Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Aktuelle Sicherheitslage bzw. Einfluss der Taliban in den Distrikten Dane Ghori (auch Dahan-e-Ghori, Dahanah-ye Ghor) und Polikhumri (auch Pul-e-Khumri, Puli Khumri, Pul-i-Khumri, Pul-e Khomri) Provinz Baglan; Erreichbarkeit des Distrikts Polikhumri [a-8931-2 (8932)]

11. November 2014

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Aktuelle Sicherheitslage bzw. Einfluss der Taliban in den Distrikten Dane Ghori und Polikhumri, Provinz Baglan

In den ACCORD derzeit zur Verfügung stehenden Quellen konnten im Rahmen der zeitlich begrenzten Recherche nur wenige aktuelle spezifische Informationen zur Sicherheitslage bzw. dem Einfluss der Taliban in den Distrikten Dane Ghori und Polikhumri gefunden werden. Es wurden deshalb auch allgemeinere Informationen, die sich auf die Provinz Baglan beziehen, berücksichtigt.

 

Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UN High Commissioner for Refugees, UNHCR) zählt Baglan in einem monatlichen Update zu freiwilliger Rückkehr vom September 2014 zu den relativ sicheren Provinzen in Afghanistan:

„Of those who cited the improvement of security situation in some parts of Afghanistan as primary pull factor of their return, some 82% returned to relatively secure provinces such as Kabul, Takhar, Balkh, Nangarhar, Herat, Samangan, Sari Pul, Parwan, Kapisa, Panjshir, Jawzjan, Baghlan and Kunduz (mainly Kunduz city).” (UNHCR, September 2014, S. 3)

Die Online-Ausgabe der deutschen Wochenzeitung Die Zeit veröffentlicht im März 2014 ein Interview mit dem damaligen Leiter des Regionalkommandos in Nordafghanistan, Generalmajor Bernd Schütt. Darin finden sich folgende Äußerungen zur Sicherheitslage in der Provinz Baglan:

„ZEIT ONLINE: Momentan läuft eine afghanische Militäroperation im Warduj-Tal, dort kämpft die Armee gegen Aufständische. Teile von Kundus und Baghlan gelten als Rückzugsräume für Taliban. Wie sieht die Situation in den Unruheprovinzen aus?

Schütt: Die Afghanen gehen dorthin, wo der Gegner ist. Das führt zu Gefechten – und auch zu Verlusten. Generell haben sie die Lage aber unter Kontrolle. Im Warduj-Tal geht es weniger um eine ideologische Auseinandersetzung als um finanzielle Interessen der Regierungsgegner. In Kundus und Baghlan hat sich die Situation seit der Übergabe der Sicherheitsverantwortung nicht verändert. Die Sicherheitslage ist zufriedenstellend.” (Zeit Online, 14. März 2014)

Die afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok Afghan News (PAN) führt in einem Artikel vom August 2014 an, dass lokale Beamte ihre Besorgnis über die Anwesenheit illegal Bewaffneter in der Provinz Baglan, die eine Bedrohung für ZivilistInnen darstellen würden, geäußert hätten. Laut dem für die Auflösung illegaler bewaffneter Gruppen in Baglan Zuständigen seien seit 2005 mehr als 4.000 Waffen eingesammelt worden. Einige illegale Kommandanten seien allerdings weiterhin im Besitz von Waffen. Viele der lokalen Kommandanten hätten ihre Waffen versteckt, um die Sicherheit in der Provinz zu beeinträchtigen. Dem Zuständigen zufolge seien mehr als 600 illegal Bewaffnete in den Distrikten Bano, Dehsala, Pul-i-Hesar, Nahrain und Baghlan-i-Markazi aktiv. Ein Mitglied des Provinzrates habe mitgeteilt, dass Bewaffnete BewohnerInnen des Gebietes Tangee Murch im Distrikt Burka schikanieren und töten würden:

„Local officials on Monday expressed concern over the existence of illegal armed gunmen in northern Baghlan province, posing a threat to civilians.  Lt. Col. Lala Gul, in charge of Disbandment of Illegal Armed Groups in Baghlan, said more than 4,000 different weapons had been collected since 2005. But some illegal commanders still retain weapons. He said many local commanders had hidden their weapons to disrupt the security situation in the province. More than 600 illegal gunmen were operating in Bano, Dehsala, Pul-i-Hesar, Nahrain and Baghlan-i-Markazi districts, he added. […] A provincial council member, Qari Qudratullah Wafa, said the gunmen were harassing and killing locals in the Tangee Murch locality of Burka district.” (PAN, 18. August 2014)

Die Nachrichtenagentur Reuters erwähnt in einem Artikel vom August 2014, dass die afghanischen Sicherheitskräfte in einigen Provinzen, darunter Kandahar und Baglan, beim Kampf um die Kontrolle zu verzweifelten Maßnahmen gegriffen und Anweisungen erlassen hätten, jeden gefangen genommenen Taliban sofort zu erschießen:

„In several other provinces, including Kandahar in the south and Baghlan in the north, Afghan security forces struggling for control have resorted to desperate measures, asking their men to kill any Taliban prisoners on the spot.” (Reuters, 27. August 2014)

Das Free and Fair Election Forum of Afghanistan (FEFA), eine zivilgesellschaftliche Organisation zur Wahlbeobachtung in Afghanistan, geht in einem undatierten Bericht auf die Herausforderungen für Kandidatinnen zur Provinzratswahl während der Nominierungsphase ein und präsentiert die Ergebnisse von Verifizierungsaktivitäten, die im Zeitraum vom 6. Oktober bis 21. Dezember 2013 in 34 Provinzen unternommen worden seien. Dem Bericht zufolge sei eine Reihe von Kandidatinnen zur Provinzratswahl nur wegen ihres Kandidatenstatus unter anderem von Parlamentsmitgliedern, Mitgliedern des Provinzrates und aufständischen Gruppen bedroht worden. Außerdem habe es Hassreden und negative Predigten von Mullahs, Stammesältesten, Distriktgouverneuren und einigen illegalen bewaffneten Gruppen gegeben. Die meisten Fälle von Einschüchterung seien in den Provinzen Paktika, Farah, Tachar, Nimrus, Paktia, Daikundi, Kunar, Nangarhar, Baglan und Kandahar verifiziert worden:

„The findings of women political rights verification demonstrated that a number of provincial councils’ female candidates have been threatened by local powerbrokers, their male counterparts and insurgent groups only due to their candidacy in the process. Of total 272 candidates interviewed, 67 candidates in Badakhshan, Badghis, Baghlan, Bamyan, Logar, Daikundi, Farah, Faryab, Ghazni, Ghor, Herat, Kabul, Kandahar, khost, Laghman, Nangarhar, Nimroz, Kunar, Samangan, Paktika, Paktia, Parwan, Sar e Pul and Takhar complained on being intimated and submitted complaint forms to FEFA. The main challenges included the threats below:

- Threatening phone calls and night letters from a number of incumbent MPs, members of Provincial Councils and insurgent groups;

- Hate speeches and negative preaches by Mullahs, tribal elders, district governors and some illegal armed groups like Hezb-e-Tahrir against female candidates (abduction of a son of a female candidate in Herat Province is one of the examples of threats female candidates faced during the nomination period).

The most cases of intimidations have been verified in Paktika, Farah and Takhar, Nimroz, Paktia, Daikundi, Kunar, Nangarhar and Baghlan and Kandahar while the least number of incidents of intimidations occurred in Kabul, Parwan and Samangan.” (FEFA, ohne Datum, S. 8)

Pajhwok Afghan News (PAN) berichtet in einem etwas älteren Artikel vom August 2013, dass, obwohl Bamiyan eine sichere Provinz sei, die Unsicherheit in den Provinzen Baglan und Parwan negative Auswirkungen auf Bamiyan habe:

„Though Bamyan is a secure province, existence insecurity in northern Baghlan and central Parwan province left negative impact over security of the province. So far, dozens people were killed or injured in the attacks that carried out by rebels who sneaked to Bamyan.” (PAN, 27. August 2013)

Ein etwas älterer, im Mai 2013 veröffentlichter Artikel des Afghanistan Analysts Network (AAN), einer unabhängigen, gemeinnützigen Forschungsorganisation mit Hauptsitz in Kabul, führt an, dass es Anzeichen dafür gebe, dass sich Baglan zu einer Hochburg der Aufständischen in Nordafghanistan entwickeln könnte. Interviews mit Vertretern von Aufständischen würden darauf hindeuten, dass es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels zwischen 2.500 und 3.000 Kämpfer in Baglan gebe. Der Taliban-Militärkommission zufolge habe sich diese Zahl im Jahr 2008 noch auf rund 1.800 belaufen. Laut Angaben der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe (International Security Assistance Force, ISAF) gebe es 4.500 afghanische Sicherheitskräfte (darunter Angehörige der afghanischen Lokalpolizei) in Baglan:

„Indications are that Baghlan, so far a province without a consistent security profile – for months quiet, then suffering from outbursts of violence – could evolve into a stronghold of the insurgency in Afghanistan’s north. Interviews with insurgency representatives conducted and cross-checked over months indicate that, today, between 2,500 and 3,000 fighters are deployed in Baghlan. Taleban Nizami (Military) Commission sources said that, in 2008, there were around 1,800 fighters only. This would mean an increase of at least 700 fighters over the past five years. According to ISAF [International Security Assistance Force], 4,500 Afghan national security forces (including ALP [Afghan Local Police]) are based in Baghlan.” (AAN, 31. Mai 2013)

In einem etwas älteren Artikel vom Dezember 2013 erwähnt Stars and Stripes, eine Nachrichtenwebsite, deren Aufgabe es laut eigenen Angaben ist, die US-Militärgemeinde mit unabhängigen Nachrichten und Informationen zu versorgen, dass viele Aufständische von Baglan in die benachbarte Provinz Bamiyan kommen, dort einen Angriff verüben und wieder zurückkehren würden. In Baglan hätten die Taliban eine stärkere Präsenz:

„Making his job more difficult, many insurgents slip into Bamiyan from neighboring Baghlan province, where the Taliban have a stronger presence, attack and then slip back.” (Stars and Stripes, 8. Dezember 2013)

In einem Artikel vom September 2014 schreibt BBC News, dass es in Afghanistan 14 verschiedene Frontverläufe gebe, wo die Taliban gegen Regierungskräfte kämpfen würden. Eine dieser Fronten verlaufe in der Nähe von Pul-e-Khumri, der Hauptstadt der Provinz Baglan. Die Stadt liege weniger als 200 Kilometer von Kabul entfernt, allerdings brauche es sieben Fahrtstunden, um durch das Gebirge und über den Salang-Pass dorthin zu gelangen. Die Straßen seien aufgrund eines lokalen Netzes an Korruption oftmals in miserablem Zustand.

Wie BBC News weiters anführt, sei Pul-e-Khumri für eine an der Frontlinie gelegene Stadt wohlhabend und einigermaßen sicher. Die BewohnerInnen könnten nachts das Schießen hören und wüssten, dass sich die Taliban auf drei Seiten der Stadt befinden würden:

„Across Afghanistan, there are currently 14 different front lines where the Taliban are fighting government forces. One of them is around Pul-e-Khumri, the capital of Baghlan province in northern Afghanistan. It is less than 200km (120 miles) from Kabul, but it takes seven hours to drive there, across the mountains and through the Salang Pass. The roads are often atrocious thanks to the web of local corruption, despite the huge amounts of Western money that have been lavished on them. […]

For a front-line town, Pul-e-Khumri is prosperous and reasonably secure. Local people can hear the shooting at night time, and they know that the Taliban are present on three sides of them. But the shops are full of goods, the streets are thronged with people, and the tea houses and kebab shops are doing good business.” (BBC News, 2. September 2014)

Der afghanische Nachrichtensender TOLO News berichtet im November 2014, dass laut offiziellen Angaben zwei ZivilistInnen und ein Mitarbeiter des afghanischen Geheimdienstes NDS bei zwei Bombenexplosionen in der Provinz Baglan verletzt worden seien. Die erste Explosion habe sich im Gebiet Qahwa Khana der Provinzhauptstadt Puli Khumri ereignet. Die zweite Explosion sei erfolgt, nachdem NDS-Mitarbeiter versucht hätten, Menschen am Zutritt zu dem Gebiet zu hindern. Laut TOLO News habe sich niemand zu den Anschlägen bekannt:

„Two civilians and an employee of the National Directorate of Security (NDS) were injured in twin mine blasts in northern Baghlan province early Saturday, local officials said. The first blast took place at about 10:30 a.m. in Qahwa Khana area of Puli Khumri, the capital of the province. The second blast happened while the NDS forces were trying to stop people from entering the area, Jawid Basharat, a spokesman for Baghlan police chief, said. […] No group including the Taliban has claimed responsibility for the blasts.” (TOLO News, 1. November 2014)

Der vom US-amerikanischen Kongress finanzierte Rundfunkveranstalter Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) berichtet in einem Artikel vom Oktober 2014, dass zwei afghanische Anwälte in Puli Khumri, der Hauptstadt der Provinz Baglan, bei einem gezielten Bombenanschlag getötet worden seien. Das Motiv für den Anschlag sei noch unklar und bislang habe sich niemand zu dem Angriff bekannt:

„Two Afghan lawyers in Puli Khumri, the capital of the country's northern province of Baghlan, were killed in a bomb attack, the latest in a string of targeted killings in Afghanistan. Provincial police spokesman, Ahmad Jawed Bashart told RFE/RL that a bomb planted into a car detonated after the two lawyers from the Baghlan Provincial Court, whose names were not made public, got into the vehicle near the court building, on October 16. The motive of the deadly attack is not clear and so far no one claimed responsibility.” (RFE/RL, 16. Oktober 2014)

Die afghanische Online-Zeitung Khaama Press (KP) berichtet in einem etwas älteren Artikel vom November 2013, dass laut offiziellen Angaben mindestens fünf ZivilistInnen in der Stadt Pul-e-Khumri von einem Bewaffneten getötet bzw. verletzt worden seien. Es werde davon ausgegangen, dass es sich bei dem Täter, der nach dem Vorfall von den afghanischen Sicherheitskräften festgenommen worden sei, um ein Mitglied der afghanischen Lokalpolizei handle. Der Bewaffnete habe das Feuer eröffnet, nachdem er sich ein Wortgefecht mit einem Zivilisten geliefert habe:

„At least five civilians were killed or injured by a gunman in northern Pul-e-Khumri city of Baghlan province on Friday, local officials said. […] Mr. Basharat [a spokesman for the provincial security commandment] further added, the gunman who is believed to be a member of the Afghan Local Police (ALP) opened fire on civilians after engaging in a verbal clash with a civilian. He said at least two civilians were killed and three others were injured following the incident, and the gunman has been arrested by Afghan security forces. Afghan Local Police forces have been accused of human rights violations and other violent actions. The local police forces are recruited by the interior ministry of Afghanistan, and are separate from the Afghan National Police (ANP). ALP forces are responsible for controlling and maintaining security in their respective regions from where they have been recruited, and are trained by Afghan and foreign trainers.” (KP, 16. November 2013)

Das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erwähnt in seinen Briefing Notes vom 22. September 2014 Folgendes:

„In der vergangenen Woche kam es zu militärischen Auseinandersetzungen in den Provinzen Kabul, Nangarhar, Baghlan, Kunduz, Zabul, Uruzgan, Maidan Wardak, Khost, Helmand, Ghazni, Kunar, Sar-i-Pul.“ (BAMF, 22. September 2014, S. 1)

In einem Artikel vom April 2014 berichtet Khaama Press (KP), dass laut offiziellen Angaben mindestens 94 Taliban-Kämpfer während Militäroperationen der afghanischen Sicherheitskräfte in den Provinzen Ghazni, Badghis, Baglan, Faryab, Chost und Paktika getötet und 20 weitere verletzt worden seien:

„At least 94 Taliban militants were killed during military operations by Afghan national security forces in the past 24 hours. The interior ministry of Afghanistan said the operations were conducted by Afghan national police in cooperation with the Afghan national army and Afghan intelligence – national directorate of security (NDS) operatives. Interior ministry following a statement said the counter-terrorism operations were conducted in Ghazni, Badghis, Baghlan, Faryab, Khost and Paktika provinces. At least 94 Taliban militants were killed, 20 militants were injured and 3 others were arrested during the operations, interior ministry said in its statement, adding that Afghan security forces also confiscated various types of light and heavy weapons.” (KP, 6. April 2014)

Dieselbe Quelle berichtet im April 2014, dass laut offiziellen Angaben zwei bekannte Taliban-Anführer während einer Militäroperation im Distrikt Dahan-e-Ghori, Provinz Baglan, festgenommen worden seien. Bei den beiden Festgenommenen handle es sich um Mullah Ghayoor und Mullah Janan, die an größeren terroristischen Angriffen in der Provinz beteiligt gewesen seien. Bei der Militäroperation, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels noch angedauert habe, seien außerdem vier Bewaffnete getötet und sechs weitere festgenommen worden:

„Two prominent Taliban leaders were arrested during a special military operation in northern Baghlan province of Afghanistan on Tuesday. Interior ministry following a statement said the special military operation was conducted by Afghan national police forces in Dahan-e-Ghori district on Tuesday morning. The statement further added that the detained Taliban leaders were recognized as Mullah Ghayoor and Mullah Janan who were involved in major terrorist attacks in this province. Interior ministry also added that four militants were killed and six others were detained during the operation which is still conducted in Dahan-e-Ghori district.” (KP, 22. April 2014)

Auf der Website der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UN Assistance Mission in Afghanistan, UNAMA) findet sich eine mit 1. Juni 2014 datierte Auswahl von Ausschnitten von Artikeln verschiedener afghanischer Medien. In einem Ausschnitt eines Artikels von Radio Azadi, dem afghanischen Zweig von RFE/RL, wird erwähnt, dass eine Frau in ihrem Haus im Distrikt Dahan-e-Ghori, Provinz Baglan, von unbekannten Bewaffneten getötet worden sei:

„Radio Azadi

At least two women were killed in two separate incidents in Baghlan province in the past two days, said local officials. The provincial police chief spokesperson, Jaweed Basharat, told Radio Azadi that one of the women was killed by unknown gunmen in her house in Dahan-e-Ghori district on Friday night. The second woman, Basharat said committed suicide after an argument with her husband but the woman family claimed that she was killed by her husband.” (UNAMA, 1. Juni 2014)

In einem älteren, im November 2013 veröffentlichten Artikel von TOLO News wird berichtet, dass Angehörige der lokalen Polizei in Baglan einen Jungen und ein Mädchen getötet hätten, die von ihrem Zuhause im Distrikt Dahan-e-Ghori weggelaufen seien:

„Local Police officers in Baghlan killed a young boy and a girl who ran away from home on Saturday night, according to local reports. Members of the Provincial Council told TOLOnews that the two ran away from their homes in the Dahan-e-Ghori District, but were stopped at a police checkpoint. There, they were forced out of a car, beaten and executed by officers.” (TOLO News, 26. November 2013)

Folgende ACCORD-Anfragebeantwortung vom November 2013 enthält etwas ältere Informationen zur Sicherheitslage in der Provinz Baglan:

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: 1) Sicherheitslage in Provinz Baghlan; 2) Erreichbarkeit der Provinz Baghlan von Flughafen Kabul, Sicherheitsrisiko [a-8556], 13. November 2013 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/local_link/270017/398485_de.html

Erreichbarkeit des Distrikts Polikhumri

Eine Landkarte von Afghanistan (eingezeichnet sind unter anderem auch Flughäfen) ist unter folgendem Link zu finden:

·      UN Cartographic Section: General map of Afghanistan, Juni 2011

http://www.un.org/Depts/Cartographic/map/profile/afghanis.pdf

 

Unter folgendem Link findet sich eine detaillierte Karte der Provinz Baglan sowie der umliegenden Gebiete:

·      UN OCHA - Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Baghlan Province – Reference Map, 19. Februar 2014

http://www.humanitarianresponse.info/sites/www.humanitarianresponse.info/files/Baghlan_Province_Reference_Map_DD_20140209FEB09_A0.pdf

 

Das US-amerikanische Außenministerium (US Department of State, USDOS) schreibt in seinem Länderbericht zur Menschenrechtslage vom Februar 2014 (Berichtsjahr 2013), dass Taxi-, LKW- und Busfahrer berichtet hätten, dass die Sicherheitskräfte illegale Kontrollpunkte unterhalten und Geld und Güter von Reisenden erpresst hätten. Die größte Bewegungseinschränkung sei in einigen Teilen des Landes die fehlende Sicherheit gewesen. In vielen Gebieten sei das Reisen, insbesondere nachts, aufgrund von Gewalt durch Aufständische, Banditentum, Landminen und unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen extrem gefährlich gewesen. Auch bewaffnete Aufständische hätten illegale Kontrollpunkte betrieben und Geld und Güter erpresst:

„Taxi, truck, and bus drivers reported that security forces operated illegal checkpoints and extorted money and goods from travelers. The greatest barrier to movement in some parts of the country was the lack of security. In many areas insurgent violence, banditry, land mines, and IEDs made travel extremely dangerous, especially at night. Armed insurgents also operated illegal checkpoints and extorted money and goods. The Taliban imposed nightly curfews on the local populace in regions where it exercised authority, mostly in the southeast. Social custom limited women’s freedom of movement without male consent or a male chaperone.” (USDOS, 27. Februar 2014, Section 2d)

Die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UN Assistance Mission in Afghanistan, UNAMA) schreibt in ihrem Bericht zu zivilen Opfern, Angriffen auf und Schutz von ZivilistInnen in der ersten Hälfte des Jahres 2014, dass sie weiterhin Vorfälle verifiziert habe, bei denen regierungsfeindliche Elemente unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen an Orten platziert oder eingesetzt hätten, die offenbar kein direktes spezifisches militärisches Angriffsziel dargestellt hätten. UNAMA habe viele Explosionen von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen auf Märkten, öffentlichen Straßen und an anderen öffentlichen Orten, die von ZivilistInnen besucht würden, dokumentiert. Wie der Bericht weiters anführt, hätten regierungsfeindliche Elemente unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen auf Transitrouten, angefangen bei Fußpfaden bis hin zu Autobahnen, platziert. Bei der Explosion dieser Vorrichtungen seien ZivilistInnen, die zu Fuß, auf Fahrrädern, in Bussen, Taxis oder privaten Fahrzeugen unterwegs gewesen seien, getötet oder verletzt worden:

„Regarding the indiscriminate use of IEDs [improvised explosive devices], UNAMA continued to verify instances of Anti-Government Elements planting or using IEDs in locations that appeared not to be directed at a specific military objective, and detonating IEDs in a manner or location where the effects could not be limited in violation of international humanitarian law. UNAMA documented many IED detonations in markets, public roads and other public areas frequented by civilians.” (UNAMA, Juli 2014, S. 12)

„Anti-Government Elements placed IEDs, particularly those equipped with a pressureplate trigger, on transit routes ranging from small footpaths to highways that killed and […] injured civilians whether they were on foot, riding bicycles, in buses, taxis or in private cars.” (UNAMA, Juli 2014, S. 12, Fußnote 32)

In einem im Februar 2014 veröffentlichten Artikel berichtet David Pugliese, Journalist der kanadischen Tageszeitung Ottawa Citizen über seine im Dezember 2013 unternommene Reise nach Afghanistan. Über die Fahrt auf dem Highway von Kabul in Richtung Masar-e Scharif und Scheberghan schreibt Pugliese, dass die Straße von schwerbewachten Checkpoints der afghanischen Armee oder Polizei, deren Mauern mit Einschusslöchern überzogen seien, sowie ausgebrannten Treibstofflastern gesäumt sei. Nach dem Sturz der Taliban sei der Norden des Landes eine Region relativer Stabilität gewesen, allerdings hätten sich seitdem die Aufständischen in eine Reihe von Gebieten im Norden ausgebreitet, während andere Gebiete in der Region von schwer bewaffneten Stammesmilizen kontrolliert würden. Wie Pugliese mitteilt, sei eine Fahrt durch den Salang-Tunnel, der eine wichtige Verbindung zwischen Kabul und dem Norden Afghanistans darstelle (und die Provinzen Parwan und Baglan miteinander verbindet, Anm. ACCORD), weiterhin eine tückische Angelegenheit. Stellenweise sei dieser lediglich ein mit Schlamm bedeckter Schotterweg („slick of gravel“), obwohl die USA 19 Millionen US-Dollar investiert hätten, um den Tunnel auszubauen. Einmal habe sich der Fahrer des Wagens, in dem der Journalist unterwegs gewesen sei, geweigert, an einem Polizei-Checkpoint in der Provinz Baglan zu halten, aus Furcht, bei den dort postierten bewaffneten Männern in Uniform könnte es sich um Taliban handeln. Wie der Fahrer mitgeteilt habe, werde der Streckenabschnitt manchmal von Aufständischen übernommen, und mit ausländischen InsassInnen sei das Fahrzeug ein offensichtliches Angriffsziel:

„The highway to northern Afghanistan is dotted with bullet-marked military outposts and burned out fuel tankers. After the fall of the Taliban in late 2001, the north emerged as a region of relative stability in an otherwise violent country. But in the years since, despite the massive nationwide effort of foreign troops, the insurgency has expanded to a number of areas in the north while heavily armed tribal militias, with little allegiance to the central government, control other spots in the region.

It’s been six years since the Citizen first drove the 560-kilometre route from the capital city of Kabul to the northern cities of Mazar-i-Sharif and Sheberghan. The changes along the way are significant, at times disheartening, and provide glimpse into the ever changing security mosaic in Afghanistan. A half-dozen years ago there were no Afghan army or police outposts along the main highway. Now there are scores of heavily guarded checkpoints and forts, their walls riddled with bullet holes from numerous attacks. […]

The Salang Tunnel, which sits at 3,400 metres in the Hindu Kush mountains and is a major link between Kabul and the north, remains treacherous to drive. At points it is nothing more than a mud-covered slick of gravel, though the U.S. has spent $19 million to upgrade the structure.

At one point driving through Baghlan province, Mirwais, our driver, refused to stop at a police checkpoint. ‘Maybe Taliban,’ he said of the armed men in uniforms as he sped by them at 120 km/h. […] The stretch of highway is sometimes taken over by insurgents, Mirwais says, and with foreigners in the car, the vehicle is an obvious target.” (Ottawa Citizen, 17. Februar 2014)

Die US-amerikanische Tageszeitung Wall Street Journal (WSJ) erwähnt in einem Artikel vom Oktober 2014, dass der Salang-Pass, Afghanistan wichtigste Nord-Süd-Verbindung, einer der gefährlichsten Highways der Welt sei. Lawinen, Felsstürze und bröckelnder Straßenbelag seien übliche Gefahrenquellen für jeden, der die Straße regelmäßig befahre. Allerdings sei mittlerweile eine weitere Gefahr hinzugekommen: Angriffe durch Taliban-Kämpfer. Laut dem Zuständigen für Sicherheit am südlichen Ende des Salang-Tunnels hätten Aufständische die Angriffe auf die Straße intensiviert:

„The Salang Pass, Afghanistan’s main north-south artery, is one of the world’s most dangerous highways. Avalanches, rockslides and crumbling pavement are all routine hazards for anyone plying the switchback road. Now drivers have another worry: Attacks by Taliban insurgents. According to Hamidullah, the Afghan official responsible for security on the southern approach to the Salang Tunnel, insurgents have stepped up attacks on the road, a vital economic link between Kabul and the country’s northern provinces.” (WSJ, 3. Oktober 2014)

Pajhwok Afghan News (PAN) führt in einem Artikel vom August 2014 an, dass die Regierung mitgeteilt habe, nicht über genügend finanzielle Mittel zur Sanierung des Salang-Highways, einer wichtigen Straße, die Gebiete in Zentralafghanistan mit dem Norden verbinde, zu verfügen. Ein Bewohner der Provinz Samangan, der nach Kabul gereist sei, habe angegeben, dass sich die Straße in einem furchtbaren Zustand befinde. Der Abschnitt von der Stadt Baglan nach Pul-i-Khumri sei in einem einigermaßen guten Zustand, aber der Streckenteil zum Salang-Tunnel hin sei furchtbar:

„Despite consistent public demand for the reconstruction of Salang Highway, a vital route connecting central parts of the country with the north, the government said on Tuesday it lacked funds for the project. The highway links central Parwan and Kabul provinces with Baghlan in the north and is the only major route in the area passing through the Salang Mountains via the famed Russian-built tunnel. Muhammad Ali, a resident of Samangan province who arrived in the capital on Tuesday, said the road was in terrible shape. ‘The road from Baghlan to Pul-i-Khumri is in somewhat good form but the portion down the Salang Tunnel is terrible.’” (PAN, 26. August 2014)

TOLO News erwähnt in einem etwas älteren Artikel vom August 2013, dass der Einsatz von am Straßenrand platzierten Bomben und Selbstmordanschläge durch Aufständische weiterhin ein großes Problem für die Provinz Baglan darstellen würden (TOLO News, 18. August 2013).

Im bereits weiter oben zitierten Artikel vom Dezember 2013 berichtet Stars and Stripes, dass die Hauptstraße von Kabul nach Bamiyan im instabilen, in der Provinz Parwan gelegenen Distrikt Ghorband während eines Jahres aufgrund von Angriffen Aufständischer zweitweise gesperrt gewesen sei. In dem Distrikt würden die Taliban Lastwagenfahrer und Reisende gleichermaßen schikanieren und oftmals ungestraft entlang der Straße agieren. Wie der Artikel anführt, seien weite Teile des Distrikts Ghorband mindestens seit Anfang 2012 unter der Kontrolle der Taliban, auch wenn sich die afghanischen Sicherheitskräfte um die Rückeroberung bemüht hätten.

Laut örtlichen Lastwagenfahrern und Geschäftsinhabern hätten Lastwagenfahrer einen eintägigen Umweg auf sich genommen, um Probleme auf der Straße zu vermeiden. Eine andere südlich gelegene Ausweichroute durch die unbeständige Provinz Wardak werde als noch gefährlicher angesehen als die Straße durch Ghorband:

„For over a year, the main road from Kabul, the capital, west to Bamiyan has been intermittently closed by insurgent attacks in a volatile district of neighboring Parwan province, where Taliban militants harass truckers and travelers alike and often operate with impunity on the road.

Ghorband district, nestled in a mountain valley in Parwan province, became infamous in July 2012, when video emerged of a 22-year-old woman accused of adultery being shot to death in front of a cheering mob.

Much of the district, not far from NATO’s military hub, Bagram Air Field, has been under the control of the Taliban since at least early 2012, and Afghan security forces have struggled to retake it.

To avoid problems on the road, truckers were taking a tortuous secondary route on rutted mountain roads that added an extra day to what was already a full day’s drive from Kabul, according to local truckers and store owners. Another alternate route that goes through volatile Wardak province to the south is considered even more dangerous than the Ghorband road.

The road is open for now, but militants still ply the area and it continues to be a perilous journey.” (Stars and Stripes, 8. Dezember 2013)

Die deutsche Nachrichtenwebsite Spiegel-Online führt in einem Artikel vom September 2014 Folgendes zur Erreichbarkeit der Provinz Bamiyan an:

„Wer nicht fliegen möchte nach Bamian, kann mit dem Auto fahren. Nördlich von Kabul beginnt eine Straße, die über den Distrikt Ghorband führt. Ghorband wurde berühmt im Juli 2012, als ein Video um die Welt ging, in dem eine junge Frau zu sehen war, die von einem Mob gesteinigt wurde. Die Straße ist vielerorts eine verrottete, löchrige Piste ohne Asphalt. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Angriffe der Taliban, Überfälle von Räubern und Kidnappern.

Der dritte Weg nach Bamian ist eine Straße, die gut 30 Kilometer südwestlich von Kabul im Ort Maidan Shahr beginnt. Sie ist ein Neubauprojekt, bezahlt mit Geld aus dem Westen. Sie ist noch im Bau, aber eines Tages, das ist der Plan, werden die Autos über den glatten Asphalt fliegen, in geraden Abschnitten mit 100 Sachen oder mehr, vorbei an Händlern und Ausflugslokalen, und dann ist man von Kabul aus binnen dreier Stunden in Bamian.

In den vergangenen Jahren hat sich Fahimi bemüht, alle Vorkommnisse auf der Straße, sofern er davon erfuhr, in sein Notizbuch zu schreiben. Die Chronik ist lückenhaft, aber man bekommt einen Eindruck von der Lage. 20 bis 30 Tote in vier Jahren, sagt Fahimi. Durch Minen, selbst gebaute Sprengsätze, gezielte Schüsse. Dazu Überfälle und Kidnappings, um Lösegeld zu erpressen. ‚Die Polizei ist manchmal nur hundert Meter entfernt. Aber sie tut nichts, aus Angst. Die Taliban verschwinden wieder von der Straße und tauchen unter in ihrem Gebiet, in den Dörfern‘, sagt Fahimi. Die Straße hat einen Spitznamen bekommen unter Afghanen und in der Presse. Er ist nicht schön, aber man kann ihn sich gut merken: Death Road.“ (Spiegel Online, 29. September 2014)

Edinburgh International (EI), ein Unternehmen für globales Risikomanagement, das laut eigenen Angaben weltweit mehr als 1.500 MitarbeiterInnen beschäftigt, schreibt in einem wöchentlichen Kurzbericht zur Sicherheitslage in Afghanistan vom 22. Oktober 2014 (Berichtszeitraum 16. bis 22. Oktober 2014), dass der Level der Gewalt im Norden des Landes insgesamt weiterhin abgenommen und nur die Provinz Baglan eine ernstzunehmende Wiederbelebung von aufständischen Aktivitäten und Anschlägen mit unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen erlebt habe. Zu den Gebieten, die dem höchsten Risiko von Anschlägen mit unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen ausgesetzt seien, würden die Baglan-Jadid-Passage des Baglan-Kundus-Korridors, die Verwaltungszonen von Pul-e Khomri und der Distrikt Dahanah-ye Ghor zählen:

„Levels of violence continue to fall across the North as a whole, with only Baghlan province accounting for any serious revival in militant activity and IED [improvised explosive device] strikes over the reporting period. Locations at highest risk of IEDs include the Baghlan-Jadid passage of the Baghlan-Kunduz corridor, administrative zones of Pul-e Khomri and the Dahanah-ye Ghor district south-west of the city.” (EI, 22. Oktober 2014)

Die in englischer Sprache erscheinende deutsche Monatszeitung The Atlantic Times schreibt in einem Artikel vom Februar 2014, dass die Übernahme ganzer Provinzen oder Städte durch Aufständische im Norden Afghanistans kein Thema sei. Vielmehr sei die Frage, wie illegale Checkpoints, unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen und Selbstmordanschläge das Leben der lokalen Bevölkerung beeinträchtigen würden. Straßen, die für schwer bewaffnete internationale Truppen sicher sein könnten, könnten für leicht bewaffnete afghanische Polizisten gefährlich und für afghanische ZivilistInnen noch gefährlicher sein:

„However, in the North in particular, the takeover of entire provinces or cities by the insurgents was never the issue. The question is rather how illegal checkpoints, improvised explosive devices and suicide-attacks affect the life of the local population. Roads that may be safe for heavily armed international troops, can be dangerous for lightly armed Afghan police and even more dangerous for Afghan civilians.” (The Atlantic Times, 7. Februar 2014)

In einem etwas älteren Artikel vom Dezember 2013 schreibt Ariana News, eine vom privaten, in Kabul ansässigen Fernsehsender Ariana Television Network betriebene Nachrichtenwebsite, dass Entführungen und Raubüberfälle Probleme in der Provinz Baglan seien, die sich vornehmlich auf öffentlichen Straßen ereignen würden (Ariana News, 31. Dezember 2013).

 

Etwas ältere Informationen zur Erreichbarkeit der Provinz Baglan finden sich in der bereits weiter oben angeführten ACCORD-Anfragebeantwortung vom November 2013:

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: 1) Sicherheitslage in Provinz Baghlan; 2) Erreichbarkeit der Provinz Baghlan von Flughafen Kabul, Sicherheitsrisiko [a-8556], 13. November 2013 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/local_link/270017/398485_de.html

 

 

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Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 11. November 2014)

·      AAN - Afghanistan Analysts Network: Baghlan on the Brink: ANSF weaknesses and Taleban resilience, 31. Mai 2013

http://www.afghanistan-analysts.org/baghlan-on-the-brink-ansf-weaknesses-and-taleban-resilience

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: 1) Sicherheitslage in Provinz Baghlan; 2) Erreichbarkeit der Provinz Baghlan von Flughafen Kabul, Sicherheitsrisiko [a-8556], 13. November 2013 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/local_link/270017/398485_de.html

·      Ariana News: People’s uprising in Baghlan pushes Jindullah group member out of the province, 31. Dezember 2013

http://ariananews.af/regional/people%E2%80%99s-uprising-in-baghlan-pushes-jindullah-group-member-out-of-the-province/

·      BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Deutschland): Briefing Notes vom 22.09.2014, 22. September 2014 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/file_upload/4232_1411725131_deutschland-bundesamt-fuer-migration-und-fluechtlinge-briefing-notes-22-09-2014-deutsch.pdf

·      BBC News: Afghan militant fighters 'may join Islamic State', 2. September 2014

http://www.bbc.com/news/world-asia-29009125

·      EI - Edinburgh International: Afghanistan Weekly Security Report 16 – 22 October 2014, 22. Oktober 2014

http://blog.edinburghint.com/afghanistan-weekly-security-report-16-22-oct-2014-2-2-4-3-2-2-2/

·      FEFA - Free and Fair Election Forum of Afghanistan: Verification of Political Rights: Focusing on Women Participants (Provincial Councils Candidates Nomination Process 2014), ohne Datum

http://www.fefa.org.af/images/Women-Outreach/PRV-Report-English.zip

·      KP - Khaama Press: Five civilians killed or injured by gunman in Baghlan province, 16. November 2013

http://www.khaama.com/five-civilians-killed-or-injured-by-gunman-in-baghlan-province-3077

·      KP - Khaama Press: 94 Taliban militants killed in Afghan counter-terrorism operations, 6. April 2014

http://www.khaama.com/94-taliban-militants-killed-in-afghan-counter-terrorism-operations-2969

·      KP - Khaama Press: Two senior Taliban leaders arrested in Baghlan province, 22. April 2014

http://www.khaama.com/two-senior-taliban-leaders-arrested-in-baghlan-province-6026

·      Ottawa Citizen: In northern Afghanistan, things are going south (Autor: David Pugliese), 17. Februar 2014

http://www.ottawacitizen.com/news/northern+Afghanistan+things+going+south/9521795/story.html

·      PAN - Pajhwok Afghan News: Rampant corruption, unemployment main problems in Bamyan: Residents, 27. August 2013

http://www.elections.pajhwok.com/en/content/rampant-corruption-unemployment-main-problems-bamyan-residents

·      PAN - Pajhwok Afghan News: Illegal gunmen pose threat to Baghlan security, 18. August 2014

http://www.pajhwok.com/en/2014/08/18/illegal-gunmen-pose-threat-baghlan-security

·      PAN - Pajhwok Afghan News: No funds for rebuilding Salang road: Official, 26. August 2014 (verfügbar auf thefreelibrary.com)

http://www.thefreelibrary.com/No+funds+for+rebuilding+Salang+road%3A+Official.-a0379968466

·      Reuters: Afghan forces battle for control of symbolic Kunduz province, 27. August 2014

http://www.reuters.com/article/2014/08/27/us-afghanistan-north-idUSKBN0GR0VA20140827

·      RFE/RL - Radio Free Europe/Radio Liberty: Two Afghan Lawyers Killed In Bomb Attack, 16. Oktober 2014 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/local_link/288580/422978_de.html

·      Spiegel Online: Der weite Weg nach Bamian, 29. September 2014

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-129456821.html

·      Stars and Stripes: Trouble in Afghanistan's most peaceful province may hint at the post-NATO reality, 8. Dezember 2013

http://www.stripes.com/news/trouble-in-afghanistan-s-most-peaceful-province-may-hint-at-the-post-nato-reality-1.256279

·      The Atlantic Times: Little reason for Afghan optimism, 7. Februar 2014

http://www.the-atlantic-times.com/index.php?option=com_content&view=article&id=1774%3Alittle-reason-for-afghan-optimism&catid=97%3Afebruary-2014-politics&Itemid=65

·      TOLO News: Illegal Armed Groups Threaten Security of Baghlan: Officials, 18. August 2013

http://tolonews.com/en/afghanistan/11595-illegal-armed-groups-threaten-security-of-baghlan-officials

·      TOLO News: Baghlan Local Police Accused of Killing Young Boy and Girl, 26. November 2013

http://www.tolonews.com/en/afghanistan/12871-baghlan-local-police-accused-of-killing-young-boy-and-girl

·      TOLO News: Mine Blasts Injures 3 in Baghlan, 1. November 2014

http://www.tolonews.com/en/afghanistan/16959-mine-blasts-injures-3-in-baghlan

·      UNAMA - UN Assistance Mission in Afghanistan: Articles, 1 June 2014: Afghan Print News, 1. Juni 2014

http://unama.unmissions.org/default.aspx?ctl=Details&tabid=12329&mid=15870&ItemID=38005

·      UNAMA - UN Assistance Mission in Afghanistan: Afghanistan; Mid-Year Report 2014; Protection of Civilians in Armed Conflict, Juli 2014 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1404997194_unama-mid-year.pdf

·      UN Cartographic Section: General map of Afghanistan, Juni 2011

http://www.un.org/Depts/Cartographic/map/profile/afghanis.pdf

·      UNHCR - UN High Commissioner for Refugees: Volrep and Border Monitoring; Monthly Update; September 2014, September 2014 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/file_upload/1930_1414575082_volrep-border-monitoring-monthly-update-sep-2014.pdf

·      UN OCHA - Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Baghlan Province – Reference Map, 19. Februar 2014

http://www.humanitarianresponse.info/sites/www.humanitarianresponse.info/files/Baghlan_Province_Reference_Map_DD_20140209FEB09_A0.pdf

·      USDOS - US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2013 - Afghanistan, 27. Februar 2014 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/local_link/270628/399487_de.html

·      WSJ - Wall Street Journal: Insurgents Step Up Attacks on Salang Pass, 3. Oktober 2014

http://blogs.wsj.com/dispatch/2014/10/03/insurgents-step-up-attacks-on-salang-pass/

·      Zeit Online: Afghanistan: „Die Fortschritte in Nordafghanistan sind enorm“, 14. März 2014

http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/afghanistan-bundeswehr-abzug-truppen