Anfragebeantwortung zu Indien: Identitätsdokumente für tibetisches Kind mit StA China in Indien [a-10115]

6. April 2017

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Das Tibet Justice Center (TJC), ein unabhängiges Komitee von Juristen und weiteren Experten, deren Ziel es ist, die Menschenrechte und Selbstbestimmung von TibeterInnen zu verteidigen, veröffentlicht im Juni 2016 ihren dritten Bericht zum Status von Tibetern in Indien. Der Bericht erwähnt, dass Indien im Laufe der Jahre TibeterInnen, die in Indien leben würden, drei Arten von Dokumenten ausgestellt habe: Registrierungsbescheinigungen (Registration Certificates, RC), Identitätsbescheinigungen (Identity Certificates) sowie spezielle Einreisegenehmigungen (Special Entry Permits).

Da TibeterInnen in Indien als Ausländer gelten würden, müssten sie im Besitz eines gültigen RC sein, um ihre Registrierung als Ausländer in Indien zu bestätigen. Das RC gebe seinem Besitzer nicht das Recht, sich in Indien aufzuhalten, biete ihm jedoch eine Art informellen Status und ermögliche, nach Vorabgenehmigung lokaler Behörden, das Reisen im Inland. Mit einem RC könnten TibeterInnen, abhängig vom Ermessen indischer Behörden, das Identity Certificate ausgestellt bekommen, das ihnen ermögliche, ins Ausland zu reisen. Jedoch gebe es nur wenige Länder, die dieses Dokument anstelle eines Passes akzeptieren würden, darunter die USA, die Schweiz und mehrere andere europäische Länder:

„C. Documentation

The types of documents issued to Tibetans residing in India and the privileges those documents confer have evolved over time. Since Tibetans first began arriving in1959, India has issued three types of documents: Registration Certificates; Identity Certificates; and Special Entry Permits. Each serves a distinct purpose. None of the documents provide any right of citizenship, and all of them must be renewed periodically.

1.      Registration Certificates (RCs)

Because Tibetans in India are foreigners, they are required to hold a valid Registration Certificate (RC), which signifies that the bearer has registered as a foreigner in India. ‘RC’ is shorthand for registration certificate, not refugee certificate. The RC must be renewed every 6 months to five years. Although an RC does not provide its holder with a legal right to reside in India, a valid RC provides its bearer with an informal status to live in India. In practice, this informal status amounts to the ability to reside in a particular locality of India, typically connected to a Tibetan settlement camp or locale, and to travel domestically, although subject to the requirement of preapproval and registration by local authorities. As explained in Part IV(C)(2) below, Tibetans also need RCs in order to travel internationally. With an RC, albeit subject to the discretion of Indian officials, Tibetans may be issued a document known as an Identity Certificate (IC), which enables them to travel internationally to the few countries that will accept these documents in lieu of a passport, including the United States, Switzerland, and several other states in Europe.” (TJC, Juni 2016, S. 40)

Die Möglichkeit der Ausstellung eines Registration Certificate (RC), so das TJC weiters, hänge im Wesentlichen davon ab, wann die Person nach Indien gekommen sei. Indien habe ab 1959 infolge des Tibetaufstandes bis zum Jahr 1979 solche Dokumente ausgestellt. Ab 1979 sei die Ausstellung von RCs an neu eintreffende TibeterInnen theoretisch eingestellt worden, da Indien TibeterInnen nicht mehr länger als Flüchtlinge angesehen habe. Den Angaben eines Mitglieds der tibetischen Exilregierung (Central Tibetan Administration, CTA) zufolge habe die indische Regierung den lokalen Behörden strikte Vorgaben gemacht, neu ankommenden TibeternInnen keine RCs auszustellen. Trotz dieser Vorgabe habe Indien in den 1980er und 1990er Jahren praktisch dazu tendiert, über die Ausstellung nicht autorisierter RCs hinwegzusehen. Die tibetische Exilregierung habe mit stillschweigender Zustimmung Indiens angegeben, dass es sich bei den neu eintreffenden TibeterInnen nur um vorübergehend in Indien aufhältige Personen oder um noch nicht registrierte Kinder tibetischer Eltern gehandelt habe. Die Exilregierung habe an neu angekommene TibeterInnen Geburtsurkunden ausgestellt, um ihnen die Ausstellung eines RC durch indische Behörden zu erleichtern. Seit den 1990ern hätten die indische Regierung und die tibetische Exilregierung aufgegeben, neu ankommende TibeterInnen in die bereits bestehenden tibetischen Gemeinschaften zu integrieren und hätten stattdessen die Strategie freiwilliger Rückführungen verfolgt. Ohne die Hilfe der tibetischen Exilregierung bei der Ausstellung nicht überprüfter Geburtsurkunden und in Ermangelung der stillschweigenden Zustimmung von Indien im Hinblick auf diese Praxis hätten seither neu ankommende TibeterInnen es zusehends schwer gehabt, ein RC ausgestellt zu bekommen. TibeterInnen, so TJC, die in Indien geboren worden seien, würden mit 16 Jahren zum ersten Mal ein RC ausgestellt bekommen. Eine Geburtsurkunde sei hierfür notwendig, jedoch könne ein Kind ohne Geburtsurkunde auch ein bestimmtes Schulzeugnis (Class 10 certificate) vorweisen oder seine Identität durch die Polizei bestätigen lassen:

„Acquisition of RCs

Whether Tibetan refugees in India can acquire RCs depends, in large part, on when they arrived in India. As noted earlier, India first issued RCs en masse in 1959, following the Lhasa Uprising, to the thousands of Tibetans who followed the Dalai Lama into exile. This policy continued until 1979, when India ceased issuing RCs to new arrivals - in theory, because India no longer considered these Tibetans to be ‘refugees’ even in the colloquial sense. As one CTA [Central Tibetan Administration] officer recounted, India’s national government issued strict instructions to provincial and local authorities that RCs were not to be issued to newly arriving Tibetans, for their presence in India technically violates ‘the law of the land.’ Despite Indian law and national policy, in practice, during the 1980s and early 1990s, India tended to turn a blind eye to the absorption of new arrivals into existing Tibetan communities and to the issuance of unauthorized RCs. The CTA, with India’s tacit acquiescence, would state that the new arrivals were only temporarily in India on pilgrimage and would be returning to Tibet - or, more frequently, that they were born in India to Tibetan parents of the 1959-1979 generation but had not yet registered. The CTA would issue birth certificates to new arrivals to facilitate their ability to acquire RCs from Indian officials. Beginning in the early 1990s, however, the CTA and the Indian Government abandoned the policy of absorbing the new arrivals into the existing Tibetan communities and instead adopted a policy of voluntary repatriation. Without the CTA’s help in producing unverified birth certificates, or India’s tacit acquiescence in the practice, most new arrivals thereafter found it exceedingly difficult to acquire RCs. They did not have Indian birth certificates and could not obtain them. De facto bribery became virtually the only way to acquire an RC, and few Tibetans could afford to pay the amount required. […]

Tibetans who are born in India receive their initial RCs at the age of sixteen. In general, a birth certificate is required to obtain an RC; however, a child who does not have a birth certificate may also show school documents (their Class 10 certificate) or prove his or her identity through police certification. Some Indian officials will accept bribes when a Tibetan is unable to provide a birth certificate. It is reportedly common for Tibetans to acquire an RC based on false information, most typically a representation that the Tibetan was born in India.“ (TJC, Juni 2016, S. 41-43)

Das Immigration and Refugee Board (IRB), ein kanadisches Verwaltungsgericht, das sich mit Fällen von Asyl und Migration befasst, schreibt in einer Anfragebeantwortung zum Aufenthaltsrecht von TibeterInnen in Indien vom Jänner 2015 unter Rückgriff auf verschiedene Quellen, dass das Aufenthaltsrecht von TibeterInnenn in Indien an den Besitz eines Registration Certificate (RC) geknüpft sei. Das RC sei auch notwendig, um ein Reisedokument zu erhalten. Laut Angaben aus dem Büro des Dalai Lama vom Dezember 2014 könnten TibeterInnen, die in Indien geboren worden seien, ein RC erhalten, sobald sie die Sekundarschule abgeschlossen hätten. Ähnlich habe ein Mitglied der tibetischen Exilregierung ebenfalls im Dezember 2014 erwähnt, dass TibeterInnen, die ein Alter von 17 Jahren erreicht hätten, ein RC beantragen könnten, gesetzt den Fall, ihre Eltern seien bereits im Besitz eines RC. Das Regierungsmitglied habe weiters angegeben, dass Personen, die ein RC beantragen würden, ein Formular des indischen Foreign Registration Office ausfüllen und bei dieser Behörde einreichen müssten:

„Sources indicate that the right to residency in India for Tibetans is contingent on the possession of a Registration Certificate (RC) (BDL 2 Dec. 2014; The Times of India 24 Aug. 2012), which is similar to an identity card (ibid.). […]

The Indian English-language daily newspaper the Statesman notes that an RC is needed for employment, to open a bank account, to obtain a driver's license and to obtain a travel document (The Statesman 22 Apr. 2012). […]

According to the Secretary of the BDL [Bureau of His Holiness the Dalai Lama], Tibetans born in India can obtain an RC upon graduating from high school (BDL 2 Dec. 2014). Similarly, the representative of the CTA's Department of Home said that Tibetans who are 17 years of age and older can obtain an RC, provided that their parents have an RC (CTA 8 Dec. 2014). The same source said that Tibetans who are orphans must have a recommendation letter from their school administration to obtain an RC (ibid.). The representative of the CTA's Department of Home explained that, in order to obtain an RC, applicants must fill out a form issued by the Foreign Registration Office (FRO) and submit it at the FRO (ibid.). Similarly, a Times of India article indicates that Tibetans must go to the Foreigner Regional Registration Office (FRRO) to be issued or to renew an RC (2 Mar. 2014).” (IRB, 2. Jänner 2015)

Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH), der unabhängige Dachverband der Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen in der Schweiz, veröffentlicht im September 2013 eine ausführliche Anfragebeantwortung zur Lage tibetischer Flüchtlinge in Indien. Sie enthält die folgenden Informationen zum Registration Certificate und zu dem für die Ausreise benötigten Identity Certificate:

„Tibetische Flüchtlinge sowohl mit als auch ohne sogenannte Registration Certificates (RC) haben kein permanentes gesetzliches Aufenthaltsrecht in Indien. […]

Registration Certificate (RC). Alle tibetischen Flüchtlinge ab 16 Jahren, welche nicht die indische Staatsbürgerschaft besitzen, benötigen für ihren Aufenthalt in Indien das sogenannte Registration Certificate (RC). Dieses bestätigt, dass die betreffende Person in Indien registriert ist. Auch Nonnen und Mönche in tibetischen Klöstern benötigen ein RC. Kinder unter 16 Jahren sind auf den RCs ihrer Eltern registriert. Die erste Welle tibetischer Flüchtlinge ab den 1950er Jahren erhielt RCs, aber nach 1979 wurden diese für Neuankömmlinge nicht mehr ausgestellt. Nur die Kinder der tibetischen Flüchtlinge der ersten Welle erhielten weiterhin ein RC ausgestellt. In den 1980er und 1990er Jahren gaben sich viele neu einreisende tibetische Flüchtlinge dementsprechend als Kinder von vor 1979 eingereisten tibetischen Flüchtlingen aus, um dadurch ein RC zu erhalten. […]

Gleichzeitig mit dem Start des Programms sollen indische Behörden und die Central Tibetan Administration auch vereinbart haben, einmalig zuvor nicht registrierten tibetischen Flüchtlingen in Indien den Zugang zu RCs zu ermöglichen. Das Tibet Justice Center berichtet, dass der Erfolg der Massnahmen unterschiedlich beurteilt wird. Rund 3‘000 zuvor nicht registrierte tibetische Flüchtlinge, welche vor 2003 in Indien einreisten, sollen nachträglich eine RC erhalten haben. Es scheint aber weiterhin tibetische Flüchtlinge ohne RC zu geben, aber es fehlen verlässliche Angaben über deren Anzahl. Die Registrierung erfolgt persönlich bei dem an dem Aufenthaltsort zuständigen Foreigners Regional Registration Officer (FRRO) oder Foreigner Registration Officer (FRO). Für die Registrierung müssen das ausgefüllte Antragsformular, ein Reisepass und eine Wohnsitzbestätigung vorgelegt werden. […]

Ein gültiges RC verleiht der Besitzerin oder dem Besitzer einen informellen Status. In der Praxis gibt das RC das Recht, an einem bestimmten Ort in Indien zu leben, ohne von den Behörden belästigt zu werden. Zudem kann eine Person mit einem RC innerhalb des Landes reisen, muss dies aber teilweise von lokalen Behörden genehmigen lassen.” (SFH, 9. September 2013, S. 1-3)

„Tibetische Flüchtlinge benötigen für internationale Reisen und die legale Ausreise aus Indien das sogenannte Identity Certificate (IC), welches auch ‚gelbes Buch‘genannt wird. Tibetische Flüchtlinge ohne Registration Certificate (RC) können kein IC beantragen. In der Regel werden die IC von der regionalen Reisepassbehörde in Delhi auf Empfehlung des Büros des Dalai Lama (Bureau of His Holiness the Dalai Lama) ausgestellt. Tibetische Flüchtlinge reichen das ausgefüllte Antragsformular mit allen notwendigen Dokumenten (Kopie des RC, Beweis des Geburtsdatums) bei dem Büro des Dalai Lama ein, welches dieses dann der Passbehörde weiterleitet. Das IC ist nach Angaben des indischen Aussenministeriums zehn Jahre gültig. Es kann in den diplomatischen Vertretungen Indiens verlängert werden. Zudem kann man es im Internet beantragen. Das Tibet Justice Center kritisiert, dass der Antragsprozess oft nur sehr langsam verlaufe. Die Genehmigung und Ausstellung eines IC dauere zwischen drei Monaten und drei Jahren. Auch sei die Ausstellung von dem Ermessen der indischen Behörden abhängig. Diese müssten keine Begründung einer Ablehnung liefern. Nach Angaben des Tibet Justice Center ist oft Bestechungsgeld für die Ausstellung nötig.“ (SFH, 9. September 2013, S. 8-9)

Das Büro des Dalai Lama (Bureau of His Holiness the Dalai Lama) gibt auf seiner Website in einem undatierten Eintrag eine Liste der Dokumente an, die benötigt werden, um ein Identity Certificate für einen Minderjährigen zu beantragen. Laut diesen Angaben würden für die Beantragung ein Empfehlungsschreiben der tibetischen Exilregierung, vier Passfotos, beglaubigte Kopien des Registration Certificate (RC) eines Elternteils sowie eine Geburtsurkunde benötigt. Wenn der rechtliche Vormund jemand anders als die Eltern sei, würden zusätzlich noch eine beglaubigte Kopie des RC des rechtlichen Vormunds, eine eidesstattliche Erklärung über die rechtliche Vormundschaft sowie die eidesstattlichen Erklärungen zweier Zeugen zur Bestätigung der Beziehung des rechtlichen Vormunds zum Kind benötigt:

FRESH IDENTITY CERTIFICATE FOR MINOR:

1.      The original approval letter from the Kashag Secretariat, Central Tibetan Administration Dharamshala, H.P.

2.     Four passport size color photographs with white background.

3.     Two sets of attested copies of Registration Certificate (RC) Page 1 to 5 and the last valid extension page of either one of parents.

4.     Proof of Date of Birth: (Two sets of attested copies of any one of the following)

Birth certificate issued by the Municipal Authorities or the Office of the Registrar of Births and Deaths.

Original and attested copy of School bonafide certificate certifying date and place of birth with parents name.

Note: In case of minor applicant, if the guardian is other than his/her own parents, the following additional documents are required:

-         Two sets of attested copies of Registration Certificate (RC) Page 1 to 5 and the last valid extension page of legal guardian.

-         Affidavit of legal guardian’s status. (Original and one copy attested)

-         Two separate affidavits by 2 witnesses known to the guardian attesting the relationship between the child and the guardian. (Original and one copy attested)

Applicants are required to submit the print out copy of filled-in Online IC application form to Bureau of His Holiness the Dalai Lama, New Delhi within a month, with all required supporting documents.“ (Bureau of His Holiness the Dalai Lama, ohne Datum)

Auf der Website der tibetischen Exilregierung (Central Tibetan Administration) findet sich ein undatierter Eintrag zum Green Book. Hierbei handle es sich um ein Dokument, das ausgestellt werde, um die jährlichen Zahlungsbeiträge (Chatrel) der Tibeter an die Exilregierung zu dokumentieren. Alle Tibeter ab dem Alter von sechs Jahren seien dazu verpflichtet, jährliche Zahlungen in Form des Chatrel an die tibetische Exilregierung zu leisten. Sobald sie diese Zahlungen durchführen würden, werde ihnen ein Green Book ausgestellt. Mit diesem Dokument könne ein Tibeter seine Rechte gegenüber der tibetischen Exilregierung einfordern. Es werde für die Einschulung, den Erhalt von Schul- oder Universitätsstipendien und Arbeitsanstellungen innerhalb der tibetischen Exilgemeinschaft verwendet:

„The governing members of the Tibetan Freedom Movement convened its preliminary General Assembly in Dharamsala on July 30, 1972. One of the landmark decision was the tabling and passage of a resolution pertaining to the procedures for payment of Chatrel, a monthly voluntary contribution to the Central Tibetan Administration by all Tibetans.

It was resolved during the meeting that to look after the present and future welfare of Tibetan people, a firm and stable government was a must and that this would only be possible if a regular source of finance could be arranged. Therefore, meeting delegates resolved that beginning from August 1, 1972 every Tibetan above the age of six would be required to make annual contributions in the form of Chatrel as per rate stipulated. Those who are employed is required to pay additional chatrel based on a certain percentage of monthly salary. Meeting delegates also viewed the payment of annual Chatrel as signifying the recognition of Central Tibetan Administration (CTA) as the legitimate representative of all Tibetans. […]

Tibetans contributing Chatrel are issued a Green Book. This book has over the years in effect become the passport of the exiled Tibetans to claim their rights from the CTA. Also in future it will become a base to claim Tibetan citizenship. Today, it is used for school admission, school or university scholarship, and employment within the exiled community. Payment of the voluntary contribution is a condition to gain voting rights in parliamentary elections.” (Central Tibetan Administration, ohne Datum)

 

 

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Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 6. April 2017)

·      Bureau of His Holiness the Dalai Lama: Identity Certificate (IC) Information – fresh identity certificate for a minor, ohne Datum
http://tibetbureau.in/identity-certificate-ic-information/6/

·      Central Tibetan Administration: Green Book (Chatrel), ohne Datum
http://tibet.net/support-tibet/pay-green-book/

·      IRB - Immigration and Refugee Board of Canada: India: Residency rights of Tibetan refugees, including the requirements and procedures for Tibetan refugees to obtain a Registration Certificate; rights to employment, education, health care, and other social services; consequences for Tibetans without a Registration Certificate, including instances of refoulement, 2. Jänner 2015
http://www.refworld.org/docid/556826c64.html

·      SFH - Schweizerische Flüchtlingshilfe: China/Indien: Situation tibetischer Flüchtlinge in Indien, 9. September 2013 (verfügbar auf ecoi.net)
http://www.ecoi.net/file_upload/1002_1379086234_titel-china-indien-situation-tibetischer-fluechtlinge-in-indien.pdf

·      TJC – Tibet Justice Center: Tibet’s Stateless Nationals III – The Status of Tibetan Refugees in India, Juni 2016
http://www.tibetjustice.org/wp-content/uploads/2016/09/TJCIndiaReport2016.pdf