Anfragebeantwortung zu Afghanistan: 1) Aktuelle Berichte über Zwangsrekrutierungen durch die Taliban in der Provinz Logar (Lugar); 2) Fälle von Zwangsrekrutierungen durch die Taliban in Afghanistan im Jahr 2014 [a-8939]

18. November 2014

Diese Anfragebeantwortung wurde für die Veröffentlichung auf ecoi.net abgeändert.

Das vorliegende Dokument beruht auf einer zeitlich begrenzten Recherche in öffentlich zugänglichen Dokumenten, die ACCORD derzeit zur Verfügung stehen, und wurde in Übereinstimmung mit den Standards von ACCORD und den Common EU Guidelines for processing Country of Origin Information (COI) erstellt.

Diese Antwort stellt keine Meinung zum Inhalt eines Ansuchens um Asyl oder anderen internationalen Schutz dar. Alle Übersetzungen stellen Arbeitsübersetzungen dar, für die keine Gewähr übernommen werden kann.

Wir empfehlen, die verwendeten Materialien im Original durchzusehen. Originaldokumente, die nicht kostenfrei oder online abrufbar sind, können bei ACCORD eingesehen oder angefordert werden.

1) Aktuelle Berichte über Zwangsrekrutierungen durch die Taliban in der Provinz Logar (Lugar)

In den ACCORD derzeit zur Verfügung stehenden Quellen konnten im Rahmen der zeitlich begrenzten Recherche nur wenige Informationen zu (Zwangs‑)Rekrutierungen durch Aufständische in Logar bzw. Ostafghanistan gefunden werden:

 

Der afghanische Nachrichtensender TOLO News berichtet in einem im November 2013 veröffentlichten Artikel über die Ermordung des Gouverneurs der Provinz Logar, Arsala Jamal, dass laut Angaben des Provinz-Polizeichefs die Aufständischen ihre Taktik geändert und damit begonnen hätten, bei ihren Angriffen Frauen und Kinder als „Bauernopfer“ („pawns) zu nutzen. Ohne näher auf Einzelheiten einzugehen, habe der Polizeichef mitgeteilt, dass die Aufständischen Frauen und Kinder als Werkzeuge für ihre Aktivitäten verwenden würden. Wie der Artikel weiters anführt, seien die Taliban dafür bekannt, Jungen als Selbstmordattentäter („curriers for suicide bombs“) einzusetzen. Diese Kampfsaison habe jedoch einen spürbaren Rückgang bei der Zahl der minderjährigen Selbstmordattentäter erlebt:

„The [Logar] Police Chief claimed the insurgents had altered their tactics as well, and have begun using women and children as pawns in their attacks. ‘The insurgents use women and children as tools for their activities,’ he said without going into further detail.

The Taliban has been known to use pre-adolescent boys as curriers for suicide bombs, a practice that has received widespread condemnation amongst the Afghan public as well as international human rights advocacy groups. This fighting season saw a noticeable decline in cases of child suicide bombers.” (TOLO News, 7. November 2013)

Laut einem Artikel der afghanischen Zeitung Daily Afghanistan vom Juni 2012 zähle der Einsatz von Kindern zur Ausführung von Selbstmordanschlägen sowie ihre Schulung für Guerillakriege zu den vorsätzlichen Taktiken der Taliban und von Terroristen. In den vergangenen zehn Jahren hätten diese Hunderte oder gar Tausende Kinder in den südlichen und östlichen Landesteilen Afghanistans mittels Drohungen oder Anwendung von List entführt, einer Gehirnwäsche unterzogen und in Stammesgebieten und Religionsschulen ausgebildet. Anschließend seien die Kinder nach Afghanistan zurückgeschickt worden, um als Selbstmordattentäter oder bewaffnete Kämpfer eingesetzt zu werden:

„Using children in suicide operations and training them for guerilla wars are some of the deliberate tactics of the Taleban and terrorists. In the past ten years, they kidnapped hundreds and thousands of children from southern and eastern parts of the country by threatening or using tricks. They took them [the kidnapped children] to their bases to brainwash and train in tribal areas and at religious schools, and then sent back to Afghanistan for war and destruction as a suicide attacker or armed force.” (Daily Afghanistan, 4. Juni 2012)

Weitere, ältere Informationen zu (Zwangs-)Rekrutierungen von Minderjährigen in der Provinz Logar finden sich in folgender ACCORD-Anfragebeantwortung:

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Provinz Logar: Zwangsrekrutierungen und Entführungen von Kindern [a-7821-1], 30. November 2011 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/file_upload/response_de_207467.html

 

Die afghanische Online-Zeitung Khaama Press (KP) schreibt in einem Artikel vom November 2014, dass laut Polizeiangaben in den Provinzen Logar, Maidan Wardak und Ghazni, die Mitglieder der afghanischen Lokalpolizei seit drei Monaten nicht bezahlt worden seien, was einige der lokalen Kommandanten und ihres Personals dazu veranlasst habe, den Taliban und einigen Dorfbewohnern ihre Munition zu verkaufen. Fehlende finanzielle Ressourcen und Lebensmittel hätten lokale Offiziere dazu gezwungen, den Aufständischen ihre Waffen zu verkaufen und sich den Taliban anzuschließen:

According to the local police sources in Logar, Maidan Wardak and Ghazni, the Afghan Local Police (ALP) forces have not been paid for the last 3 months which has forced some of the local commanders and their staff to start selling their ammunition to the Taliban and some villagers. Lack of financial resources and food stuff forced the local officers to sale their weapons to insurgents and join the Taliban groups as they were once paid by CIA and Afghan government to fight, say local residents and police sources.” (KP, 3. November 2014)

Auf der Website des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums (US Department of Defense, USDOD) findet sich eine im April 2013 veröffentlichte Zusammenstellung von sicherheitsrelevanten Ereignissen in Afghanistan, die auf Pressemitteilungen der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe (International Security Assistance Force, ISAF) basiert. Unter anderem wird erwähnt, dass die afghanischen und die internationalen Truppen einen hochrangigen Taliban-Anführer und mehrere weitere Aufständische während einer Operation im Distrikt Pul-e-Alam, Provinz Logar, festgenommen hätten. Der festgenommene Taliban-Anführer werde zahlreicher aufständischer Aktivitäten beschuldigt, darunter der Rekrutierung extremistischer Kämpfer:

An Afghan and coalition security force detained a senior Taliban leader and several other insurgents during an operation in the Pul-e-Alam district of Afghanistan’s Logar province yesterday, military officials reported. The detained Taliban leader is accused of a wide range of insurgent operations in Logar province, officials said, including recruiting extremist fighters, managing the Taliban logistical network for the province and planning and coordinating attacks against Afghan and coalition forces.” (USDOD, 1. April 2013)

Die International Crisis Group (ICG), eine unabhängige, nicht profitorientierte Nicht-Regierungsorganisation, die mittels Informationen und Analysen gewaltsame Konflikte verhindern und lösen will, bemerkt in einem Bericht vom Juni 2011 eine Intensivierung aufständischer Aktivitäten in den Provinzen Logar, Kabul, Kapisa, Parwan, Wardak, Laghman and Ghazni. Die Taliban würden große Gebiete zwischen den Provinzen Logar und Laghman kontrollieren. In diesen zentralen und östlichen Provinzen erfolge die Rekrutierung von Anhängern vor allem über religiöse Führer und Einrichtungen. In dieser Zentralregion um Kabul gebe es landesweit die höchste Zahl von Madrassas und zahlreiche Moscheen, wodurch die Region laut ICG zu einem fruchtbaren Nährboden für die Verbreitung des radikalen Islam werde:

„Insurgent activity in Kabul, Kapisa, Parwan, Logar, Wardak, Laghman and Ghazni provinces has greatly intensified as the nexus between insurgent groups, political elites and criminal networks solidifies in and around the capital.” (ICG, 27. Juni 2011, S. 1)

„The Taliban control large swathes of territory stretching from Logar to Laghman; as of May 2011, shadow governors appointed by the Taliban’s Quetta Shura operate in 35 out of 62 districts in the seven provinces examined for this report. These mini-shadow states operate as parallel governments, administering taxes, settling disputes and distributing power through the appointment of local military commanders.” (ICG, 27. Juni 2011, S. 8)

„Notwithstanding the mix of motivations, religious leaders and institutions remain the focal point for recruitment. The central region around Kabul has one of the highest numbers of madrasas in Afghanistan, making it fertile ground for the spread of militant Islam. Deobandi scholars and mullahs have extended their influence in the traditionally conservative provinces bordering the capital such as Logar, Parwan and Wardak, making these areas pivotal in terms of recruitment and operational support for the Taliban and other insurgent groups. This well-tended network of mosques, mullahs and madrasas in and around Kabul also provides the insurgency with a vital source of intelligence.” (ICG, 27. Juni 2011, S. 11)

Das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen (European Asylum Support Office, EASO) führt in seinem im Juli 2012 erschienenen Bericht über Rekrutierungsstrategien der Taliban in Afghanistan unter Bezugnahme auf die Angaben eines nicht näher beschriebenen Pressekorrespondenten in Logar Folgendes an:

„Im April 2012 machte ein Korrespondent in Logar folgende Angaben zu den Rekrutierungen durch die Taliban: ‚Sie haben vorrangig religiöse und weniger politische Argumente dafür vorgebracht. In Logar schließen sich die Menschen den Taliban-Truppen freiwillig an. Zwang oder andere Mittel kommen nicht zum Einsatz‘.“ (EASO, 10. Juli 2012, S. 30)

„Ein Korrespondent in Logar hat im April 2012 erklärt, dass die Taliban ihre Anhänger überwiegend über Predigten und Einflussnahme rekrutieren: ‚Sie nehmen an religiösen Zusammenkünften in den Dörfern, wie den Freitagsgebeten in den Moscheen, an Begräbnissen, Trauerfeiern usw. teil. In Form einer religiösen Unterweisung fordern sie die Menschen auf, sich am Dschihad zu beteiligen und ihren Söhne die Unterstützung der Taliban zu erlauben‘.“ (EASO, 10. Juli 2012, S. 33)

In der Schlussfolgerung zum Kapitel über Rekrutierungen durch die Taliban mittels Bedrohung, Gewalt und Zwang, das auf verschiedenen Quellen basiert, führt der EASO-Bericht folgendes an:

„Zwangsrekrutierungen durch Militärkommandeure, Führungspersönlichkeiten oder Kämpfer der Taliban (d. h. Fälle, in denen Einzelpersonen oder ihre Familien direkt angesprochen und zur Teilnahme gezwungen werden, weil ihnen im Falle der Weigerung Vergeltung oder Gewaltanwendung angedroht werden) sind als Ausnahmen zu betrachten. Darauf weisen zahlreiche verlässliche Quellen ausdrücklich hin und belegen diese These mit plausiblen Argumenten.

Beispiele für diese Ausnahmefälle gibt es nach vorliegenden Informationen in Helmand, Kunduz, Kunar, Regionen in Pakistan und in Urusgan. Häufig werden auch die Gebiete genannt, in denen diese Ausnahmefälle auftreten: in Regionen unter ausgeprägtem Einfluss oder vollständiger Kontrolle der Taliban und in Bereichen, in denen soziale und staatliche Schutzstrukturen nicht funktionieren, wie in Flüchtlingslagern und Lagern für Binnenvertriebene.“ (EASO, 10. Juli 2012, S. 44)

Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UN High Commissioner for Refugees, UNHCR) weist im Zusammenhang mit dem EASO-Bericht darauf hin, dass der Bericht „Zwangsrekrutierung“ sehr eng definiere und darunter nur Situationen verstehe, in denen Einzelpersonen durch Androhung unmittelbarer Gewalt gezwungen würden, sich den Taliban anzuschließen. Der Bericht schließe in diese Definition keine Fälle von Rekrutierungen durch die Taliban ein, bei denen breiter gefasste Zwangsmaßnahmen, wie Angst, Einschüchterung und die Verwendung von Stammesmechanismen zur Anwendung kommen würden. Die Schlussfolgerung des Berichts, dass Zwangsrekrutierung eher die Ausnahme als die Regel sei, sollte deshalb nicht für diese anderen Formen der Zwangsrekrutierung gelten.

Wie UNHCR weiters anführt, sei es in Fällen, in denen die Rekrutierung zumindest teilweise auf Angst, Einschüchterung, Stammesdruck oder anderen zwingenden Faktoren basiere, äußerst schwierig, klar zu unterscheiden, ob sich eine Person freiwillig den Taliban angeschlossen habe oder zwangsrekrutiert worden sei:

„The report defines ‘forced recruitment’ narrowly, limiting its scope of application to situations where individuals are forced to join the Taliban under the use or threat of immediate violence. The report does not include in this definition Taliban recruitment mechanisms based on broader coercive strategies, including fear, intimidation and the use of tribal mechanisms to pressurize individuals into joining the Taliban. The report’s conclusion that forced recruitment is the exception rather than the rule should therefore not be taken to apply to these other forms of coercive recruitment. […]

[…] In circumstances where recruitment is based at least in part on fear, intimidation, tribal pressures or other coercive elements, it is exceedingly difficult in practice to make a clearcut distinction between individuals joining the Taliban voluntarily and individuals being forcibly recruited.” (UNHCR, 10. Juli 2012, S. 1)

UNHCR erwähnt in seinen Richtlinien zur Beurteilung der internationalen Schutzbedürftigkeit von afghanischen Asylsuchenden vom August 2013 unter Bezugnahme auf verschiedene Quellen (unter anderem den weiter zitierten EASO-Bericht vom Juli 2012) Folgendes an:

„Regierungsfeindliche Kräfte nutzen in Gebieten, die ihrer tatsächlichen Kontrolle unterliegen, Berichten zufolge verschiedene Methoden zur Rekrutierung von Kämpfern, einschließlich Rekrutierungsmaßnahmen auf der Grundlage von Zwang.“ (UNHCR,

Informationen zum Einfluss der Taliban in der Provinz Logar finden Sie in folgender ACCORD-Anfragebeantwortung vom August 2014:

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Provinz Logar: Machtverteilung bzw. Kontrolle (Regierung, Aufständische) [a-8808], 14. August 2014 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/local_link/284202/414706_de.html

2) Fälle von Zwangsrekrutierungen durch die Taliban in Afghanistan im Jahr 2014

Im Folgenden finden sich Informationen zu (Zwangs-)Rekrutierungen durch Aufständische in Afghanistan, die aus dem Jahr 2014 datieren und sich nicht explizit (nur) auf einen früheren Zeitraum beziehen.

 

Auf der Website des Dokumentarfilmprogramms Foreign Correspondent der Australian Broadcasting Corporation (ABC) findet sich ein mit Mai 2014 datierter Film zu Kindern im Afghanistankrieg. In der Beschreibung zum Film wird erwähnt, dass eine der Kriegstaktiken der Einsatz von Kindern zum Platzieren und Auslösen von Minen und am Straßenrand platzierten Sprengsätzen sowie als Selbstmordattentäter sei. Im Film würden Kindersoldaten, von denen viele von den Taliban entführt worden seien oder sich nur widerwillig hätten rekrutieren lassen, darüber berichten, für tödliche Angriffe ausgebildet worden zu sein:

In a war that’s seen no end of horror and brutality, one of the more confronting tactics has been the use of children to deploy and operate mines, IEDs [improvised explosive devices] and as human bombs dispatched on suicide missions. In this story from the Channel 4 Dispatches team, child soldiers – many who’ve been abducted or reluctantly conscripted into service for the Taliban tell of being schooled for deadly attack.” (ABC News – Foreign Correspondent, 6. Mai 2014)

Der ganze Film findet sich unter folgendem Link:

·      ABC - Australian Broadcasting Corporation (Foreign Correspondent): Groomed to Kill, 6. Mai 2014

http://www.abc.net.au/foreign/content/2014/s3999139.htm

 

Die in Kandahar herausgegebene Tageszeitung Gardab führt in einem Artikel vom April 2014 an, dass ihre eigenen Erkenntnisse darauf hindeuten würden, dass Aufständische in der Provinz Kandahar begonnen hätten, verschiedene Mittel einzusetzen, um Jugendliche dazu zu bewegen, sich ihnen anzuschließen. Dazu zähle, dass man den jungen Männern verschiedene Anreize biete, wie Autos, Geld und Posten.

Die Aufständischen würden immer schon versuchen, mittellose und arbeitslose Menschen dazu zu verleiten, sich ihnen anzuschließen. Allerdings würden sich die jüngsten Bemühungen der Aufständischen von ihren vorherigen Rekrutierungskampagnen unterscheiden.

Mitarbeiter des afghanischen Inlandsgeheimdienstes hätten angegeben, dass Aufständische den Jugendlichen verschiedene Anreize wie Autos, Geld und Waffen bieten und diejenigen töten würden, die ihr Angebot ablehnen würden.

Wie der Artikel anführt seien die meisten von der Quetta-Schura (Führungsrat der afghanischen Taliban, Anm. ACCORD) kontrollierten Taliban-Kommandanten gezwungen, alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um gegen die afghanischen Sicherheitskräfte zu kämpfen. Diese Kommandanten würden Beziehungen zu den jungen Männern aufbauen und diese nach und nach davon überzeugen, sich dem Aufstand anzuschließen.

Unter den jungen Männern, denen die Aufständischen Autos, Geld und Waffen angeboten hätten, würden sich Sidiqullah, Abdul Shakoor, Abdul Samad und Matiullah aus den Provinzen Ghazni, Uruzgan, Zabul und Kandahar befinden. Ihren Angaben zufolge hätten die Aufständischen zunächst Beziehungen zu ihnen aufgebaut und diese später ausgeweitet. Die Aufständischen würden zunächst mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen und dann allmählich damit beginnen, sie aufzufordern und dazu zu motivieren, sich ihnen anzuschließen:

Gardab daily's findings suggest that insurgents in Kandahar Province have started to use different ways to inspire youngsters to join their lines, including offering different incentives such as cars, money and positions to the young men who join their fighting against ANSF [Afghan National Security Forces].

The National Directorate of Security, NDS, has informed that efforts have been launched to arrest youngsters who join the insurgent lines. According to NDS, seven persons have so far been detained in Kandahar Province who will, in accordance with the Home Security Law, spend years in jails.

Insurgents always try to deceive poor and jobless people to join their lines. Insurgent's recent efforts, however, are different to their previous recruitment campaign. Fresh information indicates that insurgents have started to apply different tactics to inspire youngsters to join them. These tactics, however, have pushed some young men to spend decades in jail.

NDS officials inform that insurgents are offering different incentives to the youngsters who choose to join their lines including cars, money and weapons. The insurgents would kill those who oppose to accept their offer.

Most of Taleban commanders who are controlled by and reporting to the Quetta Shura are forced to use whatever way they can to fight against the ANSF. Those commanders are establishing relations with young men and are gradually persuading them to join the insurgency. […]

Sidiqullah, Abdul Shakoor, Abdul Samad and Matiullah, residents of Ghazni, Uruzgan, Zabul and Kandahar Provinces respectively are among the young men who the insurgents had offered cars, money and weapons in return of joining their lines. They informed that, very tactically, the insurgents first established and later expanded their relations with them. The insurgents, they informed, would go their shops and business places to meet and chat with them. They would request shop keepers to keep their weapons there for a few days. Gradually, the insurgents would start requesting and inspiring youngsters to join their lines. They informed that insurgents commanders who live in Pakistan have recently visited them in their villages offering them cars, money and weapons in return of joining the insurgency.” (Gardab, 30. April 2014)

Das afghanische Medienunternehmen The Killid Group (TKG) schreibt in einem Artikel vom Februar 2014, dass Jugendliche von bewaffneten regierungsfeindlichen Kämpfern rekrutiert würden. Die Situation sei in Westafghanistan, in den Provinzen Herat, Farah, Ghor und Badghis, besonders beunruhigend. Der Leiter des afghanischen Inlandsgeheimdienstes in Farah verfüge über Belege dafür, dass in den Distrikten Bala Bolok, Bakwah und Gulistan Jungen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren rekrutiert worden seien. Die meisten unter ihnen seien sexuell missbraucht worden, was zu internen Problemen bei den Taliban geführt habe. TKG zitiert weiters den Leiter der Unabhängigen Afghanischen Menschenrechtskommission (Afghanistan Independent Human Rights Commission, AIHRC) in Ghor, dem zufolge Kinder in den Distrikten Shahrak, Dolaina, Charsada und Dawlatyar sowie im Gebiet Morghab der Provinzhauptstadt Chaghcharan rekrutiert worden seien. Ein Sprecher des Provinzgouverneurs habe allerdings angegeben, dass die Behörden keine solchen Berichte erhalten hätten. Jedoch seien Kinder von Schmugglern als Kuriere eingesetzt worden. Wie TKG weiters anführt, habe der stellvertretende Polizeichef der Provinz Herat mitgeteilt, dass die Polizei Verhaftungen durchgeführt habe und sich unter den Verhafteten auch männliche Jugendliche befunden hätten. Dem stellvertretenden Polizeichef zufolge würden Kinder auch aus einigen Madrassas heraus rekrutiert:

Teenagers are being recruited into the ranks of armed fighters against the government. The situation is particularly alarming in western Afghanistan – Herat, Farah, Ghor and Badghis provinces. General Abdul Samad, chief of the National Directorate of Security in Farah, has evidence of recruitment of 15 to 18-year-old boys in Bala Bolok, Bakwah and Gulistan districts. Most of them have been sexually abused, and this has created internal problems for the Taleban, he claims. The provincial head of AIHRC (Afghanistan Independent Human Rights Commission) in Ghor, Jawad Razayi, says children have been recruited to fight in Sharak, Dolaina, Charsada, Dawlatyar and Morghab area of Chaghcharan the capital. But Abdul Hai Khatibi the spokesperson of the Ghor governor, says the authorities have not received any such reports, and children were being used as couriers by smugglers. […] Deputy provincial police chief of Herat Abdul Hameed Hamidi says the police have made arrests, and some of those arrested have turned out to be teenage boys. Children are being recruited also from some madrasas, he adds.” (TKG, 23. Februar 2014)

Der deutsche Auslandsrundfunksender Deutsche Welle (DW) berichtet im August 2014, dass die afghanischen Behörden über eine neue Methode zur Vorbereitung von Selbstmordattentätern beunruhigt seien. So würden die Taliban Personen, die vor der Verübung eines Anschlages stünden, Drogen injizieren, um sie zu Selbstmorden zu bewegen („make them suicidal“).

Mohebullah habe ein Selbstmordattentäter werden sollen. Er sei bereits mit einer Sprengstoffweste ausgerüstet vor dem Hauptquartier der Provinzregierung in Kandahar gestanden, als Mitarbeiter des Geheimdienstes ihn festgenommen hätten. Laut eigenen Angaben habe Mohebullah vor der geplanten Tat eine Spritze bekommen, durch die er aggressiv geworden sei und sich selbst habe umbringen wollen.

Laut einem Mitarbeiter der Kinderrechtsabteilung der Afghanischen Menschenrechtskommission werde davon ausgegangen, dass die Verabreichung von Drogen eine gängige Praxis beim Gefügigmachen möglicher minderjähriger Selbstmordattentäter sei. Neu sei allerdings, dass der Attentäter durch eine Injektion furchtlos gemacht werde.

Einem weiteren Mitarbeiter der Kinderrechtsabteilung der Afghanischen Menschenrechtskommission zufolge sei der Krieg in Afghanistan für Kinder schon traumatisierend genug. Noch schlimmer sei es allerdings, dass terroristische Gruppen wiederholt versuchen würden, Kinder und Jugendliche mittels Gehirnwäsche für ihre Zwecke zu verwenden.

Kinder seien beispielsweise mit Versprechungen, ihre Familien würden Geld bekommen, oder sie selbst würden die Explosion überleben, gelockt worden. Dies sei auch bei der zehnjährigen Spozhmai aus Helmand der Fall gewesen, die Anfang 2014 für Schlagzeilen gesorgt habe. Ihr Bruder, ein Taliban-Kommandant, habe sie angewiesen, eine Sprengstoffweste anzulegen und zu benutzen. Dem Mädchen sei allerdings die Flucht gelungen:

Afghanistan authorities are alarmed by a new way of preparing suicide bombers to act. The Taliban are injecting would-be assassins with drugs in order to make them suicidal. […]

Mohebullah is a suicide bomber - at least he was supposed to become one. He had the explosive vest already strapped on and stood before the headquarters of the provincial government in Kandahar in southern Afghanistan, ready to sacrifice his life for the holy war. However, Afghani secret service agents picked the boy up and took him into custody. […]

The war is traumatizing enough for kids, said Shamsuddin Tanweer of the children's rights division at the Afghanistan Human Rights Commision in Kandahar. It's even worse that terrorist groups repeatedly attempt to use children and young people for their purposes through brainwashing.

The children were lured with promises that their families would receive money, for example, or that the young assassins would survive the explosion. This was the case for 10-year-old Spozhmai from Helmand, who made headlines earlier this year. Her brother, a Taliban commander, ordered her to strap on and detonate a suicide vest. The young girl managed to escape however.

Mohebullah was also willing, at least at first, to carry out the suicide bombing, he told the assembled press in Kandahar. His ‘teacher’ had then given him an injection that made him feel aggressive. ‘I became like a madman, and wanted to kill myself because I was so angry,’ Mohebullah said.

The administration of drugs is believed to be a common practice in making potential child suicide bombers docile, said Sadran Babraksai, who also works at the children's rights division of the Afghanistan Human Rights Commision. That the chosen suicide bomber is made fearless of death by an injection is a new, treacherous development in this barbaric practice.” (DW, 24. August 2014)

Die afghanische Tageszeitung Daily Outlook Afghanistan führt in einem Artikel vom März 2014 an, dass Kinder in zunehmendem Maße von Aufständischen rekrutiert, indoktriniert und als Selbstmordattentäter eingesetzt würden. Der (bereits in obigem DW-Zitat erwähnte) Fall der 13-jährigen Spozhmoi sei das schlimmste Beispiel. Berichten zufolge sei das Mädchen von ihrem Bruder, einem Mitglied der Taliban, gezwungen worden, einen Selbstmordanschlag zu verüben. Bevor sie die Tat habe durchführen können, sei sie allerdings von der afghanischen Polizei aufgegriffen worden. Darüber hinaus gebe es viele Jungen, die in Madrassas ausgebildet und anschließend zur Verübung von Selbstmordanschlägen in Afghanistan eingesetzt würden.

Es sei mehrere Male berichtet worden, dass die Taliban hungernde Kinder bestechen würden, damit diese Sprengsätze am Straßenrand platzieren, als Köder fungieren und Selbstmordanschläge verüben würden. Die Aufständischen würden die Jungen unter obdachlosen und verwaisten Kindern rekrutieren:

Children have also become cannon fodder for the militants. That children are in increasing numbers being recruited, indoctrinated and used as child suicide bombers no longer shocks us. The number of children being used as suicide bombers is growing. The use of children to inflict terror on other children is sadistic and nauseating, yet we have no strategy to rescue them.

The issue of Spozhmoi, a 13-year-old girl who intended to explode herself, is the worst example. Allegedly, her brother, who was a member of Taliban insurgents, forced her sister to carryout suicide attack that was, luckily, captured by Afghan police before performing her deadly mission. Alike Spozhmoi, there are many more male children who are trained in madrasahs and sent to carry out suicide bombings in Afghanistan. This is a great tragedy.

It was reported several times that Taliban insurgents are bribing starving children to plant roadside bombs, act as decoys and to be suicide bombers against Afghan and foreign forces in the country. They recruit the young boys from the ranks of homeless and orphaned children.” (Daily Outlook Afghanistan, 17. März 2014)

Der vom US-amerikanischen Kongress finanzierte Rundfunkveranstalter Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) geht in einem Artikel vom Jänner 2014 ebenfalls auf den Fall von Spozhmai ein und erwähnt anschließend, dass Jungen während des seit zwölf Jahren andauernden Krieges manchmal als Selbstmordattentäter rekrutiert worden seien. Hingegen würden als Selbstmordattentäter eingesetzte Mädchen als sehr selten beschrieben. Laut ExpertInnen würden Aufständische Kinder rekrutieren, da sie davon ausgingen, dass es für diese leichter sei, die Sicherheitscheckpoints zu umgehen. Taliban-Kämpfer hätten angegeben, dass ihr Verhaltenskodex jeden militärischen Einsatz von Kindern im Kampf gegen die afghanische Regierung und deren NATO-Verbündete verbiete:

Boys have sometimes been recruited as suicide bombers during the 12-year-old Afghan war, but female child suicide bombers are described as extremely rare in the conflict. Experts say militants have recruited children as suicide bombers under the assumption it will be easier for them to evade security checkpoints to detonate their explosives. Taliban militants have said their code of war prohibits any military use of children in the fight against the Afghan government and its NATO allies.” (RFE/RL, 7. Jänner 2014)

Die US-amerikanische Tageszeitung Wall Street Journal (WSJ) erwähnt in einem Artikel vom Juli 2014, dass die Vereinten Nationen die afghanische Polizei und die Taliban als Akteure eingestuft habe, die Minderjährige rekrutieren würden. Zwar seien Kindersoldaten im Verhaltenskodex der Taliban ausdrücklich verboten, jedoch ende ihre Definition eines Kindes, sobald jemand die Pubertät erreiche oder in der Lage sei, sich einen Bart wachsen zu lassen:

The U.N. classified the Afghan police and Taliban as ‘persistent perpetrators’ of underage recruitment and urged Kabul to ‘redouble its efforts’ to eliminate child fighters. […] The Taliban's own code of conduct specifically bans child fighters. But their definition of child ends once a youth reaches puberty or – as the Taliban put it – is able to grow a beard.” (WSJ, 1. Juli 2014)

Die afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok Afghan News (PAN) berichtet im August 2014, dass laut Angaben eines Vertreters der Armee die Taliban im Norden der Provinz Helmand eine Rekrutierungsoffensive gestartet hätten und lokale Bewohner zwingen würden, sich ihnen anzuschließen. Der Polizeichef von Helmand habe bestätigt, dass die Aufständischen in fast allen im Norden der Provinz gelegenen Distrikten Personen zwingen würden, gegen die Regierungstruppen zu kämpfen. Allerdings habe ein Mitglied des Provinzrates angegeben, von keinen Rekrutierungen durch die Taliban zu wissen. Dem im Distrikt Kajaki beheimateten Provinzratmitglied zufolge hätten lokale Bewohner noch nichts darüber berichtet, von Aufständischen gezwungen zu werden, sich ihnen anzuschließen. Auch ein Bauer aus einem nördlichen Distrikt habe angegeben, nie etwas über solche Vorfälle gehört zu haben. PAN zitiert weiters einen Sprecher der Taliban, dem zufolge es sich bei solchen Berichten um haltlose Gerüchte handle:

The Taliban insurgents have launched a recruitment drive in the northern district of southern Helmand province, forcing locals to swell their ranks, a military official said on Tuesday. Gen. Ghulam Farooq Parwani, deputy commander of the 215th Maiwand Corps of the Afghan National Army, said the militants had embarked on the recruitment campaign after suffering a lot of casualties in the areas. […] Maj. Gen. Juma Gul Himmat, the Helmand police chief, confirmed the militants were forcing people in almost all northern districts to fight against government forces. […] But Fazal Bari Fayyaz, a provincial council member, said he was unaware of the Taliban recruiting people. Belonging to Kajaki district, Fayyaz said: ‘Locals have not yet said they are being forced by militants to join their ranks.’ Abdul Ahad Masoomi, a farmer from a northern district, said he had never heard about militants compelling people to fight alongside them. Rejecting the official claim, Taliban spokesman Zabihullah Mujahid said: ‘These all are groundless rumours. Taliban are still in control of the areas which are under their influence.’ The insurgents had never coerced anyone into fighting, he said, adding they would welcome the security personnel willing to join their ranks.” (PAN, 19. August 2014)

Das Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC), eine in Genf ansässige internationale NGO, die sich für den verbesserten Schutz und eine effektivere Unterstützung von Binnenvertriebenen einsetzt, erwähnt in einem im Juni 2014 veröffentlichten Kurzbericht, dass unter anderem gezielte Angriffe, Einschüchterung und Zwangsrekrutierung durch bewaffnete Gruppen zu den Gründen für Vertreibung seit 2010 zählen würden:

„Causes of displacement since 2010

In the first four months of 2014, documented civilian deaths and injuries reached levels not seen since 2001. The UN reports a new trend in 2013 in civilian casualties and forced displacement due to clashes between Afghan security forces and NSAGs [non-state armed groups]. Targeted attacks, intimidation and forced recruitment by armed groups, as well as inter-ethnic disputes and local conflicts over access to land and water, are also leading to displacement.” (IDMC, 19. Juni 2014)

Seran de Leede, Forscherin am Centre for Terrorism and Counterterrorism der Universität Leiden, geht in einem im April 2014 veröffentlichten Bericht für den in Den Haag ansässigen, eigenen Angaben zufolge unabhängigen Think Tank International Centre for Counter-Terrorism (ICCT) auf das Verhältnis afghanischer Frauen zu den Taliban ein. Im Abschnitt zur Rekrutierung wird unter anderem erwähnt, dass die Forschung zeige, dass die Taliban aktiv auf Männer zugehen und diese entweder überzeugen oder zwingen würden, sich ihnen anzuschließen. Die Taliban würden außerdem sogenannte Nachtbriefe verteilen, in denen sie Männern und Frauen damit drohen würden, dass die internationalen Truppen nicht für immer im Land seien und sie Rache an Personen nehmen würden, die sich ihnen widersetzen. Es scheine allerdings keine Belege dafür zu geben, dass die Taliban aktiv auf Frauen zugehen würden, um diese als unterstützende Kräfte zu gewinnen:

„When looking at Afghanistan, research shows the Taliban do actively target men, persuading or forcing them to join the fighting. They also distribute so-called night-letters, through which they warn both men and women that international forces will not be around forever and the Taliban will take their revenge on those who oppose them. However, there seems to be no evidence that the Taliban actively approach women to support them in one way or another.” (ICCT, April 2014, S. 7)

RFE/RL führt in einem Artikel vom November 2014 an, dass laut einem Forscher am in Kabul ansässigen Center for Conflict and Peace Studies sich die meisten Taliban dem Aufstand anschließen würden, weil es sich für sie auszahle. Einige Taliban-Kommandanten und Fußsoldaten hätten ihm mitgeteilt, dass sie, bevor sie sich den Taliban angeschlossen hätten, für die afghanische Armee hätten arbeiten wollen, um ein regelmäßiges monatliches Gehalt zu bekommen. Allerdings wären ihre Familien dann mit anhaltenden Drohungen durch die Taliban konfrontiert gewesen und sie wären nicht mehr in der Lage gewesen, in ihre Gemeinschaft zurückzukehren. Sich den Taliban anzuschließen sei deshalb die einzig gute Option gewesen. Wie der Forscher hinzugefügt habe, hätten ihm einige Taliban-Kommandanten erzählt, dass sie sich dem Aufstand angeschlossen hätten, nachdem sie ihren Job bei Sicherheitsfirmen verloren hätten:

Hekmatullah Azamy, a researcher at the Center for Conflict and Peace Studies, a Kabul-based think tank, says most Taliban join the insurgency because it pays them well. ‘Some Taliban commanders [and foot soldiers] told me that before they joined the Taliban they wanted to work for the Afghan army so they could earn a regular monthly salary,’ he told Radio Free Afghanistan. ‘But they couldn’t do it because their families would have faced continuous [Taliban] threats and they wouldn’t have been able to go back to their communities. So joining the Taliban was the only good option for them.’ Azamy added that some Taliban commanders told him that they joined the insurgency after they lost their jobs with the security companies guarding NATO supplies or international projects.” (RFE/RL, 5. November 2014)

In den ACCORD derzeit zur Verfügung stehenden Quellen konnten im Rahmen der zeitlich begrenzten Recherche keine weiteren Informationen zu (Zwangs-)Rekrutierungen durch Aufständische in Afghanistan im Jahr 2014 gefunden werden.

 

image001.png 

 

Quellen: (Zugriff auf alle Quellen am 18. November 2014)

·      ABC - Australian Broadcasting Corporation (Foreign Correspondent): Groomed to Kill, 6. Mai 2014

http://www.abc.net.au/foreign/content/2014/s3999139.htm

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Provinz Logar: Zwangsrekrutierungen und Entführungen von Kindern [a-7821-1], 30. November 2011 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/file_upload/response_de_207467.html

·      ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation: Anfragebeantwortung zu Afghanistan: Provinz Logar: Machtverteilung bzw. Kontrolle (Regierung, Aufständische) [a-8808], 14. August 2014 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/local_link/284202/414706_de.html

·      Daily Afghanistan: Afghan paper urges government action against use of children in suicide attacks, 4. Juni 2012 (zitiert nach BBC Monitoring)

·      Daily Outlook Afghanistan: The Psychological Effects of War on Children, 17. März 2014

http://www.outlookafghanistan.net/topics.php?post_id=9665

·      DW - Deutsche Welle: After injection, ready for a suicide bombing, 24. August 2014

http://www.dw.de/after-injection-ready-for-a-suicide-bombing/a-17874018

·      EASO - European Asylum Support Office: Afghanistan: Taliban Strategies - Recruitment, 10. Juli 2012 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/file_upload/90_1354203778_easo-afg-2012-07-taliban-rekrutierung.pdf

·      Gardab: [Insurgents offer positions, money to lure new recruits in Afghan south – paper], 30. April 2014 (zitiert nach BBC Monitoring)

·      ICG - International Crisis Group: The Insurgency in Afghanistan’s Heartland, 27. Juni 2011 (verfügbar auf Refworld)

http://www.unhcr.org/refworld/docid/4e0b33172.html

·      ICCT - International Centre for Counter-Terrorism: Afghan Women and the Taliban: An Exploratory Assessment (Autor: Seran de Leede), April 2014

http://www.icct.nl/download/file/ICCT-Leede-Afghan-Women-and-the-Taliban-April-2014.pdf

·      IDMC - Internal Displacement Monitoring Centre: As humanitarian space shrinks, IDP policy must be implemented, 19. Juni 2014

http://www.internal-displacement.org/south-and-south-east-asia/afghanistan/2014/as-humanitarian-space-shrinks-idp-policy-must-be-implemented

·      KP - Khaama Press: Local police selling weapons and ammunition to Taliban, 3. November 2014

http://www.khaama.com/local-police-selling-weapons-and-ammunition-to-taliban-8708

·      PAN - Pajhwok Afghan News: Taliban launch recruitment drive in Helmand: ANA, 19. August 2014

http://www.pajhwok.com/ps/node/240047

·      RFE/RL - Radio Free Europe/Radio Liberty: Afghan Police Probe Case Of 'Suicide Attack' Girl, 7. Jänner 2014 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/local_link/266721/393813_de.html

·      RFE/RL - Radio Free Europe/Radio Liberty: Afghan Taliban Trades Ideology For Profiteering, 5. November 2014

http://gandhara.rferl.mobi/a/taliban-war-profiteering/26675311.html

·      TKG - The Killid Group: Weak rights mechanism fail Afghan children, 23. Februar 2014 (verfügbar auf der Website der Revolutionary Association of the Women of Afghanistan, RAWA)

http://www.rawa.org/temp/runews/2014/02/23/weak-rights-mechanisms-fail-afghan-children.html

·      TOLO News: Logar Security on Edge After Jamal Death, Ahead of Loya Jirga, 7. November 2013

http://www.tolonews.com/en/afghanistan/12518-logar-security-on-edge-after-jamaldeath-%20ahead-of-loya-jirga

·      UNHCR - UN High Commissioner for Refugees: Forced Recruitment by the Taliban in Afghanistan - UNHCR's perspective, 10. Juli 2012 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/file_upload/2016_1341992043_4ffc31a32.pdf

·      UNHCR - UN High Commissioner for Refugees: UNHCR Eligibility Guidelines for Assessing the International Protection Needs of Asylum-Seekers from Afghanistan [HCR/EG/AFG/13/01], 6. August 2013 (verfügbar auf ecoi.net)

http://www.ecoi.net/file_upload/1930_1386162591_afghanistan-richtlinien2013dt.pdf

·      USDOD - US Department of Defense: DoD News: Combined Force Detains Senior Taliban Leader; Compiled from International Security Assistance Force Joint Command News Releases, 1. April 2013

http://www.defense.gov/news/newsarticle.aspx?id=119663

·      WSJ - Wall Street Journal: Afghan War Pulls Growing Number of Child Fighters Into Battle, 1. Juli 2014

http://online.wsj.com/articles/afghan-war-pulls-growing-number-of-child-fighters-into-battle-1404238703