Anfragebeantwortung zu Syrien: Zwangsrekrutierung von Minderjährigen, insbesondere durch kurdische Milizen [a-9608-2 (9609)]

19. April 2016

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Laut eines Berichts des UNO-Generalsekretärs an den UNO-Sicherheitsrat vom März 2016 habe das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte Informationen erhalten, dass die Polizeikräfte der kurdischen Selbstverwaltung in Syrien, genannt Asayish, einen 14-Jährigen in Tel Abyad in der Provinz Raqqa rekrutiert haben sollen. Das Büro habe zudem Informationen zu weiteren elf Fällen von Kindern zwischen zwölf und 16 Jahren erhalten, die von den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (Yekîneyên Parastina Gel, YPG) zwangsrekrutiert und in ein Lager in der Provinz Aleppo gebracht worden seien:

„OHCHR [Office of the High Commissioner for Human Rights] received information that on 22 February, the Assayish allegedly forcibly recruited a 14 - year - old boy in the Al-Iskan neighbourhood of Tel Abyad in Raqqa governorate. Additionally, OHCHR received information of at least 11 cases of children aged between 12 and 16 being forcibly recruited into YPG [Yekîneyên Parastina Gel: People's Protection Units] and taken to the Ain al-Batt camp in Aleppo governorate. (UN Security Council, 23. März 2016, S. 5)

Das Syrian Network for Human Rights (SNHR), eine unabhängige Organisation von Rechercheuren und AktivistInnen zur Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen aller am Krieg in Syrien beteiligten Parteien, schreibt in einem Bericht vom November 2015, dass die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) seit Anfang 2014 Hausdurchsuchungen durchgeführt und Männer in Hassaka, Qamishli und Afrin zwecks Rekrutierung verhaftet hätten. Die Verhaftungen hätten zugenommen, nachdem ein Gesetz zur Rekrutierung erlassen worden sei. Von den Verhaftungen seien auch viele Frauen und Mädchen betroffen gewesen. Frauen in den kurdischen Gebieten würden Gefahr laufen, verhaftet zu werden und gewaltsam in eines der Ausbildungslager der Volksverteidigungseinheiten gebracht zu werden. SNHR habe 69 Fälle der Zwangsrekrutierung von Frauen seit Anfang 2014 bis Ende Oktober 2015 registriert, darunter 34 Mädchen unter 18 Jahren:

„However, with the beginning of 2014, YPG forces started carrying out raiding and arresting young men in Al-Hassaka, Al-Qameshli, and Ifreen in Aleppo suburbs for conscription purposes. The arrest rates increased after the self-protection law or ’the conscription‘ law was issued. The arrests included widely women and girls. The women in the Kurdish areas are in danger of being pursuit, arrested, and forcibly taken to the training camps which are held by YPG. SNHR documented the arrest of 69 women, including 34 female children under the age of 18 since the beginning of 2014 and up till the end of October 2015. The arrests were aimed to forcibly recruit women. (SNHR, 27. November 2015, S. 13)

Die dänische Einwanderungsbehörde (Danish Immigration Service, DIS) gibt in ihrem Bericht vom September 2015 zu einer Fact-Finding Mission zum Thema Militärdienst in den kurdischen Gebieten Syriens, die sie vom 24. Mai-5. Juni im Libanon und in der Türkei durchführte, die Aussagen von kurdischen Aktivisten, Journalisten und Zivilrechtsorganisationen wieder. Mehrere Quellen hätten die Rekrutierung Minderjähriger durch die kurdischen Volksverteidigungseinheiten und deren Fraueneinheiten [Yekîneyên Parastina Jin, YPJ] erwähnt und erklärt, dass viele Minderjährige den Volksverteidigungseinheiten freiwillig, aber ohne Einwilligung ihrer Eltern, beitreten würden. Einige Quellen hätten angemerkt, dass besonders minderjährige Mädchen „einer Gehirnwäsche unterzogen“ oder „entführt“ worden seien mit dem Ziel, dass sie sich den Volksverteidigungseinheiten anschließen würden. Die Zahlen rekrutierter Minderjähriger schwanken je nach Quelle von dutzenden bis zu hunderten Fällen. Die bekanntesten Fälle, über die auch in den Medien berichtet worden sei, seien ein Junge aus Amudah und einer aus Hasaka. Nach Angaben von Bürgerrechtsorganisationen sei es schwierig, Informationen über die Zwangsrekrutierung Minderjähriger aus der Region zu erhalten, da die Menschen in der Region Angst davor hätten, solche Fälle zu melden:

„On the subject of recruitment to the YPG/YPJ [Yekîneyên Parastina Jin], several sources mentioned recruitment of minors and explained that minor s might join voluntarily but without the consent of their parents. Several sources referred to cases, where minors, especially girls, had been “’kidnapped‘/ ’brainwashed‘ to join the YPG/YPJ. Two of the sources specified that the minors were not taken by force as such. The Kurdish journalist found that there were hundreds of such cases, whereas SJCHR [Syrian Justice Center for Human Rights] mentioned that there were tens of such cases. However, when asked for documentation, most of the sources referred to two cases, which have been reported in the media: the case of Hamrin Abdulhamid Husayn (known by the family name ’Idi‘) from Amudah and the case of Nurman Ibrahim Khalifah from al­Hasakah. Civil Rights Organisations said that it is difficult to collect documentation on such cases from inside the region, because people in the area are afraid to report such cases, and most documentation comes from outside the region. (DIS, September 2015, S. 28-29)

Die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) berichtet im Juli 2015, dass die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) eine Selbstverpflichtungserklärung mit der Nichtregierungsorganisation Geneva Call unterschrieben und versprochen hätten, innerhalb eines Monats alle Kämpfer unter 18 Jahren zu demobilisieren. Einen Monat später seien 149 Kinder demobilisiert worden. Trotz des anfänglichen Fortschritts habe HRW jedoch weiterhin Fälle von Kindern registriert, die sich den YPG oder den dazugehörigen Frauenkampfverbänden YPJ angeschlossen hätten. Manche dieser Kinder seien laut öffentlichen Quellen offenbar im Juni 2015 in Kämpfen getötet worden. Mithilfe von Informationen lokaler und internationaler Organisationen habe HRW eine Liste erstellt, der zufolge 59 Kinder, von denen zehn unter 15 Jahre alt gewesen seien, sich entweder freiwillig gemeldet haben oder von den Volksverteidigungseinheiten seit Juli 2014 rekrutiert worden sein sollen. Sieben dieser Fälle seien direkt durch Gespräche mit Verwandten der betroffenen Kinder bestätigt worden. Teilweise seien die Kinder ohne Einwilligung der Eltern rekrutiert worden, wie im Falle eines 14-jährigen Mädchens aus Qamishli, das nach Angaben ihres Vaters von Mitgliedern der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) aus der Schule mitgenommen worden sei. HRW sei darüber hinaus besorgt über die Einrichtung einer „nicht am Kampf teilnehmenden“ Kategorie für 16- bis 17-jährige Kinder innerhalb der YPG. Dies basiere auf einer Einschränkung in der Selbstverpflichtungserklärung mit Geneva Call, laut der die YPG weiterhin Kinder dieses Alters rekrutieren, sie aber nicht an den Kämpfen teilhaben lassen würden:

„On June 5, 2014, the People’s Protection Unit (YPG) signed a ’Deed of Commitment‘ with the nongovernmental organization Geneva Call pledging to demobilize all fighters under 18 within one month. One month later, it demobilized 149 children. Despite this promise and the initial progress, Human Rights Watch documented cases over the past year of children under 18 joining and fighting with the YPG and the YPJ, its female branch. Some children under 18 with those forces, based on public sources, apparently died in combat in June 2015. […]

Based on information provided by local and international organizations, Human Rights Watch compiled a list of 59 children, 10 of them under 15, who were allegedly recruited by or volunteered for YPG or YPJ forces since July 2014. Human Rights Watch confirmed seven of these cases by speaking directly with the children’s relatives. In some cases, the groups enlisted children without their parents’ consent. ’My daughter went to school and was taken from there by a group of YPJ,’ a father of a 14-year-old girl near Qamishli said. ’We knew nothing about her until a YPJ commander called and informed us that she had joined YPJ.” […]

An additional concern is the Kurdish group’s creation of a ’non-combatant category‘ for children aged 16 and 17, based on a reservation the group entered with Geneva Call’s Deed of Commitment. The reservation says the group will continue to recruit and accept 16- and 17-year-olds but not have them perform military functions. (HRW, 15. Juli 2015)

Das am European Center for Kurdish Studies in Berlin angesiedelte Projekt Kurdwatch zur Berichterstattung und Meldung von Menschenrechtsverstößen gegen Kurden in Syrien schreibt in seinem Bericht zur Rekrutierung Minderjähriger in Syrien vom Mai 2015, dass in Bezug auf die Volksverteidigungseinheiten eine verstärkte Rekrutierung von Minderjährigen in den vergangenen 14 Monaten stattgefunden habe, darunter Kinder, die erst 12 Jahre alt gewesen seien. Manchmal habe es sich dabei um Zwangsrekrutierung gehandelt, andere Male hätten sich die Kinder ohne Einwilligung ihrer Eltern freiwillig bei den Volksverteidigungseinheiten gemeldet. Unter den rekrutierten Minderjährigen seien auch viele Mädchen. Während erwachsene Rekruten in Syrien ausgebildet würden, würden die YPG die Minderjährigen normalerweise ins irakische Kurdistan bringen:

„Along with adults, there has been an increase in the recruitment of minors as young as twelve over the past fourteen months. Sometimes the recruitment was forced; sometimes the children and adolescents joined the People’s Defense Units voluntarily, but against the expressed will of their parents. It is notable that many girls are among the minors who have been recruited. While adult conscripts are trained in Syria, the YPG typically seems to bring minors to Iraqi Kurdistan.” (Kurdwatch, Mai 2015, S. 9)

Kurdwatch listet elf Fälle auf, in denen Rekrutierungen von Kindern, sowohl von Jungen als auch von Mädchen, registriert worden seien. Sowohl freiwillige Meldung als auch Zwang in Form von Entführung werden als Mittel der Rekrutierung genannt. Ein zwölfjähriges Mädchen ist das jüngste erwähnte Kind in den aufgelisteten Fällen rekrutierter Kinder. (Kurdwatch, Mai 2015, S. 9-12)

Im Mai 2014 sei ein 13-jähriges Mädchen von den Volksverteidigungseinheiten rekrutiert worden. Seine Familie habe daraufhin vor einem mit der PYD [kurdische Partei der Demokratischen Union, deren bewaffneter Arm die Volksverteidigungseinheiten sind, Anm. ACCORD] verbundenen Versammlungshaus demonstriert und die Rückkehr des Mädchens gefordert. Mitglieder der Asayish, der Polizeikräfte der kurdischen Selbstverwaltung, hätten die Demonstration gewaltsam aufgelöst. In einem weiteren Fall hätten die Volksverteidigungseinheiten im Mai 2014 ein 12-jähriges Mädchen rekrutiert. Laut Angaben eines Familienmitglieds sei das Mädchen einfach verschwunden. Die Eltern seien nicht nach ihrer Einwilligung gefragt worden, jedoch behaupteten die YPG, dass das Mädchen sich freiwillig gemeldet habe. Den Eltern sei versprochen worden, dass ihre Tochter nach zwei Wochen Ausbildung wieder nach Hause zurückkehren könne, falls sie das wolle. Unbestätigten Berichten zufolge seien neben dem Mädchen zugleich auch andere Minderjährige rekrutiert worden. Im September 2014 hätten die Volksverteidigungseinheiten einen 13-jährigen Schüler ohne Einwilligung seiner Eltern rekrutiert. Die Eltern wüssten, wo ihr Sohn stationiert sei, jedoch hätten die YPG auf Anfragen der Mutter angegeben, sie wüssten nichts vom Verbleib ihres Sohnes:

„In early May 2014, fighters for the People’s Defense Units recruited thirteen-year-old Rosin Muhammad Husayn. On May 14 and 15, family members demonstrated in front of the PYD-affiliated People’s House in ad-Darbasiyah and demanded the girl’s return. Employees of the Asayi ş forcibly dispersed the demonstration. […]

On May 10, 2014, fighters for the Peoples Defense Units recruited twelve-year-old Fatimah Salim cAli for military service. A family member told KurdWatch: The girl simply disappeared. Her parents are PYD supporters. However they werent asked if they wanted to send the girl to the military. The YPG claims that the girl decided by her own free will. Her parents are not even allowed to accompany their daughter. They were promised that after a two week training, Fatimah would be allowed to return if she wants.‘ According to unconfirmed reports, other minors were recruited along with Fatimah. […]

On September 20, 2014, fighters for the People’s Defense Units recruited the thirteen-year-old student Ali Abdullah Ali in al-Macbada without his parents consent. His family knows to which base he was assigned. Upon his mother’s inquiries, however, the People’s Defense Units claimed to know nothing of the child’s whereabouts. (Kurdwatch, Mai 2015, S. 9-10)

Laut Kurdwatch gebe es auch Anzeichen für den Einsatz von Minderjährigen in Kämpfen. Im Jänner 2014 sei dies klar geworden, als ein 15-jähriger Kämpfer in einem Massengrab gefallener YPG-Kämpfer beigesetzt worden sei. In einem weiteren Fall sei ein 15-jähriges Mädchen wenige Tage nach ihrer Rekrutierung und ohne militärische Ausbildung nach Ain al-Arab [Kobane] verlegt worden, um gegen den Islamischen Staat (IS) zu kämpfen. Eine Woche später sei sie ins irakische Kurdistan versetzt worden, von wo sie habe fliehen können. Außerdem seien zahlreiche Fälle bekannt, in denen Minderjährige an Checkpoints der YPG eingesetzt würden:

„On January 15, 2014, it became clear that the People’s Defense Units also deploy minors in combat operations. Fifteen-year-old Dalil Riyad Qasim Khalil (b. in al-Qamishli) was laid to rest as part of the mass burial for YPG fighters killed in Tall Hamis and Tall Birak. KurdWatch is also aware of a case in which a fifteen-year-old was brought to ʿAyn al-ʿArab only a few days after her forced recruitment and without any military training. She was deployed there in the fight against the Islamic State. A week later she was brought to Iraqi Kurdistan, where she was able to escape. In addition, there are numerous known cases in which minors are being deployed at YPG checkpoints.” (Kurdwatch, Mai 2015, S. 12)

Human Rights Watch (HRW) schreibt in einem weiteren Bericht zur Rekrutierung von Kindern in Syrien vom Juni 2014, dass sowohl die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) als auch die kurdischen Polizeikräfte (Asayish) Jungen und Mädchen an Checkpoints und an Militärstützpunkten in allen drei Gebieten, die sich unter ihrer Kontrolle befinden würden, also Jazira, Ain al-Arab und Afrin, eingesetzt hätten. Im Dezember 2013 habe das Generalkommando der YPG eine Verordnung erlassen, die die Teilnahme von Minderjährigen unter 18 Jahren in den YPG verbiete. Die Verordnung sehe auch vor, dass eine Zuwiderhandlung dieser Verordnung streng geahndet werde. Diese Verordnung wiederhole die internen Regelungen der YPG, denen zufolge Mitglieder 18 Jahre oder älter sein müssen. Trotzdem habe Human Rights Watch während eines Besuchs im Kanton Jazira im Februar 2014 wiederholte Anzeichen für die Teilnahme von Kindern in den YPG und den Asayish gefunden. Mehrere minderjährige Mitglieder der YPG seien interviewt worden. HRW gibt die Aussage eines Jungen wieder, der angibt, mit 15 Jahren den Volksverteidigungseinheiten freiwillig und gegen den Willen seiner Eltern beigetreten zu sein, nachdem er zu deren Treffen im örtlichen Jugendzentrum gegangen sei. Er sei zu einem Militärstützpunkt der YPG gegangen und habe sich dort unter Angabe seines wahren Namens und Alters registriert, woraufhin er von den YPG aufgenommen worden sei. Er habe eine Ausbildung und Waffen erhalten, habe an Checkpoints gearbeitet und sei an Orten, an denen Explosionen stattgefunden hätten, zur Ermittlung eingesetzt worden. HRW berichtet weiters von zwei 17-jährigen Mädchen, die bewaffnet worden seien und an Checkpoints der Asayish unter anderem an der Grenze zur irakischen Autonomen Region Kurdistan eingesetzt worden seien:

„Since assuming power in 2012, the YPG and the Asayish, the police arm of the PYD, have deployed boys and girls at checkpoints and on bases in all three areas under their control: Jazira, Ain al- `Arab, and `Afrin. In December 2013, YPG General Command issued an order that prohibited children under age 18 from participating in the YPG. The order stated that those in violation will be held ’strictly accountable.’ This reiterated the prohibition on child recruitment in article 5.2 of the YPG’s internal regulations, which states that YPG members must be 18 or older. […]

However, during a visit to Jazira in February 2014, Human Rights Watch found continued evidence of child participation in both the YPG and Asayish. Researchers interviewed a 16- year-old boy who said he had been in the YPG since the previous year, the mother of a 13-year-old boy who joined in December 2013, and the brother of a 17-year-old who joined in January 2014. The 16 year old, Arhat, told Human Rights Watch he joined at age 15 after going to YPG meetings at local youth centers, where YPG members spoke to him and other children. ’They would talk to us about the Kurdish situation and explain the importance of defending the [Kurdish] nation,’ he said. ’It is our choice to join. ... My mom and dad were against it and said no but I wanted to.’ Arhat said he went to a YPG base to register with his real name and age, and the YPG allowed him to join. He received weapons training and has since worked at checkpoints, and been sent to places where there have been explosions to conduct investigations after the fact. ’In the morning I go to school and then I go to serve,’ he said. […]

Human Rights Watch also spoke to two girls, both aged 17, who were armed and guarding Asayish checkpoints in Malikiyah and near the Semelka (Faysh Khabour) border crossing with KRG [Kurdistan Regional Government]. The Faysh Khabour guard said she had worked with the Asayish for more than two years. (HRW, 23. Juni 2014, S. 27-28)

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Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 19. April 2016)

·      DIS - Danish Immigraton Service; DRC - Danish Refugee Council: Syria; Update on Military Service, Mandatory Self­ Defence Duty and Recruitment to the YPG, September 2015 (veröffentlicht von DIS, verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1445500286_syrienffmrapport2015.pdf

·      HRW - Human Rights Watch: "Maybe We Live and Maybe We Die"; Recruitment and Use of Children by Armed Groups in Syria, 23. Juni 2014 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1788_1403522074_syriacrd0614webwcover.pdf

·      HRW - Human Rights Watch: Kurdish Forces Violating Child Soldier Ban, 15. Juli 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/308243/446064_de.html

·      Kurdwatch: Report 10, Forcible recruitments and the deployment of child soldiers by the Democratic Union Party in Syria, Mai 2015
http://www.kurdwatch.org/pdf/KurdWatch_A010_en_Zwangsrekrutierung.pdf

·      SNHR - Syrian Network for Human Rights: Syrian Women in the Eye of the Storm, 27. November 2015 (veröffentlicht von ReliefWeb)
http://www.ecoi.net/file_upload/1794_1448881214_syrian-women-in-the-center-of-the-hurricane-en.pdf

·      UN Security Council: Implementation of Security Council resolutions 2139 (2014), 2165 (2014), 2191 (2014) and 2258 (2015) [S/2016/272], 23. März 2016 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1459496127_n1607835.pdf