a-5980-4 (ACC-DZA-5983)

Nach einer Recherche in unserer Länderdokumentation und im Internet können wir Ihnen zu oben genannter Fragestellung Materialien zur Verfügung stellen, die unter anderem folgende Informationen enthalten:
 
Die Welt Online schreibt in einem Artikel vom 2. August 2000:
„Das "Dreieck des Todes" beginnt gleich hinter der Hauptstadt. Braun und weit liegt die Mitidja-Ebene, an den Rändern steigen dunkel die Berge an. Dort sitzen die Terroristen. Schnurgerade führt die Autobahn in das Gebiet zwischen den Kleinstädten Blida, Medea und Khemis Miliana, den Orten der grausamsten Massaker des algerischen Bürgerkriegs.“ (Die Welt Online, 2. August 2000)
Das Magazin Focus erwähnt in einem Artikel aus dem Jahr 1997 ebenfalls ein Dreieck des Todes südlich von Algier, das der Tatort von 90 Prozent der von islamischen Fundamentalisten verübten Massaker sei. In einer Auflistung der „Massenmorde im Dreieck des Todes“ wird unter anderem Blida erwähnt: „14. Mai: Blida 30 Tote“. (Focus Online, Ausgabe Nr. 23/1997)
 
In einem aktuellen Artikel vom März 2008 der algerischen Tageszeitung Le Soir d’Algerie wird berichtet, die Frauen mehrerer Botschafter hätten die Stadt Blida nach eigener Aussage mit dem Ziel besucht, sich über die Sicherheitslage zu erkundigen, um sich von der Idee zu lösen, dass die Region Blida ein Rückzugsgebiet des Terrorismus sei, der aus dieser Stadt ein Dreieck des Todes mache:
« Ces ambassadrices venues des Emirats arabes, du Mexique, du Chili, du Koweït, du Maroc, de la Tunisie, de la Suisse, de la Belgique et du Tchad avaient tenu à visiter la ville de Blida pour s’enquérir de la situation sécuritaire, disent-elle, afin de se défaire de l’idée que la région de Blida est une base arrière du terrorisme faisant de cette ville un triangle de la mort. » (Le Soir d’Algerie, 5. März 2008)
In einem älteren Artikel von Le Nouvel Observateur wird berichtet, dass die Region von Ladkhdaria-Blida-Algier von den Algeriern als „Dreieck des Todes“ bezeichnet würde:
« Le trafic se fait plus rare quand la route bifurque, plonge vers l’intérieur du pays, longe la région de Lakhdaria-Blida-Alger, surnommé par les Algériens, le "Triangle de la mort". » (Le Nouvel Observateur, 16. November 1995)
Die Webseite Algeria-Watch veröffentlichte einen aus dem Arabischen übersetzten Artikel der algerischen Zeitung El Khabar vom 21. August 2007, in dem von einer Reisewarnung der britischen Behörden aufgrund der sich verschlechternden Sicherheitslage in Algerien berichtet wird. In dem Text werden unter anderem auch die Provinzen „Ain Defla“, „Medea“, und „Blida“ als das Todesdreieck bezeichnet:
“The communiqué advised the British not to go, accept for a badly need, to provinces like Boumerdes, Tizi Ouzou, and Bejaia considered to be al Qaeda safe havens in addition to other provinces namely Ain Defla, Medea, and Blida said to be Death triangle during the Black Decade.” (Algeria-Watch, 21. August 2007)
Diese Informationen beruhen auf einer zeitlich begrenzten Recherche in öffentlich zugänglichen Dokumenten, die ACCORD derzeit zur Verfügung stehen. Diese Antwort stellt keine Meinung zum Inhalt eines bestimmten Ansuchens um Asyl oder anderen internationalen Schutz dar. Wir empfehlen, die verwendeten Materialien zur Gänze durchzusehen.
Quellen: