a-4790 (ACC-NGA-4790)

Nach einer Recherche in unserer Länderdokumentation und im Internet können wir Ihnen zu oben genannter Fragestellung Materialien zur Verfügung stellen, die unter anderem folgende Informationen enthalten:

Informationen zum Dorf Ndimbara Obodo: Gehört es zur Stadt Amaimo? Einwohnerzahl von Amaimo?

Auf der elektronischen Karte von MSN Encarta konnte die Stadt Amaimo, nicht jedoch das Dorf Ndimbara Obodo gefunden werden (Microsoft Encarta, 2003).

Auch fallingrain.com verzeichnet Amaimo und gibt die genaue geographische Lage der Stadt an (fallingrain.com, Amaimo).

Ebenso findet maplandia.com (Satellitenkarten-Service von google) Amaimo und nennt folgende geographische Daten: Amaimo liege in Ikeduru, Imo, Nigeria; seine geographischen Koordinaten seien 5° 34’ 0" nördlich, 7° 11’ 0" östlich (maplandia.com, Amaimo).

Ein Dorf namens Ndimbara Obodo konnte mittels MSN Encarta, fallingrain.com und maplandia.com nicht gefunden werden. (Microsoft Encarta, 2003; fallingrain.com; maplandia.com).

Jedoch finden sich im Postverzeichnis von Imo-State bei der Suche nach Ndimbara folgende Orte: Ndimbara-Umuaro bei Umun-Wala und Ndimbara bei Owerre-Ebeiri; die Suche nach Obodo ergibt, dass es bei Amaimo einen Ort namens Obodo gebe; weiters gebe es auch ein Obodo in der Nähe von Amaigbo; zudem findet sich der Name noch in verschiedenen Zusammensetzungen: Obodo Ahiara, Obodo-Ujichi, Obodo-Ukwu und Orsu-Obodo (Nigerian Postal Service, ohne Datum). Ob es sich bei einem dieser Orte um das gesuchte Ndimbara Obodo handelt, ist nicht bekannt.

Auf der Webpage der Niger Delta Development Commission wird in einer TeilnehmerInnenliste für Computertrainings des Imo State Youth Empowerment Programme der Ort Ndimbara erwähnt (Niger Delta Development Commission, ohne Datum).

Gibt es im Imo State und insbes. in Amaimo ein Kastensystem? Haben die "Ume" und "Osu" (niedrigste Kasten / "Sklaven-Kasten") die Möglichkeit an politischer Willensbildung teilzunehmen? Können Angehörige der Sklaven-Kaste eine "Freigeborene" ("Diala") ehelichen?

Zur geographischen Verbreitung des Osu-Kastensystems ergaben die Recherchen von ACCORD Folgendes: Laut der nigerianischen Civil Liberties Organisation sei das Osu-System im südöstlichen Nigeria verbreitet. Auch das Independent Newspaper berichtet in einem Artikel vom 24. November 2005 von Seni Durojaiye und Vivian Onyebukwa über die Osu-Kaste, dass das Osu-System im gesamten Südosten Nigerias verbreitet sei. Durojaiye und Onyebukwa nennen zudem auch Gemeinden, in denen das System noch von besonderer Bedeutung sei: Unter anderem sei dies in Ukwu Ube im Nkwere Local Government im Imo State sowie Mbaise - ebenfalls im Imo State - der Fall. (Independent Newspaper, 24. November 2005)

In seinem Länderbericht zu Nigeria vom August 2004 in Kapitel 7.5.4 gibt ACCORD Bezug nehmend auf Berichte aus dem Menschenrechts- und Medienbereich einen detaillierten Überblick über das Osu-Kastensystem in Nigeria und dessen gesellschaftlicher Bedeutung:

„Die Osu sind eine religiöse Kaste der Volksgruppe der Igbo. Von ihnen wird angenommen, dass sie im Besitz der Götter sind. Die Zugehörigkeit zu dieser Kaste wird an die Kinder weitergegeben und es gibt keine Möglichkeit, sich von ihr loszulösen. Grundsätzlich wurden schon vor Jahrzehnten Gesetze (das Osu System Law sowie die Laws of Eastern Nigeria 1956 und 1963) erlassen, welche dieses Kastenwesen verbieten. Dennoch gibt es nach wie vor Personen, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur Osu-Kaste als unantastbar gelten. Ein Artikel des Wochenmagazins Tempo stellt noch im September 2001 fest, dass die meisten Gesellschaften in der ehemaligen Ostregion das Osu-Kastensystem ungeachtet gesetzlicher Verbote weiterhin praktizieren. (AllAfrica.com/Tempo 08. September 2001)
Die Mitglieder der Osu-Kaste werden gesellschaftlich gemieden. Ihnen ist untersagt, an traditionellen Festen teilzunehmen. Eine vom IRB befragte Anthropologin beschreibt die Auswirkungen der Abstammung von der Osu-Kaste. Von Mitgliedern wird beispielsweise erwartet, dass sie nur innerhalb der Kaste heiraten. Ihre Abstammung gereicht ihnen während ihres gesamten Lebens zum Nachteil. Lediglich Reichtum kann ihre Stellung verbessern, jedoch niemals ihre Stigmatisierung aufheben. Verstorbene Osu werden separat beerdigt. In ländlichen Gegenden soll es immer wieder vorkommen, dass Mädchen der Osu mit Gottheiten verheiratet würden und im Rahmen dessen einer Zwangsverstümmelung ihrer Genitalien unterzogen würden (HRW 2001, CD; IRB 23. April 2003; IRB 02. Mai 2001; IRB 07. Juli 1999).
Ein vom IRB befragter Afrikanist berichtet, dass Angehörige der Osu-Kaste als Besitztümer der Götter betrachtet werden, deshalb wird es als unwahrscheinlich betrachtet, dass diese als Opfer dargebracht würden, außer ein Hohepriester hätte es angeordnet. Er sagt ferner, dass Osu die Möglichkeit hätten, sich durch die Abwanderung in Städte angedrohter Opferung zu entziehen und dass sie ihren Status dort auch verbergen könnten (IRB 06. April 1999).
Auch „freie“ Personen könnten zu Angehörigen der Osu-Kaste werden, wie der Afrikanist weiter ausführt. Entweder durch
• Heirat mit einem/einer Osu
• sexuelle Beziehungen mit einem/einer Osu oder
• durch freie Wahl, wenn die momentanen Lebensumstände so bedrohlich sind, dass der Schutz eines Priesters gesucht wird (IRB 06. April 1999).
Wie HRW feststellt, steht das diskriminierende Osu-Kastensystem im Widerspruch zu den speziell erlassenen Gesetzen gegen das Kastenwesen von 1956 und 1963 (siehe oben), dem Anti-Diskriminierungsparagraphen der Verfassung und der „African Charter on Human and People’s Rights“. Diesen gesetzlichen Bestimmungen würde jedoch weitgehend keine Geltung verschafft. (HRW 2001, CD, Kap. IV).“ (ACCORD, 2004; S. 67-68)

Die nigerianische Civil Liberties Organisation geht in ihrem Schattenbericht zur Implementierung der “Convention on the Elimination of All Forms of Racial Discrimination“ in Nigeria vom August 2005 auf die Schwierigkeiten von (Liebes-)beziehungen zwischen Osu und Nicht-Osu sowie die Möglichkeit politischer Partizipation von Mitgliedern der Osu-Kaste ein: Eine ernsthafte Beziehung oder Eheschließung zwischen einer/einem Angehörigen einer niedrigen Kaste und einer/einem Angehörigen einer höheren Kaste sei - laut Civil Liberties Organisation - gewöhnlich verboten (Civil Liberties Organisation, August 2005, S. 7).

Zur Möglichkeit einer politischen Betätigung von Angehörigen der Osu-Kaste äußert die Civil Liberties Organisation, dass Osu nicht genügend Unterstützung durch die Gemeinschaft fänden, um für offizielle Ämter nominiert zu werden - außer wenn sie durch die Regierung ernannt worden seien. Auch bei höherer Qualifikation eines Osu würde dieser nicht für ein politisches Amt gewählt. Osu würde das Recht verwehrt, in vollem Ausmaß am politischen, wirtschaftlichen und sozialen Leben der Gemeinschaft teilzuhaben, was auch ihre soziale Mobilität innerhalb der Gemeinschaft behindere (Civil Liberties Organisation, August 2005, S. 7). Im Kontext der Frage nach politischen Partizipationsmöglichkeiten von Angehörigen der Osu-Kaste betont die Civil Liberties Organisation die doppelte Diskriminierung von Osu-Frauen. Bei Wahlen hätten sie gegenüber Angehörigen höherer Kasten keine Chancen. In Folge dessen seinen aber auch die Chancen auf die Eliminierung des diskriminatorischen Kastenwesens minimal. Osu - und vor allen Osu-Frauen fehlte eine Plattform, wo sie ihre Ansichten zum Ausdruck bringen könnten (Civil Liberties Organisation, August 2005, S. 8).

Rencontre Africaine Pour la Défense des Droits de l’Homme (RADDHO) beschreibt die soziale Position der Osu in Nigeria und deren Möglichkeiten politischer Partizipation folgendermaßen: Die Diskriminierung der Osu-Kaste ermutige nicht zu effektiver sozialer Interaktion zwischen den Osu, den Opfern des Systems, und den Diala. Durch die soziale Praxis der Diskriminierung würden Tabus kreiert, die den Osu Gleichberechtigung und freie Wahlmöglichkeiten verweigerten. Das Osu-System sei ebenso repressiv wie das Apartheid-System in Südafrika vor 1994. Laut internationalem Dalit Netzwerk würden Osu nicht zum Zweck von Ritualen ermordet und auch nicht in der Öffentlichkeit beleidigt oder bloßgestellt. Trotzdem hafte ihnen immer ein entmenschlichendes soziales Stigma an, das sich als Hemmschwelle für zwischenmenschliche Beziehungen erweise. Gleich wie die Ethnizität beeinflusse auch das Kastenwesen das Wahlverhalten im Gebiet der Igbo. So würden Konservative zum Beispiel gegen jede/n PolitikerIn stimmen, der/die für Änderungen, die das Osu-System betreffen plädiere. Manche Gemeinden würden sich sogar weigern, eine/n Osu-PolitikerIn zu wählen, auch wenn diese/r besser sei, als seine/ihre Diala-GegenspielerIn. (Rencontre Africaine Pour la Défense des Droits de l’Homme RADDHO, Juli 2005, S. 3)

Nach einem Bericht der Civil Liberties Organisation würden auch Menschen, deren private Einstellungen und Verhaltensweisen dem Kastensystem widersprächen, Bedrohungen seitens der VerfechterInnen des Kastensystems erfahren. Die sozialen Konsequenzen des Widerstandes gegen das Osu-System reichten von sozialer Exklusion bis zu Verfolgungshandlungen. Auch Personen, die öffentliche Ämter besetzten und sich dem Kastensystem widersetzten, müssten mit Konsequenzen wie einer Abwahl rechnen. Auch könne ein Osu nicht zum traditionellen Herrscher erwählt werden. (Civil Liberties Organisation, August 2005, S. 7)

Das UN Committee on the Elimination of Racial Discrimination (CERD) berichtet, dass Osu in allen Lebensbereichen Diskriminierungen ausgesetzt seien - auch der Bereich der Ehe wird explizit genannt: Obwohl das Osu-Verbots-Gesetz von 1958 Diskriminierung aufgrund von Arbeit und der Herkunft verbiete, sei das Komitee immer noch darüber besorgt, dass Osu und ähnliche Gemeinschaften Opfer sozialer Marginalisierung, Segregation und Misshandlung würden sowie Diskriminierungen im Bereich Arbeit und Ehe erlitten (CERD, 1. November 2005, Art. 15, S. 3).

Entspricht es in Amaimo der Tradition Menschen lebendig im bösen Wald zu begraben?

In den ACCORD derzeit zur Verfügung stehenden Quellen konnten keine Informationen dazu gefunden werden, ob es in Amaimo Tradition ist, Menschen lebendig im bösen Wald zu begraben. Jedoch weisen Quellen auf das Bestehen so genannter böser Wälder im gesamten Igbo-Gebiet hin (IRIN, 5. August 2004; NZZ, 20. März 2001, TAZ, 13. September 2004; The News, 23. August 2004).

The News veröffentlicht am 23. August 2004 eine Analyse zum Thema böse Wälder und Rituale im Igbo-Gebiet. Die nigerianische Zeitung berichtet darin, dass Menschenopfer und so genannte böse Wälder in einigen Gegenden Ost-Nigerias heute nach wie vor blühende und lebendige Traditionen darstellten. Besonders geht The News hierbei auf die Ereignisse von Okija ein, wo in einer Kultstätte 20 menschliche Schädel und über 50 Körper in verschiedenen Stadien der Verwesung gefunden worden seien. Zwischen den Toten seien auch noch lebendige Wesen, rund dreißig Menschen und ein Affe, in dem Schrein eingesperrt gewesen. In dem umgebenden bösen Wald seien zahlreiche Kunstwerke und Hexereien verschiedener Art gefunden worden. Neben Ogwugwu Isi-Ula, dem Schrein im bösen Wald von Okija, nennt The News noch weitere bekannte Schreine: Ogwugwu Mili, Ogwugwu Ajano, Ogwugwu Umugun, Ogwugwu Umuhulihie, Ogwugwu Idipo und Ogwugwu Idingwo. Recherchen von The News würden darauf hinweisen, dass es in beinahe allen Igbo-Gemeinden Schreine gebe. Laut The News würden vielen Schreinen im Igbo-Gebiet männliche bzw. weibliche Eigenschaften zugeschrieben. So befände sich z.B. in den autonomen Gemeinde Amuda Isuochi der gefürchtete Schrein Omenadike, zu welchem es auch sein weibliches Gegenstück, Anyim gebe. Während Omenadike einen dichten Wald von über 10 km Ausdehnung bewohnte, sei seinem weiblichen Gegenüber ein grüner, von verschiedenen Reptilien bewohnter See geweiht. (The News, 23. August 2004; zu Okija siehe auch IRIN, 5. August 2004)

Das Online-Lern-Tool gradesaver beschreibt in seiner Auseinandersetzung mit dem Werk Chinua Achebes „Things Fall Apart“, in dem sich der nigerianische Schriftsteller mit der Kultur der Igbo auseinanderssetzt, die Tradition des bösen Waldes folgendermaßen: Jedes Igbo-Dorf habe seinen bösen Wald. In diesem werden unerwünschte Tote und mächtige Fetische der Medizinmänner begraben. Die DorfbewohnerInnen glaubten, dass der böse Wald voller übelwollender und unvorhersehbarer magischer Energien sei. (gradesaver, ohne Datum)

Auch die tageszeitung (TAZ) berichtet am 13. September 2004 über die Tradition der bösen Wälder:

„Der Eingang zum bösen Wald wirkt unauffällig. Bis an seine Grenze haben die Bauern aus dem Dorf Felder mit Maniok und Yamwurzeln angebaut. Sie brauchen Platz zum Anbau von Nahrungsmitteln und sie benötigen Feuerholz. Gerade deshalb sticht der böse Wald von Ogwugwu-Akpu aus seiner Umgebung heraus. Schuhe sind nicht erlaubt im bösen Wald. Mit nackten Füßen geht es in den warmen, schlammigen Waldboden. Einer aus der Gruppe gibt vor dem Eintreten einem Zurückbleibenden ein kleines Büchlein mit dem Bild der Heiligen Jungfrau Maria. Ein schmaler Pfad führt ins Innere des Waldes. Die hohen Bäume lassen kaum Licht durch. […] Schon nach wenigen Schritten in den Wald liegt Unrat am Wegesrand, wie kleine Haufen Sperrmüll: alte Töpfe, Kleider, Uhren, Schmuck, Schuhe, sogar Möbel. Dann teilt sich der Weg. Mit erhobenen Händen geht man tiefer in den Wald hinein - als Zeichen, dass man ohne böse Absicht kommt. Ab und zu schnalzt einer aus der Gruppe mit der Zunge. So, als suche er eine verlorene Katze. Oder als wolle er Ogwugwu-Akpu seine Ankunft bekannt machen. An der Wegkreuzung liegt ein Haufen Federn. Durch den vielen Regen sind sie modrig geworden. Dazwischen finden sich Geldscheine. Hier grüßen und verabschieden Besucher sich von Ogwugwu-Akpu, dem Herrscher dieses Waldes. Um dem Gott Anerkennung zu zeigen, sollte man eine Spende bringen - meistens ist es Geld. Bevor die Scheine zu den Federn geworfen werden, umkreisen sie dreimal mit der rechten Hand den Kopf im Uhrzeigersinn. Schon von hier zeigt sich, was die Polizisten bei ihrer Razzia in Angst und Schrecken versetzte. Alle paar Meter säumen offene Särge den Weg. Die Deckel sind abgenommen und ins Gebüsch gelegt. Die Leichen sind ordentlich gekleidet für die letzte Reise. Einige sind mumifiziert. Richtig frisch ist keine von ihnen. Vielleicht kamen sie vor einigen Wochen. In diesem Teil des Schreins liegen die Leichen in Särgen. Im anderen Teil sollen sie auch an den Bäumen hängen.“ (TAZ, 13. September 2004)

Weiters schildert die TAZ die in den bösen Wäldern angesiedelten Schreine sowie deren kultische Funktion. In diesem Zusammenhang werden auch so genannte Schreingerichte erwähnt:

„Im Vorhof des Hauses von Okonkwo Chukwuneta [der höchste Priester des Schreins, Anm. von ACCORD] hält der Priester Gericht. Von der Dorfstraße weist ein Schild dorthin. Meistens geht es darum, dass jemand einen anderen des Diebstahls bezichtigt oder einen Diebstahl von vornherein per Schwur verhindern will. Wenn der Ankläger zum Schreingericht geht, lädt der Priester den Beschuldigten zu einer gemeinsamen Sitzung ein, um das Problem zu klären. Sollte der Beschuldigte nicht kommen, wird das als Schuldeingeständnis gesehen. Dann entscheidet sofort Ogwugwu über dessen Schicksal. Sind beide Parteien bei der Verhandlung und kommt es zu keiner sofortigen Einigung, dann müssen sie einen Schwur ableisten. Derjenige mit unreinem Gewissen wird sterben. […] Alle Leichen im bösen Wald seien die von Menschen, die nach einer gewissen Zeit nach dem Schwur gestorben seien, erklärt Okonkwo Chukwuneta. Automatisch gehen die Angehörigen davon aus, dass Ogwugwu für den Tod verantwortlich und insofern der Verstorbene der Übeltäter war. Der Tod ist Schuldbeweis, und der Tote ist daher ein Tabu. Er kann nicht auf einem Friedhof oder auf dem Hausgrundstück beerdigt werden. Er muss in den bösen Wald gebracht werden. So haben es auch die Priester bei der Zeremonie des Schwurs verlangt.“ (TAZ, 13. September 2004)

Name des traditionellen König von Amaimo: handelt es sich dabei um „His Royal Highness Eze Nwadike Godfrey“?

In den ACCORD derzeit zur Verfügung stehenden Quellen konnten trotz eingehender Recherchen unter Einbeziehung allgemeiner und auf Afrika bezogender Quellen keine Informationen zum Namen des traditionellen König von Amaimo bzw. zu „His Royal Highness Eze Nwadike Godfrey“ gefunden werden.

Diese Informationen beruhen auf einer zeitlich begrenzten Recherche in öffentlich zugänglichen Dokumenten, die ACCORD derzeit zur Verfügung stehen. Die Antwort stellt keine abschließende Meinung zur Glaubwürdigkeit eines bestimmten Asylansuchens dar.

Quellen:

Informationen zum Dorf Ndimbara Obodo: Gehört es zur Stadt Amaimo? Einwohnerzahl von Amaimo?

Gibt es im Imo State und insbes. in Amaimo ein Kastensystem? Haben die "Ume" und "Osu" (niedrigste Kasten / "Sklaven-Kasten") die Möglichkeit an politischer Willensbildung teilzunehmen? Können Angehörige der Sklaven-Kaste eine "Freigeborene" ("Diala") ehelichen?

Entspricht es in Amaimo der Tradition Menschen lebendig im "bösen Wald" zu begraben?