Anfragebeantwortung zu Kuwait: Lage von AusländerInnen, insbesondere IrakerInnen: Diskriminierung, Zugang zu Grundversorgung und Sozialleistungen, Konsequenzen (rechtlich und faktisch) der Verletzung von Einwanderungs- und/oder Aufenthaltsbestimmungen [a-11208-2 (11212)]

 

25. Februar 2020

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Der offizielle staatliche Auslandssender der USA, Voice of America (VOA), schreibt in einem Artikel vom Februar 2017 von Einschränkungen der Serviceleistungen für in Kuwait residierende AusländerInnen. Das neue staatliche Krankenhaus in Kuwait sei nur für kuwaitische StaatsbürgerInnen. AusländerInnen mit Wohnsitz in Kuwait oder einem Arbeitsvisum würden eine subventionierte Gesundheitsversorgung bekommen. Ein ausländischer Arbeiter –normalerweise aus einem arabischen oder asiatischen Land - zahle für eine Arztkonsultation an einem staatlichen Krankenhaus einen kuwaitischen Dinar (etwa 3 Euro Anm. ACCORD). Der Arbeitgeber des Ausländers zahle für den Betreffenden normalerweise einen jährlichen Krankenversicherungsbeitrag an den Staat. Im Jahr 2016 hätten jedoch Krankenhäuser und Kliniken in Dschahra im Westen der Hauptstadt sowie das Amiri-Krankenhaus in Kuwait City AusländerInnen von morgendlichen Konsultationen mit der Ausnahme von Notfällen ausgeschlossen. Kurz vor der Veröffentlichung des Artikels habe sich eine Parlamentarierin gegenüber den Medien beschwert, dass „AusländerInnen die Krankenhäuser in Kuwait überfüllen und den Kuwaitis die Luft in den Warteräumen streitig machen würden“. Laut ihr müsse man dieses System reformieren und AusländerInnen anstelle von Kuwaitis besteuern. Laut VOA sei nicht nur das Gesundheitssystem von dieser Trendwende betroffen. Die kuwaitische Regierung und PolitikerInnen seien in den vorangegangenen Jahren auch in anderen Sektoren argwöhnisch gegenüber AusländerInnen geworden und hätten eine Reihe von Maßnahmen angenommen, die die etwa drei Millionen in Kuwait lebenden und arbeitenden AusländerInnen betreffen würden. Im April 2016 seien die Preise für Elektrizität und Wasser in Wohnhäusern gesetzlich angehoben worden, kuwaitische StaatsbürgerInnen seien von dieser Preiserhöhung jedoch ausgenommen worden. Posts von Kuwaitis in den sozialen Netzwerken und Stellungnahmen von AmtsträgerInnen, die AusländerInnen für alle Probleme, angefangen von Verkehrstaus bis zum Vergreifen an Hochzeitsbuffets als Nichteingeladene, verantwortlich machen würden, würden immer häufiger. Ein Ägypter, der seit 1999 in Kuwait lebe, habe gegenüber VOA berichtet, dass man als arabischstämmiger Ausländer in den Golfstaaten als Parasit oder als Blutsauger bezeichnet werde. Kürzlich verabschiedete Gesetzesänderungen würden von AusländerInnen ein Mindestmonatsgehalt von 400 kuwaitischen Dinar (etwa 1.209 Euro, Anmerkung ACCORD) sowie einen zweijährigen Aufenthalt in Kuwait fordern, bevor man um einen Führerschein ansuchen könne, ausgenommen seien hier die Berufe Arzt, Journalist, Universitätsprofessor und Ingenieur:

„Kuwait's first new government hospital in more than three decades will soon open its doors - but only to Kuwaiti citizens. It's the latest in a series of steps targeting foreigners, including laborers who build high-rise towers, sweep the roads and clean toilets in this tiny oil-rich emirate: a group that far outnumbers the native population. […]

Expatriates with residency and work visas in Kuwait get subsidized health care. A foreign laborer - usually from another Arab country or an Asian migrant - would pay 1 Kuwaiti dinar ($3.2) to see a doctor at a public hospital. His employer would typically pay for him an annual health insurance to the government of 50 dinars, or about $160. Western expats who live and work in Kuwait tend to go to private hospitals as part of lucrative health care packages provided by their employers. […]

The shift started sometime last year, when hospitals and clinics in Jahra, west of the capital, and the Amiri Hospital in Kuwait City began barring expatriates from morning visits for non-emergency services. Recently, lawmaker Safaa al-Hashem told the media in Kuwait's parliament that 'expats are crowding our hospitals and competing with us for the air we breathe in hospital waiting rooms.' She complained that many foreigners bring families on visitor visas to enjoy Kuwait's health care benefits, including deliveries, gastric bypass surgeries, cancer treatment, and other procedures. 'Isn't time for us to put an end to this? We must reform the current system; we must impose taxes on expatriates, not on Kuwaitis,' she said. It's not just the health care. Kuwait's government and politicians have grown more wary of foreigners in other sectors as well in recent years, adopting or promoting a series of policies that target the roughly 3 million expats living and working here. Legislation last April increased the price of electricity and water in all residential buildings, but exempted Kuwaiti nationals. Social media posts and tweets by Kuwaitis and even statements from officials blaming expats for everything - from traffic congestion to the raiding of open buffets by wedding crashers - are becoming all too common. […]

'As an Arab expat, when you go to the West, they call you a terrorist or refugee,‘ said Egyptian architect Waleed Shalaan, who has been living in Kuwait since 1999 and considers it his home. 'You go to the Gulf states, they call you a leech or a parasite.' Recent law changes require foreigners to have a minimum monthly salary of 400 Kuwaiti dinars ($1,309), and spend two years in Kuwait before applying for a local driving license - with the exception of some professions such as doctors, journalists, university professors, and engineers. Housewives and students may not drive, and anyone caught driving without a license can be deported.“ (VOA, 21. Februar 2017)

Das US-amerikanische Außenministerium (US Department of State, USDOS) schreibt in seinem Bericht zur Menschenrechtslage vom März 2019 (Berichtszeitraum: 2018), dass die Regierung aufgrund der gegen AusländerInnen gerichteten Stimmung im Land Regelungen in Kraft gesetzt habe, die die Gesundheitsversorgung und Bildung für AusländerInnen teurer mache als für StaatsbürgerInnen. Menschenrechtsorganisationen hätten verzeichnet, dass in unmittelbarer Folge dieser Regelungen viele ausländische Arbeiter und deren Familien eine Behandlung in Krankenhäusern abgebrochen hätten, da sie sich diese nicht mehr hätten leisten können. Aufgrund stagnierender Löhne, ansteigender Lebenshaltungskosten und mangelnder Jobsicherheit habe eine steigende Anzahl von Personen, darunter auch legal angestellte Arbeiter insbesondere aus Konfliktländern, in Europa, den USA und Australien um Asyl angesucht:

Access to Basic Services: Due to populist antiexpatriate sentiments in the country, the government enacted policies making healthcare and education more expensive for foreign workers than for citizens. Human rights organizations reported the immediate effect of this policy was that many foreign workers and their families receiving medical treatment chose to be discharged from hospitals rather than receive treatment they could no longer afford. Compounded by stagnant wages, an increasing cost of living, and a lack of job security, more persons--even legally employed workers, especially from conflict zones--began seeking asylum and resettlement in Europe, America, and Australia.” (USDOS, 13. März 2019, Section 2d)

Gulf News, eine in Kuwait auf Englisch erscheinende Zeitung, berichtet im Mai 2018 über eine im Juli 2018 in Kraft getretene Verordnung, die die Anstellung von AusländerInnen unter 30 Jahren mit Diplomen und höheren Abschlüssen verbiete. Von der Regelung ausgenommen seien Anstellungen von AusländerInnen ohne Abschluss für einfache Tätigkeiten:

„Manama: A Kuwait ban on recruiting expats under the age of 30 holding diplomas and higher degrees will come into effect in July. The ban, announced last year, was scheduled to be implemented in January, but was postponed 'to review some technical issues related to labour transactions‘. The only exceptions were menial jobs, and jobs that required no school diplomas, such as drivers and machine operators.“ (Gulf News, 21. Mai 2018)

Das in Dubai ansässige Nachrichtenportal Gulf Business schreibt im September 2018, dass laut Berichten 13.000 AusländerInnen seit Beginn des Jahres 2018 aus Kuwait abgeschoben worden seien. Diese Abschiebungen seien Teil größerer Bemühungen der Regierung, den Anteil der ausländischen Arbeitskräfte im Land zu verringern, der geschätzt 70 Prozent der Bevölkerung Kuwaits ausmache. Unter den Abgeschobenen seien auch Personen gewesen, die wegen Verstößen gegen das Arbeitsgesetz, Straftaten, Verkehrsdelikten und weiterer Verstöße festgenommen worden seien. Manche seien auch unter medizinischen Gesichtspunkten als ungeeignet eingestuft worden, da kuwaitische Gesundheitsrichtlinien für AusländerInnen mit Hepatitis C und Aids ein Aufenthaltsverbot vorsehen würden. Weitere 100 Personen würden derzeit auf eine Abschiebung warten:

„Kuwait has deported 13,000 foreigners since the start of 2018, according to reports. The deportations come amid wider efforts by the government to reduce the country’s foreign workforce, estimated to make up 70 per cent of Kuwait’s roughly 4.5 million population, including the mandated replacement of expats in some industries. Kuwait times cited security sources as confirming the figure, which includes those detained for labour law violations, criminal offences, traffic violations and other cases. Some were also found to be medically unfit under the Gulf country’s health policies, which prevent foreigners infected with hepatitis C and AIDS from obtaining residency. The sources said many of those deported held university degrees. A further 100 people are currently awaiting deportation.“ (Gulf Business, 27. September 2018)

Im November 2018 berichtet Gulf Business des Weiteren, dass die Behörden in Kuwait planen würden, den Anteil ausländischer EinwohnerInnen im Land über die nächsten sieben Jahre um mindestens 1,5 Millionen zu reduzieren. Laut der arabischsprachigen Zeitung Al-Qabas hätten Quellen bestätigt, dass die Rechtsabteilung der Regierung die Meinungen anderer staatlicher Behörden zur Möglichkeit der Gründung eines nationalen Komitees eingeholt habe, dessen Aufgabe es sei, die demographische Struktur Kuwaits wieder auszugleichen. Der hohe Ausländeranteil (etwa 70 Prozent der 4,6 Millionen EinwohnerInnen des Landes) habe zu Forderungen einiger Parlamentarier nach Staatsbürgerschaftsquoten, höheren Gebühren und weiteren Restriktionen geführt. Laut Al-Qabas werde es Aufgabe des Komitees sein, Pläne vorzuschlagen und umzusetzen, um den Ausländeranteil auf 50 Prozent zu reduzieren. Das Komitee plane zusätzlich, jedes Jahr zehn Prozent der ausländischen Angestellten im öffentlichen Sektor und fünf Prozent der ausländischen Angestellten im Privatsektor mit Kuwaitis zu ersetzen. Gulf Business nennt im weiteren Verlauf verschiedene Maßnahmen, die im öffentlichen und privaten Sektor getroffen worden seien, um diese Reduktion zu erreichen:

„Authorities in Kuwait are reportedly planning to reduce the number of foreign residents in the country by at least 1.5 million over the next seven years. Arabic newspaper Al-Qabas cited sources as confirming that government’s legal department had asked for opinions from other government agencies on the possibility of establishing a national committee to rebalance Kuwait’s demographic structure. The large number of foreigners, which account for around 70 per cent of the 4.6 million population, has led to calls from some members of parliament for nationality quotas, higher fees and other restrictions. Al-Qabas said the committee would propose and implement plans to decrease the number of foreigners to 50 per cent of the population. […]

In addition, it plans for 10 per cent of foreign employees in the public sector to be replaced every year and 5 per cent of those in the private sector. Separately, Arabic publication Al-Rai reported that the country’s manpower authority had cancelled thousands of ‘job titles’ held by foreigners in the private sector because they were found to not have a university degree or held a degree that was not endorsed by their country of origin. Many of those affected have opted to leave the country, according to reports. The manpower authority is also reported to be pursuing a ban on foreign nationals with low degree scores from working in the private sector to improve the quality of the labour force. Similar steps to reduce the foreign population are being taken in the public sector, with the Civil Service Commission (CSC) saying in August it planned to terminate more than 44,5000 foreign workers and replace them with citizens in the coming years. In addition, the country’s central bank has instructed local lenders to increase the percentage of Kuwaiti’s in their workforce to 80 per cent by the end of the year resulting in up to 17,000 foreign workers being replaced.“ (Gulf Business, 19. November 2018)

Der in London ansässige Finanznachrichtenservice International Investment schreibt im Jänner 2020, dass Kuwait 40.000 Ausländer im Jahr 2019 aus verschiedenen Gründen abgeschoben habe, darunter laut lokalen Medien insbesondere für Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, Beteiligung an kriminellen Handlungen sowie Ordnungswidrigkeiten:

„Forty thousand expatriates were expelled from the country in 2019 for various reasons, most notably for violating the residence law, involvement in crimes, misdemeanors, according to local media. According to security sources, the list of deportees included 27,000 men and 13,000 women of different nationalities. Indians topped the list of deportees, followed by Bangladeshis and Egyptians.“ (International Investment, 17. Jänner 2020)

Die kuwaitische Zeitung Al-Rai berichtet im Juni 2017, dass der irakische Botschafter in Kuwait, Alla’ Al-Haschimi, dementiert habe, dass es vonseiten Kuwaits ein Einreiseverbot für irakische Arbeitskräfte gebe. Zugleich habe er angegeben, dass sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern zum Besseren entwickelt hätten, es gebe jedoch noch einige zentrale Angelegenheiten, bei denen Probleme auftauchen würden, darunter die Einreise von irakischen Arbeitern nach Kuwait. Laut Al-Haschimi gebe es bereits seit langem eine irakische Gemeinschaft in Kuwait, manche Mitglieder dieser Gemeinschaft seien bereits in Kuwait geboren. In Kuwait würden laut Aussagen des Botschafters zwischen 16.000 und 20.000 irakische StaatsbürgerInnen leben, die unterschiedlichen Berufen nachgehen würden. Der Botschafter habe darauf hingewiesen, dass die Botschaft Anweisungen der irakischen Regierung erhalten habe, die Ausstellung von Visa für Kuwaitis zu erleichtern. Man erhoffe sich im Gegenzug, dass die kuwaitische Seite, die nach wie vor sehr streng bei der Erteilung von Visa für IrakerInnen sei, den Prozess erleichtern und Hindernisse aus dem Weg räumen werde. Das größte Problem der irakischen Gemeinschaft in Kuwait, so der Botschafter, seien die Kontrollen und teilweise Beschlagnahmung von Waren an der Grenze zu Kuwait aufgrund eines Einfuhrverbots für manche Güter, das immer noch nicht wieder aufgehoben worden sei. Der kuwaitische Handelsminister habe jedoch versprochen, sich dieses Problems anzunehmen. (Al-Rai, 12. Juni 2017)

 

Das irakische Nachrichtenportal Sky Press berichtet im April 2019, dass Kuwait laut Zeitungsberichten Visa für Bürger mancher Länder nur noch unter bestimmten Bedingungen ausstelle. Diese zusätzlichen Bestimmungen seien für sechs Länder, darunter der Irak, eingeführt worden. Somit würden Visa für irakische StaatsbürgerInnen nur noch mit Genehmigung des kuwaitischen Innenministers ausgestellt. (Sky Press, 22. April 2019)


Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 25. Februar 2020)

·      Al-Rai: Al-Haschimi: es gibt von kuwaitischer Seite kein Einreiseverbot für irakische Arbeitskräfte [الهاشمي: لا حظر كويتياً على دخول العمالة العراقية], 12. Juni 2017
https://www.alraimedia.com/Home/Details?id=aeb9bfbb-305e-4ba6-85c2-29082a405d00

·      Gulf Business: Kuwait has deported 13,000 foreigners since January, 27. September 2018
https://gulfbusiness.com/kuwait-deported-18000-foreigners-since-january/

·      Gulf Business: Kuwait plans to ‘cut 1.5 million foreign residents, 19. November 2018
https://gulfbusiness.com/kuwait-plans-cut-1-5-million-foreign-residents/

·      Gulf News: Kuwait ban on under-30 foreigners to take effect in July, 21. Mai 2018
https://gulfnews.com/world/gulf/kuwait/kuwait-ban-on-under-30-foreigners-to-take-effect-in-july-1.2224657

·      International Investment: Kuwait deported 40,000 expatriates in 2019, 17. Jänner 2020
https://www.internationalinvestment.net/news/4009240/kuwait-deported-expatriates-2019

·      Sky Press: Kuwait verwehrt IrakerInnen Einreisevisum

[الكويت "تمنع" حصول "العراقيين" على تأشيرة دخول لها], 22. April 2019
https://www.skypressiq.net/2019/4/22/%D8%A7%D9%84%D9%83%D9%88%D9%8A%D8%AA-%D8%AA%D9%85%D9%86%D8%B9-%D8%AD%D8%B5%D9%88%D9%84-%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%B1%D8%A7%D9%82%D9%8A%D9%8A%D9%86-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%AA%D8%A3%D8%B4%D9%8A%D8%B1%D8%A9-%D8%AF%D8%AE%D9%88%D9%84-%D9%84%D9%87%D8%A7

·      USDOS – US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2018 - Kuwait, 13. März 2019
https://www.ecoi.net/de/dokument/2004249.html

·      VOA – Voice of America: In Kuwait, 'Too Many Foreigners' Becomes a Frequent Refrain, 21. Februar 2017
https://www.voanews.com/middle-east/kuwait-too-many-foreigners-becomes-frequent-refrain