Document #1431198
ACCORD – Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation (Author)
30. April 2018
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Medizinische Versorgung allgemein
In einem Entscheidungstext des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG) vom Oktober 2017 finden sich folgende Informationen aus dem Länderinformationsblatt (LIB) der BFA Staatendokumentation:
„12. Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgungssituation bleibt angespannt: In Bagdad arbeiten viele Krankenhäuser nur mit deutlich eingeschränkter Kapazität. Die Ärzte und das Krankenhauspersonal gelten generell als qualifiziert, viele haben aber aus Angst vor Entführungen oder Repressionen das Land verlassen (AA 7.2.2017). Geschätzte 75 Prozent der Ärzte, Pharmakologen und Krankenpfleger haben seit 2003 ihre Arbeit niedergelegt, wodurch ein massiver Versorgungsmangel entsteht. Etwa 60 Prozent des medizinischen Fachpersonals, das das Land verlassen hat, tat dies aufgrund der Sicherheitslage (CR 7.7.2016).
Die für die Grundversorgung der Bevölkerung besonders wichtigen örtlichen Gesundheitszentren (ca. 2.000 im gesamten Land) sind entweder geschlossen oder wegen baulicher, personeller und Ausrüstungsmängel nicht in der Lage, die medizinische Grundversorgung sicherzustellen. Korruption ist verbreitet. Die große Zahl von Flüchtlingen und IDPs belastet das Gesundheitssystem zusätzlich. Hinzu kommt, dass durch die Kampfhandlungen nicht nur eine Grundversorgung sichergestellt werden muss, sondern auch schwierige Schusswunden und Kriegsverletzungen behandelt werden müssen (AA 7.2.2017). Die Jahre des bewaffneten Konflikts haben das Gesundheitssystem ernsthaft deformiert und im Irak gibt es beträchtliche Lücken bei der Bereitstellung von medizinischen Leistungen, auch wenn es regionale Unterschiede gibt. In Konfliktzonen sind viele Gesundheitseinrichtungen außer Betrieb oder zerstört (AIO 12.6.2017). In den am meisten betroffenen Provinzen Anbar, Kirkuk, Ninewah und Salahuddin wurden geschätzt 23 Krankenhäuser und über 230 medizinische Versorgungseinrichtungen beschädigt oder zerstört (OCHA 7.3.2017). Angriffe auf Spitäler und Schulen sind häufig und die Verweigerung von humanitärer Unterstützung und die Zerstörung von grundlegenden Diensten wie Wasser- und Stromversorgung werden als Kriegswaffe eingesetzt (UNICEF o.D.). Jenen Gesundheitseinrichtungen, die weiterbetrieben werden, fehlt es häufig an der Kapazität für den erhöhten Bedarf an zu Versorgenden, insbesondere in Gebieten mit einer hohen Zahl an IDPs, wie in der Region Kurdistan (AIO 12.6.2017). […]
Neben dem bewaffneten Konflikt und der großen Menge an IDPs tragen auch noch der Ausbruch von Krankheiten (mitausgelöst durch die beeinträchtigte Wasserversorgung und die Unterbrechung bei Schutzimpfungsprogrammen), sowie Finanzierungsengpässe zur Verschlimmerung bei. Es gibt einen weit verbreiteten Mangel an wesentlichen Medikamenten, Sanitätsartikeln und Nahrungsergänzungen. Laut Schätzungen haben mehr als 7,7 Millionen Menschen (laut anderer Quelle mehr als 8 Millionen Menschen) dringenden Bedarf an wesentlichen medizinischen Dienstleistungen. Seit Ende 2015 gibt es im Irak einen Cholera-Ausbruch und es besteht darüber hinaus ein erhöhtes Risiko, an Typhus, Gelbsucht oder Masern zu erkranken (WHO 2016, vgl. OCHA 7.3.2017). Im gesamten Land gibt es für schwangere Frauen nur eingeschränkten Zugang zu reproduktiven Gesundheits- und Beratungsdiensten, zu prä- und postnataler Versorgung und sicheren Geburtseinrichtungen. Diese Situation ist in verschärftem Ausmaß in Flüchtlingslagern oder anderen Umgebungen zu beobachten, in denen es einen mangelhaften Zugang zu Gesundheitsversorgung in diesem Bereich gibt. Darüber hinaus sehen sich schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen verschiedenen Barrieren beim Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung gegenüber, beispielsweise auf Grund der Sicherheitslage, der ethnischen Zugehörigkeit oder finanzieller Schwierigkeiten (OCHA 7.3.2017).
Gemäß WHO lag im Jahr 2014 die Dichte von primären medizinischen Einrichtungen im Irak bei 0,7 auf 10.000 Einwohner (MedCOI 2017). In ungefähr der Hälfte der medizinischen Zentren arbeitet zumindest ein Arzt/ eine Ärztin, im Rest der Versorgungszentren arbeiten geschulte Gesundheitskräfte wie medizinische HelferInnen und KrankenpflegerInnen.
Das Gesundheitsministerium ist der Hauptanbieter im Gesundheitsbereich. Das öffentliche Gesundheitssystem basiert auf einem Kostenteilungsmodell, bei dem die Regierung die Kosten für die medizinischen Dienstleistungen übernimmt und dem Patienten eine geringe Gebühr in Rechnung stellt. Der Mangel an politischer Stabilität und Staatssicherheit im Irak hindert den Staat jedoch daran, die allgemeine Gesundheitsversorgung der Bevölkerung abzudecken. Der private Sektor bietet ebenfalls heilmedizinische Leistungen an, diese können jedoch, wenn weitere Leistungen nötig werden (z.B. MRT, Medikamente oder operative Eingriffe) für ärmere Familien kostspielig sein (MedCOI 2017).
Quellen:
- AA – Auswärtiges Amt (7.2.2017): Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in der Republik Irak, http://www.ecoi.net/file_upload/4598_1488455296_deutschland-auswaertiges-amt-bericht-ueber-die-asyl-und-abschiebungsrelevante-lage-in-der-republik-irak-stand-dezember-2016-07-02-2017.pdf, Zugriff 6.8.2017
- Crisis response (7.7.2016): Crisis - The state of healthcare in Iraq, https://www.crisis-response.com/comment/blogpost.php?post=264, Zugriff 30.9.2017.
- MedCOI – Medical Country of Origin Information (2017): Country Fact Sheet Iraq, https://www.medcoi.eu/Source/Detail/10009, Zugriff 5.7.2017
- OCHA – UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (7.3.2017): Humanitarian Needs Overview, http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/irq_2017_hno.pdf, Zugriff 16.6.2017
- UNICEF Iraq (o.D.): The situation of children in Iraq, https://www.unicef.org/iraq/children.html, Zugriff 9.2.2017.
- WHO - World Health Organization (2016): Iraq Humanitarian Response Plan 2016, http://www.who.int/hac/crises/irq/appeal/en/, Zugriff 7.12.2016“ (BVwG, 31. Oktober 2017)
Auf der Seite des deutschen Auswärtigen Amtes (AA) finden sich folgende Informationen zur medizinischen Versorgung im Irak mit Stand 23. April 2018 ( ):
„Das Versorgungsniveau ist in weiten Landesteilen zurzeit weder technisch noch personell ausreichend. […] Als bestes privates einheimisches Krankenhaus kann das St. Raphael Krankenhaus genannt werden. Im Irak sind nicht alle Medikamente immer erhältlich. Dauermedikationen daher in ausreichender Menge mitführen. Eine Ausnahme bilden die kurdischen Autonomiegebiete im Norden. Dort ist eine vergleichsweise bessere Versorgung gewährleistet. Westeuropäischer Standard wird aber auch dort oft nicht erreicht.“ (AA, 23. April 2018)
Im Länderinformationsblatt Irak vom August 2017, das für das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) von der International Organization for Migration (IOM) verfasst wurde, finden sich folgende Informationen zur medizinischen Versorgung im Irak:
„II. GESUNDHEITSWESEN
1. Gesundheitssystem
a. Allgemeine Informationen
Das Gesundheitswesen besteht aus einem privaten und öffentlichen Sektor. Grundsätzlich sind die Leistungen des privaten Sektors besser, zugleich aber auch teurer. Ein staatliches Krankenversicherungssystem existiert nicht. Alle irakischen Staatsbürger, die sich als solche ausweisen können haben Zugang zum Gesundheitssystem. Fast alle Iraker leben etwa 1h vom nächstliegenden Krankenhaus bzw. Gesundheitszentrum entfernt. In ländlichen Gegenden lebt ein bedeutender Teil der Bevölkerung weiter entfernt von solchen Einrichtungen.
b. Zugang, speziell für Rückkehrer
· Berechtigung und Voraussetzungen: Alle irakischen Staatsbürger haben Zugang zu Gesundheitseinrichtungen. Es ist jeodch kein staatliches Krankenversicherungssystem etabliert.
· Notwendige Dokumente: Es wird lediglich ein irakischer Ausweis benötigt.
c. Leistungen und Kosten
Keine Kosten werden von einer Krankenversicherung übernommen. Öffentliche Gesundheitsdienstleister bieten Behandlungen an die jedoch kostengünstiger sind als private. Die Preise von Medikamenten variieren je nach Diagnose des Patienten.
2. Medizinische Versorgung und Verfügbarkeit und Kosten von Medikamenten
a. Medizinische Einrichtungen und Ärzte
· Azadi Teaching Hospital (Duhok, Nakhoshkhana Road)
· The Central Medical Service, City of Medicine (Suliamani city center und Malik Mahmud Street)
· The Central Medical Service, ALTA'ALEMY HOSPITAL (Basra, Brad'ia) Rizgary Teaching Hospital (Erbil, Koya Rd)
· The Central Medical Service, City of Medicine (Baghdad, Resafa, Babalmu'adam)
· Shar hospital (öffentlich) Malik mahmood road, Sulaimani
· Faruq medical city(privat)Malik Mahmood road, Sulaimani
b. Anmeldeverfahren
· Der Patient sollte zunächst seine lokale Klinik aufsuchen, wo die Diagnose erstellt wird. Danach wird er/sie weiter zu einem Spezialisten überwiesen.
c. Verfügbarkeit von Medikamenten
· In staatlichen Krankenhäusern oder Kliniken werden zumeist nur wenige Medikamente erhältlich sein (jedoch günstig).
· In privaten Krankenhäusern und Kliniken werden qualitative Medikamente zumeist erhätlich sein (jedoch sehr teuer).
· Die Kosten für die Behandlung sind von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Wohnort abhängig.“ (IOM, August 2017, S. 2-3)
IOM hat im Auftrag der Zentralstelle für Informationsvermittlung zur Rückkehrförderung (ZIRF) des deutschen BAMF mehrere Anfragebeantwortungen zum Thema medizinische Versorgung im Irak veröffentlicht, die erwähnen, dass der Patient im Irak meist die Kosten einer Behandlung trage:
„Es gibt keine Krankenkasse, welche die Kosten tragen könnte. Patienten müssen für Behandlungen und Medikamente selbst aufkommen.“ (IOM, 17. Jänner 2018)
„Die Behandlung im staatlichen Krankenhaus erfolgt kostenfrei, jedoch sind dort nicht immer alle Medikamente erhältlich. Somit müssen Medikamente meist selbst finanziert werden.“ (IOM, 25. Jänner 2017)
„Im Irak gibt es keine Krankenversicherung. Einige öffentliche Krankenhäuser bieten medizinische Leistungen kostenfrei an, allerdings sind die Medikamente sehr begrenzt. Die Kosten der Medikamente variieren je nachdem wo man sie kauft, die Richtwerte sind oben. Ein Besuch beim Arzt kostet 20 USD (ca.15 EUR)“ (IOM, 11. Juni 2014)
The New Arab (Al Araby Al Jadeed), ein 2014 in London gegründetes Medienunternehmen, berichtet in einem Artikel auf seiner Nachrichtenwebseite vom August 2016, dass die irakische Regierung keine Kontrolle über Arzneimittel habe und daher Mafiaverbände in China Nachahmungen herstellen und sie auf den Markt bringen würden, wobei die irakischen Behörden davon Kenntnis hätten. Laut Angaben eines Apothekers habe das Gesundheitsministerium einige Medikamente verboten. Kriminelle Banden seien jedoch an ausländische Firmen herangetreten, die die Medikamente fälschen würden. Diese würden dann auf den irakischen Markt gebracht, indem man den Kontrollbehörden Bestechungsgelder zahle. In staatlichen Krankenhäusern mangele es an vielen Medikamenten. Dies zwinge den Bürger dazu, gefälschte Medikamente in örtlichen Apotheken zum originalen Preis zu kaufen. Laut dem Apotheker würden manche Apotheken oder Ärzte entweder absichtlich oder aus mangelndem Fachwissen die falschen Medikamente ausgeben. Das Gesundheitsministerium habe in Zusammenarbeit mit dem Apothekerverband mehrere Medikamente gegen Krebs- und Tuberkuloseerkrankungen verboten, da unerfahrene Ärzte diese Medikamente möglicherweise falsch verschreiben würden. Trotzdem seien diese Medikamente weiterhin verbreitet in den Apotheken zu finden. Laut dem Besitzer einer Lagerhalle in Bagdad decke die regionale Produktion von Medikamenten nicht den Bedarf, daher würden kriminelle Banden Medikamente aus dem Ausland, zum Beispiel aus Indien und China, einführen. Die Verpackungen der Originalmedikamente würden gefälscht und mit nachgeahmten Medikamenten aus China angefüllt, die nicht den Standards des Gesundheitsministeriums entsprechen würden oder bereits abgelaufen seien. (Al Araby Al Jadeed, 2. August 2016)
Al Arab (The Arab Weekly), eine in London herausgegebene Zeitung, berichtet im April 2017 über die Korruption im irakischen Arzneimittelsektor. Laut Apothekern und Ärzten gebe es Fälle, in denen abgelaufene oder gefälschte Medikamente geliefert würden. Die meisten Medikamente kämen von unseriösen Vertreibern und würden auf der Straße von Personen verkauft, die keine Ahnung von Pharmazie oder den einzelnen Medikamenten hätten.
Vor der amerikanischen Besatzung 2003 sei die irakische Regierung an internationale Pharmakonzerne sowie an einen Konzern aus Samarra herangetreten, um die Nachfrage im Land abzudecken, und habe zudem festgelegt, dass Medikamente sowie die sie vertreibenden Konzerne beim Gesundheitsministerium registriert sein müssten. Laut einer Quelle aus dem Gesundheitsministerium sei das derzeitige Chaos auf die Bürokratie der Registrierungsbehörde medizinischer Präparate und die sich ständig ändernden Registrierungsbedingungen zurückzuführen sowie darauf, dass die Beamten die Registrierung nicht mit der nötigen Gewissenhaftigkeit vornehmen würden. Firmen würden illegale Methoden anwenden und mit einer Registrierungsgebühr von 2.000 anstatt 200 US-Dollar den Registrierungsprozess beschleunigen. An den Grenzen seien die Kontrollen bei der Einfuhr von Medikamenten fahrlässig. Ein Vertreter des parlamentarischen Kontrollkomitees habe angegeben, dass das Gesundheitsministerium mit Firmen zusammenarbeite, die Medikamente zur Verfügung stellen würden, die nicht den Vorgaben der Arzneimittelkontrollbehörde entsprechen würden. Gerade sei eine Ladung schlechter beziehungsweise abgelaufener Medikamente in Umm Qasr sichergestellt worden. (Al Arab, 8. April 2017)
Behandlung von Krebs
Auf der Seite der irakischen Regierung findet sich ein Nachrichteneintrag vom 26. November 2017, dem zufolge Premierminister Al-Abadi ein nationales Krebsbehandlungszentrum in Bagdad eröffnet habe. In einem Video, das dem Eintrag beigefügt ist, gibt der Premierminister an, dass das Zentrum derzeit 400 Betten habe. Davor habe die Bettanzahl für KrebspatientInnen in Bagdad bei circa 150 gelegen. (Irakische Regierung, 26. November 2017)
In einem wissenschaftlichen Beitrag von Mac Skelton vom Institute of Regional and International Studies der American University of Iraq und zwei weiteren Forschern, der im April 2017 im Journal of Global Oncology veröffentlicht wurde, wird erwähnt, dass die größte Einrichtung im Irak, die Krebsbehandlungen anbiete, das Nationale Krebszentrum Al-Amal in Bagdad sei. Bagdad sei in der Vergangenheit das Zentrum des nationalen Gesundheitssystems gewesen und sei dies auch weiterhin, weshalb unter anderem Krebszentren dort angesiedelt worden seien:
„Hiwa Cancer Hospital (HCH), located in the Kurdish city of Sulaymaniyah, was opened in 2007 and eventually became the second largest public provider of cancer care in all of Iraq (after Al-Amal National Cancer Center in Baghdad). […]
Until recently, it would have been unthinkable to place Baghdad and Sulaymaniyah in the same category in terms of cancer services. Baghdad was and remains the seat of the national health care system of Iraq, which once was considered among the strongest in the Middle East region. Historically, the high-level health care and oncology centers in Iraq were based in centrally located Baghdad and in the northern city of Mosul“ (Skelton/ Mula-Hussain, Namiq, 27. April 2017)
Das Rechercheunternehmen Business Monitor International (BMI), das Marktanalysen in verschiedenen Bereichen durchführt, erwähnt in einem im November 2017 veröffentlichten Überblick zum irakischen Gesundheitssystem, dass die irakische Regierung 2013 angekündigt habe, einen medizinischen Komplex in Bagdad zu errichten, der sich auf Gebiete konzentrieren solle, in denen ein Mangel im Irak herrsche, darunter die Krebsbehandlung:
„In February 2013, the government announced a USD350.0mn project to build a medical complex in Baghdad, with a total of 1,200 beds and covering 100,000 square metres. The development will focus on specialisations which are lacking in Iraq, such as cancer and cardiovascular diseases.” (BMI, 17. November 2017)
Die irakische Nachrichtenwebsite Alghad Press berichtet im Oktober 2017, dass eine Quelle im Beratergremium des Premierministers öffentlich gemacht habe, dass im Krankenhaus Al-Amal ein Container der Anlage für radioaktiven Abfall, der bei der Strahlentherapie entstandenen sei, undicht gewesen sei und geleckt habe. Daher sei die Strahlentherapie mit radioaktivem Jod bei hunderten von Krebspatienten ausgesetzt worden. Nun müsse nach Plänen des Gesundheitsministeriums eine neue Anlage für radioaktiven Abfall gebaut werden. Derweil solle in der „Medical City“ in Bagdad ein Trakt freigemacht werden, wo zwanzig Krebspatienten pro Woche behandelt werden könnten. (Alghad Press, 29. Oktober 2017)
Auf Youtube findet sich ein Video des irakischen Fernsehsenders Al Sumaria, das im Mai 2017 veröffentlicht wurde. Bei dem Video handelt es sich um eine Aufzeichnung einer Fernsehsendung, die sich an junge Iraker richtet und in der verschiedene Themen diskutiert werden, darunter die Lage von Personen mit einer Krebserkrankung im Irak. In dieser Sendung ist Sara Walid, Spezialistin für Strahlentherapie und Krebserkrankungen am Krankenhaus Al-Amal in Bagdad zu Gast im Studio. Laut Walid seien in den vergangenen Jahren im Irak mehrere Zentren eröffnet worden, in denen Strahlentherapie durchgeführt werde. In Bagdad gebe es diese Therapie im Krankenhaus al-Amal und in der Medical City (madinat at-tibb). Weitere Zentren gebe es in den Städten Mossul, Basra und Nadschaf. Bei ihr im Krankenhaus Al-Amal gebe es zwei moderne Geräte für die Strahlentherapie sowie ausgebildetes Personal. Das Problem liege jedoch bei der Chemotherapie. Hier sei das Krankenhaus nicht in der Lage, die nötigen Medikamente dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Eine Chemotherapie außerhalb der staatlichen Krankenhäuser könne sich ein Normalbürger jedoch nicht leisten, was dazu führe, dass der Patient die Behandlung abbreche. Ein eingespielter Beitrag zum Krankenhaus Al-Amal erwähnt, dass es dort das einzige Gerät zur Diagnostizierung von Krebs gebe, das vom Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellt werde. Patienten, die vor Ort von Al Sumaria befragt werden, geben an, dass es Ärzte und gutes Personal gebe, aber oft keine Medikamente, Spritzen und dergleichen vorhanden seien. (Al Sumaria, 2. Mai 2017)
Al Arab (The Arab Weekly) berichtet im Februar 2017 über den Fall einer Frau, die an Darmkrebs erkrankt sei. Sie traue dem Gesundheitssystem im Irak nicht zu, ihre Erkrankung angemessen zu behandeln, weshalb sie sich im Iran behandeln lassen wolle. Alles sei sehr schnell gegangen, der Tumor sei entfernt worden, jetzt müsse sie auf die (lange) Liste von PatientInnen gesetzt werden, die eine Strahlentherapie benötigen würden. Die Frau habe angegeben, sie werde nicht warten, bis sie mit der Behandlung in einer der Einrichtungen der irakischen Regierung an der Reihe sei, die nicht in der Lage seien, die steigende Anzahl von KrebspatientInnen im Irak zu versorgen. Es herrsche die allgemeine Meinung, dass die medizinische Versorgung außerhalb des Irak besser sei als im Land und damit die Überlebenschancen für KrebspatientInnen steigen würden. Der Eigentümer eines Unternehmens für medizinischen Tourismus in Bagdad habe angegeben, dass die IrakerInnen zumeist ihren Glauben an das nationale Gesundheitssystem verloren hätten und der Ansicht seien, dass die einzige Möglichkeit für eine gute Behandlung das Ausland sei. Selbst wenn die Diagnosen korrekt und die Behandlungen angemessen seien, seien die Menschen nicht davon überzeugt, sich im Irak behandeln zu lassen. Sie würden befürchten, dass die in den Regierungskrankenhäusern verwendeten Medikamente wegen der in diesem Sektor vorherrschenden Korruption und der Vetternwirtschaft bei Verträgen mit Pharmafirmen weniger effektiv seien, so der Eigentümer des Unternehmens:
„Aya does not trust the medical system in Iraq to provide her with adequate treatment for an illness as serious as colon cancer and intends to seek health care abroad. ‘I will go to Iran for efficient and quick treatment even if it will cost me everything that I own,’ said the young widowed mother of two.
‘Everything happened so quickly, the pain, the bleeding, the diagnosis and then the operation to remove the tumour. The next step is to include me in a (long) list of patients in need for radiotherapy,’ she said.
Aya, who asked to be identified only by her first name, said she would not wait for her turn for treatment at one of the Iraqi government’s hospitals, which are unable to provide for the growing number of cancer patients in the country. ‘Cancer treatment is very costly abroad but I am afraid for my children. I cannot leave them totally orphaned, without a breadwinner,’ she said. […]
There is also a general belief that medical care outside Iraq is better and will increase the chances of survival for cancer patients, especially those in advanced stages of the disease. Ali Daraji, owner of a medical tourism company in Baghdad, contended that Iraqis have mostly lost faith in the local medical system and believe the only way to get good care, especially for complicated heath issues, is to go abroad, regardless of how much it costs. ‘I’ve met families who had to sell their property to ensure the treatment of their sons in certain countries, notably Iran, India and Lebanon,’ Daraji said. Even if the medical diagnosis were correct and the available treatments adequate, people would remain unconvinced about receiving treatment in Iraq. ‘They fear the medications used in government hospitals are less effective because of corruption in the sector and favouritism in contracts with pharmaceutical firms, in addition to poor funding of hospitals,’ Daraji added.” (The Arab Weekly, 12. Februar 2017)
Auf der Website der American Society of Clinical Oncology (ASCO) findet sich ein Beitrag vom Dezember 2017 zu Onkologie im Irak. Darin wird angeführt, dass es bei einer Bevölkerung von beinahe 34 Millionen mit Stand 2012 jährlich 25.700 neue Krebsfälle gegeben habe. Erst vor Kurzem und nur in bestimmten Regionen habe die Onkologie begonnen, die Behandlungen von KrebspatientInnen und die Zugänglichkeit zu Behandlungen für letztere zu verbessern. In den letzten Jahren habe es in Teilen des Irak eine Zunahme an Behandlungszentren und Regierungsbemühungen bezüglich des Aufbaus von Infrastruktur gegeben, aber ohne Ressourcen und Personal sei dies schwer fortzuführen („the momentum is difficult to maintain“). Laut Dr. Ali, Radioonkologe am Zhianawa-Krebszentrum in Sulaimaniya, gebe es gerade einmal ungefähr 15 funktionierende Linearbeschleuniger, was zu außerordentlich langen Wartezeiten für PatientInnen führe, die eine Strahlentherapie benötigen würden. Am Zentrum von Dr. Ali betrage die Wartezeit durchschnittlich sechs Monate. Es gebe auch nur einen PET/CT-Scanner, bei dem man darauf angewiesen sei, dass Fluordesoxyglucose aus der Türkei importiert werde. Ohne die erforderliche Diagnoseausrüstung hätten Onkologen im Irak Schwierigkeiten, Krebserkrankungen, die behandelbar seien, im frühen Stadium zu entdecken. Sowohl bei essentiellen Medikamenten als auch bei der Ausrüstung komme es zu Ressourcenknappheit. Beschränkungen bei der Einfuhr von Medikamenten würden den Zugang zu bestimmten Arten von Chemotherapie schwierig („challenging“), wenn nicht unmöglich machen. Es sei für Onkologen im ganzen Land schwierig, an Schmerzmedikamente zu kommen. Die meisten Onkologen, die den Irak verlassen hätten, seien nicht zurückgekehrt. Mit Stand 2012 habe es nur 30 klinische Onkologen und Radioonkologen gegeben und ihre Anzahl müsse noch beträchtlich steigen:
„As of 2012, there were 25,700 new cases of cancer annually in Iraq, a country with a population of almost 34 million.
Only recently, and in select regions, has oncology begun to take steps toward improving care and accessibility for patients with cancer. In the past few years, parts of Iraq have seen a gradual rise in treatment centers, professional associations, and government-led efforts to establish infrastructure. But the momentum is difficult to maintain without resources and personnel—and is all the more difficult in the context of disputes over regional independence. […]
According to Dr. Ali, there are roughly 15 functioning linear accelerator (LINAC) machines today, which causes extraordinarily long waiting periods for patients in need of radiation therapy. At Dr. Ali’s center, the wait time averages 6 months. There is only one PET/CT scanner in the country, which relies on fluorodeoxyglucose (FDG) imports from Turkey. Without the necessary diagnostic equipment, oncologists struggle to detect cancers that may have been treatable at early stages. […]
Essential medications go hand-in-hand with equipment when it comes to resource shortages in Iraq. Restrictions on drug imports render access to certain types of chemotherapy treatments challenging, if not impossible, and have kept Iraq from establishing a palliative care model. Across the country, it remains difficult for oncologists to obtain pain medications. […]
The majority of oncologists who left Iraq have not returned. As of 2012, there were only 30 clinical and radiation oncologists practicing in Iraq, and the numbers have yet to significantly improve.“ (ASCO, 21. Dezember 2017)
The New Arab (Al Araby Al Jadeed) erwähnt, wie oben bereits angeführt, in einem Artikel vom August 2016 zu Medikamentennachahmungen im Irak, dass das Gesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit dem Apothekerverband mehrere Medikamente gegen Krebs- und Tuberkuloseerkrankungen verboten habe, da unerfahrene Ärzte diese Medikamente möglicherweise falsch verschreiben würden. Trotzdem seien diese Medikamente weiterhin verbreitet in den Apotheken zu finden. (Al Araby Al Jadeed, 2. August 2016)
The New Arab (Al Araby Al Jadeed) schreibt in einem Artikel vom Juli 2016, dass es für Krebskranke im Irak schwer sei, in den Krankenhäusern die notwendige Behandlung zu finden. Aufgrund der Konfliktsituation im Land, der schlechten wirtschaftlichen Lage sowie der Korruption seien die Patienten dazu gezwungen, für ihre teuren Medikamente selbst aufzukommen. Der Staat stelle die notwendigen Medikamente nicht zur Verfügung. Der Artikel geht im Folgenden genauer auf die Lage in Kerbela, einer Stadt im Südirak, ein. In der auf Krebsbehandlung spezialisierten Einrichtung der Stadt seien 3.000 Patienten registriert, darunter Männer, die an Lungenkrebs oder Prostatakrebs, sowie Frauen, die an Brustkrebs erkrankt seien. Laut einem Facharzt des Zentrums komme es in den vergangenen Monaten aufgrund der Finanzkrise im Land zu Defiziten bei der Chemotherapie. In Kerbela könnten die Patienten keine Strahlentherapie erhalten, da die dafür notwendigen Geräte derzeit nicht zur Verfügung stünden. Gleichzeitig habe es in den vergangenen Jahren einen merklichen Anstieg von Personen gegeben, bei denen Krebs diagnostiziert worden sei. Der Leiter des Al-Hussein-Zentrums für die Behandlung von Krebs-und Bluterkrankungen in Kerbela habe angegeben, dass die Medikamente, die im Krankenhaus nicht zur Verfügung stünden, von den Patienten auf dem Markt zu sehr teuren Preisen gekauft werden müssten. Das Zentrum versuche, sich mit anderen Spezialeinrichtungen zu koordinieren, sowie Spenden zu erlangen, um an benötigte Medikamente zu kommen. Ein Krebskranker habe angegeben, dass er seinen gesamten Besitz verkauft habe, um sich eine Therapie leisten zu können. (Al Araby Al Jadeed, 19. Juli 2016)
Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 30. April 2018)
· AA – Auswärtiges Amt: Irak: Reisewarnung, 23. April 2018 ( )
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/irak-node/iraksicherheit/202738#content_6
· Al Arab: Iraqi hospitals unable to keep up with cancer patients, 12. Februar 2017
https://thearabweekly.com/iraqi-hospitals-unable-keep-cancer-patients
· Al Arab: al-ciraq yatacamil mac al-qimma al-zhahira min jabal fasad al-‘adwiya [Der Irak beschäftigt sich mit der Spitze des Eisbergs hinsichtlich Arzneimittelkorruption], 8. April 2017
https://alarab.co.uk/%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%B1%D8%A7%D9%82-%D9%8A%D8%AA%D8%B9%D8%A7%D9%85%D9%84-%D9%85%D8%B9-%D8%A7%D9%84%D9%82%D9%85%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D8%B8%D8%A7%D9%87%D8%B1%D8%A9-%D9%85%D9%86-%D8%AC%D8%A8%D9%84-%D9%81%D8%B3%D8%A7%D8%AF-%D8%A7%D9%84%D8%A3%D8%AF%D9%88%D9%8A%D8%A9
· Al Araby Al Jadeed: mardha as-saratan fi-l-ciraq yashtaruna adwiyatihim bi-‘ascar bahizha [Krebskranke im Irak kaufen ihre Medikamente zu überteuerten Preisen], 19. Juli 2016
https://www.alaraby.co.uk/society/2016/7/19/%D9%85%D8%B1%D8%B6%D9%89-%D8%A7%D9%84%D8%B3%D8%B1%D8%B7%D8%A7%D9%86-%D9%81%D9%8A-%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%B1%D8%A7%D9%82-%D9%8A%D8%B4%D8%AA%D8%B1%D9%88%D9%86-%D8%A3%D8%AF%D9%88%D9%8A%D8%AA%D9%87%D9%85-%D8%A8%D8%A3%D8%B3%D8%B9%D8%A7%D8%B1-%D8%A8%D8%A7%D9%87%D8%B8%D8%A9
· Al Araby Al Jadeed: mafia ad-dawa’ fi 4 duwal carabiya [Arzneimittelmafia in vier arabischen Ländern], 2. August 2016
https://www.alaraby.co.uk/supplementeconomy/2016/8/2/%D9%85%D8%A7%D9%81%D9%8A%D8%A7-%D8%A7%D9%84%D8%AF%D9%88%D8%A7%D8%A1-%D9%81%D9%8A-4-%D8%AF%D9%88%D9%84-%D8%B9%D8%B1%D8%A8%D9%8A%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D8%AD%D8%A7%D9%83%D9%85-%D9%88%D8%A7%D9%84%D8%AD%D9%83%D9%85-1
· Alghad Press: tawaqquf cilaj mardha as-saratan bi-sabab tasarrub fi manzhumat mustashfa al-‘amal al-watani [Krebsbehandlung eingestellt nachdem eine Anlage im nationalen Krankenhaus Al-Amal leckte], 29. Oktober 2017
https://www.alghadpress.com/news/%D8%A7%D9%87%D9%85-%D8%A7%D9%84%D8%A7%D8%AE%D8%A8%D8%A7%D8%B1-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%AD%D9%84%D9%8A%D8%A9-%D9%81%D9%8A-%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%B1%D8%A7%D9%82/125928/%D8%AA%D9%88%D9%82%D9%81-%D8%B9%D9%84%D8%A7%D8%AC-%D9%85%D8%B1%D8%B6%D9%89-%D8%A7%D9%84%D8%B3%D8%B1%D8%B7%D8%A7%D9%86-%D8%A8%D8%B3%D8%A8%D8%A8-%D8%AA%D8%B3%D8%B1%D8%A8-%D9%81%D9%8A-%D9%85%D9%86%D8%B8%D9%88%D9%85%D8%A9-%D9%85%D8%B3%D8%AA%D8%B4%D9%81%D9%89
· Al Sumaria: mucana mardha as-saratan min mustashfa al-amal baghdad - shabab wa banat – al-halqa 1878 [das Leiden der Krebskranken im Krankenhaus al-Amal Bagdad – Junge Männer und Frauen – Folge 1878], 2. Mai 2017 (veröffentlicht auf Youtube)
https://www.youtube.com/watch?v=44gSX64aKtA
· ASCO - American Society of Clinical Oncology: For Oncologists in Iraq’s Disparate Regions, Conflict Dictates Priorities, 21. Dezember 2017
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