Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Provinz Nangarhar, Distrikt Khugiani (Khogyani, Khogiani): Zwangsweise Schließung von Schulen und Zwangsrekrutierung von Minderjährigen durch die Taliban [a-8269]

Zwangsweise Schließung von Schulen
Die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (United Nations Assistance Mission in Afghanistan, UNAMA) berichtet in ihrem Halbjahresbericht vom Juli 2012, dass regierungsfeindliche Elemente am 8. Mai 2012 eine weiterführende Schule für Mädchen im Dorf Wazir (Distrikt Khogyani, Provinz Nangarhar) in Brand gesteckt hätten. Dabei seien zwei Schulgebäude und Teile der Schulausstattung zerstört worden. Berichten zufolge habe sich dieser Angriff nach einer Reihe von Vorfällen ereignet, bei denen regierungsfeindliche Elemente mehrere Schulen in diesem Gebiet geschlossen hätten, um gegen die Verhaftung von mehreren mutmaßlich regierungsfeindlichen Elementen zu protestieren. Die Mädchenschule in Wazir sei angegriffen worden, nachdem sie von örtlichen Behörden trotz Warnungen durch regierungsfeindliche Elemente, dies nicht zu tun, wiedereröffnet worden sei. Wie UNAMA berichtet, seien die Schließung der Schulen und der nachfolgende Angriff durch regierungsfeindliche Elemente nicht unbedingt Teil einer Kampagne gegen den Lehrplan oder staatliche Schulen gewesen:
„On 8 May, in Khogyani district of Nangarhar province, Anti-Government Elements set fire to a girls’ secondary school in Wazir village, destroying two school buildings and some school equipment. Reportedly, this attack occurred after a series of events in which Anti-Government Elements’ closed several schools in that area to protest the arrest of several suspected Anti-Government Elements during a night search operation. In this case, Anti-Government Elements had issued specific threats against the reopening of schools and attacked after local authorities reopened this particular school. Anti-Government Elements had not necessarily closed these schools or launched the subsequent attack as part of a targeted campaign against the educational curriculum or government run schools.” (UNAMA, Juli 2012, S. 31)
Der afghanische Nachrichtensender Tolo News berichtet im Mai 2012, dass bewaffnete Männer am 7. Mai 2012 eine Grundschule für Mädchen im Gebiet Wziro (Distrikt Khogyani, Provinz Nangarhar) in Brand gesteckt hätten. Niemand habe sich bislang zu dem Angriff bekannt. Am selben Tag seien zehn andere örtliche Schulen wiedereröffnet worden, die geschlossen worden seien, nachdem die Taliban mit Vergeltungsmaßnahmen für die Verhaftung eines örtlichen Schullehrers und mutmaßlichen Aufständischen gedroht hätten. Wie Tolo News berichtet, sei Khogyani ein abgeschiedener Distrikt in der Provinz Nangarhar, wo sich die Aktivitäten von Aufständischen in den letzten Jahren intensiviert hätten. In dem Distrikt gebe es rund 55 Schulen:
„Armed men torched a girls' school in Afghanistan's eastern Nangarhar province on Monday night, the same day that ten other local schools were reopened after Taliban threats had forced them closed. The primary girls' school, which educates more than 1500 students, was set alight around 10:00pm in the Wziro area of Khogyani district, provincial spokesman for the Ministry of Education Mohammad Asif Shinwari told TOLOnews. […] No group, including the Taliban, has claimed responsibility for the incident. Khogyani district had just reopened ten schools on Monday which were closed for a few days because of militant threats. The schools closed after local Taliban insurgents threatened harm in retaliation for the arrest of local school teacher and suspected insurgent. […] Khogyani is a remote district of eastern Nangarhar province which has had a more active insurgency in recent years. The district has around 55 schools.“ (Tolo News, 8. Mai 2012)
Die Nachrichtenagentur Reuters erwähnt im Mai 2012 einen Vorfall, bei dem eine große Mädchenschule im Distrikt Khogiani (Provinz Nangarhar) von Angreifern niedergebrannt worden sei. Fünf weitere Mädchenschulen seien Angaben des regionalen Bildungssprechers zufolge seitdem geschlossen worden:
„Earlier this week unknown attackers burned down a large girls' school in Khogiani district in Nangarhar province, on the border with Pakistan. Five more girls' schools in that district have since shut, said regional education spokesman Asif Shinwari.” (Reuters, 9. Mai 2012)
Im Rahmen der zeitlich begrenzten Recherche konnte nicht eindeutig festgestellt werden, ob sich alle drei oben angeführten Berichte bei dem jeweils erwähnten Brandanschlag auf eine Schule auf denselben Vorfall beziehen.
 
In den ACCORD derzeit zur Verfügung stehenden Quellen konnten im Rahmen der zeitlich begrenzten Recherche keine weiteren aktuellen Informationen zu zwangsweisen Schulschließungen im Distrikt Khugiani (Khogyani, Khogiani) gefunden werden. Folgende Berichte enthalten allgemeinere Informationen zu zwangsweisen Schulschließungen bzw. Angriffen auf Schulen in der Provinz Nangarhar / in Ostafghanistan:
 
Tolo News berichtet im Mai 2012, dass nach Angaben des afghanischen Bildungsministeriums bis zu 500 Schulen wegen Bedrohungen durch Aufständische in mehreren Provinzen, darunter auch Nangarhar, geschlossen seien. Mädchenschulen würden häufiger zum Ziel der Aufständischen als Jungenschulen, da militante Islamisten der Auffassung seien, Mädchen sollten keine Schulbildung erhalten:
„The officials at the Ministry of Education said that up to 500 schools are currently closed because of insurgents threats in provinces across the country, including Kandahar, Helmand, Zabul, Nangarhar, Takhar, and Ghazni. […] Girls' schools are more frequently targeted than the boys' because the militant Isalmists believe that females should not receive a school education.” (Tolo News, 24. Mai 2012)
Amnesty International (AI) erwähnt in seinem Jahresbericht vom Mai 2012 (Berichtszeitraum: 2011) ebenfalls landesweite Schulschließungen:
„Offiziellen Quellen zufolge blieben 2011 insgesamt mehr als 450 Schulen geschlossen, und etwa 200000 Kinder konnten aufgrund der unsicheren Lage besonders in den südlichen und östlichen Provinzen nicht zur Schule gehen.“ (AI, 24. Mai 2012)
In einem im Dezember 2012 veröffentlichten Bericht an die UNO-Generalversammlung (UN General Assembly, UNGA) schreibt der UNO-Generalsekretär, dass im Zeitraum vom 1. August bis 31. Oktober 2012 mehr als 355 Kinder in Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt in Afghanistan getötet oder verletzt worden seien – die meisten im Süden und Osten des Landes. Zu Verletzungen der Kinderrechte hätten Angriffe auf Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen (27 Vorfälle), Entführungen (5), Rekrutierungen von Minderjährigen (4) und die Verweigerung von humanitärer Hilfe (11) gezählt. Brandanschläge auf Mädchenschulen seien aus den Provinzen Badachschan, Chost, Nangarhar und Bamiyan berichtet worden:
„More than 355 children (including at least 67 girls) were killed or injured in the armed conflict from 1 August to 31 October, most in the south and east. […] Other grave violations of child rights recorded included attacks against education and health facilities (27 incidents), abductions (5 incidents), underage recruitment (4 incidents) and denial of humanitarian assistance (11 incidents). Arson attacks on girls’ schools were reported in Badakhshan, Khost, Nangarhar and Bamyan Provinces.” (UNGA, 6. Dezember 2012, S. 8)
In einem weiteren Bericht des UNO-Generalsekretärs an die UNGA, der im April 2012 veröffentlicht wurde und den Zeitraum von Jänner bis Dezember 2011 abdeckt, wird angeführt, dass die UNO-Task-Force zu Afghanistan im Berichtszeitraum 185 Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser in Zentral-, Nord-, Südost- und Ostafghanistan dokumentiert habe. Dazu zählten Angriffe mit unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen und Selbstmordanschläge (51 Vorfälle), das in Brand stecken von Schulen (35), Einschüchterungen von Lehrpersonal (34), zwangsweise Schließungen von Schulen (32), die Tötung (25) oder Entführung (7) von Lehrpersonal sowie Plünderung (1). Für die Mehrzahl dieser Vorfälle würden bewaffnete Gruppen, darunter die Taliban, die sich der Bildung für Mädchen widersetzen würden, verantwortlich gemacht. Wie der UNO-Generalsekretär anführt, hätten die Taliban im Jahr 2011 Berichten zufolge eine Anweisung erlassen, wonach es verboten sei, Schulen und LehrerInnen anzugreifen. Obwohl dies von den Vereinten Nationen nicht bestätigt worden sei, würden Berichte darauf hindeuten, dass Taliban-Mitglieder auf Provinzebene Angriffe auf Schulen öffentlich verurteilt hätten:
„During the reporting period, the country task forces on monitoring and reporting documented 185 incidents of attacks on schools and hospitals in the central, northern, south-eastern and eastern regions, including improvised explosive device and suicide attacks (51), burning of schools (35), intimidation of educational personnel (34), forced closures of schools (32), killing of educational personnel (25), abduction of educational personnel (7) and looting (1). Of these reported incidents, the majority was attributed to armed groups, including the Taliban, opposed to girls’ education. It should be noted that in 2011 the Taliban reportedly issued a directive forbidding attacks on schools and teachers. Although this could not be confirmed by the United Nations, accounts suggested that Taliban members at the provincial level publicly denounced attacks against schools.” (UNGA, 26. April 2012, S. 4)
Die afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok Afghan News (PAN) berichtet im Juli 2012, dass Unbekannte einen Sprengstoffanschlag auf eine Jungenschule im Distrikt Achin (Provinz Nangarhar) verübt hätten. Behördenangaben zufolge habe es sich bei den Angreifern um fast 45 bewaffnete Männer gehandelt. Als die Polizei am Tatort eingetroffen sei, hätten die Angreifer das Feuer auf sie eröffnet. Ein Taliban-Sprecher habe mitgeteilt, die Taliban seien an dem Angriff nicht beteiligt gewesen:
„Unidentified gunmen blew up a boys’ school in the Achin district of eastern Nangarhar province, officials said on Wednesday. The district chief, Haji Abdul Khaliq Maroof, told Pajhwok Afghan News that nearly 45 armed men destroyed the school on Tuesday night. He said the militants opened fired on police who arrived to investigate. […] A Taliban spokesman, Zabihullah Mujahid, said they were not involved in destroying the school.” (PAN, 11. Juli 2012)
In einem weiteren, im Oktober 2011 veröffentlichten Artikel von PAN wird berichtet, dass nach Behördenangaben mutmaßliche Aufständische im Distrikt Batikot (Provinz Nangarhar) zwei Schulen in Brand gesteckt hätten. Dabei sei eine der Schulen zerstört worden. Ein Taliban-Sprecher habe eine Beteiligung der Taliban an den Angriffen bestritten:
„Suspected militants stormed two girls' schools in the Batikot district of eastern Nangarhar province, destroying one and partially damaging the other, officials said on Sunday. The schools were set on fire in Chahardi and Barikab areas late on Saturday night, district chief, Israrullah Qarizada, told Pajhwok Afghan News. […] A Taliban spokesman, Zabihullah Mujahid, denied the Taliban were involved in the attacks.” (PAN, 16. Oktober 2011)
Zwangsrekrutierung von Minderjährigen durch die Taliban
In den ACCORD derzeit zur Verfügung stehenden Quellen konnten im Rahmen der zeitlich begrenzten Recherche keine spezifischen Informationen zu Zwangsrekrutierungen von Minderjährigen durch die Taliban im in der Provinz Nangarhar gelegenen Distrikt Khugiani (Khogyani, Khogiani) gefunden werden.
Folgende Berichte enthalten Informationen bezüglich Rekrutierungen oder Einsatz von Minderjährigen durch regierungsfeindliche Gruppen in der Provinz Nangarhar bzw. in Ostafghanistan / in der Grenzregion zu Pakistan:
 
Die afghanische Online-Zeitung Khaama Press (KP) berichtet im Jänner 2012, dass mindestens 20 bewaffnete Aufständische in der Provinz Nangarhar der Gewalt abgeschworen und sich dem afghanischen Friedensprozess angeschlossen hätten. Dem Vorsitzenden des Hohen Friedensrates der Provinz, Haji Malik Nazir, zufolge hätten die ehemaligen Aufständischen in den in Nangarhar gelegenen Distrikten Rodat, De-Bala und Achin agiert. Weiters habe Haji Malik Nazir berichtet, dass sich ein 15-jähriger Junge unter den Aufständischen befunden habe. Dieser sei rekrutiert worden, um einen Selbstmordanschlag zu verüben:
„At least 20 armed militants renounced violence and joined Afghan peace process in eastern Nangarhar province. Provincial High Peace Council Chief Haji Malik Nazir said, the surrendered militants were carrying out insurgency activities in Rodat, De-Bala and Achin districts of eastern Nangarhar province. […] According to Mr. Nazir, a 15 year old boy was also among the militants who was recruited to carry out suicide bomb attack.” (KP, 22. Jänner 2012)
In seinem im November 2011 veröffentlichten Sicherheitsbericht für den Zeitraum vom 16. bis 31. Oktober 2011 schreibt das Afghanistan NGO Safety Office (ANSO), dass die afghanischen Sicherheitskräfte einen Jugendlichen, der eine unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung am Körper getragen habe, verhaftet hätten. Der Jugendliche sei auf dem Weg von Rodat nach Achin (Provinz Nangarhar) gewesen, wo er Berichten zufolge einen Angriff auf den Provinzgouverneur verüben wollte:
„[…] ANSF [Afghan National Security Forces] detained a BBIED [Body-Borne Improvised Explosive Device] operative, a teenage boy, as he was making his way through Rodat to Achin, on the 26th where his reported target was the provincial governor.” (ANSO, 2. November 2011, S. 16)
Die afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok Afghan News (PAN) berichtet im August 2011, dass Präsident Hamid Karzai die Freilassung von Kindern angeordnet habe, die wegen versuchter Selbstmordanschläge verhaftet worden seien. Die Kinder würden aus den Provinzen Logar, Khost, Ghazni, Samangan, Kunduz, Jawzjan, Kabul, Parwan und Nangarhar stammen:
„President Hamid Karzai on Wednesday ordered the release of children who had been detained on the charge of attempting to carry out suicide attacks. […] The children belonged to Logar, Khost, Kandahar, Ghazni, Samangan, Kunduz, Jawzjan, Kabul, Parwan and Nangarhar provinces.” (PAN, 24. August 2011)
Die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (United Nations Assistance Mission in Afghanistan, UNAMA) erwähnt in einem Bericht vom August 2010, dass ein Junge am 22. Februar 2010 einen Selbstmordanschlag auf einen wichtigen regierungsnahen Stammesanführer verübt habe, der sich gerade auf dem Rückweg von einem Treffen von Stammesältesten in der Provinz Nangarhar befunden habe. Unter den Getöteten sei unter anderem der Leiter des Rats für Binnenvertriebene (IDPs) des Distrikts Sherzad (Provinz Nangarhar) gewesen:
„UNAMA HR [UNAMA Human Rights] documented several suicide attacks that targeted Government officials and tribal elders. On 22 February, a young boy detonated his suicide vest targeting a prominent Government tribal leader returning from a meeting with district officials and tribal elders in Nangahar province. As a result, 14 civilians were killed, including the head of Chamtala Disabled Council and the head of Sherzad IDP [Internally Displaced People] Council. Twelve others were injured, including the Director of the provincial Returnees and Refugees Department.” (UNAMA, August 2010, S. 4)
Laut einem Artikel der afghanischen Zeitung Daily Afghanistan vom Juni 2012 zähle der Einsatz von Kindern zur Ausführung von Selbstmordanschlägen sowie ihre Schulung für Guerillakriege zu den vorsätzlichen Taktiken der Taliban und von Terroristen. In den vergangenen zehn Jahren hätten diese Hunderte oder gar Tausende Kinder in den südlichen und östlichen Landesteilen Afghanistans mittels Drohungen oder Anwendung von List entführt, einer Gehirnwäsche unterzogen und in Stammesgebieten und Religionsschulen ausgebildet. Anschließend seien die Kinder nach Afghanistan zurückgeschickt worden, um als Selbstmordattentäter oder bewaffnete Kämpfer eingesetzt zu werden:
„Using children in suicide operations and training them for guerilla wars are some of the deliberate tactics of the Taleban and terrorists. In the past ten years, they kidnapped hundreds and thousands of children from southern and eastern parts of the country by threatening or using tricks. They took them [the kidnapped children] to their bases to brainwash and train in tribal areas and at religious schools, and then sent back to Afghanistan for war and destruction as a suicide attacker or armed force.” (Daily Afghanistan, 4. Juni 2012)
Der bereits weiter oben zitierte Bericht des UNO-Generalsekretärs an die UNO-Generalversammlung vom April 2012 führt an, dass es in Afghanistan im Jahr 2011 Berichte über 316 Fälle von Rekrutierungen Minderjähriger gegeben habe. Für die Mehrheit der Fälle würden bewaffnete Gruppen, insbesondere die Taliban, das Haqqani-Netzwerk und die Hezb-e-Islami, verantwortlich gemacht. Die bewaffneten Gruppen hätten Kinder rekrutiert und eingesetzt, um Selbstmordanschläge zu verüben, unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen zu platzieren und Güter zu transportieren. Wie der UNO-Generalsekretär weiters ausführt, habe es mindestens 20 Berichte gegeben, wonach afghanische Kinder von bewaffneten Gruppen, einschließlich der Taliban, über die Landesgrenze hinweg nach Pakistan rekrutiert worden seien. Den Berichten zufolge seien die Jungen dort ausgebildet worden, bevor sie zwecks Durchführung militärischer Operationen nach Afghanistan zurückgekehrt seien:
„In 2011, 316 cases of underage recruitment were reported in Afghanistan, of which the majority was attributed to armed groups notably the Taliban forces, including the Tora Bora Front, the Jamat Sunat al-Dawa Salafia and the Latif Mansur Network, as well as the Haqqani network and the Hezb-e-Islami. Children were recruited and used by armed groups to conduct suicide attacks and plant improvised explosive devices, as well as for transporting goods. In 2011, 11 children, including one 8-year-old girl, were killed while conducting suicide attacks. Some children unknowingly carried explosive packages. At least 20 reports of crossborder recruitment of Afghan children to Pakistan by armed groups, including the Taliban, were received. The boys were reportedly taken to Pakistan for training, and returned to Afghanistan to conduct military operations.” (UNGA, 26. April 2012, S. 2)
Weitere Informationen zur Zwangsrekrutierung von Minderjährigen durch die Taliban in Afghanistan finden Sie in folgender ACCORD-Anfragebeantwortung vom Juli 2012:
  • ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Zwangsrekrutierung junger Afghanen durch die Taliban [a-8093-5 (8085)], 13. August 2012 (verfügbar auf ecoi.net)
    http://www.ecoi.net/local_link/224814/346766_de.html
 
 
 
 

Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 21. Februar 2013)
  • ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Zwangsrekrutierung junger Afghanen durch die Taliban [a-8093-5 (8085)], 13. August 2012 (verfügbar auf ecoi.net)
    http://www.ecoi.net/local_link/224814/346766_de.html
·      AI - Amnesty International: Amnesty International Report 2012 - The State of the World's Human Rights, 24. Mai 2012
http://www.amnesty.de/jahresbericht/2012/afghanistan
·      ANSO - Afghanistan NGO Safety Office: Bi-Weekly Data Report; 16 - 31 October 2011, 2. November 2011 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1788_1336663886_the-anso-report-16-31-october-2011.pdf
  • Daily Afghanistan: Afghan paper urges government action against use of children in suicide attacks, 4. Juni 2012 (zitiert nach BBC Monitoring)
·      KP - Khaama Press: 20 militants join peace process in Nangarhar province, 22. Jänner 2012
http://www.khaama.com/20-militants-join-peace-process-in-nangarhar-province-494
·      PAN - Pajhwok Afghan News: Karzai oders release of would-be child bombers, 24. August 2011
http://www.pajhwok.com/en/2011/08/24/karzai-orders-release-would-be-child-bombers
·      Tolo News: Nangarhar: Armed Men Torch Girls’ School, 8. Mai 2012
http://tolonews.com/en/afghanistan/6153-nangarhar-armed-men-torch-girls-school-
·      Tolo News: Ministry of Education Urges School Attackers to Stop, 24. Mai 2012
http://tolonews.com/en/afghanistan/6345-ministry-of-education-urges-school-attackers-to-stop
UNAMA - United Nations Assistance Mission in Afghanistan: Mid Year Report 2012; Protection of Civilians in Armed Conflict, Juli 2012 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1344418230_unamamidyearreport2012.pdf
UNGA - UN General Assembly: The situation in Afghanistan and its implications for international peace and security; Report of the Secretary-General [A/67/619–S/2012/907], 6. Dezember 2012 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1930_1355389617_n1262798.pdf
 
 
 

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