Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Aktuelle Sicherheitslage in Kabul [a-9438]

16. Dezember 2015

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Sicherheitslage in der Stadt Kabul

Informationen zur Sicherheitslage in der Stadt Kabul finden sich in unserem ecoi.net-Themendossier zu Afghanistan (zuletzt aktualisiert am 24. November 2015) sowie in einer ACCORD-Anfragebeantwortung vom Oktober 2015:

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: ecoi.net-Themendossier zu Afghanistan: Allgemeine Sicherheitslage in Afghanistan & Chronologie für Kabul, letzte Aktualisierung 24. November 2015
http://www.ecoi.net/news/188769::afghanistan/101.allgemeine-sicherheitslage-in-afghanistan-chronologie-fuer-kabul.htm

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Aktuelle Sicherheitslage in der Stadt Kabul [a-9353-2 (9354)], 6. Oktober 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/313596/451885_de.html

 

Darüber hinaus wurden folgende Informationen gefunden:

 

Bitte beachten Sie, dass die folgende Übersetzung aus dem Norwegischen unter Verwendung von technischen Übersetzungshilfen erstellt wurde. Es besteht daher ein erhöhtes Risiko, dass diese Arbeitsübersetzung Ungenauigkeiten enthält.

 

In einem Bericht zur allgemeinen Sicherheitslage in Afghanistan vom November 2015 schreibt das norwegische Herkunftsländerinformationszentrum Landinfo unter Bezugnahme auf Angaben einer internationalen Organisation in Kabul im September 2015, dass die afghanische Hauptstadt in vielerlei Hinsicht ein Ort zur Machtdemonstration sei. So seien Angriffe so konzipiert, dass sie die Leistungsfähigkeit und Relevanz der aufständischen Gruppen unter Beweis stellen würden. Dies erkläre vermutlich die relativ unregelmäßige Frequenz der Angriffe in Kabul. Zu den Angriffszielen in Kabul würden hochrangige internationale Institutionen, sowohl ziviler als auch militärischer Natur, die afghanischen Behörden sowie die Sicherheitskräfte gehören. Wie Landinfo weiters anführt, seien komplexe und koordinierte Angriffe ein wirksames Mittel, um die Aufmerksamkeit der internationalen Medien zu erhalten.

Aufständische hätten oftmals Granaten und Raketen auf Kabul abgefeuert, normalerweise von Orten nördlich oder östlich der Stadt. Diese Angriffe hätten bislang aber nur geringe Schäden verursacht, weil es ihnen an Genauigkeit mangele und es völlig willkürlich sei, wo die Granaten und Raketen einschlagen würden. Ein Diplomat habe im September 2015 in Kabul angegeben, er glaube deswegen nicht, dass diese Angriffe grundlegende Veränderungen („game-changer“) herbeiführen könnten. Der Diplomat habe dies mit einer Kombination aus Unfähigkeit und schlechter Ausrüstung erklärt.

Neben konfliktbedingter Gewalt sei auch Kriminalität für viele in Kabul ein Problem. Zwar gebe es keine verlässlichen Statistiken zu Verbrechen, doch habe eine internationale Organisation in Kabul im September 2015 angegeben, seit Beginn des Jahres sieben Entführungen in der Stadt registriert zu haben. Normalerweise würden AusländerInnen und AfghanInnen, bei denen davon ausgegangen werde, dass sie reich seien, entführt. Auf die Frage, ob es in Kabul nicht gemeldete Entführungsfälle gegeben haben könnte, habe die internationale Organisation angeführt, dass die meisten Entführungsfälle „High-Profile“-Fälle seien und es unwahrscheinlich sei, dass Fälle nicht gemeldet würden:

„Kabul by er i mange henseende en oppvisningsplass; angrepene er designet for å vise opprørsgruppenes kapasitet og relevans. Det forklarer antagelig hvorfor angrepsfrekvensen i Kabul er relativt uregelmessig. Mål for angrepene i hovedstaden er høyprofilerte internasjonale institusjoner, både den sivile og militære, i tillegg til afghanske myndigheter og sikkerhetsstyrker (samtale med internasjonal organisasjon, september 2015). Både komplekse og koordinerte angrep4 er effektive virkemidler for å skape oppmerksomhet i verdenspressen. […]

Opprørere har ved flere anledninger skutt granater og raketter mot byen. Normalt skytes de fra nord eller øst, men disse har foreløpig forvoldt liten skade da de er lite treffsikre og det er helt vilkårlig hvor de lander. En diplomatkilde (samtale, september 2015b) mente at de derfor ikke en game-changer. Kilden forklarte dette med en kombinasjon av inkompetanse og dårlig utstyr.

I tillegg til konfliktrelatert vold, er kriminalitet et problem for mange i Kabul. Det foreligger ikke pålitelig statistikk over kriminalitet, men ifølge en internasjonal organisasjon (samtale, september 2015) er det registrert syv kidnappinger i byen i 2015. Det er normalt utlendinger og antatt rike afghanere som kidnappes. På spørsmål om det kan være urapporterte kidnappingssaker i Kabul, svarte kilden at de fleste kidnappingssaker har høy profil og det er lite sannsynlig at saker forblir urapportert.“ (Landinfo, 20. November 2015, S. 14-15)

Das US-amerikanische Verteidigungsministerium (US Department of Defense, USDOD) schreibt in seinem halbjährlichen Bericht zur US-Strategie für Sicherheit und Stabilität in Afghanistan vom Dezember 2015 (Berichtszeitraum 1. Juni 2015 bis 30. November 2015), dass die afghanische Regierung weiterhin die Kontrolle über Kabul innehabe. Im Zeitraum von 1. Jänner bis 16. November 2015 hätten sich 28 öffentlichkeitswirksame Angriffe („high-profile attacks”) in Kabul ereignet, eine 27-prozentige Zunahme im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit den Angriffen würden die Taliban eines ihrer wichtigsten Ziele erreichen, nämlich die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu ziehen und ein Gefühl der Unsicherheit zu schaffen, das die Wahrnehmung der Fähigkeit der afghanischen Regierung, für Sicherheit zu sorgen, untergrabe:

„The Afghan government retains control of Kabul, major transit routes, provincial capitals, and nearly all district centers. […] At the same time, the Taliban have proven capable of taking rural areas and contesting key terrain in areas such as Helmand while continuing to conduct high-profile attacks (HPA) in Kabul. From January 1 to November 16, 2015, there were 28 HPAs in Kabul, a 27 percent increase compared to the same time period in 2014. These attacks achieve one of the Taliban’s main objectives of garnering media attention and creating a sense of insecurity that undercuts perceptions of the Afghan government’s ability to provide security.” (USDOD, Dezember 2015, S. 17)

In einem Entscheidungstext des österreichischen Bundesverwaltungsgerichts (BVwG) vom 20. Oktober 2015 finden sich unter anderem Informationen von Sarajuddin Rasuly, eines Sachverständigen für Afghanistan, zur Sicherheitslage in der Stadt Kabul vom August 2015:

„Der vor Beginn der mündlichen Verhandlung für dieses Verfahren bestellte und beeidetet Sachverständige für Afghanistan, Dr. Sarajuddin RASULY, gab auf Grundlage der ihm bereits vorab übergebenen Aktenbestandteile (vgl. OZ 13) und den in der mündlichen Verhandlung gewonnenen Informationen folgendes Gutachten betreffend den Beschwerdeführer, seine persönliche Situation, die Sicherheitslage in Afghanistan allgemein und in Takhar bzw. in Kabul im Besonderen ab:

‚[…] Betreffend die Sicherheits- und Versorgungslage in der Provinz Takhar und in Kabul möchte ich ausführen, dass die Sicherheitslage in ganz Afghanistan derzeit sehr prekär ist. Derzeit wird in mehr als 20 Provinzen Afghanistans gekämpft, in diesen Kämpfen sind die Taliban und die afghanische Nationalarmee verwickelt. Derzeit beherrschen die Taliban Großteile der nordafghanischen Provinzen wie Kunduz, Takhar, Baghlan, Farayab, Samangan, usw. Die südlichen und östlichen Provinzen wurden von den Taliban schon seit Jahren Großteils kontrolliert. In Kabul beherrscht zwar die Nationalarmee und die Polizei die Stadt, die Taliban haben derzeit Kabul noch nicht eingenommen, aber sie verunsichern die Stadt mit schwerwiegenden Anschlägen. Seit Freitag, 06.08.2015 bis gestern (09.08.) gab es in Kabul schwere Anschläge, dabei sind mehr als 60 Menschen getötet worden und ein ganzes Viertel ist so zerstört, das dabei 400 Menschen schwer verletzt worden sind und auch die Wohnhäuser Großteils zerstört worden sind. […]‘“ (BVwG, 20. Oktober 2015)

In einem Entscheidungstext des BVwG vom 28. September 2015 wird ebenfalls ein Gutachten des Sachverständigen (vom Juli 2015) zitiert, in dem folgende Informationen angeführt werden:

„Gutachten des länderkundigen Sachverständigen vom 20.07.2015:

Die Sicherheitslage in Afghanistan ist derzeit sehr prekär. In 20 Provinzen des Landes wird gekämpft. In diesen Provinzen stehen die meisten Distrikte unter der Kontrolle der Taliban. Die Taliban machen weiter Geländegewinne und versuchen, mit massiven Angriffen auf die Vororte der Großstädte wie Kabul, Herat Mazar-e Sharif finden immer wieder Selbstmordanschläge, Raketenangriffe und Geiselnahmen seitens der Taliban statt. Dieser Vorgang der Taliban richtet sich zwar gegen die Behörde und gegen die Ausländer, aber bei jedem Angriff der Taliban sind Dutzende Opfer unter den Zivilisten zu verzeichnen. Aufgrund der derzeitigen unischeren Lage sind auch die Drogenmafia und andere Banden aktiv geworden, weil sie keine Hindernisse seitens der Behörden fürchten. Das hat dazu geführt, dass derzeit in Kabul Raubüberfälle auf Häuser in großem Umfang stattfinden. Schlussfolgernd möchte ich darauf hinweisen, dass die Sicherheitslage auch in den Großstädten nicht als stabil zu bezeichnen ist. Die afghanische Flüchtlingsbehörde und der UNHCR appellieren in den letzten Monaten an die Gastländer der afghanischen Flüchtlinge, sie möglichst nicht zu zwingen, nach Afghanistan zurückzukehren. Als Grund gibt der afghanische Flüchtlingsminister an, dass der afghanische Staat die Flüchtlinge nicht integrieren kann und es die Sicherheitslage ihnen derzeit nicht erlaubt, die Rückkehrer adäquat zu versorgen.“ (BVwG, 28. September 2015)

Folgende Berichte/Artikel wurden gefunden, die über sicherheitsrelevante Vorfälle in der Stadt Kabul nach den letzten im ecoi.net-Themendossier erwähnten Vorfällen berichten:

 

Im November 2015 berichtet der US-amerikanische Fernsehsender CNN, dass es am 24. November 2015 zu mehreren gewaltsamen Vorfällen in der afghanischen Hauptstadt gekommen sei. Beim tödlichsten seien laut Angaben des Kabuler Polizeichefs sieben Kinder im Alter zwischen zehn und 14 getötet und zwei weitere verletzt worden. Die Kinder hätten mit einem ausrangierten Raketenkopf gespielt, der daraufhin explodiert sei. Anderswo in Kabul seien laut Angaben eines Sprechers des Innenministeriums drei Personen getötet worden, als eine aus einem Schnellkochtopf gebaute Bombe in der Nähe eines Kreisverkehrs explodiert sei. Außerdem, so der Innenministeriumssprecher, sei der afghanische politische Analyst Ahmad Saeed ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem er zuvor von unbekannten Bewaffneten beschossen worden sei. Es sei bislang unklar, wer hinter dem Bombenanschlag oder dem Angriff auf Ahmad Saeed stecke:

„Violence ripped through Afghanistan's capital on Tuesday in multiple ways – from a pressure-cooker bomb to a shooting to a rocket tip that exploded while children were playing with it. The latter incident was the deadliest, killing seven children between ages 10 and 14 and wounding two others, Kabul police Chief Abdul Rahman Rahimi said. They had been playing with the head of the rocket, which had been left behind a long time ago – wrapping it up in a cloth and throwing it – when it went off, according to the chief. Elsewhere in Kabul, three people died when a pressure-cooker explosive detonated near a roundabout, Interior Ministry spokesman Sediq Sediqqi said. Seddiqi also said that Afghan political analyst Ahmad Saeed was rushed to a hospital after unknown gunmen shot him Tuesday afternoon in the volatile Asian nation's capital. It was not immediately clear who was behind the bombing or shooting.” (CNN, 25. November 2015)

Der vom US-amerikanischen Kongress finanzierte Rundfunkveranstalter Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) schreibt in einem Artikel vom November 2015, dass Hawliya Rodwal, ein Vertreter der afghanischen Wahlkommission, einen Selbstmordanschlag in Kabul überlebt habe. Einem Sprecher der Wahlkommission zufolge seien bei dem Anschlag, der sich in einem Wohnviertel ereignet habe, ein Sicherheitsbediensteter Rodwals getötet und sein Fahrer verletzt worden. Darüber hinaus sei eine Reihe von Häusern beschädigt worden. Es habe sich niemand zu dem Anschlag bekannt:

An Afghan election commission official has survived a suicide bomb attack in the capital of Kabul. The Independent Election Commission identified the target of the November 28 attack was Hawliya Rodwal, its Kabul provincial director. A spokesman said one of Rodwal's security guards was killed and his driver was wounded. He said a number of homes were damaged in the attack, which took place in a residential neighborhood. No one has claimed responsibility for the attack.” (RFE/RL, 28. November 2015)

In einem Artikel vom Dezember 2015 berichtet die unabhängige afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok Afghan News (PAN), dass laut offiziellen Angaben am 30. November 2015 eine an einem Polizeifahrzeug befestigte Bombe im 16. Kabuler Polizeidistrikt explodiert sei, dabei allerdings niemand verletzt worden sei. Ein Augenzeuge, laut dem sich der Vorfall in der Nähe des Arbeits- und Sozialministeriums ereignet habe, habe jedoch angegeben, dass der Fahrer des Fahrzeugs verletzt worden sei. Bislang habe sich niemand zu dem Anschlag bekannt:

„A magnetic bomb attacked to a police vehicle exploded on Monday in the 16th police district of Kabul, an official said. The bomb went off at around 10am in the 1st Macro Ryan locality, the Kabul crime branch chief, Brig. Gen. Faridoon Obaidi, told Pajhwok Afghan News. He said the explosion caused no casualties, giving no information about financial losses. Police have launched an investigation into the incident. However, a witness, Sulaiman said as the police vehicle parked near the gate of the Ministry of Labour and Social Affairs, five minutes later the magnetic bomb was detonated, injuring the driver of the vehicle. No one has so far claimed responsibility for the bombing.” (PAN, 1. Dezember 2015)

Die Nachrichtenagentur Reuters schreibt in einem Artikel vom Dezember 2015, dass die afghanischen Sicherheitskräfte einen Taliban-Angriff auf ein Gästehaus, das der spanischen Botschaft in Kabul angegliedert sei, zurückgeschlagen hätten. Bei dem Angriff, der am 11. Dezember 2015 begonnen habe, und den anschließenden, bis zum Folgetag andauernden Feuergefechten seien drei Taliban-Kämpfer, zwei spanische Sicherheitsbeamte und vier afghanischen Polizisten getötet worden. Darüber hinaus seien neun afghanische ZivilistInnen verletzt und weitere 47 AfghanInnen und AusländerInnen aus nahegelegenen Gebäuden, in denen sie aufgrund der Abriegelung des Gebietes durch die Sicherheitskräfte festgesessen seien, gerettet worden:

„Afghan security forces suppressed a suicide attack on a guest house attached to the Spanish embassy in Kabul, killing three Taliban fighters after hours of intermittent gunfire and explosions that lasted into the early hours of Saturday. Two Spanish security officers and four Afghan police were also killed in the attack, in a heavily protected part of Kabul close to several embassies and government buildings, Kabul police spokesman Basir Mujahid said. […]

In addition, nine Afghan civilians were wounded and another 47 Afghans and foreigners were rescued from nearby buildings where they were trapped as security forces sealed off the area around the guest house, which guards at the site said formed part of the Spanish embassy compound. The latest in a series of attacks on foreign targets in Kabul began at about 6 p.m. on Friday when a suicide attacker detonated a car bomb near the guest house, allowing three gunmen to take up positions and open fire on security forces.” (Reuters, 12. Dezember 2015)

Sicherheitslage im Rest der Provinz Kabul

Unter folgendem Link findet sich eine Landkarte zur Provinz Kabul, in der unter anderem die verschiedenen Distrikte der Provinz eingezeichnet sind:

·      UN OCHA - UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Kabul Province – Reference Map, 19. Februar 2014
https://www.humanitarianresponse.info/sites/www.humanitarianresponse.info/files/Kabul_Province_Reference_Map_DD_20140209FEB09_A0.pdf

 

In einem Entscheidungstext des BVwG vom August 2015 werden folgende Angaben des Sachverständigen Sarajuddin Rasuly zitiert:

„Der Sachverständige, Dr. Rasuly, erstattete Befund und Gutachten zu der Frage, wie sich die Sicherheitslage und Versorgungslage im Heimatgebiet des Beschwerdeführers darstellt. […]

In Afghanistan wird derzeit in mehr als 20 Provinzen gekämpft. Die Taliban sind in der Offensive und ich kann nicht voraussagen, wie lange diese Situation dauern wird. In den Großstädten wie Kabul, Mazar-e Sharif und Herat, werden Bomben- und Selbstmordanschlägen der Taliban gemeldet, wenn man z. B. aus der Stadt Kabul hinausfährt, befinden sich die umliegenden Distrikte Kabuls in einer Ausnahmesituation. Denn die Taliban haben auch dort Zugriff und sie können auch diese Distrikte ohne Furcht vor größerem Widerstand der Sicherheitskräfte einnehmen. Die Taliban greifen seit 2 Monaten ihre Angriffsziele mit Hunderten, sogar Tausenden Kämpfern an und sie halten ihre besetzten Gebiete für längere Zeit unter ihrer Kontrolle und die Sicherheitskräfte sind nicht in der Lage, diese Gebiet bald zurückzuerobern.“ (BVwG, 20. August 2015)

In einem monatlichen Update zu konfliktbedingter Binnenvertreibung vom August 2015 erwähnt das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UN High Commissioner for Refugees, UNHCR), dass die Sicherheitslage in der Provinz Kabul im Allgemeinen weiterhin unbeständig gewesen sei:

„The security situation in Kabul province generally continued to be volatile.“ (UNHCR, August 2015, S. 3)

Das Amt für Angelegenheiten des Auswärtigen und des Commonwealth des Vereinigten Königreichs (UK Foreign and Commonwealth Office, FCO) rät in seinen Reisehinweisen zu Afghanistan (Stand: 16. Dezember 2015) von allen Reisen in die in der Provinz Kabul gelegenen Distrikte Sarobi (Surobi), Paghman, Musahi (Musayhi), Khak-e Jabbar und Chahar Asyab sowie von allen nicht absolut notwendigen („all but essential“) Reisen in die Stadt Kabul ab:

Kabul

-         the FCO advise against all travel to the Surobi, Paghman, Musayhi, Khak-e Jabbar and Chahar Asyab Districts of Kabul province

-         the FCO advise against all but essential travel to the city of Kabul” (FCO, 16. Dezember 2015)

Das USDOD geht in seinem halbjährlichen Bericht zur US-Strategie für Sicherheit und Stabilität in Afghanistan vom Juni 2015 (Berichtszeitraum 1. Dezember 2014 bis 31. Mai 2015) unter anderem auf Entwicklungen betreffend die Sicherheitslage ein. Wie das USDOD anführt, habe es im Berichtszeitraum sowohl in der Provinz Kabul als auch in der Kabul-Sicherheitszone (für eine genaue Verortung der Kabul-Sicherheitszone, siehe Abbildung fünf auf Seite 28 des Berichts, Anm. ACCORD) eine Zunahme der Zahl der Sicherheitsvorfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gegeben. Obwohl die Zahl der Vorfälle mit unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen in diesen strategisch wichtigen Gebieten zugenommen habe, sei dies bei „High-Profile“-Selbstmordangriffen nicht der Fall gewesen:

„Overall, during this reporting period, there was an increase in [security] incidents both within Kabul Province and within the Kabul security zone (see Figure 5) when compared with the same timeframe in 2014. Although IED [improvised explosive device] incidents increased within these strategic areas, high-profile attacks involving suicide bombings (either person-borne IEDs or vehicle-borne IEDs) did not.” (USDOD, Juni 2015, S. 29)

Fabrizio Foschini vom Afghanistan Analysts Network (AAN), einer unabhängigen, gemeinnützigen Forschungsorganisation mit Hauptsitz in Kabul, geht in einem Artikel vom Juli 2015 auf Gebiete ein, die seit einem Jahrzehnt umkämpft seien („have been fought over throughout the last decade“). Zu diesen Gebieten zähle auch das Usbin-Tal im Distrikt Sarobi, Provinz Kabul, in dem die Aufständischen eine starke Stellung innehätten. Zum Distrikt Sarobi führt Foschini an, SicherheitsbeobachterInnen hätten über eine abnehmende Zahl an Angehörigen der afghanischen Sicherheitskräfte und eine verringerte Effektivität der Operationen der Sicherheitskräfte aufgrund eines Mangels an Ressourcen und schlechter Koordinierung berichtet. Einheiten der afghanischen Lokalpolizei finde man außer am Basar des Distriktzentrums an einer Handvoll Stellen, allerdings seien diese Einheiten zu klein (vier bis fünf, höchstens zehn, Polizisten), um Angriffen von Aufständischen standzuhalten.

Wie in dem Artikel weiters angeführt wird, habe sich ein Mitglied eines lokalen Stammesrates gegenüber dem AAN beklagt, dass der Einfluss der Regierung über ganz Sarobi in den letzten Jahren schwächer geworden sei. Nicht nur liege der obere Teil des Usbin-Tales vollständig außerhalb der Kontrolle der afghanischen Sicherheitskräfte, auch in anderen Teilen des Distrikts sei die Situation nicht viel besser:

„7. Uzbin valley, Kabul province

Uzbin is a side valley in Sarobi, the easternmost district of Kabul province, on the way to Jalalabad. The valley extends for some 30 kilometres north of the district centre and the highway that crosses it. While most areas so far considered in this piece witnessed heavy fighting between insurgents and US troops, in Uzbin it was France that, for years, paid a high toll in casualties from IED [improvised explosive device] explosions and skirmishes.

[…]

In 2010 and again 2012–13, insurgents based in Uzbin staged attacks and placed IEDs on the Kabul-Jalalabad highway, particularly in Tang-e Abrisham. Here, the highway passes through a 15-kilometre-long gorge that became the road’s most dangerous stretch. Recently, security on the highway has deteriorated again, with recurrent attacks against ANSF [Afghan National Security Forces] posts and vehicles even in broad daylight. Most happened where the road abuts the mouth of the Uzbin valley. Previous military operations to improve security mostly aimed at dislodging insurgent groups from the Tor Ghar massif to the south of the highway (right on the border between Laghman and Nangrahar), and had proven temporarily effective at reducing attacks on the road. The threat coming from Uzbin, however, in light of the strong position held by insurgents there, will be much more difficult to address. On top of this, security observers report declining numbers of ANSF troops and decreased effectiveness of the ANSF operations in Sarobi, due to a lack of resources and poor coordination. ALP [Afghan Local Police] units man a handful of posts besides the district centre bazaar, but are too small (four to five, at most ten, local policemen) to withstand attacks by the insurgents. Insurgents in Uzbin are also realising the importance of targeting other strategic assets crossing their territory: in a replica of what they did last summer they cut the electricity lines that reach Jalalabad from the Naghloo dam, leaving the city without power in the middle of a hot Ramadan.

A member of a local tribal council interviewed by AAN lamented that the government’s sway over the whole of Sarobi had grown weaker in recent years. Not only is all of upper Uzbin completely beyond the control of the ANSF; other areas in the districts do not fare much better. Parts of Tezin area see no real government presence or activity, while in the deserted slopes near Tang-e Abrisham, locals who venture to hunt or gather brushwood are told to stay out by Taleban, saying this is their hunting ground. To the south of the district, in the Lataband area where the old Kabul-Jalalabad road passes through, government control shrinks to just a few kilometres from the district centre. Beyond, the no man’s land is a prime insurgent crossing area connecting Sarobi to Hesarak district and the war-ridden Spin Ghar region bordering Pakistan.” (Foschini, 9. Juli 2015)

Pajhwok Afghan News (PAN) berichtet im August 2015 über eine Operation der Sicherheitskräfte, im Zuge derer laut offiziellen Angaben Aufständische aus 17 Dörfern im Distrikt Sarobi vertrieben worden seien. Einem Vertreter der afghanischen Nationalarmee zufolge werde die Operation bis in den nächsten Monat hinein andauern. Wie PAN anführt, handle es sich bei Sarobi um ein instabiles Gebiet, in dem Angehörige der Sicherheitskräfte oftmals zum Ziel von Angriffen Aufständischer werden:

Security officials on Thursday said 48 Taliban militants suffered casualties during an ongoing operation ‘Iron Triangle’ and 17 villages were cleared of militants in the Sarobi district of central Kabul province. […] He [Afghan National Army’s 111 Capital Division acting head and ‘Operation Iron Triangle’ technical base chief, Brig. Gen. Lal Jan Zaheer] said during the Operation Triangle, Taliban and Islamic State fighters in Logar and Nangarhar provinces wanted to find safe havens in Sarobi’s Taizin, Hasan Qala, Kharobi and several other villages, but these areas had already been secured by the Afghan forces. He said the operation would continue into next month. […] Sarobi, which is 60 kilometres east of Kabul city, is a volatile area where security forces often come under attacks from insurgents.” (PAN, 6. August 2015)

Thomas Ruttig vom AAN verweist in einem Artikel vom September 2015 auf mehrere Berichte über Taliban-Präsenz und Kämpfe in verschiedenen afghanischen Distrikten und erwähnt, dass man basierend auf diesen und ähnlichen Berichten von mindestens 60 umkämpften Distrikten ausgehen müsse. Darüber hinaus werde über abgelegenere Gebiete in Paktika, Paktia, Chost und Herat, Teile von Wardak, Parwan und Kunar und sogar einige Teile der Provinz Kabul, wie die Distrikte Musahi oder Guldara, nur lückenhaft berichtet („are underreported“), weshalb die tatsächliche Zahl höchstwahrscheinlich sogar noch höher liege:

„Taking these and similar reports into account, there is a minimum of 60 contested districts. In addition, remoter areas of Paktika, Paktia and Khost, as well as of Herat, parts of Wardak, Parwan or Kunar, and even some parts of Kabul province – like Musahi or Guldara – are underreported and, in all likelihood, there must be an even larger figure in reality.” (Ruttig, 3. September 2015)

Triple Canopy, ein US-amerikanisches privates Sicherheits- und Militärunternehmen, schreibt in seinem regelmäßig erscheinenden Sicherheitsbericht zu Afghanistan vom 17. September 2015 (Berichtszeitraum 3. bis 16. September 2015), dass sich in Pul-e Alam (Provinz Logar) und dem Distrikt Paghman (Provinz Kabul) zwei größere Anschläge mit zwölf afghanischen Todesopfern und mehr als 40 Verletzten ereignet hätten. Der Anschlag in Paghman habe auf das dortige Hauptquartier der afghanischen Nationalpolizei abgezielt. Der Anschlag in Pul-e Alam sei der zweite Anschlag auf die schnelle Eingreiftruppe (Quick Reaction Force, QRF) in weniger als einem Monat gewesen und weise auf eine Rückkehr zu Taktiken hin, die von den Taliban im Zeitraum von Februar bis Juli 2015 verwendet worden seien. In diesem Zeitraum hätten neben Angriffen in der afghanischen Hauptstadt auch Selbstmordanschläge an anderen Orten, darunter im Distrikt Qarabagh (Provinz Kabul), stattgefunden:

„Central Region

[…]

In a shift away from recent suicide bombings targeting Kabul’s city’s central police districts, militant networks conducted two significant VBIED [vehicle-borne improvised explosive device] strikes in the regional centers of Pul-e Alam (Logar province) and the western Paghman district of Kabul, resulting in the death of 12 Afghan nationals and the injury of over 40 others. In both cases, car bombs were deployed by insurgent networks, specifically targeting secure ANSF facilities, beginning with a blast outside a Logar Quick Reaction Force (QRF) compound on September 5 and followed 11 days later by a direct attack on the Paghman Afghan National Police (ANP) headquarters. The attack on Pul-e Alam was also the second such raid on the QRF in less than a month and has indicated a return to tactics used by Taliban fighters from February–July 2015 when regional sites, including Maidan Shahr (Wardak), Bagram (Parwan) and Qarabagh (Kabul) were targeted by suicide bombers alongside attacks in the national capital.” (Triple Canopy, 17. September 2015)

PAN berichtet in einem Artikel vom September 2015 ebenfalls über den von einem Selbstmordattentäter verübten Anschlag auf das Polizeihauptquartier in Paghman. Bei dem Anschlag, zu dem sich die Taliban bekannt hätten, seien vier Personen getötet und mindestens 41 weitere verletzt worden. Laut offiziellen Angaben hätten sich auch sieben Frauen und vier Kinder unter den Verletzten befunden:

A suicide bomber on Wednesday struck the Paghman district police headquarters in Kabul, killing four people, including a crime branch official. Kabul crime branch chief, Brig. Gen. Faridoon Ubaidi, told Pajhwok Afghan News the suicide attack took place at around 10.00am. At least 41 people were wounded. He said the attacker detonated his small Mazda truck, killing the district crime branch chief, Col. Dur Mohammad, one of his bodyguards and two civilians. Ubaidi added seven women and four children were among the injured, who were shifted to different hospitals. Most of them were slightly injured and discharged after being administered first aid. […] Taliban spokesman Zabihullah Mujahid claimed responsibility for the attack and said several security personnel including the Paghman crime branch chief had suffered casualties.” (PAN, 16. September 2015)

Die afghanische Online-Zeitung Khaama Press (KP) berichtet im November 2015, dass laut Angaben des afghanischen Geheimdienstes der Schattengouverneur der Taliban für den Distrikt Deh Sabz (Provinz Kabul) in der Provinz Nangarhar getötet worden sei. Gleichzeitig gebe es Berichte über Mobilisierungsversuche von Aufständischen in dem Distrikt:

Afghanistan’s intelligence agency says the so-called district governor of Taliban for Deh Sabz District of Kabul province has been killed. According to a statement released by NDS [National Directorate of Security] on Sunday, Qari Muzamil alias Hakimullah was killed along with four of his men in Behsood District of eastern Nangarhar province. The statement does not specify whether the militants were killed in security operations or drone strike. This comes amid reports that militants are trying to mobilize in Deh Sabz District. The killing of Qari Muzamil could potentially affect Taliban lines in Deh Sabz.” (KP, 22. November 2015)

In einem Artikel vom Oktober 2015 berichtet Reuters über Khawaja Ghar, einen Ort im Distrikt Deh Sabz (Provinz Kabul), in dem es eine nur geringe sichtbare Regierungspräsenz gebe und afghanische Soldaten und Polizisten ein seltener Anblick seien. Tatsächlich komme es BewohnerInnen von Khawaja Ghar und umliegender Ortschaften zufolge fast genauso häufig vor, dass man auf einen Taliban-Kämpfer treffe. Die Präsenz der islamistischen Gruppen derart nah an der afghanischen Hauptstadt sei nicht neu, so der Artikel weiters. So würden die Taliban seit Jahren Gebiete in Deh Sabz nutzen, um Raketen auf Kabul und den Flughafen der Stadt abzufeuern. Ein Bewohner von Khawaja Ghar habe Reuters gegenüber angegeben, dass die Taliban aus dem Ort kommen würden und über Unterstützung in der Lokalbevölkerung verfügen würden. Sie würden an die Türe klopfen, sich als Taliban vorstellen und nach Nahrung und Wasser fragen. Sie hätten niemanden schikaniert und man habe keine Probleme mit ihnen.

Wie Reuters anführt, würden lokale BeamtInnen die Bedeutung der Taliban unweit der afghanischen Hauptstadt herunterspielen. Außerdem würden SicherheitsexpertInnen angeben, dass die Taliban nicht die Fähigkeit hätten, Kabul einzunehmen. Dem Distriktchef von Deh Sabz zufolge würden die Taliban in dem Distrikt physisch nicht existieren, allerdings manchmal mit Raketen aus anderen Gegenden kommen, um den Distrikt als Ausgangspunkt ihrer Angriffe zu nutzen. Die Aktivitäten der Taliban würden weder den Distrikt noch die Stadt Kabul gefährden, so der Distriktchef weiters. Allerdings habe er davor gewarnt, in Dörfer wie Khawaja Ghar zu reisen.

Laut einem hochrangigen afghanischen Sicherheitsbeamten habe es Anzeichen dafür gegeben, dass die Taliban überlegt hätten, ausgehend von Deh Sabz und anderen nahegelegenen Gebieten einen Angriff auf Kabul zu starten. Dem Beamten zufolge habe der Plan offensichtlich nicht darin bestanden, Kabul einzunehmen, da die Taliban dazu nicht in der Lage seien. Vielmehr habe es sich um eine Machtdemonstration handeln sollen. Dem Plan zufolge hätten die Taliban ihre Operation in den Distrikten Deh Sabz, Sarobi (Sorubi) und Musahi (Mosahi) starten und die afghanischen Sicherheitskräfte in stundenlange Kämpfe verwickeln sollen:

„In Khawaja Ghar, a village in Deh Sabz district on the dusty outskirts of Kabul, there is little noticeable government presence, and Afghan soldiers and police are a rare sight. In fact, you are almost as likely to come across a Taliban fighter, residents of Khawaja Ghar and surrounding settlements say, as militants waging an increasingly bold insurgency to overthrow the government roam with impunity on its doorstep.

The presence of the hardline Islamist group so close to the capital is not new. For years it has used areas of Deh Sabz to fire inaccurate, and usually ineffective rockets at Kabul and its airport to try to disrupt daily life. […]

‘The Taliban are from this place, and they have support among people here,’ resident Mohammad Rasoul told Reuters during a recent visit to the area about five miles northeast of Kabul. ‘They come and knock on our door and introduce themselves as the Taliban and ask for food and water; we give it to them,’ added the farmer, who is in his 40s. ‘They haven't harassed anyone and we have no problem with them.’

Local officials play down the significance of the Taliban so close to the capital, and security experts say they do not have the capability to capture Kabul, given its size and the presence of large numbers of local and foreign troops. […]

‘The Taliban do not physically exist in Deh Sabz, but sometimes bring rockets from other areas and use the district as a launch pad,’ said district chief Mohammad Gul Sharafat. ‘Their activities do not threaten the district or Kabul city.’ However, Sharafat warned against traveling to villages like Khawaja Ghar, its mud homes set at the foot of rugged mountains that surround the capital. […]

One senior Afghan security official, who declined to be named because of the sensitivity of the intelligence, said there had been indications the Taliban were considering an operation against Kabul using Deh Sabz and other nearby areas. ‘Their plan was obviously not to take over Kabul, because they can't,’ said the official. ‘It was more a show of force and a demonstration of their reach ... The plan was to start from the Deh Sabz, Sorubi and Mosahi districts and engage Afghan forces for hours and start panic in the capital.’” (Reuters, 22. Oktober 2015)

Ältere Informationen zur Sicherheitslage in der Provinz Kabul finden sich auf den Seiten 38 bis 41 des folgenden Berichts des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (European Asylum Support Office, EASO) vom Jänner 2015:

EASO - European Asylum Support Office: Afghanistan: Security Situation, Jänner 2015
http://easo.europa.eu/wp-content/uploads/Afghanistan-security-situation-EN.pdf

 

 

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Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 16. Dezember 2015)

·      BVwG - Bundesverwaltungsgericht: Entscheidungstext W201 1433705-1, 20. August 2015
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Bvwg/BVWGT_20150820_W201_1433705_1_00/BVWGT_20150820_W201_1433705_1_00.rtf

·      BVwG - Bundesverwaltungsgericht: Entscheidungstext W171 1436506-1/11E, 28. September 2015
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Bvwg/BVWGT_20150928_W171_1436506_1_00/BVWGT_20150928_W171_1436506_1_00.rtf

·      BVwG - Bundesverwaltungsgericht: Entscheidungstext W174 1426904-2/18E, 20. Oktober 2015
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Bvwg/BVWGT_20151020_W174_1426904_2_00/BVWGT_20151020_W174_1426904_2_00.html

·      CNN: Police: 7 Afghan children killed after playing with rocket, 25. November 2015
http://edition.cnn.com/2015/11/24/asia/afghanistan-violence/

·      EASO - European Asylum Support Office: Afghanistan: Security Situation, Jänner 2015
http://easo.europa.eu/wp-content/uploads/Afghanistan-security-situation-EN.pdf

·      FCO - UK Foreign and Commonwealth Office: Foreign travel advice: Afghanistan, Stand 16. Dezember 2015
https://www.gov.uk/foreign-travel-advice/afghanistan

·      Foschini, Fabrizio: Classics of Conflict (2): Reviewing some of Afghanistan’s most notorious hotspots, 9. Juli 2015 (veröffentlicht von AAN)
https://www.afghanistan-analysts.org/classics-of-conflict-2-reviewing-some-of-afghanistans-most-notorious-hotspots/

·      KP - Khaama Press: Taliban shadow governor for Kabul’s Deh Sabz District among five killed, 22. November 2015
http://www.khaama.com/breaking-news-taliban-shadow-governor-for-kabuls-deh-sabz-district-among-five-killed-4350

·      Landinfo - Norwegian Country of Origin Information Centre: Afghanistan: Generell sikkerhet og veisikkerhet, 20. November 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1448538028_3254-1.pdf

·      PAN - Pajhwok Afghan News: 17 Sarobi villages cleared of militants: official, 6. August 2015
http://www.pajhwok.com/en/2015/08/06/17-sarobi-villages-cleared-militants-official

·      PAN - Pajhwok Afghan News: 4 killed, 41 wounded in Paghman suicide attack, 16. September 2015
http://www.pajhwok.com/en/2015/09/16/4-killed-41-wounded-paghman-suicide-attack

·      PAN - Pajhwok Afghan News: Explosion rocks Kabul, 1. Dezember 2015 (verfügbar auf Website der Frontier Post)
http://www.thefrontierpost.com/article/357693/

·      Reuters: Taliban insurgents active close to Kabul, threat level disputed, 22. Oktober 2015
http://www.reuters.com/article/us-afghanistan-taliban-idUSKCN0SF32C20151022

·      Reuters: Afghan forces end siege at Spanish embassy in Kabul, 12. Dezember 2015
http://www.reuters.com/article/us-afghanistan-blast-idUSKBN0TV03N20151212#HICz8OZ4TmRfKzPJ.97

·      RFE/RL - Radio Free Europe/Radio Liberty: Afghan Election Official Survives Suicide Attack, 28. November 2015 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/local_link/315743/454474_de.html

·      Ruttig, Thomas: The Second Fall of Musa Qala: How the Taleban are expanding territorial control, 3. September 2015 (veröffentlicht von AAN)
https://www.afghanistan-analysts.org/the-second-fall-of-musa-qala-how-the-taleban-are-expanding-territorial-control/

·      Triple Canopy: Afghanistan Weekly Security Report, 17. September 2015
http://www.triplecanopy.com/fileadmin/user_upload/Reports/Afghan_Report_09_17_2015.pdf

·      UNHCR - UN High Commissioner for Refugees: Afghanistan; Conflict-Induced Internal Displacement Monthly Update; August 2015, August 2015
http://www.unhcr.af/UploadDocs/DocumentLibrary/August_Monthly_IDP_update_635798898410430000.pdf

·      UN OCHA - UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: Kabul Province – Reference Map, 19. Februar 2014
https://www.humanitarianresponse.info/sites/www.humanitarianresponse.info/files/Kabul_Province_Reference_Map_DD_20140209FEB09_A0.pdf

·      USDOD - US Department of Defense: Report on Enhancing Security and Stability in Afghanistan, Juni 2015
http://news.usni.org/wp-content/uploads/2015/06/June_1225_Report_Final1.pdf

·      USDOD - US Department of Defense: Enhancing Security and Stability in Afghanistan, Dezember 2015
http://www.defense.gov/Portals/1/Documents/pubs/1225_Report_Dec_2015_-_Final_20151210.pdf