incidents included two attacks deliberately targeting schools and teachers, five attacks causing incidental harm to schools and education personnel, and a threat against an educational facility.” (UN General Assembly, 17. Juni 2020, Para. 37)

Das US-amerikanische Außenministerium (US Department of State, USDOS) hält in seinem Bericht zur Menschenrechtslage vom März 2020 (Berichtszeitraum 2019) Folgendes fest:

„The Taliban and other extremists threatened and attacked school officials, teachers, and students, particularly girls, and burned both boys’ and girls’ schools. […] There were reports that both insurgent groups and government forces used school buildings for military purposes. School buildings were damaged, and students were injured in Taliban attacks on nearby government facilities.” (USDOS, 11. März 2020, Section 6)

Freedom House, eine Nichtregierungsorganisation mit Hauptsitz in Washington, D.C, schreibt in ihrem Bericht zur Menschenrechtslage vom März 2020 (Berichtszeitraum 2019) Folgendes zu den Auswirkungen des bewaffneten Konflikts auf das Bildungssystem:

„Academic freedom is largely tolerated in government-controlled areas, where public schools and universities enjoy full autonomy from the government (though there are serious shortages of qualified instructors and up-to-date teaching materials). Government security forces and the Taliban have both taken over schools to use as military posts. […] The expansion of Taliban control in rural areas has left an increasing number of public schools outside of government control. The Taliban operate an education commission in parallel to the official Ministry of Education. […] Although their practices vary between areas, some schools under Taliban control reportedly allow teachers to continue teaching, but ban certain subjects and replace them with Islamic studies.” (Freedom House, 4. März 2020, Section D)

Die international tätige Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hält in einem Bericht vom Juni 2020 unter Verweis auf ein im Juni 2019 durchgeführtes Interview mit einem Lehrer in der Provinz Maidan Wardak Folgendes zur Situation von weiblichem Lehrpersonal fest:

„In some districts Taliban authorities have threatened teachers and principals for working in girls’ schools where they have banned them, particularly when the teachers come from areas under government control.” (HRW, 30. Juni 2020, S. 36)

Das United States Institute of Peace (USIP), eine parteienunabhängige US-Bundeseinrichtung mit Sitz in Washington, D.C., die sich mit der Erstellung von Analysen zu Konflikten weltweit befasst, stellt in einem Bericht vom April 2020 die Ergebnisse von acht Studien zum Angebot von Dienstleistungen in Gebieten dar, in denen die Taliban die Kontrolle oder eine dominierende Rolle ausüben würden. Die Studien seien in den Jahren 2018 und 2019 von der unabhängigen, gemeinnützigen Forschungsorganisation Afghanistan Analysts Network mit Hauptsitz in Kabul durchgeführt worden. Zum Thema Vorgehensweise der Taliban im Bildungsbereich in den Gebieten unter ihrem Einfluss finden sich Informationen auf den Seiten 8-10. Der Bericht kann unter dem folgenden Link abgerufen werden:

USIP – US Institute of Peace: Service Delivery in Taliban-Influenced Areas of Afghanistan, April 2020
https://www.usip.org/sites/default/files/2020-04/20200430-sr_465-_service_delivery_in_taliban_influenced_areas_of_afghanistan-sr.pdf

 

Es konnten keine weiteren Informationen zur Behandlung von Familienmitgliedern von LehrerInnen gefunden werden. Gesucht wurde mittels ecoi.net, Refworld, Factiva und Google nach einer Kombination aus folgenden Suchbegriffen: teachers, school, son, daughter, brother, sister, children, family, killed, murder, threatened, kidnapped, abducted.

 


Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 21. Juli 2020)

·      ACLED - Armed Conflict Location & Event Data Project: Data Export Tool, Stand: 15. Juli 2020
https://www.acleddata.com/data/

Afghanistan Zhaghdablai: „Die Krise hat den meisten Armut gebracht“: Hilfe für Afghanistan auch in Corona-Zeiten nötig, 10. Juli 2020
https://thruttig.wordpress.com/2020/07/10/die-krise-hat-den-meisten-armut-gebracht-hilfe-fur-afghanistan-auch-in-corona-zeiten-notig/

·      FDD’s LWJ - Foundation for Defense of Democracies’ Long War Journal: Taliban Control in Afghanistan, ohne Datum
https://www.longwarjournal.org/mapping-taliban-control-in-afghanistan

·      Freedom House: Freedom in the World 2020 - Afghanistan, 4. März 2020
https://www.ecoi.net/de/dokument/2030803.html

Garda World: Afghanistan: Taliban kidnap 125 teachers and staff in Ghazni province, 26. Oktober 2018
https://www.garda.com/crisis24/news-alerts/170401/afghanistan-taliban-kidnap-125-teachers-and-staff-in-ghazni-province-oct-23

HRW - Human Rights Watch: “You Have No Right to Complain”; Education, Social Restrictions, and Justice in Taliban-Held Afghanistan, 30. Juni 2020
https://www.ecoi.net/en/file/local/2032628/afghanistan0620_web_0.pdf

·      New York Times (The): Afghan War Casualty Report: December 2019, 5. Dezember 2019
https://www.nytimes.com/2019/12/05/magazine/afghan-war-casualty-report-december-2019.html

·      UNAMA – UN Assistance Mission in Afghanistan: Afghanistan; Protection of Civilians in Armed Conflict; Annual Report 2019, Februar 2020
https://unama.unmissions.org/sites/default/files/afghanistan_protection_of_civilians_annual_report_2019_-_22_february.pdf 

·      UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/74/897–S/2020/549], 17. Juni 2020
https://www.ecoi.net/en/file/local/2031963/S_2020_549_E.pdf

USDOS – US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2019 - Afghanistan, 11. März 2020
https://www.ecoi.net/de/dokument/2026337.html

USIP – US Institute of Peace: Service Delivery in Taliban-Influenced Areas of Afghanistan, April 2020
https://www.usip.org/sites/default/files/2020-04/20200430-sr_465-_service_delivery_in_taliban_influenced_areas_of_afghanistan-sr.pdf

 



[1] ACLED listet in seiner Datenbank auch Vorfälle auf, die von der Taliban-Quelle Voice of Jihad berichtet wurden. In den meisten dieser Fälle gehen jedoch die von dieser Quelle angegebenen Zahlen der dabei verstorbenen Personen nicht in die Opferstatistik ein, so wie es auch im konkreten Fall mit den im Text erwähnten fünf Todesopfern gehandhabt wurde.    

[2] Gemäß GADM gibt es in der Provinz Wardak keinen Distrikt namens Dschaghatu, gemeint ist vermutlich der Distrikt Dschaghatu in der Nachbarprovinz Ghasni, dem der Vorfall in der ACLED-Datenbank auch zugeordnet wurde. Zu den Distrikten der beiden Provinzen siehe: GADM - Database of Global Administrative Areas: Wardak – subdivisions; https://gadm.org/maps/AFG/wardak_2.html; GADM - Database of Global Administrative Areas: Ghazni – subdivisions; https://gadm.org/maps/AFG/ghazni_2.html; ACLED 15. Juli 2020

[3] Zu dem beschriebenen Mord an einem Lehrer konnten keine weiteren Informationen gefunden werden.